DE7000138U

DE7000138U - Ausziehvorrichtung fuer schubladen.

Info

Publication number: DE7000138U
Application number: DE7000138U
Authority: DE
Inventors: Buob Beat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-01-10
Filing date: 1970-01-03
Publication date: 1970-06-04
Also published as: AT297249B; CH474976A; DE2000193A1

Description

■SSB?¹

Dipl.-Chem. W. ROCKER
Dipl.-lng. S. LEINE

PATENTANWÄLTE _Q?

3HANNOVER 2 JAN. 19/0

Am Klagesmarkt 10/11 Beat Buob, Rorschach,

(Schweiz)

AUSZIEHVORRICHTUNG FUER SCHUBLADEN

Die Neuerung bezieht eich auf eine Ausziehvorrichtung für Schubladen, mit stationären Tragschienen, in diesen beweglich geführten, mit Rollen versehenen Laufschienen, welche mit schubladenfesten, auf den Laufschienen verschiebbaren Führungsschienen zusammenwirken, sowie mit Anschlägen zur Begrenzung der Schubladen-Auszugsbewegung, wobei diese Anschläge durch Anheben der Schubladenvorderseite aueser Eingriff gebracht werden können.

Bei solchen Ausziehvorrichtungen wird die Auszugsbewegung der Schublade üblicherweise durch Anschläge begrenzt, die

BIl-P4-DGH

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sich einerseits an der Schublade selbst und anderseits an der Laufschiene befinden und miteinander zum Zusammenwirken bestimmt sind, so dass sich eine Begrenzung des Auszugshubes der Schublade ergibt. Durch Anheben der Schubladenvorderseite lässt sich diese aus den Laufschienen herausziehen und entfernen, wobei die Laufschiene und die Tragschiene in Möbel od.dgl. verbleiben. Nachteilig ist indessen ein durch diese Anschläge bedingter erhöhter Platzbedarf in Vertikalrichti'ng, wodurch sich auch die Bauhöhe der Schublade vergröesert.

Es sind anderseits auch Ausziehvorrichtungen bekannt, bei denen die gegeneinander zur Anliegen kommenden Anschläge seitlich angeordnet sind. Diese Ausbildung hat indessen den Nachteil, dass die Schublade nicht in üblicher Weise durch Anheben von den Laufschienen entfernt werden kann oder dass die Trennung nur zwischen den Laufschienen und den stationären, im Möbel verbleibenden Tragschienen möglich ist, was ebenfalls nachteilig ist und die Handhabung erschwert.

Durch die Neuerung soll eine Ausziehvorrichtung mit begrenztem Auszugsweg geschaffen werden, bei der sich die Schublade von den Laufsdienen in üblicher Weise durch Anheben der Schubladenvorderseite und nachfolgendem Herausziehen trennen lässt und die weder in der Höhe noch in der Breite zusätzlichen Platz beansprucht*.

Die Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, dass did Anschläge zwischen Laufschiene und Schublade oberhalb der

Führungsschiene der Schublade angeordnet sind, mindestens der eine Anschlag abgewinkelt ist und oberhalb des laufschienenfesten Anschlages ein Zwischenraum vorhanden ist, in welchen der schubladenfeste Anschlag beim Anheben und Herausziehen des Schubladenvorderteiles zu liegen könnt.

Dadurch ist es möglich, die Bauhöhe der Ausziehvorrichtung gegenüber bekannten Ausführungsformen zu verringern, ohne <?uf den Vorteil verzichten zu nüssen, dass die Schublade durch Anheben ihres Vorderteiles vollständig herausgezogen werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Laufschiele, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Laufschiene,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Tragschiene, die Laufschiene und einen Schubladenteil.

Die in horizontaler Richtung ausziehbare Schublade 1 ist auf ihren Aussenseiten je nit einer winkelförmigen Führungsschiene 2 versehen. In Fig.3 ist lediglich der rechte Teil der Aueziehvorrichtung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben; der linke Teil ist spiegelsymmetrisch ausgebil{ so dass sich eine Wiederholung der dort vorhandenen Teile und deren Funktionen erübrigt. Der eine Schenkel der Führungsschiene 2 verläuft horizontal

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und der andere vertikale Schenkel ist an der Schubladen— seitenwand starr befestigt. Auf einer Laufschiene 3, die im Querschnitt i· wesentlichen U-fömig ausgebildet ist, sind mehrere voneinander distanzierte Rollensatze ext Laufrollen 4 befestigt. In Fig.3 ist nur eine untere Laufrolle ersichtlich; die oberhalb der Führungsschiene 2 liegenden Laufrollen sind in der Zeichnung der bssssrsR Uebersicht halber weggelassen. Die Führungsschiene 2 liegt auf den Laufrollen 4 auf und erlaubt dadurch eine leichtgängige Bewegung der Schublade 1. Die Laufrolle 4 stutzt sich anderseits auf der unteren Innenfläche 12 dar Tragschiene 5 ab, so dass sich bei einer Bewegung der Schublade infolge der Abrollbewegung der Laufrollen 4 eine Bewegung der Laufschiene 3 ergibt, welche de· halben Hub der Schublade entspricht.

Un die Auszugsbewegung zu beschränken, sind zwischen der Laufschiene 3 und der Schublade 1 Anschlagmittel vorhanden. Ein erster Anschlag 7 ist «it der Schublade 1 starr verbunden, beispielsweise verschweigst oder vernietet. Dieser Anschlag ? Sst in Querschnitt eine Z-f&raiga Gaetalt, wobei der Hittelsteg 14 in Horizontalrichtung verläuft und an den sich ein vertikaler, na«:h aufwärts ragender Schenkel 8 anschliesst. Zwischen de» Niitelsteg 14 und des sich darunter befindlichen Führungsschiene 2 besteht ein freier Zwischenrau·. Farner ist ooernaxD des begenanschlaf·« 9 ein freier Zwischenrau* 11 vorhanden. Der laufschienenfeste fegen^chlag 9 hat die Form eines Winkels, wobei der horizontale Schenkel axt eine« Schlitz 10 versehen ist, in welchen der Vertikalschenkel 8 des Anschlag·· 7 einzugreifen

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bestimmt ist. Wenn dex maximale Auszugshub dex Schublade
erreicht ist, liegt der Vertikalschenkel 8 gegen den
Schlitzgrund des Gegenanschlages 9 an und verhindert
dadurch ein weiteres Herausziehen der Schublade und dadurch
ein mögliches Herausfallen derselben. Anderseits wird
durch das Eingreifen des Vertikalschenkels θ in den Schlitz
10 verhindert, dass die Schublade» 1 in diesem voll ausgezogenen Zustand durch unbeabsichtigtes Anheben ausgehängt werden kann. Dieses Lösen der Schublade von den Laufschienen 3 ist nur dann möglich, wenn die Schublade 1 vor
dem Eingreifen des Schenkels 8 in den Schlitz 10 vorne
angehoben und dann ganz herausgezogen wird. Auf diese
Weise lassen sich die Anschläge 7 und 9 unwirksam machen,
indem der Anschlag 9 den Anschlag 7 untergreift und in
den freien Zwischenraum gelangt. Das vollständige Herausziehen und Wegnehmen der Schublade ist beispielsweise bei ä der Reinigung od.dgl. erwünscht. :|;

Die beschriebene Ausbildung bat den Vorteil, dass die An- | schlage in der Höhe keinen zusätzlichen Platz erfordern ρ

und auch die für den Schubladeninhalt verfügbare Breite ä

praktisch unverändert bleibt. Ausserdem ist es trotzdem S

möglich, die Schublade durch Anheben ganz herauszuziehen '§

|. bzw. vom Möbel od.dgl. zu lösen, wie sich dies bereits |

eingebürgert hat. f

Beim Anheben des SchubladenvGrdsrtsilss nimmt der Anschlag 7

die in unterbrochenen Linien dargestellte Lage ein, wobei

er in den freien Zwischenraum 11 oberhalb des Gegenanschlages 9

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zu liegen kommt, so dass in dieser Position die beiden Anschlagorgr.ne nicht gegeneinander zum Anliegen kommsn können und somit den Auszugshub nicht begrenzen können.

Die Laufschienen 3 sind ihrerseits gegen Herausziehen aus den Tragschienen 5 bzw. aus den stationären Rahmen ebenfalls gesichert. Zu diesem Zwecke sind an den Laufschienen 3 nach unten ragende Anschläge 16 vorhanden, die gegen die Querstrebe 6 zum Anliegen kommen, wenn der Maximalauszug erreicht ist. Somit bleiben die Laufschienen 3 auch beim Entfernen der Schublade stets in den Tragschienen 5 gehalten und können nicht unbeabsichtigt herausfallen.

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Claims

5CHUTZANSPRyECHE

1. Ausziehvorrichtung für Schubladen, mit stationären Tragschienen, in diesen beweglich geführten, mit Rollen versehenen Laufschinen, welche mit schubladenfesten, auf den Laufschienen verschiebbaren Führungsschienen zusammenwirken, sowie mit Anschlagen zur Begrenzung der Schubladen-Auszugsbewegung, wobei diese Anschläge durch Anheben der Schubladenvorderseite ausser Eingriff gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (7,9) «wischen Laufschienen (3) und Schublade (1) oberhalb der Führungsschiene (2) der Schublade (1) angeordnet sind, mindestens der eine Anschlag (7) abgewinkelt ist und oberhalb des laufschienenfesten Anschlages (9) ein Zwischenraum (11) vorhanden ist, in welchen der schubladenfeste Anschlag (9) beim Anheben und Herausziehen des Schubladenvorderteiles zu liegen kommt.

2. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauf schien«: (3) mit einem sich in Richtung gegen die Schublade erstreckenden Anschlag (9) versehen ist, die Schublade oder deren Führungsschiene (2) mit einem mit diesem Anschlag (9) ?um Zusammenwirken bestimmten, im Querschnitt Z-förmig geformten Gegenanschlag (7) verbunden ist, und unterhalb seines horizontalen Mittelsteges (14) ein freier Zwischenraum mindestens von der Höhe des Anschlages (9) vorhanden ist.

3. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (7) sinen sich an einen horizontalen Steg (14)

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anschliessenden, nach oben ragenden Schenkel (13) aufweist, und der Gegen anschlag einen 9i«achni.tt enthält, in den dez Anschlag (7) in der Arretierlafe eingreift.

Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, deee der Gegenenechlag (9) i" Querschnitt winkelförmig auegebildet und auf der Innenseite der Laufschiene (3) starr befeetigt ist und eich in der oberen Schienenhalfte befindet.

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