DE712524C

DE712524C - Vorrichtung zum Pruefen des Atembeutelinhalts von Gasschutzgeraeten

Info

Publication number: DE712524C
Application number: DED74416D
Authority: DE
Original assignee: BERNH DRAEGER; Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: BERNH DRAEGER; Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1937-01-22
Filing date: 1937-01-22
Publication date: 1941-10-21

Description

Vorrichtung zum Prüfen des Atembeutelinhalts von Gasschutzgeräten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen des Atembeutelinhalts von Gasschutzgeräten und besteht aus einer Luftfördereinrichtung, die sowohl mit dem Atembeutel als auch mit .der Außenluft in Verbindung gebracht werden kann und die mit einer Zählvorrichtung ausgestattet ist, die zur Messung des jeweiligen Fördervolumens dient. Als Luftfördervorrichtung.kann eine Kolbenpumpe benutzt werden, auf deren Kolbenstange eine Teilung angebracht ist, die als Zählvorrichtung :dient. Die Luftfördervorrichtung kann mit zwei Anschlußstutzen versehen sein, von denen der- eine zum Leersaugen, der andere zum Vollpumpen des Atembeutels dient. Man kann die Luftfördervorrichtung auch nur mit einem einzigen Anschlußstutzen ausstatten, der mit -einem Mehrweghahn versehen ist, so daß beim Umstellen des Hahnes die Fördervorrichtung von Saugen auf Drücken umgestellt %vird. Die Zählvorrichtung wird empirisch oder durch Berechnung so eingestellt, daß sie die in der Zeit während,des Leerpumpens bzw. Vollpumpens des Atembeutels durch die konstante Dosierung -nachströmende Sauerstoffmenge nicht mitzählt.
Die Vorrichtung dient zum Prüfen des Atembeutelinhalts von Gasschutzgeräten. Man stellt durch sie den aktiven Beutelinhalt fest, indem man das Gerät zunächst vollpumpt, bis das Überdruckventil abbläst, und dann den Beutel leerpumpt, bis der Lungenautomat anspringt.
Die Prüfvorrichtung kann auch benutzt werden, wenn die Sauerstoffflasche geöffnet wird und Sauerstoff durch die konstante Dosierung zuströmt. Durch die Prüfung stellt man fest, ob der Lungenautomat sich verstellt hat, ob er also zu früh oder zu spät anspringt. Der aktive Beutelinhalt soll 4,5 bis 5,51, je nach Artdes Gerätes, betragen.
Auf :der Zeichnung sind einige Ausführungsformender neuen Prüfvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine einfachwirkende Kolbenpumpe. Auf den Anschlußstutzen i dieser Pumpe wird ein Schlauch geschoben, der mit dem zu prüfenden Gerät in Verbindung steht. Der Anschlußsrutzen 2 bleibt frei. Die aus dem Gerät über den Anschlußstutzen i angesaugte Luft wird bei Betätigung der Pumpe 3 durch den freien Anschluß 2 ins Freie gedrückt. Beim Vollpumpen wird Außenluft durch Anschluß i angesaugt und durch Anachluß 2 ins Gerät bzw. in den Atembeutel gedrückt. Auf der Kolbenstange 4 ist eine Teilung angebracht, nach der man das Luftfördervolumen bzw. den Inhalt des Atembeutels bestimmen kann.
In der Abb. 2 ist lediglich der Kopf der Pumpe gezeichnet. Es ist nur ein Anschlußstutzen 5 vorgesehen. Bei der in dieser Abbildung gezeichneten Stellung des Zweiwegehahnes 6 wird Außenluft durch die öffnung 7, den Kana18 und das Ventilg angesaugt und durch das Ventil i o und den Kanal i i, 12, 5 in das Gerät hineingedrückt.
Beider in Abb. 3 gezeichneten Halmstellung wird aus dem Gerät gesaugt. Bei der Ausführungsform nach Abb. q. und 5 wird eine Kapselpumpe benutzt. Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch die Pumpe und Abb.5 eine, Ansicht von oben, die auch das an der Kapselpumpe angebrachte Zählwerk erkennen läßt. Wird die Kapselpumpe in der Pfeilrichtung gedreht, so saugt man das Gerät, das mit dem Anschlußstutzen 13 versehen ist, leer. Dreht man umgekehrt, so wird durch den Anschlußstutzen 13 Außenluft durch den Stutzen 14 in das Gerät gedrückt.

Claims

PA'I'R\TAISPRÜCHP: i. Vorrichtung zum Prüfen des Atembeutelinhalts von Gasschutzgeräten, gekennzeichnet durch eine Luftfördereinrichtung, die sowohl mit dem Atembeutel als auch mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden kann und die mit einer Zählvorrichtung ausgestattet ist, die zur Messung des jeweiligen Fördervolumens dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Luftfördervorrichtung eine Kolbenpumpe benutzt wird, auf deren Kolbenstange eine Teilung angebracht ist, die als Zählvorrichtung dient.
Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftfördervorrichtung mit zwei Anschlüssen versehen ist, von denen der eine zum Leersaugen, der andere zum Vollpumpen des Atembeutels dient.
Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftfördervorrichtung mit einem einzigen Anschluß und mit einem Mehrweghahn versehen. ist, so daß beim Umstellen des Hahnes die Fördervorrichtung von Saugen auf Drücken umgestellt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählvorrichtung empirisch oder durch Berechnung so eingestellt ist, daß sie die in der Zeit während des Leerpumpens bzw. Vollpumpens des Atembeutels durch die konstante Dosierung nachströmende Sauerstoffmenge nicht mitzählt.