DE7123224U - Tragrolle mit Kupplung - Google Patents
Tragrolle mit KupplungInfo
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Description
Inanspruchnahme der Messepriorität Hannover vom
22. April 1971.
22. April 1971.
Die Erfindung betrifft eine Tragrolle als Förderelement für Transport- und Fertigungsstraßen, b^i der
die Antriebskraft mittels einer justierbaren Rutschkupplung zugeführt wird.
die Antriebskraft mittels einer justierbaren Rutschkupplung zugeführt wird.
Zwecks Rationalisierung von inner- und außerbetrieblichen Förderproblemen aller Art gelangen Transport-
und Fertigungsstraßen zum Einsatz. Die Bewegung der
Gegenstände und Güter erfolgt hierbei über reihenweise
Gegenstände und Güter erfolgt hierbei über reihenweise
in Rollenbahnen angeordneten Tragrollen. Erfolgt die Förderung von einer höhergeiegenen zu einer tiefergelegenen
Ebene, si können antriebsfreie Tragrollen verwendet werden, da sich das Transportgut durch die infolge
des Eigengewichts ausbildende dynamische Kraft selbsttätig fortbewegt. Muß die Förderung jedoch zu
einer höhergelegenen Ebene erfolgen, so ist die erforderliche dynamische Bewegungskraft von den Tragrollen
aufzubringen.
Die Antriebskraft wird den einzelnen Tragrollen im Regelfall
über einen Serienkettenantrieb zugeführt, den seinerseits ein zentraler Motor antreibt. Ein erheblicher
Nachteil dieses Systems besteht darin, daß bei unvorhersehbaren Stauungen des Förderguts oder der Fördergegenstände
innerhalb eines beliebigen Abschnitts der Transport- bzw. Fertigungsstraße die gesamte Förderanlage
manuell oder automatisch stillgesetzt werden muß. Hiervon werden auch solche Teilstrecken betroffen,
deren Arbeitsablauf mit dem gestauten Abschnitt in keiner Kausalfunktion stehen muß, d-wh. es treten Produktionsverlustzeiten
auf. Ergänzend muß nach Behebung einer Stauung die Transportanlage mit voller Belastung
aus dem Ruhezustand angefahren werden, d.h. das zentrale Antriebsorgan ist für diese dynamische Spitzenbelastung
zu bemessen und daher kostenintehsiv.
Die aufgezeigten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die von einem zentralen Antriebs-
712322Α3Λ9.71
motor stetig erzeugte und über einen Serienkettenantrieb übertragene Antriebskraft jeder einzelnen Tragrolle
über eine Rutschkupplung zugeführt ist. Bei einer plötzlich auftretenden Stauung von Fördergut
werden nur die betroffenen Tragrollen angehalten (abgebremst), die Kraftübertragung durch die Rutschkupplung
unterbrochen, ohne das gesamte Antriebssystem zu beeinflussen. Da der erfindungsgemäße Gegenstand
konstruktiv so ausgelegt ist, daß die Tragrolle auch im Dauerbetrieb stillstehen kann, wird keine dynamische
Stoßbelastung auf den zentralen Antriebsmotor bewirkt. Ergänzend reduziert sich mit der vorliegenden
Erfindung die Unfallgefährdung für das Personal entlang einer Transport- bzw. Fertigungsstraße.
Die Erfindung ist j.n ein^?= Ausführungsbeispiel in der
Zeichnung dargestellt.
Die Welle 1 mit den Gewi; destutzen Ib und Ic dient
zum Einspannen des Förderelements in eine Rollenbahn. Die zylindrische Tragrolle 4 ist endseitig mit zwei
Lagereinsätzen 3 auf der Welle 1 drehbar gelagert, wobei die Reibungskräfte ein innerhalb des aus zwei
symmetrischen Halbschalen 3a, 3b aufgebauten Lagereinsatzes angeordneten Kugellager, bestehend aus dem
feststehenden Innenring 3c, dem drehbaren Außenring 3d mit dem zwischengefügten Kugelkranz 3e, überträgt.
Tragrolle 4 und Lagereinsatz 3 sind am jeweiligen Zylinderende mittels einer umlaufenden Bördelkante
• · I ·
! mechanisch fest verbunden. Einseitig ist auf der
! Welle 1 mittels einem Kugellager, bestehend aus dem
I feststehenden Innenring 9a, dem drehbaren Außenring
9b und dem zwischeng'efügten Kugelkranz 9c, ein Kettenrad 5 drehbar angeordnet, dessen Zähne in den die
Rollenbahn antreibenden Serienkettenantrieb eingreifen. Die erforderliche Antriebskraft für das Förderelement
wird somit im Kettenrad 5 wirksam. Am Kettenrad 5 ist mittels einer umlaufenden Schweißnaht 6a
ein schalenförmiger Kupplungsträger 6 starr befestigt, der seinerseits eine scheibenförmig ausgebildete
Rutschkupplung 7 aus Kunststoff, z.B. Textrar, trägt. Im Regelfall ist die Rutschkupplung 7 mit dem Kupplungsträger
6 fest verbunden. Um die erforderliche § Flächenpressung zwischen wirksamer Beiagoberflache
I der Rutschkupplung 7 und der Lagereinsatzhalbscnaie
*? 3b zu erzielen, wird das gesamte Förderelement mit
t Hilfe der Sechskantmuttern 2a, 2b, 2c auf dem Wellen-
{:' gewinde la und der Tellerfeder 8 axial vorgespannt.
k Die wirksame Axialkraft ist somit durch Einstellen
I der Kontermuttern 2a, 2b justrierbar und wird auf das
% erforderliche Antriebsdrehmoment für die Tragrolle -'
',. abgestimmt.
!'. Wird die Tragrolle 4 vom Fördergut über den vorgege-
f benen Grenzwert belastet, z.B. bei einer plötzlich
1 auftretenden Stauung in einem Abschnitt der Rollen-
i _ bahn, so überschreitet das auftretende G^ hmoment
{ das maximal übertragbare Antriebsdrehmoment unc bewirkt
ein Gleiten zwischen Rutschkupplung 7 und d&r Lagereinsatzhalbschale
3b. Der auftretende Schlupf wird
vom wirksamen Verhältnis Gegendrehmoment/Ar.triebsdrehmoment bestimmt und erreicht bei stehender Tragrolle seinen Maximalwert. Konstruktiv und materialtechnisch ist die Rutschkupplung 7 auf diesen Maximalwert bei
Dauerbetrieb bemessen und gefertigt.
vom wirksamen Verhältnis Gegendrehmoment/Ar.triebsdrehmoment bestimmt und erreicht bei stehender Tragrolle seinen Maximalwert. Konstruktiv und materialtechnisch ist die Rutschkupplung 7 auf diesen Maximalwert bei
Dauerbetrieb bemessen und gefertigt.
Wird die Stauung manuell oder selbsttätig behoben, so vermindert sich das Gegendrehmoment an der Tragrolle 4·
Dies hat zur Folge, daß das Antriebsdrehmoment erneut wirksam wird und der Schlupfwert stetig absinkt, d.h.
die Tragrolle 4wird mit steigender Drehzahl angetrieben und zur Förderung wirksam.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Tragrolle ist
die scheibenförmige Rutschkupplung 7 als selbständiger Körper lose eingelegt. Hierbei werden zwei Kraftübertragungsflächen wirksam, und zwar die Kreisringfläche zwischen dem Kupplungsträger 6 und der Rutschkupplung 7, sowie zwischen der Rutschkupplung 7 und
der Lagereinsatzhalbschale 3b.
die scheibenförmige Rutschkupplung 7 als selbständiger Körper lose eingelegt. Hierbei werden zwei Kraftübertragungsflächen wirksam, und zwar die Kreisringfläche zwischen dem Kupplungsträger 6 und der Rutschkupplung 7, sowie zwischen der Rutschkupplung 7 und
der Lagereinsatzhalbschale 3b.
Claims (6)
1. Tragrolle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem antriebskraftwirksamen Kettenrad (5) und dem
Tragrollenzylinder (4) eine Rutschkupplung (7) angeordnet und deren Kraftschlüssigkeit manuell mittels Sechskantschrauben
(2a, 2b), die auf dem Wellengewinde (la) geführt sind, einstellbar ist.
2. Tragrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (7) auf einem schalenförmigen
Kupplungstrager (6) befestigt und dieser durch eine
ringförmig angeordnete Schweißnaht (6a) mit dem kraftwirksamen Kettenrad (5) starr verbunden ist.
3. Tragrolle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (7) als selbständiges Bauelement lose zwischen dem Kupplur.gsträger (6)
und der Lagereinsatzhalbschale (3b) eingelegt ist.
4. Tragrolle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (7) materialtechnisch
aus Textrar, beliebigen Kunststoffen oder Belagwerkstoffen hergestellt ist.
5. Tragrolle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tellerfeder (8) zwecks elastischer
Anpassung der wirksamen Flächenpressung auf dem Belag der Rutschkupplung (7) im axialen Spannbereich auf der
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Welle (1) angeordnet ist.
6. Tragrolle nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrollenzylinder (4) durch eine umlaufende Bördelkante mit dem Lagereinsatz (3) fest verbunden
ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7123224U true DE7123224U (de) | 1971-09-30 |
Family
ID=1269144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7123224U Expired DE7123224U (de) | Tragrolle mit Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7123224U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4135565A1 (de) * | 1991-10-29 | 1993-05-06 | Heinz D. 4134 Rheinberg De Gaertner | Waelzlager-verwendung und staurolle |
DE19829939B4 (de) * | 1998-07-04 | 2010-09-16 | Sms Siemag Aktiengesellschaft | Führungs-, Arbeits- oder Ständerrollgang mit antreibbaren, auf Rollenzapfen gelagerten Rollen |
US9371186B2 (en) | 2012-11-19 | 2016-06-21 | Kiener Maschinenbau Gmbh | Friction drive for force transmission, in particular for a transport conveying device |
-
0
- DE DE7123224U patent/DE7123224U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4135565A1 (de) * | 1991-10-29 | 1993-05-06 | Heinz D. 4134 Rheinberg De Gaertner | Waelzlager-verwendung und staurolle |
DE19829939B4 (de) * | 1998-07-04 | 2010-09-16 | Sms Siemag Aktiengesellschaft | Führungs-, Arbeits- oder Ständerrollgang mit antreibbaren, auf Rollenzapfen gelagerten Rollen |
US9371186B2 (en) | 2012-11-19 | 2016-06-21 | Kiener Maschinenbau Gmbh | Friction drive for force transmission, in particular for a transport conveying device |
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