DE626935C - Druckknopfschalter mit Schalttrommel - Google Patents

Description

Um mit einem Druckknopfschalter einen elektrischen Gleichstrom kurzzeitig ein- und ausschalten zu können (wie bei Klingeldrükkern, Aufzugsteuergeräten u. dgl.)) ist insbesondere während des Aussdhaltvorganges eine Momentschaltung erforderlich, die den Kontaktabbrand verhindert. Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich, auf solche Druckknopfschalter, bei denen die Schalttrommel mittels eines Steilgewindes entgegen der Kraft einer Torsionsfeder beim Niederdrücken des Druckknopfes in die Einschaltstellung gedreht und beim Loslassen desselben durch die Torsionsfeder in die Anfangsstellung zurückbewegt wird.

Die Erfindung besteht in einem Schalter, bei dem beim Niederdrücken des Druckknopfes ein federndes Sperrorgan mit bewegt und in einen Vorsprung oder RiHe der Schalttrommel eingedrückt wird, um mit der Schalttrommel beim Loslassien des Druckknopfes so lange in Eingriff· zu bleiben, bis das Sperrorgan durch einen an dem Antriebsteil der Schalttrommel angebrachten Ausheber wieder ausgehoben wird, so daß die Schalttrommel durch die Torsionsfeder in die Ausschaltstelluing zurückgeschnellt wird. Die Schalttrommel besitzt hierbei mit dem Antriebsorgan bei dessen Rückbewegung keine zwangsläufige Verbindung.

Die Sperrung der Schalttrommel bleibt so lange bestehen, - bis der Druckknopf seinen Rücklauf nahezu beendet hat. Erst im letzten Augenblick wird das Sperrorgan mit der Schalttrommel außer Eingriff gebracht, wobei diese durch, die bereits erwähnte Torsionsif eder momentartig in die Anfangslage zurückgebracht wird. Diese letztere Bewegung der Schalttrommel geschieht also momentartig und unabhängig von der Bewegung des Antriebsorgans. Die Geschwindigkeit der Schalttrommel kann durch das Antriebsorgan nicht beeinflußt werden. Der Druckknopf eignet sich . deslialb sehr gut zum Abschalten großer Stromstärken einer Gleichspannung.

Die Schalttrommel 1 besitzt eine gewindeartig ausgebildete schiefe Ebene 2, auf welcher die beiden Zapfen 3 des Führungsteiles 4 an dem Druckknopf 5 gleiten. Zwischen der Schalttrommel 1 und dem Sockel 6 ist die Rückzugsfeder 7 (Torsionsfeder) angeordnet. Diese Feder, welche als Spiralfeder gewickelt ist, besetzt einerseits ein abgebogenes Ende 8, mit welchem sie an dem Sockel gehalten wird und anderseits ein abgebogenes Ende 9, weldies an der Schalttrommel angreift. Beim Niederdrücken des Druickknopfes gleiten die Zapfen 3 auf den schiefen Ebenen 2, wobei die Schalttrommel 1 eine Drehung gegen den Druck der Feder 7· erhält. Gleichzeitig wird beim Niederdrücken des Druckknopfes 5 die SjDerrfeder 10 durch den Zapfen 11 des

Druckknopfes nach unten gedrückt, wobei die abgebogenen Enden 12 der Sperrfeder 10 in entsprechenden Rillen 13 der Schalttrommel ι eingreifen. Wird der Druckknopf nunmehr losgelassen, so wird er durch die Feder 14 wieder nach oben bewegt. Die Sperrfeder 10 bleibt aber mit der Schalttrommel 1 noch in Eingriff. Dier an dem Führungsteil 4 des Druckknopf es 5 angebrachte Vorsprung 15 trifft beim Aufwärtsgenen des Druckknopfes auf die Sperrfeder 10 auf, wobei diese mit dem Eingriff aus der Schalttrommel durch die Aufwärtsbewegung des Druckknopfes gelöst wird. Die Rückzugfeder 7, weiche in" diesem Augenblick gespannt ist, bringt sofort nach, der Auslösung die Schalttrommel 1 unabhängig von der weiteren Betätigung des Antriebsorgans : (Druckknopf) in die AnfangssteUung zurück, in der die auf der Schalttrommel siChleifenden Kontaktfedem keine Verbindung mit den •Trommelkontakten, mehr besitzen. Die Erfindung schließt noch einige andere konstruktive Einzelheiten ein. Die Schalttrommel 1 wird durch eine Achse 16 Zentristen geführt, welche gleichzeitig dem Druckknopf bzw. der Schraubenfeder 14 als Führung dient. An der Schalttrommel ι ist ein Vorsprung 17 angebracht, welcher in einer Aussparung 18 des Sockels sich bewegen kann. Die Aussparung 18 dient dem Vorsprung 17 der Schalttrommel als An-. schlag in den Fin- und Ausschaltstellungen.. Die Sperrfeder 10 ist an ihren beiden Enden in Schlitzen des Führungsbügels 19 gelagert. Während, das Führungsteil 4 des Druckknopfes gemäß Abb. 3 aus einem flachen BIeChtedl besteht, an welchem wiederum ein anderes die Vorsprünge 3 und 15 tragendes Blechteil befestigt ist, sind gemäß Abb. 6 Führungsteil und Vorsprünge aus einem einzigen Teil .hergestellt bzw. bestehen dieselben auch, mit dem Druckknopf aus einem Stück. Der Druckknopf 5 besitzt dann einen Hals 20, an dem die Vorsprung« 3 und 15 angeordnet sind: Im Innern des Druckknopfes ist eine Aushöhlung 21 vorhanden, in.welcher die Schraubenfeder 14 und die Achse 16 geführt werden können.

Claims (9)

1. PATENTANSPKirCHE:

   • i. Druckknopfschalter mit Schalttrommel, die mittels eines Steilgewindes entgegen der Kraft einer Torsionsfeder beim Niederdrücken des Druckknopfes in die Einschaltstellung gedreht und beim Loslassen des Druckknopfes durch die Torsionsfeder in die Ausschaltstellung zurückbewegt wird,, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken des Druckknopfes ein federndes Sperrorgan mitbewegt und in einen Vorsprung oder eine Rille - der Schalttrommel eingedrückt wird, um mit der Schalttrommel beim Loslassen des Druckknopfes so lange in Eingriff zu bleiben, bis es durch einen an dem Antriebsteil der Schalttrommel angebrachten Ausheber wieder ausgehoben wird, so daß die Schalttrommel, die mit dem Antriebsorgan bei dessen Rückbewegung keine zwangsläufige Verbindung besitzt, durch die Torsionsfeder in die Ausschaltstellung zurückgeschnellt wird.
2. 2. Druckknopfschalter nach. Anspruch. 1, dadurch, gekennzeichnet, daß das untere Ende des Druckknopfes einen Vorsprung besitzt, der die Sperrfeder ungefähr auf dem letzten Teil seines Rücklaufes aus dem 'Eingriff mit der Schalttrommel löst.
3. 3. Druckknopfschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Sperrfeder aus einer Blattfeder (10) besteht, die an ihren beiden Enden in Ausnehmungen der den Druckknopf führenden Brücke (19) gelagert ist.
4. 4. Druckknopfschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß ein der Schalttrommel als Achse dienender und in ihr gelagerter Bolzen mit dem einen Ende unten aus der Schalttrommel als Lagerzapfen im Sockel hervorragt und mit dem anderen Ende, welches in die topfförmige Ausnehmung der Schalttrommel, in der das Steilgewinde angebracht ist, hineinragt, die Rückführfeder des Druckknopfes führt.
5. 5. Druckknopfschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die dem Rücklauf der Schalttrommel dienende Spiralfeder (7) zwischen der Schalttrommel und dem Boden der Sockelaushöhlung angeordnet ist, wobei das eine

   • rechtwinklig abgebogene Ende in einem •entsprechenden Loch des Sockels und das andere Ende in einem gleichen Loch. bzw. an .einem Vorsprung der Schalttrommel, der derselben als Anschlag dient, gehalten wird.
6. 6. Druckknopfschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Druckknopfes zwei an ihm befestigte parallele. Blechstreifen (4) dienen, welche an ihrem unteren Ende einen Ringteil· mit vier Zapfen tragen, von denen je zwei (3) radial nach außen zwecks Zusammenarbeit mit dem Steilgewinde der Schalttrommel und je zwei (15) 'senkrecht nach, oben als Ausheber für die Sperrfeder gerichtet sind.
7. 7. Druckknopf Schalter nach Anspruch 1 bis s, dadurch gekennzeichnet, daß dier Druckknopf zur Führung einen zylinderi-

   sehen Ansatz besitzt, der an seinem unteren Ende Vorsprünge, Rillen oder sonst geeignete Mittel hat, welche mit dem Steilgewinde der Schalttrommel (schiefe Ebenen) zusammenarbeiten.
8. 8. Druckknopfschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dier an dem Druckknopf vorhandene Ansatz an seinem umtenen Ende weitere Vorsprung© zur Aushebung der Sperrfeder besitzt.
9. 9. Druckknopfschalter nach Anspruch 1 Mb 8, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Aushöhlung· des Sockels eine seitliche Erweiterung _(i8) besitzt, welche dem an der Schalttrommel angebrachten Vorsprung als Anschlag dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen