DE712281C - Foerdermengenregelung an Brennstoffpumpen von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Fördermengenregelung an Brennstoffpumpen von Verbrennungskraftmaschinen Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Fördermenge der Brennstoffpumpen von Verbrennungskraftmaschinen durch eine in der Brennstoffsaugleitung der Pumpe vorgesehene veränderliche Drosselung zu regeln, die den Einströmwiderstand des Brennstoffs in den Pumpenzylinder so weit steigern läßt, daß während der vollen Dauer der für die Einströmung in die Pumpe zur Verfügung stehenden Zeit, ,also während der Saugperiode, je nach dem Maß der Drosselung nur ein größerer oder kleinerer Bruchteil des Hubvolumens einströmen kann, der übrige Teil des Hubvolumens dagegen leer bleibt.
• Bei mehrzylindrigen Pumpen für mehrzylindrige Motoren ist bisher- ein genfeinsames Drosselorgan vorgesehen worden. Es ist jedoch praktisch unmöglich, die vollständige Gleichheit der Durchflußwiderstände der Strecken vom gemeinsamen Drosselorgan bis zur Einströmungsöffnung der Pumpenzylinder für sämtliche Zylinder vollständig gleich zu gestalten und auch im Betrieb dauernd gleich zu halten, da dieser Widerstand durch Ablagerungen in den Kanälen und durch Schrägstellung beeinüußt wird. Diese Ungleichmäßigkeiten beeinträchtigen aber empfindlich :die Gleichmäßigkeit der Brennstoffversorgung der einzelnen Motorzylinder.
• Dieser Übelstand wird gemäß; der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Saugventile unter .eine mindestens so hohe Federbelastung gestellt sind; daß: die ,größte Öffnung dieser Ventile .auch bei ganz geöffnetem Hauptdrosselorgan kleiner ist .als der engste Durchüüßquerschnitt zwischen dem Hauptdrosselorgan und den einzelnen Pumpenzylindern. Die durch diese Saugventile bewirkte Drosselung läß;t sich durch Änderung der Spannung der Belastungsfeder einstellen. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der mit der Fördermengenregelung gemäß der Erfindung ausgerüsteten Brennstoffpumpe im Schnitt.
• i ist der Zylinder der Brennstoffpumpe und a der Kolben, der in irgendeiner an sich bekannten Weise angetrieben werden kann." i ist das durch die Feder 5 belastete Druckventil. Das Saugdrosselventil 3 der Pumpe steht unter der Belastung der Feder 6, deren Spannung durch Verstellen der Schraube geändert werden kann. Da die Brennstoffpumpe für jeden Zylinder der Verbrennungskraftmaschine je einen Pumpenzylinder :erhält, so ist ein jeder Zylinder der mehrzylindrigen Pumpe in der oben beschriebenen Weise ausgerüstet. Die Feder 6 muß, so bemessen und so stark gespannt sein, daß das Ventil bei der zulässigen höchsten Umlaufgeschwindigkeit der Kraftmaschine auch bei voller Öffnung einen kleineren Durchflußquerschnitt für den Brennstoff bietet als die übrigen Querschnitte der Brennstoffzuleitung und daß gegenüber dem im Drosselsaugventil auftretenden Drosselwiderstand alle übrigen Widerstände des Brennstoffzuflusses bei allen Drehzahlen des Motors vernachlässigbar sind. Dadurch ist gesichert, daß der Einfluß, der Verschiedenheiten der Zuflußwiderstände für die einzelnen Zylinder vernachlässigbar wird. Die Drosselung ist sodann noch so einzustellen, daß sämtliche Pumpenzylinder an der Druckseite die gleichen Menge abgeben. Es genügt, diese Einstellung im Leerlauf vorzunehmen. Die Drosselwirkung der einzelnen Drosselsaugventile sorgt dafür, daß trotz einer gewissen Änderung der Durchflußwiderstände mit der Drehzahl alle Motorzylinder nicht nur im Leerlauf, sondern auch bei allen Füllungsgraden die gleichen Brennstoffmengen erhalten. Der durch die Drosselsaugventile 3 bewirkten selbsttätigen oder inneren Regelung ist eine äußere oder willkürliche Regelung der Brennstofförderung überlagert, die gemäß: der Zeichnung durch ein Hauptdrosselventil 1.4 erfolgt, das in einem für sämtliche Pumpenzylinder gemeinsamen Teil der Saugleitung liegt. Das -Hauptdrosselventil kann eine Belastungsfeder 15 und eine Entlastungsfeder 16 erhalten. Die Spannung der Entlastungsfeder läßt sich durch Niederdrücken des Kolbens 17 mittels des Regelungsgestänges, z. B. Fliehkraftreglers, oder des Gaspedals 13 eines Kraftfahrzeugs erhöhen.
• Beim Anlassen ist das Hauptdrosselventil auf die höchste Drosselung gestellt, die der Leerlaufgeschwindigkeit entspricht. Bei der geringen Anlaßgeschwindigkeit ist die für die Saugperiode der Brennstoffpumpe zur Verung stehende Zeitdauer genügend lang, l in den Zylinder der Brennstoffpumpe @@otz der Drosselungen eine Füllung eintreten zu lassen, die die Drehzahl des Motors schnell auf die Leerlaufgeschwindigkeit bringt. Bei Erreichung derselben hält die Belastungsfeder 6 des Drosselsaugventils 3 mit dem zwischen den Saugventilen und Hauptdrosselventil herrschenden überdruck Gleichgewicht, der infolge der Drosselung durch das Hauptdrosselventil stark herabgesetzt ist. Bei dieser Öffnung des Drosselventils läßt dieses bloß die zur Aufrechterhaltung der Leerlaufgeschwindigkeit erforderliche Brennstoffmenge hindurchtreten.
• Durch Niederdrücken des Gaspedals wird das Hauptdrosselventil geöffnet, wodurch der Leberdruck in der Saugleitung zwischen den Saugdrosselventilen und dem Hauptdrosselventil steigt, und der öffnungsgrad der Drosselsaugventile sowie der Füllungsgrad der Pumpenzylinder nimmt entsprechend zu. lnfolgedessen steigt das Drehmoment und die Umlaufszahl des Motors.
• Durch den Erfindungsgegenstand wird die Gleichheit der Förderung sämtlicher Pumpen bei allen Belastungen erzielt, und zwar dadurch, daß die Federbelastungen der Saugventilfeder gleich und dabei so groß sind, daß Unterschiede in den Widerständen vernachlässigt werden können. Dabei sind die Federn auch einstellbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fördermengenregelung an Brennstoffpumpen von Verbrennungskraftmaschinen, bei der außer dem für sämtliche Pumpenzylinder gemeinsam verstellbaren Hauptdrosselorgan jede Pumpe ein besonderes Rückschlagsaugventil besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß, die Saugventile unter eine mindestens so hohe Federbelastung gestellt sind, daß die größte Öffnung dieser Ventile auch bei ganz geöffnetem Hauptdrosselorgan kleiner ist als der engste Durchflußquer schnitt zwischen dem Hauptdrosselorgan und den einzelnen Pumpenzvlinder n. y a. Fördermeugenregelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelasteten Drosselsaugventile mit der die Änderung der Spannung ihrer Belastungsfedern gestattenden Stellvorrichtung ausgerüstet sind.