DE7126183U - Möbel, wie Bett, Kasten, Tisch oder dergleichen - Google Patents

Möbel, wie Bett, Kasten, Tisch oder dergleichen

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DE7126183U
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Description

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY
Josefine Pfaehler
geb. Stoll
79 Ulm/Donau
Rosensteinweg 21
Ingeborg Weiland
79~ UIa^D onan
Karlsplatz 4 Ulm, 2. J1OlI 1971 W
G/3661
Möbel, wie Bett, Kasten, Tisch oder dergleichen
Die Erfindung betrifft ein Möbel, wie Bett, Kasten, Tisch oder der-gleichen, mit einem auf Rollen, Hadern oder dergleichen selbständig auf dem Boden Terfahrbaren Unterschub.
Derartige Möbel sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie haben den Nachteil, daß der Unterschub auch bei voll in das Möbel eingeschobenem Zustand selbständig auf dem Boden steht, und daher mit dem Möbel keine zusammenhängende Einheit bildet, also nicht mit angehoben, verrückt oder transportiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es bei
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- 2 -
Unterschub
(
zusammenhängende Einheit bildet, ohne äaß der Yor-teil
des Unterschubes, näralioh seine selbständige Verfahrbarkeit verloren geht.
Ein diese Aufgabe lösendes Möbel mit den eingangs
genannten Merkmalen ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch eine den Unterschub beim Einschieben
in das Möbel anhebende und im voll eingeschobenen
Zustand frei über dem Boden haltende Führungseinrich-1
tung.
Die nach der Erfindung im oder am Möbel vorgesehene
Führungseinrichtung für den Unterschub überlagert der Einschubbewegung des Untersehubes eine vertikale Hubbewegung, durch die der Unterschub vom Boden abgehoben und fest im Möbel aufgenommen wirde Die dabei zum .Anheben des Unterschubes erforderliche Kraft wird aus
der Schubkraft abgeleitet, mit welcher der Unterschub beim Einschieben in das Möbel hineingedrückt wird. Da der zur festen Aufnahme des Unterschubes im möbel erforderliche Hubweg nur gering sein braucht, kann der
Hub auf einem im Vergleich zu ihm langen Seil des für
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den vollständigen Einschub des Unterschubes in das Möbel zur Yerfügmig steiienden Sohubweges erfolgen, so daß das Anheben des Unterschubes nur eine geringfügige Erhöhung der zum Einschieben des Untersohubes in das Möbel aufzubringenden Schubkraft erfordert.
Eine nach der Erfindung bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung in Einschiebrichtung des Untersohubes eine Haet aufweist, in welcher der Unterschub im voll eingeschobenen Zustand leicht lösbar einrastet und gegen ein unbeabsichtigtes Herauslaufen aus dem Möbel gesichert ist.
Die Führungseinrichtung selbst kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Ini allgemeinen wird man dabei die Anordnung so treffen, daß die wesentlichen leile der Führungseinrichtung innerh-ilb des Möbels uri£ * in dessen Gebrauchslage nach Möglichkeit unsichtbar angeordnet sind, so daß der Unterschub in seiner bei selbständiger Benutzung außerhalb des Möbels frei sichtbaren Form und Gestalt nicht durch störende Teile der Führungseinrichtung entstellt wird. Eine unter die-
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sea Gesichtspunkt bevorzugte AusführuagsfonE der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschob Seitenwände mit frei über dem Boden stehenden ünterkanten und das Möbel beim Einschieben des Unterschubes diese TJnterkanten. untergreifende Ftihrungssohienen aufweist, ode - ausgehend τοπ der in Möbel zur Aufnahme des Unterschubes vorgesehenen Öffnung » zumindest in einem JLnfangsteil aufwärts geneigt sind und auf eine Höhe über dem Boden führen, die etwas größer als die lichte Höhe der Unterkanten des Unterschubes
ist» wenn dieser selbständig mit seinen Rollen, Hadern oder dergleichen auf dem Boden steht. Es empfiehlt sich, die Anordnung εο zu treffen, daß der Knick im Üb :rgang vom geneigten Anfangsteil zum anschließenden horizontalen Teil der Führungsschienen in Einschubrichtung weit vor dem Schwerpunkt des voll eingeschobenen Unterschubes liegt. Der Unterschub kippt dann selbständig aus seiner während des Einschiebens und Anhebens auf den Führungsschienen zunächst etwas geneigten lage in die horizontale Lage, sobald der Schwerpunkt des Unterschubes während der Einschubbewegung jenseits des Knickes der Führungsschienen zu liegen kommt. Besonders vorteilhaft ist es, die Führungsschienen an beiden Enden mit aufwärts geneigten Anfangeteilen auszubilden, so daß dieEinführung des Unterechubee von beides. Seiten möglich ist.
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pa die Eeibung- dea Untersohubes an den Führungsschienen möglichst klein zu halten, können die Unterkanten |Les TJnterschubes auf den Führungsschienen zur Auflage kommende kurze laufstücke aufweisen. Die Laufstücke können von außen verdeckt in die Unterkanten eingelassene und nur geringfügig aus ihnen nach unten vorstehende Kugeln, Eollen, Walzen oder dergleichen sein. Die Pührungs schienen können dann zur Bildung der den Unterschub im voll eingeschobenen Zustand festhaltenden East in E ins chub richtung Dellen aufweisen, in welche die laufstücke des Unterschubes einrasten.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Möbel nach der Erfindung in Vorderansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Möbel nach Fig. 1 längs der dort eingetragenen Schnittlinie II-II.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Möbel handelt es sich um ein Bett aus Bettrahmen 1 und Matratzenrost 2. Mit den Beinen 3 steht das Bett fest auf dem
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Boden 4· Unter dem Bett befindet sich, dargestellt in voll unter das Bett eingeschobenem Zustand ein allgemein mit 5 bezeichneter Unterschub» der in unter dem Bett voll herausgezogenem Zustand auf Rollen 6 frei auf dem Boden 4- verfahrbar ist. Im Ausführungsbeisjjiel ist der Unterschub ebenfalls als Bett mit Bettrahmen 7 und Matratzenrost 8 ausgebildet.
Das Möbel 1,2 besitzt eine Eührungseinrichtung, die den Unterschab 5 beim Einschieben mit seinen Rollen geringfügig vom Boden 4 abhebt und dann in dem dargestellten voll eingeschobenen Zustand frei über dem Boden hält, so daß das Möbel 1,2 mit dem Unterschub eine Einheit bildet und mit ΐΉτη angehoben, verrückt oder transportiert werden kann. Diese Führungseinrichtung wird im Ausführungsbeispiel durch am Bettrahmen befestigte, in Einschubrichtung verlaufende Führungsschienen 9 gebildet, welche die sonst frei über dem Boden 4 stehenden Unterkanten 10 der Seitenwände 11 des Untersohubes beim Einschieben untergreifen. Dazu verlaufen die Führungsschienen 9» ausgehend von den im Möbel 1,2 zur Aufnahme des Unterschubes 5 beidseits vorgesehenen öffnungen 12 mit jeweils einem Anfangsteil
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geneigt aufwärts bis zu einer Hone des horizontalen Pührungsschienenteiles 15, die etwas größer als die lichte Höhe der Unterkanten 10 des Unterschubes 5 ist, wenn dieser selbständig mit seinen Rollen 6 auf dem Boden 4 steht. Das vordere Ende 16 der Pührungsschienen 9 liegt dagegen etwas niedriger als diese lichte Höhe, so daß der zunächst vor dem Einschieben nur auf seinen Rollen 6 stehende TJnterschub 5 ohne Schwierig- *
keiten auf die Gleitschienen 9 auflaufen kann. Der Knick 17 im Übergang vom geneigten Anfangsteil 14 zum horizontalen leil 15 der Führungsschienen liegt in Einschubrichtung weit vor dem Schwerpunkt des voll eingeschobenen TJnterschubes 5· Die Lage dieses Schwerpunktes fällt im Ausführungsbeispiel wegen der symmetrisehen Gestaltung dea TJnterschubes 5 mit dessen Mitte zusammen, so daß der Unterschub selbsttätig aus der zunächst beim Einschieben leicht geneigten Lage in die horizontale Lage kippt, wenn der TJntersehuu zur Hälfte eingeschoben 1st. Die Achse der Kippbewegung wird dabei duroh den Knick 17 bestimmt.
Die Unterkanten 10 des Unterschubes 5 weisen zur Verringerung der Reibung Luifstücke 18 auf, die im Aus-
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ala in. die Seitenwande 11 verdeckt eingelassene Hollen ausgebildet sind. Zur Bildung der Rast sind die Führungssohienen mit Dellen 19 versehen, in welche die üaufstücke 18 bei voll eingeschobenem Untersohub 5 einrasten und so den Unterschub gegen unbeabsichtigtes Herauslaufen aus dem Möbel 1,2 sichern.
Die wesentlichen Teile der Führungseinrichtung, nämlich die Führungsschienen 9, sind praktisch unsichtbar innerhalb de« Häbeia 1.2 angebracht. Der Unterschob 5 trägt allenfalls «is Laufetücke IB ^ die aber - da an der Unterkante 10 der Seitenwände 11 angeordnet, - das äußere Bild des Unterschubes 5 nicht beeinflussen.
Statt den Unterschub 5 im Ausführungsbeispiel selbst als Bett auszubilden, kann er auch nur als Bettkasten gestaltet 3ein, um tagsüber das Bettzeug aufzunehmen. Auch kann das Möbel statt als Bett 1,2 ohne weiteres als Kasten, Tisch, Bank oder dergleichen und der Unterschub jeweils entsprechend seinem Verwendungszweck ausgebildet sein.
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Claims (1)

  1. '..■■..■■■..■ j ■ ; i A\
    Ansprüche
    1. Möbel, wie Bett, Kasten, Tisch, oder dergleichen, mit einem auf Rollen, Rädern oder dergleichen selbständig auf dem Boden verfahrbaren Unterschub, gekennzeichnet durch eine den Unterschub (5) beim Einschieben in das Möbel (1,2) anhebende und im voll eingeschobenen Zustand frei über dem Boden (4) haltende Führungseinrichtung.
    2* Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die i'ührungs einrichtung in Einschieb richtung des Unterschubes (5) eine Rast aufweist, in welcher der Unterschub im "voll eingeschobenen Zustand leicht lösbar einrastet und gegen ein unbeabsichtigtes Herauslaufen aus dem Möbel (1,2) gesichert ist.
    3ο Möbel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschub (5) Seitenwände (11) mit frei über dem Boden (4) stehenden Unterkanten (10) und das Möbel (1,2) beim Einschieben des
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    Unterschubes (5) diese Unterkanten (10) untergreifende Führungsschienen (9) aufweist, die - ausgehend von der im Möbel zur Aufnahme des Unterschubes (5) vorgesehenen öffnung (12) - zumindest in einem Anfangsteil (14) aufwärts geneigt sind und auf eine Höhe über dem Boden (4) führen, die etwas größer als die lielite Höhe der Unterkanten (10) des Unterschubes (5) ist, wenn dieser selbständig mit seinen Rollen (6), Rädern oder dergleichen auf dem Boden (4) steht.
    Möbel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Knick (17) im Übergang vom geneigten Anfangsteil (14) zum anschließenden horizontalen Teil (15) der Führungsschienen (9) in E ins chub richtung weit vor dem Schwerpunkt des voll eingeschobenen Unterschubes (5) liegt.
    5. Möbel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter&anten (10) des Unterschubes (5) auf den Führungsschienen (9) zur Auflage kosnnenis.3 laufstücke (18) aufweisen.
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    6. äwusl nash dss Ansprachen 1 bis 5 ^ daduroh. gekennzeichnet, daß die Pülirungaschienen (9) zur Bildung der Eaat in Einschubrichtung Dellen (19) aufweisen, in welche die laufstücke (18) des Unterschubes (5) einrasten.
    7. Möbel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fütozngsschienen (9) an beiden Enden aufwärts geneigte Infangsteile (14) aufweisen.
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DE7126183U Möbel, wie Bett, Kasten, Tisch oder dergleichen Expired DE7126183U (de)

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DE7126183U true DE7126183U (de) 1971-11-25

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DE7126183U Expired DE7126183U (de) Möbel, wie Bett, Kasten, Tisch oder dergleichen

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DE (1) DE7126183U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2918222A1 (de) * 1979-05-05 1980-11-06 Gottfried Zimmermann Moebel mit schublade

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2918222A1 (de) * 1979-05-05 1980-11-06 Gottfried Zimmermann Moebel mit schublade

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