DE7127494U - Quaderartiger Kunststoff-Baustein - Google Patents
Quaderartiger Kunststoff-BausteinInfo
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Description
DiPL.-CHEM. DR. HARALD STACH
2 HAMBURG 1 · GROSSE ALLEE 30 -TELEFON (O411) 24 45 33
Aktenzeichen: Neuanmeldung
Quaderartiger Kunststoff-Baustein
Die Erfindung betrifft einen insbesondere zur Errichtung von Wänden geeigneten, im wesentlichen quaderförmigen
Kunststoff-Baustein mit auf dessen Stoss- und Lagerflächen
angeordneten Verbindungselementen.
Es sind bereits aus Schaumstoff bestehende Hohlbausteine in rechteckiger Form bekannt, die auf einer Längsseitenfläche
offen sind und auf der gegenüberliegenden Seitenwand konisch verjüngte Zapfen tragen, die beim Übereinandersetzen
mit den Kanten der offenen Längsseitenfläche in Eingriff treten. Diese vorbekannten Hohlsteine besitzen
jedoch nur sehr geringe Tragfähigkeit, zumal die in der
gleichen Lage angeordneten Steine untereinander nicht verbunden sind.
Es sind ferner quaderförmige Kunststoff-Bausteine mit
durchgehenden Hohlräumen bekannt, die nach dem Verbauen zur Erhöhung der Festigkeit mit Beton ausgefüllt werden.
Schliesslich kennt man Bauelemente mit einem Hantel aus tragfähigem Kunststoff, die nachträglich mit Kunststoff
ausgeschäumt werden. Derartige Bauelemente sind jedoch in der Fertigung umständlich und aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, quaderartige Kunststoff-Bausteine
vorzuschlagen, welche die bisherigen Nachteile vermeiden und auf einfache Weise mit oder ohne Bindemittel
zu ein- oder mehrlagigen glatten Wänden, insbesondere Zwischenwänden verbaut werden können und auch für Spielzwecke
und zur Errichtung von Regalen etc. geeignet sind.
-2-
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Ecken können entsprechende Bausteine verwendet werden, bei denen auf einer Stoss- oder Lagerfläche die Verbindungsstege fehlen oder zusätzlich auf der Vorderfläche eire zu
deren Kanten parallele Verbindungsnut eingetieft ist. In diese können beispielsweise Regalböden eingeschoben oder
aus den gleichen Kunststoff-Bausteinen zusammengesetzte Regalböden eingefügt werden.
Die erfindungsgemässen Kunststoff-Bausteine weisen vorzugs
weise eine im wesentlichen massive Oberflächenschicht höherer
Dichte und einen zelligen Kern geringerer Dichte auf und bestehen zweckraässig aus flammhemmend modifiziertem
Polystyrol oder flammhemmende Zusatzstoffe enthaltendem
Polystyrol.
Zur Errichtung von Wänden oder dergleichen werden die erfindungsgemässen
Kunststoff-Bausteine einfach durch Einfügen der Verbindungsstege in die Vsbindungsnuten benachbarter
Steine zusammengefügt. Zur Verbesserung der Festigkeit können dabei die Verbindungsnuten und/oder die Verbindungsstege
vor dem Zusammenfügen mit einem geeigneten
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein quader- |
artiger Kunststoff-Baustein mit an den Stoss- und Lager- ■
flachen angeordneten Verbindungselementen, gekennzeichnet
durch einen einstückigen Hartschaumblock, insbesondere aus verschäumtem Polystyrol, mit jeweils auf einer Stoss-
und einer Lagerfläche zu deren Kanten parallel und symmetrisch eingetieften Verbindungsnuten mit leicht konischem
Querschnitt sowie auf den anderen Stoss- und Lagerflächen entsprechend angeordneten Verbindungsstegen mit dem gleichen
konischen Querschnitt.
Nach einer bevorzugten Ausführung^form weist jede Stossfläche
und jede Lagerfläche jweils zwei Verbindungsnuten oder Verbindungsstege auf, deren Breite jeweils ein Sechstel
und deren Abstand voneinander jeweils ein Drittel der
-3-
ivleber bestrichen oder besprüht werden. Wenn in bestimmten
Fällen die an einem Baustein vorhandenen Verbindungsstege
störend sind, können diese rasen und einfach von
Hand mittels eines geeigneten Werkzeuges, beispielsweise eines Hitzdrahtschneidars entfernt werden. Auf seitliche
Wandkanten werden zur Verstärkung zweckmiissig entsprechend
profilierte Abschlußschienen aus Metall oder Kunststoff gelegt, deren Profil so ausgebildet" TsTf7 'dass sie
mit den Verbindungsnuten bzw. Verbindungsstegen in Eingriff
treten. Bei der Errichtung von an bestehende Wände angrenzenden Raumzwischenwänden können an den Stossflächen
vor der Errichtung der Zwischenwand entsprechende senkrechte Halterungsleisten befestigt werden, die mit
den Verbindungsnuten der angrenzenden Kunststoff-Bausteine
in Eiijgr-iff treten.
Im folgenden wird die Erfindi;/-^ :»iter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines quadprartigen
Kunststoff-Bausteins,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer aus den erfindungs-
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer aus den erfindungs-
gemässen Kunststoff-Bausteinen errichteten Wand und Fig. 3 einen schematischen Querschnitt längs der Linie
III - III der Fig. 2.
Der in Fig. "!dargestellte Kunststoff-Baustein besteht aus
einem einstückigen Hartschaumblock 1 aus verschäumtera Polystyrol
und trägt jeweils auf einer Stossfläche und einer Lagerfläche zu deren Kanten parallel und symmetrisch eingetiefte,
konische Verbindungsnuten 2 und auf den anderen Stoss- und Lagerflächen entsprechend angeordnete, konische
Verbindungsstege 3s wobei die Breite der Verbindungsnuten
2 und der Verbindungsstege 3 jeweils ein Sechstel und deren Abstand voneinander jeweils ein Drittel der Steinbreite
beträgt. Infolge dieser Ausbildung lassen sich die Kunststoff-Bausteine
sowohl in Lagerricht/J als aucli übereinander
71274S4u.18.71
-k-
-k-
rasch und einfach durch Einführen der Verbindungsstege
3 in die Verbindungsnuten 2 benachbarter Steine zusammenfügen. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass man
dabei die Verbindungsstege 3 zweier Steine in die parallelen
Verbindungsnuten 2 eines einzelnen Steines einfügen kann. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Zwischenwand—besteht
aus Kunststoff-Bausteinen der jn.Fig, 1 dargestellten
Art, wobei die in der Zeichnung dargestellten Steine jsweils an ihrer Unterseite und ihrer linken Seite
mit Verbindungsnuten und an ihrer Oberseite und ihrer rechten Seite mit Verbindungsseegen versehen sind. Zur
besseren Halterung der Zwischenwand an der Stossfläche zu einer bereits bestehenden Wand werden an dieser senkrechte
Halterungsleisten 5 befestigt, die in die Verbindungsnuten 2 der angrenzenden Kunststoff-Bausteine eingreifen.
Die dargestellte Wand enthält ausser Normalsteinen 1 auch Halbsteine la. Die frei im Raum endende
Seitenkante der Wand kann durch Aufsetzen einer Abdeckschiene k aus Metall oder Kunststoff versteift werden.
Die Abdeckschiene ist im Profil so ausgebildet, dass sie mit den Verbindungsstegen 3 der angrenzenden Kunststoff-Bausteine
in Eingriff tritt. Aus derartigen Abdeckschienen können auch in die Zwischenwand eingebaute Tür- und
Fensterrahmen gebildet werden.
Zur Errichtung von Vandecken aus den erfindungsgemässen
Kunststoff-Bausteinen werden an der Ecke zweckmässig abgewandelte
Kunststoff-Bausteine verwendet, die zusätzlich
auf ihrer Rück- oder Vorderfläche senkrecht oder horizontal eingetiefte Verbindungsnuten aufweisen, deren
Abstand von der benachbarten Kante zvreckmässig der Nutbreite
entspricht.
Zur Errichtung von Regalen und dergleichen können mit Vorteil auch Kunststoff-Bausteine der erfindungsgemässen Art
benutzt werden, die zusätzlich auf den Vorder— und/oder Rückflächen horizontale Verbindungsnuten aufweisen, in
7127M<.n.«ni
-5-
welche vorgefertigte Regalböden oder aus den gleichen
Kunststoff-Bausteinen zusammengefügte Regalböden eingefügt
werden können. Durch Besprühen oder Bestreichen der Verbindungsnuten und/oder der Verbindungsstege der zusammenzufügenden
Kunststoff-Bausteine erhält die zu errichtende Wand oder dergleichen eine überraschend hohe Festigkeit
und Tragfähigkeit.
Die erfindungsgemässen Kunststoff-Bausteine eignen sich
insbesondere auch als Spielbausteine, mit deren Hilfe sich Kinder rasch und einfach im Kinderzimmer oder im Freien
Spielhäuser, Burgen, Kasperletheater oder dergleichen errichten können. Solange die Bausteine nicht für Spielzwecke
benötigt werden, kann man sie zu Sitzmöbeln oder dergleichen zusammenfügen. Da die einzelnen Kunststoff-Bau^tf/'ine
nur sehr geringes Gewicht besitzen, besteht auch bei der Verwendung von Bausteinen in Normalgrösse
keine Verletzungsgefahr.
Für Sonderzwecke, beispielsweise zur Errichtung von 'Jberdachungen
oder Schrägwandungen können Ergän/^zungsbausteine der erfindungsgemässen Art verwendet werden, bei welchen
ein oder mehrere Flächen schräg oder gerundet ausgebildet sind.
Claims (6)
1.) Quaderartiger Kunststoff-Baustein mit an den Stoss- und
Lagerflächen angeordneten Verbindungselementen, gekennzeichnet durch einen einstückigen Hartschaumblock (i)i
insbesondere aus verschäumtem Polystyrol, mit jeweils auf einer Stossfläche und einer Lagerfläche zu deren
Kanten parallel und symmetrisch eingetieftenVerbindungsnuten (2) mit leicht konischem Querschnitt sowie auf
den anderen Stoss- und Lagerflächen entsprechend angeordneten Verbindungsstegen (3) rait dem gleichen konischen
Querschnitt.
2.) Kunststoff-Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass jede Stossfläche und jede Lagerfläche jeweils zwei Verbindungsnuten (2) oder z.v*»i Verbindungsstege (3) aufweist, deren Breite jeweils ein Sechstel
und deren Abstand voneinander jeweils ein Drittel der Flächenbreite beträgt.
3.) Kunststoff-Baustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, dass die Verbindungsstege (3) auf einer Stoss- oder Lagerfläche fehlen.
k.) Kunststoff-Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 3i
dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich auf der Rückfläche eine zu eieren Kanten parallele Verbindungsnut
eingetieft ist.
5.) Kunststoff-Baustein nach einem der Anspräche 1 bis ht
dadurch gekennzeichnet, dass der Hartschaumblock (1) eine etwa o,5 bis 3 rom starke, relativ massive Oberflächenschicht
und einen zelligen Kern mit geringerer Dichte besitzt.
71274S4u.10.7i
-z-
6.) Kunststoff-Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 5i
dadurch gekennzeichnet. dass der Hartschaumblock (1)
aus flammhemmend modifiziertem Polystyrol bestellt und/
oder flammhemmende Zusaczstoffe enthält.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7127494U true DE7127494U (de) | 1971-10-14 |
Family
ID=1270159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7127494U Expired DE7127494U (de) | Quaderartiger Kunststoff-Baustein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7127494U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3104735A1 (de) * | 1980-02-16 | 1981-11-26 | Hunter Douglas Industries B.V., Rotterdam | "wand mit mehreren wandelementen" |
DE29608267U1 (de) * | 1996-05-07 | 1996-09-19 | Sauer Georg | Falzformbaustein für das Baugewerbe |
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- DE DE7127494U patent/DE7127494U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3104735A1 (de) * | 1980-02-16 | 1981-11-26 | Hunter Douglas Industries B.V., Rotterdam | "wand mit mehreren wandelementen" |
DE29608267U1 (de) * | 1996-05-07 | 1996-09-19 | Sauer Georg | Falzformbaustein für das Baugewerbe |
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