DE712433C

DE712433C - Spaltfilter fuer Fluessigkeiten, insbesondere Schmieroel, Brennstoff o. dgl.

Info

Publication number: DE712433C
Application number: DEK154771D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lubrecht
Original assignee: KNECHT KOMM GES
Current assignee: KNECHT KOMM GES
Priority date: 1939-06-15
Filing date: 1939-06-15
Publication date: 1941-10-18

Description

Spaltfilter für Flüssigkeiten, insbesondere Schmieröl, Brennstoff o. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten, insbesondere von Schmieröl, Brennstoff o. dgl., bei weI-cher ein in einem Filtergehäuse drehbar gelagerter, mit einer Reinigungsvorrichtung für die Filterspalte versehener Filterkörpler angeordnet ist.
Es ist bekannt, in Anlagen zum Reinigen des Schmieröls von Maschinenanlagein eine von der Maschine angetriebene Hauptpumpe sowie eine besonders angetriebene Hilfspumpe für den Umlauf des Schmieröls vorzusehen. Hinter dieser Hilfspumpe ist eine Reinigungsvorrichtung, bestehend aus einem Filter, angeordnet, durch welche das Schmieröl beim Laufen der Hilfspumpe gedrückt wird. Die von der Hauptpumpe nach den Schmierstellen führende Leitung steht durch eine Zweigleitung mit dem Filter in Verbindung, und die Regelung des Zuflusses zum Filter erfolgt durch Steuerorgane. Bei dieser Anordnung wird aber nur ein kleiner Teil des nach den Schmierstellen gedrückten Öles durch das Filter hindurchgeleitet und gereinigt, während der Hauptteil des Schmiermittels, ohne das Filter zu berühren, d. h. ohne gereinigt zu werden, unmittelbar zu den Schmierstellen gelangt. Dies ist ein großer Nachteil, der die bekannte Einrichtung für neuzeitliche Bed'irfnisse gänzlich unbrauchbar macht.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß nicht nur ein ideiner in den Abflußkanal gelangen der Teil der Flüssigkeitsmenge durch den Filterkörper geleitet und gereinigt wird, sondern die gesamte in den Abflußkanal gelangende Flüssigkeitsmenge dem Filterkörper zugeleitet wird.
Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck in dem Rohflüssigkeitszuflußkanal sowie im filtratablfußkanal des Filtergehäuses Förderpumpen, vorzugsiese Zhanrapdumpen, eingebaut, deren Antrieb derart ,ausgebildet ist daß die eine durch eine Antriebswelle von außen in Umdrehung versetzte Pumpe die zweite Pumpe unmittelbar antreibt und der Antrieb für den drehbaren Filterkörper an der zweiten Pumpe abgeleitet ist. Als Antriebskupplung zwischen den beiden Förderpumpen ist eine Welle vorgesehen, die gleichzeitig die Drehachse des Filterkörpers bildet, dessen Antrieb über ein zwischen der einen Förderpumpe und dem Filterkörper vorgesehenes Untersetzungsgetriebe erfolgt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung den Aufriß einer erfindungsgemäßen Anordnung, wobei die wesentlichsten Teile im Schnitt dargestellt sind.
Die Filter- und Fördervorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Zahnradpumpe a, welche zum Ansaugen und Fördern der Rohflüssigkeit vorgesehen ist, ferner aus der Filtervorrichtung b sowie aus der Zahnradpumpe, welche das Filtrat vom Filter weg nach den Verbrauchsstelien fördert.
Den Kern im Aufbau der Vorrichtung bildet das Filtergehäuse .c4 an welches die Pumpengehäusee und f anschließen. g ist die Saugleitung, durch welche die Rohflüssigkeit zugeleitet wird. Im Pumpengehäuse e befinden sich die beiden Zahnrädern und i der Zahnradpumpe a, deren Antriebswelle k die Achse des Spaltfilters b bildet. Die Antriebswelle k hängt durch das Zahnrad m mit der in der Regel von der Steuerwelle angetriebenen Antriebswelle 1 zusammen. Auf der Welle k sitzt lose drehbar der Spaltlilterkörper 1i, n., dessen oberes Lager der am Filtergehäuse d vorgesehene Führungsring d bildet. In die Filterpsalte greifen Draht. bürsten o ein, die an Haltern p angeordnet sind. Am Sp[altfilerkörper b, n ist ein Zahnkranz q vorgesehen, mit welchem ein kleines Zahnrads kämmt, das auf der Büchse eines Zahnrades s fest angeordnet ist. Letzteres greift in einen Zahntrieb t ein, der auf einer Welle it anbeordnet ist, auf deren anderem Ende ein großes Zahnrad v gelagert ist. In dieses Zahnrad greift ein kleines Zahnrad w ein, das auf der Achse des Pumpenzahnrades befestigt ist und die Umgänge des letzteren mitmacht.
Im Filtergehäuse ist eine Einrichtung zum Ablassen des Schlammes, bestehend aus einer Öffnung x und einem cilnschraubbaren Stöpsel y, vorgesehen, während der Abfluß des Filtrats durch den Kanal z erfolgt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folwende: Die Rohflüssigkeit wird durch die Leitungg zugeführt und durch die Pumpe a angesaugt, die sie in das Filtergehäused d befördert. Die Pumpe a erhält hierbei ihren Antrieb durch die Welle k, welche mit der z. B. von der Steuerwelle der Brennkraftmaschine angetriebenen Antriebswelle 1 in kraftschlüssiger Verbindung steht. Die in das Filtergehäuse gepumpte und unter Druck stehende Rohflüssigkeit dringt durch die Filterspalte in den Filtratraum ein, wo infolge der Saugwirkung der oberen Pumpe c ein geringerer Druck als auf der Außenseite der Filterwand herrscht, so daß ein reger Durchfluß durch die Filterspalte von außen nach innen stattfindet. Das Filtrat wird durch die obere Pumpe zur Leitungz befördert, von wo sie a.n die Verbrauchsstellen gelangt. Die zweite obere Pumpe bewirkt also ein Druckgefälle, das den Filtervorgang beschleunigt. Beim Arbeiten der Pumpe a wird auch das Untersetzungsgetriebe siv angetrieben, so daß der Spaltfilterkörper b, z infolge Eingriff von Zahnrad r in den Zahnkranz q in langsame Drehung versetzt wird. Dadurch werden die Filterspalte in bekannter Weise ausgeräumt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: ï. Spaltfilter für Flüssigkeiten, insbesondere Schmieröl, Brennstoff n. dgl., bestehend aus einem drehbar im Filtergehäuse gelagerten Filterkörper mit Reinigungsvorrichtung für die Filterspalte, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohflüssigkeitzsaflßkanal (g) und im Filtratablaufkanal (z) des Filtergechäuses (d) Förderpumpen, vorzugsweise Zahnradpumpen (a, c), eingebaut sind, deren Antrieb derart ausgebildet ist, daß die eine durch eine Antriebswelle (I) von außen in Umdrehung versetzte Pumpe (c) die zweite Pumpe (a) unmittelbar antreibt und daß der Antrieb für den drehbaren Filterkörper (k) von der zweiten Pumpe (a) abgeleitet ist.
2. Spaltfilter nach Anspruchs, dadurch gekennziechnet, daß als Antriebskupplung zwischen den beiden Förderpumpen (a, c) eine Welle (k) vorgesehen ist, die gleichzeitig die Drehachse des Filterkörpers (b) bildet.
3. Spa]tfilter nach den Ansprüchen und 2, dadurch gekennzeiclmet, daß der Antrieb zwischen der einen Förderpumpe (a) und dem Filterkörper (b) über ein Untersetzungsgetribebe (r,s,t,u,v,w) erfolgt.