DE71213C - Flachsichter - Google Patents
FlachsichterInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/28—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
- B07B1/38—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens oscillating in a circular arc in their own plane; Plansifters
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Die Neuheit des nachstehend näher beschriebenen Flachsichters liegt in Vorrichtungen und
Anordnungen, durch die ein möglichst ruhiger Gang des Sichters erzielt und Erschütterungen
des Gebälkes, an dem der Flachsichter aufgehängt ist, vermieden werden sollen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigen Fig. ι einen senkrechten Längenschnitt, Fig. 2
eine Seitenansicht und Fig. 3 einen waagrechten Schnitt nach der Linie A1-B1 in Fig. 1 und 2
des Flachsichters.
Fig. 4 stellt das Triebwerk und die Vorrichtung zur Regulirung des Gleichgewichtes
im Flachsichter im gröfseren Mafsstabe dar.
In Fig. 5 sind die Aufhängestangen des Flachsichters veranschaulicht.
Die Plansiebe erhalten eine kreisförmige Schwingbewegung, die durch die Kurbel a
(Fig. 4) hervorgebracht wird. Durch das Rohr b (Fig. 1) fällt das Mahlgut auf das oberste Sieb C1
und durchläuft nach einander alle übrigen Siebe C2 bis C7. Die abgesichteten Stoffe nebst
dem Ueberlauf fallen getrennt von einander durch die Rohre T aus der Maschine.
An der Kurbelwelle c (Fig. 4), deren Umdrehungsrichtung
durch Pfeile angedeutet ist, ist eine Schraubenmutter d angebracht, die von
der Gegenmutter e festgehalten wird. Die Welle hängt an diesen zwei Schraubenmuttern,
wobei die Mutter d auf Stahlkugeln ruht, die in einer in die Lagerschale f eingedrehten
Rinne laufen. Diese Lagerschale ruht auf einem Gummiring g, der auf die Nabe h gelegt
ist.
An das Lager h schliefst ein Gehäuse A an, in dessen unterem Theile, gegen Verstaubung
geschützt, ein Halslager k angebracht ist.
Die Welle c dreht sich in der Lagerschale i, die vermittelst eines kleinen Querstiftes in einer
Hülse K befestigt ist. Diese Hülse K wird von einem federnden Ring I (ζ. Β. aus Gummi,
Filz, Kork, aus gezogenen Schraubenfedern oder dergleichen) umschlossen, dessen Zweck
später erklärt werden wird.
Bei den bekannten Flachsichtern wurde das Gleichgewicht nur dadurch regulirt, dafs man
in den Schwungradring ·—■ der Kurbel entgegengesetzt — ein Gegengewicht aus Blei einlegte,
welches so schwer gemacht wird, dafs es gerade den Druck aufheben kann, den das Gewicht des Siebkastens infolge der Einwirkung
der Schleuderkraft auf die Kurbel ausübt. Ein ähnliches Gegengewicht befindet sich übrigens
auch in dem hier beschriebenen Flachsichter.
Da dies feste Gegengewicht indessen nur das Gewicht des leeren Siebkastens plus einer beliebig
gewählten Menge von Mahlgut im Gleichgewicht erhalten kann, so ist ersichtlich, dafs
eine solche Regelung des Gleichgewichts sehr mangelhaft wird. Da die Zufuhr von Mahlgut
oft wechselt, so wird das Gewicht des Siebkastens und infolge dessen auch dessen Druck
am Kurbelzapfen sehr verschieden sein; und da das oben erwähnte feste Gegengewicht immer
dasselbe ist, so wird der vermehrte Druck auf die Kurbel selbstverständlich eine erschütternde
Bewegung — nicht allein der Maschine selbst, sondern auch des Gebälkes, woran diese befestigt
ist — herbeiführen.
Um diesen Uebelstand zu beseitigen, ist hier — aufser dem festen Gegengewicht m (Fig. 1, 3
und 4), das nur dazu dient, das Gewicht des leeren Siebkastens herzustellen — eine selbstthätig
wirkende Einstellvorrichtung angeordnet, welche zu jeder Zeit denjenigen Druck auf die
Kurbel aufhebt, den die Zufuhr des Mahlgutes erzeugt. Da das feste Gegengewicht, wie
oben erwähnt, das Gleichgewicht des leeren Siebkastens herstellt, bleibt somit nur übrig,
dem Druck das Gleichgewicht zu halten, den das Gewicht des Mahlgutes auf die Kurbel
ausübt.
Letzteres geschieht auf folgende Weise. Der Druck an der Kurbel, welcher durch das Gewicht
des zugeführten Siebgutes entsteht, bewirkt, dafs der Siebkasten D (Fig. 1 und 2)
eine gröfsere kreisförmige Bewegung als sonst erhält. Dafs dies überhaupt geschehen kann,
liegt darin, dafs das unterste Ende der Kurbelachse wegen der Nachgiebigkeit des Ringes I
sich etwas seitlich verschieben kann, so dafs in diesem Fall die Welle c keine kreisförmige
Bewegung macht, sondern eine Kegelfläche beschreibt.
Durch die so hervorgebrachte etwas schiefe Stellung der Kurbelachse wird die Reibungsscheibe η (Fig. 4) mit der inneren Fläche ρ
der feststehenden Reibscheibe 0 in Berührung kommen und, indem sie sich in der Ringnuth
q dreht, dazu gebracht werden, sich um ihre eigene Achse zu drehen. Mit Hülfe einer
doppelten Schneckenverbindung wird diese Drehung auf die Achse r (Fig. 3 und 4) übertragen,
welche durch ihre in die Zahnsegmente s und 5·1 (Fig. 3 und 4) eingreifenden Zahnräder
t die beweglichen Gegengewichte u gegen einander führen wird. Diese Gegengewichte
werden in der Stellung u1 (Fig. 3) ganz ohne Wirkung sein, während dieselben bei ihrer Annäherung
einen stetig gröfser werdenden Druck auf die Kurbelwelle ausüben werden. In der Stellung u werden die Gewichte einen Druck
auf die Kurbel aufheben können, den etwa 75 kg Siebgut erzeugen.
Sobald die Gegengewichte u die Stellung eingenommen haben, in der ein Ausgleich stattfindet,
wird die Kurbelwelle c ihre Grundstellung einnehmen, die Reibungsscheibe η tritt
aufser Berührung mit der Fläche des Reibrades 0, und die Gewichte 11 kommen zur
Ruhe.
Für den Fall, dafs die Zufuhr von Siebgut verringert wird, wird die Reibungsscheibe η
gegen die äufsere Fläche des Reibrades 0 laufen, so dafs eine Entfernung der Gewichte
von einander veranlafst wird.
In Fig. 3 ist der Deutlichkeit wegen eine zwischen den Schwungradarmen χ und λ:1 angebrachte
eiserne Platte y mit den Lagern (Fig. 4) nicht gezeichnet, welche mit der
Schwungradnabe \ zusammen in einem Stück gegossen ist.
Die kegelförmige Bewegung der Kurbelwelle erfordert einen geringen Spielraum in den
Lagern, zu welchem Zwecke die Lager konisch ausgedreht sind.
Aus demselben Grunde ist auch der früher erwähnte Gummiring g zwischen der Nabe h
und dem obersten Halslager f angebracht.
Die Aufhängung des Siebkastens erfolgte seither durch in Kugelgelenken hängende
Stangen.
Diese Aufhängevorrichtung ist indessen insofern mangelhaft, als sie eine besondere Sorgfalt
hinsichtlich reichlicher Schmierung erfordert und die Abnutzung derselben ziemlich
grofs ist, was zur Folge hat, dafs das für Flachsichter im allgemeinen so eigenthümliche
Bestreben, sich zu heben oder zu senken, durch eine stofsweise wirkende, auf- und niedergehende
Bewegung sich geltend machen wird, sobald die Aufhängung etwas abgenutzt ist. Aus diesem Grunde ist eine Art Spitzenlagerung
(Fig. 5) construirt, die keine Schmierung braucht und deren Abnutzung auf ein möglichst
geringes Mafs beschränkt ist.
Diese Spitzenlager sind an beiden Enden ganz gleich, und jedes Ende besteht aus einem
schmiedeisernen Bügel E, der an der gufseisernen Platte F festgeschraubt und worin
eine stählerne Spitzenschraube G eingesetzt ist, die von der Sicherheitsschraubenmutter H festgehalten
wird.
Die Aufhängestange /, die an beiden Enden mit einer Oese K versehen, worin ein kleines
stählernes Lager L befestigt ist, hängt unmittelbar auf der Spitze des oberen Lagers, während
der Siebkasten mit dem unteren Spitzenlager G an der Stange i hängt. Die doppeltkegelförmigen Körper M dienen nur dazu, die
Stangen I und die Plarisiebe D gegen Aushebung zu sichern. Die Stangen / bestehen
aus zwei Theilen und können mittelst Spannschrauben in bekannter Weise nach Bedarf
verlängert oder verkürzt werden, so dafs das Gewicht des Siebkastens auf alle vier Stangen
gleichmäfsig vertheilt wird.
Der Grund des erwähnten Bestrebens des Siebkastens, sich zu heben oder zu senken, ist,
dafs der Schwerpunkt des Siebkastens, nicht in der gleichen Ebene mit dem Gegengewicht liegt.
Da dieser Uebelstand demnach nur dadurch beseitigt werden kann, dafs man beide Schwerpunkte
in derselben Ebene anbringt, und da die Lage des Schwerpunktes der Gegengewichte
stets dieselbe bleibt, so mufs der Schwerpunkt des Siebkastens so viel verschoben werden,
dafs derselbe dazu gebracht wird, in der gleichen Ebene zu liegen, wie der Schwerpunkt der
Gegengewichte.
Um diese Verschiebung vornehmen zu können, werden am Siebkasten feste oder verstellbare
Claims (1)
- Gewichte Q (Fig. ι und 3) angebracht, und zwar so weit vom Siebkasten entfernt, dafs die Schwerpunkte der Ausgleichsgewichte und des Flachsichters nahezu in die gleiche Ebene fallen.Pa τ ε nt-Ansprüche:i. Ein in geschlossener Bahn schwingender Flachsichter, bei welchem ein ruhiger Gang zur Vermeidung von Erschütterungen des Gebälks dadurch erzielt werden soll, dafs der Sichter durch eine sich auf Kugeln stützende und in einem nachgiebigen Halslager kl geführte Kurbelwelle c Bewegung erhält, wobei Gegengewichte u beim Verlegen des Schwerpunktes der Einrichtung durch das über die Siebflächen gleitende Sichtgut mittelst eines Wendegetriebes, dessen Treibrad η je nach den Ausschwingungen der Kurbelwelle, c mit einer der beiden Flächen eines feststehenden Reibrades 0 in Berührung gebracht wird, behufs Wiederherstellung des Gleichgewichtes selbstthätig entsprechend eingestellt werden und der Schwerpunkt des Siebkastens durch an demselben angebrachte senkrecht verstellbare Gewichte Q in die Ebene der Gegengewichte μ verlegt wird.Die Aufhängung des in Anspruch 1. gekennzeichneten Sichters an Stangen (I), welche zwischen Spitzen (G1 G2/ gelagert und durch doppeltkegelförmige Körper (M) gegen Aushebung gesichert sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE71213C (de) |
-
0
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