DE712729C

DE712729C - Mehrfachschalter, insbesondere Stufenschalter fuer Transformatoren

Info

Publication number: DE712729C
Application number: DEA87288D
Authority: DE
Inventors: Louis F Blume
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-06-30
Filing date: 1938-06-25
Publication date: 1941-10-24
Also published as: GB502393A

Description

Es sind bereits Stufenschalter für Regeltransformatoren bekannt, bei denen zwischen zwei Isolierscheiben leine Schaltwelle gelagert ist und im Kreise hierum liegende, die Isoüerscheiben verbindende ortsfeste Kontakte auf Rundstäben angeordnet sind. Indem man femer die Schaltwelle als Kurbelwelle ,ausbildet, wird der bewegliche Schartkontakt bei der Kurbeldrehung zwischen, je zwei der

ίο Rundstäbe der Reihe nach ein- und ausgeschoben. Bei einer solchen bekaninten Anordnung besteht nun der bewegliche Schaltkontakt aus zwei Kontaktstücken, die je über eine Feder an. einem Tragstück befestigt sind, welches auf der Welle des Schalters gelagert ist. Solche Federkontakte lassen in ihrer Wirkung bald nach. Auch ist die Gefahr, daß im. Betriebe ein Verbiegen o. dgl. eintritt, recht groß.

Zwecks Vermeidung dieser Nachteile wird demgegenüber erfindungsgemäß der Vorschlag gemacht, daß durch die Kurbel der Schaltwelle ein Isolierteil mit einem radial daran ,angeordneten Bolzen verstellt wird und auf diesem entgegen einer Feder ein kölnischer Klotzkontakt derart verschoben wird, daß der Klotzkontakt bei der Kurbeldrehung zunächst zwischen zwei Rundstäbe bis zur Kontaktgabe mit diesen !eingefahren wird und dann, der restliche Kurbelhub über die Feder den Kontaktdruck sicherstellt, sowie daß der Isolierteil (Kontaktträger) an der dem Kontakt gegenüberliegenden Seite eine Aussparung aufweist, mittels der er in den Zwischenstellungen die Rundstäbe übergreift.

Ein Ausfuhrungsbeispiel nach der Erfindung geben die Abb. 1 bis 5 der Zeichnung an. Abb. 1 zeigt den Schalter in Ansicht,

jedoch teilweise geschnitten. Abb. 2 stellt einen Schnitt nach den Linien 2-2 dieser Abb. ι dar, Abb. 3 desgleichen, aber bei einer anderen Schalterstellung sowie unter;., Fortlassung unnötiger Teile. Die Zusamme«)^ | wirkung der Kontakte veranschaulicht feniii.iv" ' die Abb. 4, während Abb. 5 den Erfindungs-:" gegenstand schaltungstechnisch zur Darstel-' lung bringt.

ίο Gemäß diesen Abbildungen weist der Schalter zwei bewegliche Kontakte ι ο und 11 auf sowie sechs feststehende Kontakte 12 bis 17. Diese letztgenannten Kontakte sind in Form von einander parallelen Stäben ausgebildet, die sich zwischen den Isolierscheiben 18 und 19 erstrecken. Die beweglichen Kontakte 10 und 11 werden von dem Isolierteil 20 getragen, das an der Kurbel 21 einer Schaltwelle 22 gelenkig befestigt ist, wobei sich die Welle in den Isolierendscheiben 18 und 19 zu drehen vermag. Das Isoliert eil 20 besitzt nun je Kontakt einen Stift 23, auf welchem dieser gleiten kann. Eine Feder 24 übt außerdem auf ihn einen nach außen wirkenden Druck aus. Die seitliche Beweglichkeit der Kontakte ist ferner durch einen Stift 25 innerhalb eines Schlitzes des Kontaktes begrenzt. Die beweglichen Kontakte besitzen eine Klotzform, deren gegenüberliegende Kontaktflächen 26, 27 nach außen einander zulaufen. Es trifft nun vielfach zu, daß infolge Ungenauigkeit in der Herstellung oder infolge allmählichen Abbrandes sich sowohl diese Kontaktflächen nicht genau gegenüberliegen als auch daß die feststehenden Kontaktflächen nicht genau parallel sind. Diese Verhältnisse veranschaulicht die Abb. 4. Infolge der Beweglichkeit der Kontakte stellen sich diese aber selbsttätig so ein, daß der sichere Eingriff stets gewährleistet ist.

Abb. 5 zeigt nun den erfindungsgemäßen Schalter als Stufenschalter in Verbindung mit der Transformatorwicklung 28. Hiernach schließt der bewegliche Kontakt 10 die fest-. stehenden Kontakte 12 und 13 kurz. Bei Drehung der Schaltwelle 22 wird mittels der Kurbel 21 der bewegliche Kontakt aus seiner Stellung zwischen den festen Kontakten 12, 13 herausgezogen. Sobald jedoch die Welle 22 gedreht wird, versuchen zunächst die festen Kontakte 12, I3₃ das Isolierteil 20 _Han der Drehung zu hindern. Die Kontakt-

liegen daher bei dem Ein- und Aus-"■•s'eimlten auf den festen Kontakten eng an -.Tätiil führen hierbei eine reibende Bewegung 'aus. Das Isolierstück20 ist nun außerdem mit einem Ansatz: 29 auf der dem beweglichen Kontakt gegenüberliegenden Seite versehein. Dieser Ansatz besitzt einen Schlitz 30. Hierdurch wird bei fortgeführter Drehung der Schaltwelle bewirkt, daß der feststehende Kontakt 16 in den Schlitz 30 des Ansatzes 29 eingreift, wie dies die Abb. 3 zeigt. Dieser Eingriff dient sodann zur Führung, bis der bewegliche Kontakt 10 zwischen die Kontakte 13 und 14 zu liegen kommt, wodurch sich das Übersetzungsverhältnis des Transformators entsprechend ändert.

Claims

Patentanspruch:

Mehrfachschalter, insbesondere Stufenschalter für Transformatoren, mit einer zwischen zwei Isolierscheiben gelagerten Schaltwelle, im Kreise hierum liegenden, die Isolierscheiben verbindenden, aus Rundstäben bestehenden ortsfesten Kontakten sowie durch Kurbeldrehung zwischen je zwei der Rundstäbe der Reihe nach ein- und ausschiebbaren beweglichen Schaltkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kurbel der Schaltwelle ein Isolierteil (20) mit einem radial daran angeordneten Bolzen (23) verstellt wird und auf diesem entgegen einer Feder (24) ein konischer Klotzkontakt (10) derart verschoben wird, daß der Klotzkontakt bei der Kurbeldrehung zunächst zwischen zwei Rundstäbe bis zur Kontaktgabe mit diesen eingefahren "wird und dann der restliche Kurbelhub über die Feder den Kontaktdruck sicherstellt, sowie daß der Isolierteil ("Kontaktträger 20) an der dem Kontakt (10) gegenüberliegenden Seite eine Aussparung (30) aufweist, mittels der er in den Zwischen Stellungen die Rundstäbe übergreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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