DE2349663A1 - Drehzahlregler einer kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents
Drehzahlregler einer kraftstoffeinspritzpumpeInfo
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Description
2343663
E. * 7 20
21. 8. 1973 Bö/Do
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
EOBEET BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1
Die Erfindung "betrifft einen Drehzahlregler einer
Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem in einem kraftstoffgefüllten Saugraum der Einspritzpumpe angeordneten Fliehkraftregler als Drehzahlsignalgeber, mit dem entgegen einer willkürlich änderbaren Kraft einer Eegelfederanordnung über einen Zwischenhebel ein Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe betätigbar und durch dessen Stellbewegung das Volumen eines Arbeitsraumes in einem geschlossenen Zylinder unter gleichzeitiger Kraftstoffförderung durch eine den Arbeitsraum mit dem Saugraum verbindende Drosselöffnung änderbar ist.
Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem in einem kraftstoffgefüllten Saugraum der Einspritzpumpe angeordneten Fliehkraftregler als Drehzahlsignalgeber, mit dem entgegen einer willkürlich änderbaren Kraft einer Eegelfederanordnung über einen Zwischenhebel ein Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe betätigbar und durch dessen Stellbewegung das Volumen eines Arbeitsraumes in einem geschlossenen Zylinder unter gleichzeitiger Kraftstoffförderung durch eine den Arbeitsraum mit dem Saugraum verbindende Drosselöffnung änderbar ist.
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Bei einem bekannten Drehzahlregler dieser Art wird die stirnseitig verschlossene Reglerhülse des Fliehkraftreglers
durch Fliehgewichte auf einem verlängerten Teil der Antriebswelle verschoben. Die Reglerhülse
besitzt dabei stirnseitig eine Drosselbohrung, über die der zwischen der Antriebswelle und der Reglerhülse
ein-geschlossene Arbeitsraum mit dem Saugraum verbunden ist. Bei der durch die Verschiebung bewirkten Volumenänderung
des Arbeitsraumes wird der Kraftstoff durch die Drosselbohrung gefördert und damit die Stellbewegung
der Reglerhülse gedämpft. Auf diese Weise erhält man jedoch eine Dämpfung,die über den gesamten
Drehzahlbereich wirksam ist. Jeder Typ einer Brennkraftmaschine besitzt jedoch einen Drehzahl- oder
Lastbereich, in dem er in nachteiliger Weise für mechanische Störschwingungen, die die Einspritzmengenregelung
beeinflussen, besonders empfindlich ist. Die Drehzahl- und Lastbereiche sind oft nur bei geringen
Änderungen des Aufbaus der Brennkraftmaschine von Typ
zu Typ verschieden. Je nach Verwendungsart der Brennkraftmaschinen, zum Beispiel zum Antrieb eines Fahrzeugs
oder eines Generators, kann es erforderlich sein, eine gezielte, einem bestimmten Lastbereich zugeordnete Dämpfung beim Drehzahlregler der Einspritzpumpe
vorzusehen.
Ein kritischer Bereich, in dem nicht gedämpft werden soll sondern in dem die volle hohe Regelgeschwindigkeit
des Reglers ausgenutzt werden soll, ist der untere Last- und Drehzahlbereich bzw. der Leerlaufbereich
bei Brennkraftmaschinen, die speziell für den Antrieb von Kraftfahrzeugen bestimmt sind. Gleiches
gilt für den oberen Last- und Enddrehzahlbereich bei
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Brennkraftmaschinen, die insbesondere zum Antrieb von Generatoren bestimmt sind. Bei einer zum Antrieb eine
sKraftfahrzeuges bestimmten Brennkraftmaschine kann es u. a. infolge der Trägheit des Reglers bei starker
Drehzahlverminderung passieren, daß die Brennkraftmaschine in einen niedrigeren als gewünschten
und von der Bedienungsperson am Regler eingestellten Drehzahlbereich kommt. Dieses sogenannte "Unterschneiden"
soll durch den Regler möglichst schnell korrigiert werden, da es sonst im Leerlauf im ungünstigen
Fall wegen eines zu geringen Antriebsdrehmoments zum Stillstand der Brennkraftmaschine kommen kann. Eine
Dämpfung in diesem Bereich würde die Regelgeschwindigkeit verlangsamen und das "Unterpchneiden" und
dessen nachteilige Folgen begünstigen. Dagegen kann der obere Lastbereich einer derartig verwendeten
Brennkraftmaschine, die im.allgemeinen einen verhältnismäßig großen Ungleichförmigkeitsgrad besitzt,
im wesentlichen ohne Nachteil gedämpft werden. Sollte die Brennkraftmaschine zum Beispiel durch plötzliches
Beschleunigen bis zur Höchstdrehzahl hinauf gedreht werden, so reicht der große Ungleichförmigkeitsgrad
aus, auch bei Dämpfung ein genügend schnelles Abregeln vor dem Überschreiten der Höchstdrehzahl zu
erzielen,-
Wird dagegen eine Brennkraftmaschine für den Antrieb
eines Generators eingesetzt, so besitzt der Regler der Kraftstoffeinspritzpumpe einen möglichst kleinen
Ungleichförmigkeitsgrad, um die Nenndrehzahl" auch bei unterschiedlicher Belastung des Generators möglichst'
genau einzuhalten. Hier ist eine Dämpfung im oberen Last- und Enddrehzahlbereich, demHauptbetriebsbe—
reich einer solchen Brennkraftmaschine, unerwünscht, weil der Regler eine Drehzahlabweichung möglichst
schnell korrigieren muß.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der auf einfache Weise eine einem bestimmten
Last- und Drehzahlbereich zugeordnete Dämpfung erzielt v/erden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch .gelöst, daß die Regelfederanordnung
aus mindestens zwei durch einen mit einem Koloen oder einem einseitig geschlossenen Zylinder
versehenen Zwischerifederteller getrennten Federn beeteht und der Zwischenfederteller mit einem für nur
eine der iredern gleichzeitig als zweiter Federteller
dienenden, entsprechenden, einseitig geschlossenen Zylinder oder Kolben zusammen-arbeitet, wobei der vom
Zylinder und Kolben eingeschlossene Arbeitsraum eine unverschließbare Drosselöfimmg zum Saugraum besitzt.
Hiermit erhält man in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Federwege einer der beiden Regelfedern der
Regelferanordnung und den dieser Feder zugeordneten Drehzahlregelbereich dadurch zu dämpfen, daß bei jeder
Bewegung des Kolbens im Zylinder und Veränderung des Volumens des Arbeitsraumes Kraftstoff durch die
Drossel Öffnung bewegt xverden muß.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Arbeitsraum zusätzlich mindestens eine
durch Verschiebung des Kolbens im Zylinder steuerbare Bypaßverbindung zum Saugraum hat. Auf diese Weise kann
vorteilhaft der einer Eegelfeder zugeordnete Drehzahlregelbereich auch in Abhängigkeit von der Zusammenpressung
dieser Feder, d.h. in Abhängigkeit der Last gedämpft werden.
Eine vorteilhafte erfindungsgemäße Weiterbildung besteht darin, daß die Bypaßverbindung als eine Entlastungsöffnung
in der Zylinderwand ausgebildet ist und durch mindestens eine Ringnut, die über eine Querbohrung
und eine Längsbohrung im Kolbe;i mit dem Arbeitsraum
verbunden ist, steuerbar ist. Auf diese V/eise kann gezielt
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im Regelbereich, einer Re^elfedex eine mehreren '? ♦-J * ■ '»<>· t?->■>
Lastbereichen zugeordnete Dämpfung erzielt werden.
Eine besonders günstig zu fertigende Anordnung der Erfindung
besteht darin, daß die Bypaßverbindung als Entlastungsöffnung in der Zylinderwand ausgebildet ist
und durch die Stirnkante des Kolbens steuerbar ist."
Damit erzielt man auf sehr einfache Weise eine vor allem dem oberen Lastbereich zugeordnete Dämpfung.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in
der Zeichnung gezeigt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Kraftstoffeinspritzp-umpe
in schematischer Anordnung mit einem ersten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgeinäßen Drehzahlreglers und dessen Regelfederanordnung,
Fig. 2 den mit dem Drehzahlregler gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erzielbaren Dämpfungsbereich
in einem schematisch dargestellten Kennlinienfeld einer mit der Einspritzpumpe betriebenen Brennkraftmaschine,
Fig. 3 den erfindungswesentlichen Teil eines zweiten
Ausführungsbeispiels des Drehzahlreglers mit
gedämpfter Leerlauffeder,
Fig. 4 den mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zu
erzielenden Dämpfungsbereich in einem schematisch dargestellten Kennlinienfeld,
Fig. 5 den erfindungswesentlichen Teil eines dritten
Ausführungsbeispiels des Drehzahlreglers,
Fig. 6 den mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 erzielbaren
Dämpfungsbereich in einem schematisch dargestellten Kennlinienfeld,
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Fig. 7 den erfindungswesentlichen Teil eines vierten
Ausführungsbeispiels des Drehzahlreglers und
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Fig. 8 den mit dem Ausfuhrurigsbeispiel nach Fig. 7 erzielbarcn Dämpfungsbereich im schematisch
dargestellten Kennlinienfeld.
In einem Gehäuse 1 einer Kraftstoffeinsprifczpumpe arbeitet
in einer Bohrung 2 ein Pumpenkolben 3, der durch nicht dargestellte Mittel entgegen der Kraft einer nicht
dargestellten Eückstellfeder in eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotierende Bewegung versetzt wird. Der
Pumpenarbeitsraum 4 dieser Pumpe wird über in der Mantelfläche des Pumpenkolben angeordnete Längsnute5 und eine
im Gehäuse 1 verlaufende Bohrung 6 aus einem Saugraum mit Kraftstoff versorgt, solange der Pumpenkolben seinen
Saughub ausführt bzw. seine untere Totpunktlage einnimmt. Sobald nach Zurücklegung eines bestimmten Druckhubs
und nach entsprechender Verdrehung des Pumpenkolbens die Bohrung 8 geschlossen worden ist, wird der im Pumpenarbeitsraum
4 befindliche Kraftstoff in einen im Pumpenkolben verlaufenden Längskanal 8 gefördert. Vom Längskanal
8 wird der Kraftstoff weiter über eine abzweigende Radialbohrung 9 und eine in der Oberfläche des Pumpenkolbens
angeordnc-te Verteilerlängsnut 10 einer von Druckleitungen 11 zugeführt. Die Druckleitungen sind
entsprechend der zu versorgenden Zahl von Zylinder am Umfang der Bohrung 2 verteilt angeordnet und führen über
jeweils ein in Förderrichtung öffnendes Rückschlagventil 12 zu den nicht dargestellten Einspritzventilen an den
einzelnen Zylindern.
Der Saugraum 7 wird über eine Förderpumpe 13 aus einem
Kraftstoffbehälter 14 mit Kraftstoff versorgt. Durch ein Drucksteuerventil 15 wird der Druck im Saugraum 7
in bekannter V/eise drehzahlabhängig gesteuert, so daß mit steigender Drehzahl der Druck im Saugraum zunimmt.
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Auf dem Pumpenkolben 3 ist ein Ringschieber 16 verschiebbar,
der eine mit dem Längskanal 8 in Verbindung stehende Radialbohrung 17 während des Druckhubverlaufes aufsteuert
und damit das !'ordernde bzw. die Fördermenge bestimmt.
Der nach dem Aufsteuern abströmende Kraftstoff strömt in den Saugraum 7 zurück. Der Ringschieber 16 wird
über einen Zwischenhebel 18 verschoben, der um eine Drehachse 19 schwenkbar ist. An dem Zwischenhebel 18 greift
ein als Drehzahlsignalgeber dienender Fliehkraftregler
20 entgegen der Kraft einer Regelfederanordnung 21 an. Der mit Pumpendrehzahl angetriebene Fliehkraftregler 20
besitzt einen Träger ' 22, auf dem Fliehgewichte 23 angeordnet sind. Durch die Fliehkraft werden die Fliehgewichte
23 ausgclenkt und verschieben eine am Zwischenhebel 18 angreifende Reglerhülse 24 entgegen der Kraft
der Regelfederanordnung 21. Zur möglichst reibungsfreien und monemtanfreien Übertragung der Stellbewegung des
Fliehkraftreglers greift die Reglerhülse an eine halbkugelförmige "Ausformung 25 des Zwischenhebels 18 an.
Der Zwischenhebel· ist an dem dem Ringschieber 16 benachbarten
Ende mit einem Kugelkopf 26 versehen, der in eine Ausnehmung 27 des Ringschiebers eingreift. Bei einer
Schwenkbewegung des Zwischenhebels 18 wird somit der Ringschieber 16 axial auf dem Kolben 3 verschoben und
damit auch der Zeitpunkt verändert, nach dem bei der Hubbewegung des Kolbens 3 äie Querbohrung 17 öffnet und
damit die Kraftstofförderiing in die Druckleitungen 11 unterbrochen
wird. Je weiter der Ringschieber 16 nach oben verschoben wird, desto größer ist die von der Einspritzpumpe
geförderte Kraftstoffmenge. Als Begrenzung ist
ein verstellbarer Vo^astanschlag 28 vorgesehen, an den
der Zwischenhebel 18 bei Erreichen der maximal zulässigen Fördermenge anliegt.
Die Verschiebung des Ringschiebers 16 durch den Zwischenhebel 18 wird neben „dem Fliehkraftregler 20 durch die
Regelfederanordnung 21 kontrolliert. Diese Regelfederanordnung greift am Zwischenhebel 18 dem Fliehkraftregler
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20 gegenüberliegend an. Sie besteht in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus zwei Regelfedern, die durch
einen Zwischenfederteller 30 getrennt sind. Die eine der Regelfedern ist als weiche Leerlauffeder 31 ausgebildet,
die zwischen dem Zwischenfederteller 30 und dem Zwischenhebel 18 als Druckfeder angeordnet ist. Sie ist
bei Auslenkung des Zwischenheb&s 18 soweit zusammenpreßbar,
bis der Zwischenhebel an einem zapfenförmigen Anschlag
32 des Zwischenfedertellers 30 anliegt. Die andere
der beiden Regelfedern ist als Hauptregelfeder 33 eine steifere Druckfeder, die zwischen den Zwischenfederteller
30 und einem als zweiter Federteller dienenden Verstellkolben 3^ angeordnet ist. Der Verstellkolben
34- ist in einer Bohrung 35 des Gehäuses verschiebbar und
besitzt eine Zahnleiste,in die ein von außerhalb der Einspritzpumpe
durch einen Verstellhebel J>6 betätigbares
Ritzel 37 eingreift«* Durch eine Stellbewegung am Verstellhebel kann somit die Vorspannung der Regelfederanordnung
21 und damit auch die Einspritzmenge verändert werden.
Der Verstellkolben 34- besitzt ferner eine Bohrung, die
als Zylinder 39 zur Aufnahme eines Kolbens 40 dient, der ein Teil des Zwischenfedertellers 30 ist. Je nach
Grad der Zusammenpressung der Hauptregelfeder 33 schließt
somit der Kolben 40 im Zylinder 39 einen größeren oder kleineren Arbeitsraum 41 ein, der am obersten Ende vom
Zylinder abgehend über eine Drosselöffnung 42 eine '.Verbindung
zum Saugraum 7 hat.
Die Einspritzmengenregelung der Einspitzpumpen erfolgt folgendermaßen:
Bei Betriebsbeginn wird der Zwischenhebel 18 aus der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung durch den Fliehkraftregler
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mit- steigender Drehzahl entgegen der Kraft der Leerlauffeder
ausgelenkt, wodurch gleichzeitig der Ringschieber 16 nach unten verschoben wird und die zur
Einspritzung gelangende Kraftstoffmenge vermindert wird. Die Steifigkeit der Leerlauffeder31 bestimmt dabei
den Leerlaufdrehzahlbereich, wie er in dem schematischem Diagramm nach Fig. 2 mit dem Sektor a angegeben
ist. Dieses Diagramm zeigt schematisch den Verlauf eines Kennlinienfeldes bei einer mit der vorstehend
beschriebenen Kraftstoffeinspritzpumpe betriebenen Brennkraftmaschine. Es ist dabei die Verschiebung des
Bingschiebers 16 als Weg s bei verschiedenen Drehzahlen η und bei verschiedener Last aufgetragen.
Bei weiterer Drehzahlsteigerung wird der Zwischenhebel
18 weiter ausgelenkt, bis eic an dem Anschlag 32
des Zwischenfedertellers 30 anliegt. Ab dieser Drehzahl
wird die Verschiebung des Eingschiebers 16 <nur noch durch die Hauptregelfeder 33 bestimmt. Eine Schwenkbewegung
des Zwischenhebels· 18 hat ab dieser Drehzahl nur noch die Verschiebung des Zwischenfedertellers 30 und
damit die Kompression der Hauptregelfeder 33 zur Folge.
Bei dieser Verschiebung des Zwischenfedertellers 30 wird
gleichzeitig durch den Kolben 40 das Volumen des Arbeitsraumes 41 verändert d.h. es muß Kraftstoff durch die
DrosselÖffnung strömen. Eventuelle oszillierende Störschwingungen
auf die Eegelfederanordnung 21 werden somit durch die Drosselöffnung 42 .gedämpft. In Fig. 2
ist dieser gedämpfte Arbeitsbereich mit b bezeichnet.
Mit dieser Anordnung bleibt der Leerlaufbereich, der
durch die Leerlauffeder 31 geregelt wird, ungedämpft
während der gesamte Hauptbetriebsbereich gedämpft wird. Dies ist insbesondere sehr günstig für eine Brennkraftmaschine
zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges. Unter-
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schneidungen können hier durch den Regler ungedämpft und schnell nachgeregelt werden, so daß die Gefahr
eines Stehenbleibens aufgrund einer zeitweise zu geringen Einspritzmenge vermieden wird.
In Fig. 3 wird ein Ausschnitt aus der in Fig. 1 gezeigten
Kraftstoffeinspritzpumpe wiedergegeben mit einem zweiten Ausführungsbeispiel des Drehzahlreglers bzw.
der Regelfedernanordnung 21 a. Der Fliehkraftregler und der Zwischenhebel 18 sowie die Verstellung der
Regelfedervorspannung über den Verstellhebel 36 und das
Ritzel 37 ist in gleicher Weise ausgeführt wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Fig. 3 unterscheidet
sich vor allem durch einen Zwischenfederteller 30 a,
der anstelle eines Kolbens einen Zylinder 39 a besitzt, in dem ein Kolben 40 a verschiebbar ist. Eine Verlängerung
des Kolbens 40 a ist als zweiter Federteller 43
ausgebildet, zwischen dem und dem Zwischenfederteller 30a die Leerlauffeder _31 angeordnet ist. Der Verstellkolben
34 a ist als einfacher mit einer Zahnleiste versehener
in der Bohrung 35 des Gehäuses verschiebbarer
Kolben ausgebildet, zwischen dem und dem Zwischenfederteller 30 a die Hauptregelfeder 33 angeordnet ist.
Der durch dem Kolben 40 a in dem Zylinder 39 a eingeschlossene Arbeitsraum 41 .besitzt die Drosselöffnung
42 zum Saugraum 7. Ferner ist der Zwischenfederteller 30 a topfförmig,den Kolben 40 a mit seinem Federteiler
43 und die Leerlauffeder 31 umfassend, ausgebildet und
kommt nach einer bestimmten Zusammenpressung der Leerlauffeder 31 niit seinem als Anschlag 44 ausgebildeten
Rand am Zwischenhebel 18 zur Anlage.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Regelbereich der Leerlauffeder gedämpft wird, da bei einer Feder
längenänderung der Leerlauffeder, die gleichzeitig über den Kolben 40 a eine Volumenänderung des Arbeits-
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raumes 41 "bedingt, das Volumen dieses Arbeitsraumes nur
verzögert durch Kraftstofffluß durch die Drosselöffnung
42 verändert werden kann. Der gesamte Regelbereich der Hauptregelfeder dagegen bleibt ungedämpft, was insbesondere
günstig ist, wenn die Brennkraftmaschine zum Antrieb eines Generators bestimmt ist. Hier können im
Enddrehzahlbereich bei Laständerungen durch den Begier
mit genügender Schnelligkeit und unterstützt durch einen kleinen Ungleichförmigkeitsgrad die notwendigen Ver-'
Stellbewegungen durchgeführt werden. Der gedämpfte Leerlaufbereich ist_ in dem schematischem Kermliniendiagramm
nach Fig. 4 durch den Buchstaben c bezeichnet.
Fig. 5 zeigt gleichermaßen wie Fig. 3 einen Ausschnitt
aus einer Kraftstoffeinspritzpumpe mit einer Regelfederanordnung
21 b. Hier ist ein im wesentlichen gleich wie der Verstellkolben 34 ausgebildeter Verstellkolben 34 b
mit einem Zylinder 39 vorgesehen ·., der zusammen mit einem als Zwischenfederteller dienenden Kolben 40 b den Arbeitsraum
4-1 einschließt. Im Arbeitsraum 4-1 zwischen dem Kolben
40 b und dem Zylinderboden ist die Eauptregelfeder
angeordnet, wobei der Verstellkolben 34 b mit seinem Zylinder
39 als zweiter Federteller dient. An dem Koben 40 b
greift ferner an seiner dem Arbeitsraum. 41 abgewandten Stirnseite die sich außerdem am Zwischenhebel 18 abstützende
Leerlauffeder 31 an· Der Arbeitsraum 41 hat auch
hier durch die an der obersten Stelle des Zylinders 39 abgehende Drosselöffnung 42 eine unverschließbare Verbindung
zum Saugraum 7 eier Einspritzpumpe. Ferner ist in
der Zylinderwand des Zylinders 39 eine Entlastungsöffnung 46 vorgesehen, die durch den Kolben 40 b gesteuert wird.
Der Kolben 40 b besitzt dazu eine von der arbeitsraumseitigen Stirnseite 50 abführende Längsbohrung 47, die
als Sackbohrung ausgeführt ist. Radial von der Längsbohrung
zweigt eine Querbohrung 48 ab, die in eine Ring-
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nut 49 in der Mantelfläche des Kolbens mündet. Bei
einer Verschiebung des Kolbens 40 b aus der in Fig. 5 gezeigten Ausgangsstellung entgegen der Kraft der
Hauptregelfeder 33 kann die Ringnut 49 mit der Entlastungsöffnung
46 in Verbindung gebracht werden, so daß ab dieser Stellung des Kolbens der Arbeitsraum
über die nicht drosselnde Entlastungsöffnung 46 mit .dem Saugraum verbunden ist und die Funktion der Drosselöffnung
42 ausgeschaltet ist. Dieses Ausschalten der Drosselung erfolgt erst nach einer entsprechenden Zusamme
npres sung der Hauptregelfeder d.h. ab 'einer bestimmten Last. Es wird mit dieser Anordnung, wie es
in Fig. 6 in einem Kennlinienfeld entsprechend dem nach Fig 2 gezeigt wird, nur der untere Lastbereich gedämpft.
Dieser Lastbereich ist schräg schraffiert und mit dem Buchstaben d bezeichnet.
Fig. 7 zeigt eine gegenüber der Reg6lfederanordnung
nach Fig. 5 abgewandelte Regelfederanordnung 21 c mit einem gleichermaßen ausgebildeten Verstellkolbe.n 3^ ΐ>,
dessen Zylinder 39 neben der Drosselöffnung 42 die Entlastungsöffnung
46 in der Zylinderwand besitzt. Auch bei dieser Anordnung ist die Hauptregelfeder 33 im
Arbeitsraum 41 des Zylinders 39 angeordnet und durch einen Kolben 40 c, der gleichzeitig als Zwischenfedertell'er
dient, zusammenpreßbar. Gleichermaßen ist die dem Arbeitsraum 41 abgewandte Stirnseite des Kolbens
durch die Leerlauffeder 31 beaufschlagt. In diesem Ausführungsbeispiel hat der Kolben 40 c keine Bohrungen,
sondern steuert mit seiner Stirnkante 50 die-Entlastungsöffnung 46. Bei geringer Last im Leerlaufbereich
erfolgt hier keine Dämpfung, da der Arbeitsraum 41 bei nicht zusammengedrückter Hauptregelfeder 33 eine nicht
drosselnde Verbindung zum Pumpensaugraum besitzt. Erst
nach einer bestimmten Vorspannung der Regelfeder 33 bzw. 'einer bestimmten Last wird die .Entlastungsöffnung
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J 7 2
46 durch, den Kolben 40 c verschlossen, so daß die
Drosselöffnung 42 in Aktion tritt. Der Regelbereich der Hauptregelfeder 43 wird ab diesem Punkt gedämpft.
In Fig. 8 ist dieser Dämpfungsbereich- im sch.ematischen
Kennlinienfeld , das dem nach Fig 2 entspricht, schraffiert eingezeichnet. Es ist dazu zu sagen, daß insbesondere
in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5. und 7 die
Trennlinie zvrischen gedämpften und ungedämpften Betriebsbereich nicht so scharf ist, wie das in den-Diagrammen.
eingezeichnet wurde, da es sich bei den Störungen in jedem Falle um Schwingungen handelt, von denen zunächst
nur Halbwellenteile gedämpft werden und die erst mit steigender Last vollständig in den gedämpften Bereich
gelangen.
Natürlich können durch. Verwendung von zwei Entlastungsöffnungen oder zwei Ringnuten und Querbohrungen beim
Beispiel nach Fig. 5 mehrere Lastbereiche gedämpft werden. Auch ist das Hinzuziehen der Stirnkante 50 des
Kolbens 40 b zur Steuerung eines zusätzlichen Bereiches möglich. In jedem Fall erhält man durcli die erfindungsgemäßen
Anordnungen die Möglichkeit, bestimmte ausgewählte Drehzahl- und/oder Lastbereiche in einfacher Weise
zu dämpfen.
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Claims (4)
1.) Drehzahlregler einer Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
mit einem in einem Kraftstoff gefüllten Saugraum der Einspitzpumpe angeordneten Fliehkraftregler
als Drehzahlsignalgeber, mit dem entgegen einer willkürlich änderbaren Kraft einer Regelfederanordnung über einen
Zwischenhebel ein Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe betätigbar und durch dessen Stellbewegung das Volumen
eines Arbeitsraumes in einem geschlossenen Zylinder unter gleichzeitiger Kraftstofförderung durch eine den
Arbeitsraum mit dem Saugraum verbindende Drosselöffnung änderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eegelfederanordnung
(21, 21a, 21b, 21c) aus mindestens zwei durch einen mit einem Kolben (4-0, 40b, 40c) oder einem einseitig
geschlossenen Zylinder (39a) versehenen Zwischenfederteller getrennten Federn (31, 33) besteht und der Zwischenfederteller
mit einem für nur eine der Federn gleichzeitig als zweiter Federteller dienenden, entsprechenden, einseitig
geschlossenen Zylinder (39,)' oder Kolben (40a) zusammenarbeitet, wobei der vom Zylinder und Kolben eingeschlossene
Arbeitsraum (41) eine unverschließbare Drosselöffnung (42) zum Saugraum (7) besitzt.
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i 7 2 θ'
2. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsraum (41) zusätzlich mindestens eine durch Verschiebung des Kolbens (40b, 40c) im Zylinder
(39) steuerbare Bypaßverbindung zum Saugraum (7) hat.
3. Drehzahlregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bypaßverbindung als eine Entlastungsöffnung (46)
in der Zylinderwand ausgebildet ist und durch mindestens eine Ringnut (49) , die über eine Querbohrung (48) und
eineLängsbohrung (47) im Kolben (40b) mit dem Arbeitsraum
(41) verbunden ist, steuerbar ist.
4. Drehzahlregler nach Anspruch 2 oder 35 dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypaßverbindung als Entlastungsöffnung (46) in der Zylinderwand ausgebildet ist und durch die
Stirnkante (50) des Kolbens steuerbar ist*
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732349663 DE2349663A1 (de) | 1973-10-03 | 1973-10-03 | Drehzahlregler einer kraftstoffeinspritzpumpe |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732349663 DE2349663A1 (de) | 1973-10-03 | 1973-10-03 | Drehzahlregler einer kraftstoffeinspritzpumpe |
Publications (1)
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