DE712732C - Einrichtung zur selbsttaetigen Fernregelung der Blind- oder Wirkleistung bzw. des Stromes an einer Netzkupplungsstelle - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Fernregelung der Blind- oder Wirkleistung bzw. des Stromes an einer Netzkupplungsstelle

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DE712732C
DE712732C DES123806D DES0123806D DE712732C DE 712732 C DE712732 C DE 712732C DE S123806 D DES123806 D DE S123806D DE S0123806 D DES0123806 D DE S0123806D DE 712732 C DE712732 C DE 712732C
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DE
Germany
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coupling point
power
current
lines
transmitter
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Expired
Application number
DES123806D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Manfred Schleicher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/06Controlling transfer of power between connected networks; Controlling sharing of load between connected networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Fernregelung der Blind- oder Wirkleistung bzw. des Stromes - ' an einer Netzkupplungsstelle In @elektrischen Energieverteilungsnetzen, besteht vielfach die Aufgabe, an einer bestimmten Stellte des Netzes, beispielsweise an einer Kupplungsstelle, die Blind- oder Wirkleistung bzw. den Strom konstant zu halten oder mach einem bestimmten Fahrplan einzuriegeln. Dabei ist die Kupplungsstelle vielfach weit von dem.Kraftwärk, dessen Maschi:-nen zur Einstellung der 'bestimmtenelektrischen Größe geregelt werden sollen, entfernt. Der Istw ert der zu regelnden Größe wird dann beispielsweise an der Kupplungsstelle gemessen und mit Hilfe einer Sendeeinrichtung auf einen im Kraftwerk angeordneten Empfänger übertragen, der den Regler zur Beeinflussung der Primärmaschinen der Generatoren einstellt. Wenn bei Anlagen dieser Art das von der Kupplungsstelle entfernt liegende Kraftwerk durch zwei oder mehrere Fernleitungen mit der Kupplungsstelle verbunden ist, und wenn an diesle Fernleitungen eine Reihe von Verbrauchern angeschlossen ist, so kann @es vorkommen, daß eine der Übertragungsleitungen beispielsweise infolge eines Kurzschlusses ausfällt und für die Energiespeisung der Kupplungsstelle nichtmehr in Betracht kommt. In diesem Falle würde der die an der Kupplungsstelle gemessenen elektrischen Größen iibertragende Sender den im Kraftwerk liegenden Generator im Sinne einer Steigerung der Leistung beeinflussen.. Dieses wäre aber geradefalsch, weil bei einer solchen Regelung unter Umständen die einzige noch in Betrieb befindliche Speiseleitung überlastet werden wurde.
  • Zweck der Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten zu beseitigen. Hierzu wird @erfindungsgemäß bei Ausfall einer von zwei oder mehr zwischen dem Kraftwerk und der Kupplungsstelle normalerweise in Betrieb befindlichen Speiseleitungen durch ein Signal von der Kupplungsstelle aus und mittels eines Empfängers im Kraftwerk die Leistung der Maschinen entsprechend der Biela.stungsfähigkeit der noch in Betrieb befindlichen Leitungen herabgeregelt. Man wird vorzugsweise das Signal zur Herabregelung der Maschinen von dem Sender geben lassen, der für die Übertragung der in der Kupplungsstelle zu messenden Größe -dient. Bei Verwendung eines Impulssenders an der Kupplungsstelle wird man beispielsweise den Sender bei Ausfallein einer der das Kraftwerk und die Kupplungsstelle verbindenden parallelen Speiseleitungen auf eine von der normalen Übertragungsfrequenz abweichende, vorzugsweise höhere - Impulsfrequenz umschalten. Beim Empfänger im Kraftwerk @hird:: dann .ein Relais angeordnet, das bei dieäg1: abgeänderten Impulsfrequenz zum Ansp#e= chen kommt und die Leistung der auf eine bestimmte Übergabeleistung an der Kupplungsstelle geregelten Maschinen 'entsprechend herabsetzt. Man kann bei der praktischen Ausführung der Erfindung Beispielsweise an der Kupplungsstelle ein in Abhängigkeit von der Stromrichtung oder Energierichtung in den parallelen Leitungen arbeitendes Relais vorsehen, das eine Umschaltung des Senders zur Änderung der Impulshäufigkeit vornimmt, wenn in einer der übertragungsleitungen der Energiefluß aufhört oder sich umkehrt. Beim Empfänger wird in diesem Falle ein auf diese höhere Impulsfrequenz ansprechendes Relais angeordnet, das dann seinerseits auf den Regler der Kraftmaschine im Sinne einer Verkleinerung der Leistung einwirkt. Wenn an Stelle der Fernübertragung mittels Impulshäufigkeit ein anderes bekanntes Fernübertragun gssystem verwendet wird, beispielsweise -eines, welches auf der Änderung der Wellenlänge oder auf Änderung der Intensität des Stromes beruht, kann man auch dann, etwa durch Wahl einer anormalen Wellenlänge oder einer anormalen Stromstärke die Umschaltung der Regeleinrichtung im Kraftwerk im Sinne der Erfindung vornehmen.
  • In der Figur ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch 'ein Schaltbild dargestellt.
  • Mit U isst ein Unterwerk bezeichnet, I( ist eine entfernt davon liegende Kupplungs;s,telle. Im Unterwerk werden von den Primärmaschinen 1, 2, 3 die Generatoren .l, 5, 6 angetrieben. Diese speisen über die Schalter 7, 8, 9 eine Sammelschiiene i o. Von der Sammelschiene io aus gehen zwei Übertragungsleitungen i i, 12 zu einer an der Kupiplungsstelle angeordneten Sammelschiene 17. An die beiden Übertragungsleitungen sind noch eine Reihe von Verbrauchern 13, 1.1, 15, 16 angeschlossen. In der Kupplungsstelle befindet sich eine zweite Sammelschiene i g, die mit der zuerst genannten Sammelschiene 17 durch die Leitung 18 verbunden ist. Mit 2o bis 32 sind Schalter in den .einzelnen Speis:eleitungsabschnitten und den Verbraucherleitungen bezeichnet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß eine bestimmte konstante Leistung durch die Leitung 18 vom Unterwerk U auf die Sammelschiene 19 übertragen werden soll. Der Istwert dieser LTbergabeleistung wird mit Hilfe eines Impulssenders 33 zur Unterstation übertragen. Die Stromspule 36 der zum Sender gehörigen Meßeinrichtung ist an einen Stromwandler 3.1, die SpannungssPule 37 an einen Spannungswandler 35 an-.eschlossen. Die Antriebsvorrichtung 38 des Senders läuft .also mit einer der Übergabeleistung entsprechenden Geschwindigkeit um. Mit 43 ist ein vom Stromrichtungsvergleich in den Leitungen i i und 12 abhängiges wattmetrisches Relais bezeichnet, das in der aus der Figur ersichtlichen Weise an die beiden Stromwandler 4.6 und 47 angeschlössen ist. Solange die Energie vom Unterwerk U auf die Kupplungsstelle I( hin gerichtet ist, hält das Relais 43 den Kontakt 4.4. geschlossen, so daß das Schütz .12 in der dargestellten Schaltlage steht und an den Kontakten .1o und .1l die Stromspule 36 mit dem Stromwandler 3q. verbindet. Sollte im Falle eines Fehlers in einer der Übertragungsleitungen, beispielsweise bei einem KürZSChluß in dem zwischen den beiden Schaltern 25 und 29 liegenden Streckenabschnitt, die Leitung 12 unterbrochen werden, hört der Energiefluß in d!er Leitung i 2 vo'm Unterw=erk U zur Kupplungsstelle K hin auf; in diesem Falle spricht das Relais 43 an und öffnet mit Hilfe der Feder q.5 die Kontakte .14. Hierdurch wird das Relais .42 entregt, und die Stromspule des Senders wird jetzt über den Widerstand 39 an den Spannungswandler3- gelegt. Dadurch wird die Antriebsvorrichtung 38 über die -normale Geschwindigkeit hinaus beschleunigt.
  • Im Unterwerk U ist der Empfänger .18 angeordnet, an den das Relais .49 angeschlossen ist, welches normalerweise die Treibmittelzufuhr zur Primärmaschine 3 so beeinflußt. daß die bestimmte festgelegte Übergabeleistung an der Kupplungsstelle aufrechterhalten wird. Sobald durch die Umschaltung des Relais 4.2 vom Sender Impulse höherer Frequenz gesendet werden, spricht das Relais 5o an und wirkt auf den Regler der Primärmaschine 3 im Sinne einer Verkleinerung der Übergabeleistung ein. Das Relais 5o hat die Eigenschaft, daß es nur bei dieser höheren Impulsfrequenz zum Kontaktschluß kommt.
  • Das Relais 42 arbeitet in derselben Weise auch dann, wenn beispielsweise der zwischen den Schaltern 21 und 25 liegende Streckenabschnitt abgeschaltet wird und Energie von der Sammelschiene 17 her über die Leitung 12 dem Verbraucher 16 - zufließt. Im Ausführungsbeispiel ist das Relais .13 von der Stromrichtung in den beiden Leitungen i 1, 12 abhängig. Falls man Wert darauf legt, die Energierichtung selbst zu messen, wird man ein entsprechend von Strom und Spannung abhängiges Relais vorsehen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einnchtung zur selbsttätigen Fernregelung der Blind- oder Wirkleistung bzw. des Stromes an einer lLTetzkupplungsstelle durch Bieeinflussung der in einem entfernt davon liegenden Kraftwerk aufgestellten Stromerzeuger und mit übertraggung des Istwertes der einzuregelnden Größe von der Kupplungsstelle zum Kraftwerk, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall !einer von zwei oder mehreren zwischen dem Kraftwerk (U) und der Kupplungsstelle (l0) normalerweise in Betrieb befindlichen Speiseleitungen (I I, 12) durch ein Signal von der Kopplungsstelle aus und mittels eines Empfängers (48) im Kraftwerk die Leistung der Maschinen entsprechend der Belastungsfähigkeit der noch in Betrieb befindlichen Leitungen herabgeregelt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall einer der parallelen Speiseleitungen (11, @I2) ein, für die Meßwertübertragung dienender Sender (33) das Signal zur Herabregelung der Maschinenleistung gibt.
  3. 3. Einrichtung nach , Anspruch 2 bei Verwendung eines Impulssenders an der Kupplungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal für die Herabregelung der Maschinenleistung in einer anormalen Änderung, vorzugsweise Erhöhung, der Impulsfrequenz besteht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder ,einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß .ein Relais (43) in Abhängigkeit von der Strom- oder Energierichtung in einer der parallelen L.bertragungs,-leitungen (11, 12) eine Umschaltung des Impulssenders an der Kupplungsstelle zur Änderung der Impulshäufigkeit vornimmt.
DES123806D 1936-08-12 1936-08-12 Einrichtung zur selbsttaetigen Fernregelung der Blind- oder Wirkleistung bzw. des Stromes an einer Netzkupplungsstelle Expired DE712732C (de)

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