DE712355C - Verfahren zur Herstellung poriger Gipsformlinge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poriger Gipsformlinge

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DE712355C
DE712355C DEG99950D DEG0099950D DE712355C DE 712355 C DE712355 C DE 712355C DE G99950 D DEG99950 D DE G99950D DE G0099950 D DEG0099950 D DE G0099950D DE 712355 C DE712355 C DE 712355C
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Germany
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gypsum
production
moldings
waste
porous plaster
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Expired
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DEG99950D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Wuerth
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GIPSWERKE STADTOLDENDORF
Original Assignee
GIPSWERKE STADTOLDENDORF
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/26Calcium sulfate cements strating from chemical gypsum; starting from phosphogypsum or from waste, e.g. purification products of smoke
    • C04B11/262Calcium sulfate cements strating from chemical gypsum; starting from phosphogypsum or from waste, e.g. purification products of smoke waste gypsum other than phosphogypsum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung poriger Gipsformlinge Die Erfindung betrifft sein Verfahren zur Herstellung poriger Gipsformlinge, das dadurch gekennzeichnet ist, daß .eine durch Neutralisation der beim Aufschluß von Holz mit Schwefelsäure anfallenden Abfallaugie mittels Kalksteins gewonnene Gipsmasse zunächst getrocknet, gebrannt und fein gemahlen, das Mahlgut alsdann mit Wasser angemacht und unmittelbar danach zu Formlingen verarbeitet wird. Während man bisher porige Gipsformlinge aus bekannten Gipssorten, denen dann beim Anmachen vergasende Stoffe besonders zugesetzt wurden, herstellte, verwendet das erfindungsgemäße Verfahren für die Herstellung- poriger Gipsformlinge einen bisher unverwertbaren Abfallstoff, nämlich eine Gipsmasse, die bei der Neutralisation der beim Aufschließen von Holz mit Schwefelsäure anfallenden Abfallaugen gebildet wird.
  • Es zeigte sieh nämlich, .daß die durch die Neutralisation der Laugen gewonnene Gipsmasse noch Reste von Schwefelsäure und unzersetztem Kalkstein (Kreide) enthält, die auch bei den üblichen unter Zoo' G liegenden Brenntemperaturen nicht zerstört werden. Wird dann die gebrannte und fein gemahlene Gipsmasse mit Wasserangemacht, dann reagieren die noch vorhandenen Anteile an Schwefelsäure und kohlensaurem Kalk miteinander unter Gasentwicklung, wodurch der aus der Masse hergestellte und schnell erstarrende Gipsformling p-arig wird.
  • Die porentreibende Wirkung des wie beschrieben gewonnenen und vorbereiteten Gipses kann durch den Zusatz des aus den Abfallaugen anfallenden Lignins als stabilisierenden Füllstoffs noch verstärkt werden. Man kann den Gips .auch mit bekannten Gipssorten zusammen vermischen und aus dieser Mischung dann die Formlinge herstellen.
  • Die Eigenschaft des erfindungsgemäß verwendeten und aufgearbeiteten Gipses, beim Erhärten der Formlinge Poren zu treiben, wirkt sich besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Bauplatten .aus, da diese Platten ein sehr geringes Gewicht und eine sehr gute Isolationswirkung gegenüber Schall und Wärme erhalten. Solche Bauplatten sind geeignet, die bisher unter Verwendung von Holzwolle erzeugten Leichtbauplatten sowie die Sperr- und Faserholzplatten zu ersetzen.
  • Ein besonderer Nutzen des @erfindutigsgemäßen Verfahrens liegt noch darin, daß inden Gebieten mit Holzüb.erschuß auch die letzten Holzabfälle restlos verzuckert werden können, da nunmehr eine lohnende Verwertung der Abfallaugen gegeben ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von porigen Gipsformlingen, dadurch gekennzeichnet, daß :eine durch Neutralisation der beim Aufschluß von Holz mit Schwefelsäure anfallenden Abfallauge mittels Kalksteins gewonnene Gipsmasse zunächst getrocknet, gebrannt und fein gemahlen, das Mahlgut alsdann mit Wasser angemacht und unmittelbar danach zu Formlingen verarbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die getrocknete, gebrannte und dann fein gemahlene Gipsmasse vor dem Anmachen mit Wasser mit anderen bekannten Gipssorten gemischt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Laugengips Lignin aus den Abfallaugen zugesetzt wird.
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