DE712060C

DE712060C - In ein Liegemoebel umwandelbares Sitzmoebel

Info

Publication number: DE712060C
Application number: DEK153721D
Authority: DE
Inventors: Carl Krasemann
Original assignee: CARL KRASEMANN
Current assignee: CARL KRASEMANN
Priority date: 1939-03-08
Filing date: 1939-03-08
Publication date: 1942-02-14

Description

In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel Die Erfindung betrifft ein in ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel mit ausziehbaren Gestellteilen und umklappbarer Rückenlehne, die in der Verwendungsform des Möbels als Bett auf einem herausgezogenen Gestenteil ruht.
Die Erfindung besteht darin, daß zum Bettgebrauch des Möbels auch die oben an den rückwärtigen Kanten der Gestellseitenteile angelenkten Armlehnen auf den nach hinten herausgezogenen, der umgeklappten Rückenlehne als Stützlager dienenden Gestellteil klappbar sind. Sie bilden dann eine einheitliche Verlängerung der Gestellseitenteile, während die unten an den rückwärtigen Kanten der Gestellseitenteile angelenkte Rückenlehne zwischen den unigeklappten Armlehnen in der Höhe des Möbelgestellbodens zu liegen kommt.
Die Umwandlung des Möbels in eine der Gebrauchsformen als bequemer Sessel, als Bett oder auch als Kranken- und Ruhebett mit in verschiedener Schräglage stehender Rückenlehne erfolgt, ohne daß einzelne Teile abgenommen oder besonders eingesetzt werden müssen. Außerdem sind in keiner Gebrauchsform störend vorstehende Teile vorhanden.
Bei einem bekannten Sitzliegemöbel wird zur Umwandlung des Möbels zum Bettgebrauch der Sitzteil nach vorn gezogen und die herabgeklappte Rückenlehne auf der hinteren Wand des stehenbleibenden Gestells abgestützt. Dabei steht als Bettlänge nur die Summe aus der Sitzbreite und der Zehnenhöhe des Sitzmöbels zur Verfügung. Im Gegensatz dazu wird nach der Erfindung ein Bett erhalten, das einem guten Bett an Liegefläche und Bequemlichkeit gleichkommt. Dadurch, daß die zurückgeklappte Rückenlehne zwischen den eine Verlängerung der Rahmenseitenteile bildenden Armlehnen liegt, wird ein nach oben offener Rahmen geschaffen, zwischen dem die Federpolster und das Bettzeug Platz finden, so daß sie nicht herausfallen können. Diese Eigenschaft ist besonders für die Verwendung des Sitzliegemöbels auf Schiffen wertvoll.
Um den Rahmen auch noch nach hinten abzuschließen, kann nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung eine oben an der Rückenlehne angelenkte Füllung als Kopf-,vand hochgestellt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht des Möbels in drr Verwendungsform als Sessel, Abb.-2 die Draufsicht und Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2, Abb..I einen Längsschnitt des Möbels in der Verwendungsform als Bett nach der Linie IV-IV der Abb. 5, Abb. 5 die Draufsicht und Abb.6 einen Teilschnitt nach der Linie VI-VI der Abb. d..
Die Seitenteile i des Möbels bilden zusammen mit dem Boden 2 das Untergestell, das auf Füßen 3, .I ruht. Der Boden ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als Stabgitter oder Rost ausgebildet Die Armlehnen 5 sind durch Gelenke 6 oben an den rückwärtigen Kanten der Seitenteile i angelenkt. Die Seitenteile i und die Armlehnen 5 haben gleiche Höhe. Sie liegen in der Form als Sessel aufeinander und bilden einen einheitlichen Rahmen. Der Zusammenhalt ist durch eine nach Art von Nut und Feder ausgebildete Verbindung gesichert. ES bezeichnet iS eine Nut des Seitenteiles i und i9 die eilt-.sprechende Feder der Armlehnen 5.
Die Rückenlehne 7 ist unten an den rückwärtigen Kanten des Bodens 2 durch Gelenke 8 angelenkt. Sie liegt in der Verwendungsform des Möbels als Sessel zwischen den Seitenteilen i und den Armlehnen 5 und wird gegenüber den Armlehnen durch eingesteckte Bolzen 9 festgelegt. Am Gestellboden 2 sind ein nach vorn ausziehbarer Fußteil io und ein nach hinten ausziehbarer Rahtnenteil 12 geführt. Der Fußteil io ist an seinem vorderen Ende mit einem Fuß 13 versehen. Er ist als Stabgitter ausgebildet, dessen Stäbe sich zwischen die Stäbe des Bodens 2 schieben. D?e hinteren Füße i.1. des nach hinten ausziehbaren Rahmenteiles 12 sind durch eine Zarge 15 verbunden. Zur Führung am Gestellboden -2 dienen Stangen 16, die in geeigneten Führungen 17 des Untergestelles laufen.
An der Rückenlehne ist eine Füllung 2o um eine Achse 21 schwenkbar gelagert. Die Füllung hat die Form eines Stabgitters, dessen Stäbe sich zwischen die Stäbe der Rückenlehne legen können. Bei den Armlehnen sind gegebenenfalls die oberen Füllungen 22 (Abb. 6) ausklappbar und als Nachttisch bei der Benutzung des Möbels als Bett oder als Abstellplatte bei der Benutzung als Sessel ztt @ erwenden. In der ausgeklappten Stellung «-erden die Füllungen 22 durch Gelenkstützen .23 festgestellt.
Soll das Möbel als Bett benutzt «-erden, so t@-_rden der Fußteil io nach vorn und der kahmenteil 12 nach hinten herausgezogen. i\Tachdem durch Herausziehen der Bolzen g die Verbindung zwischen den Armlehnen und der Rückenlehne 7 gelöst ist, werden diese Lehnen heruntergeklappt. Die Armlehnen, 5 stützen sich in der heruntergeklappten Stellung auf den Füßen 1,4 des StützralitnCns 12 ab. Die Rückenlehne 7 ruht auf der Rahmenzarge 15 und kommt zwischen den umgeklappten Armlehnen 5 in Höhe des Gestellbodens 2 zu liegen. Schließlich wird die Kopfwand :2o hochgestellt.
Bei der Verwendung als Ruhe- oder Krankenbett wird die Rückenlehne nicht vollständig heruntergeklappt, sondern in einer geeigneten Schräglage dadurch festgestellt, daldie in eine der Bohrungen 2.1. der Lehne eingeführten Bolzen 9 sich gegen die heruntergeklappten Armlehnen 5 abstützen.
Die Ausführung der Rahmen- und Bodenteile kann den verschiedenen Ansprüchen angepaßt werden, z. B. können diese: Teile aus Metallrohren angefertigt werden.
Das Sitzmöbel kann anstatt als Sessel auch als Sofa ausgebildet werden, das beim Umwandeln in ein M gemöbel Doppelbetten ergibt.

Claims

hATENTANSPRÜciiL: i. In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel mit ausziehbaren Gestenteilen und umklappbarer Rückenlehne, die in der Verwendungsform des Möbels als Bett auf einem herausgezogenen Gestenteil ruht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bettgebrauch des Möbels auch die oben an den rückwärtigen Kanten der Gestellseitenteile (i) angelenkten Armlehnen (;) auf den nach hinten herausgezogenen, der umgeklappten Rückenlehne (7) als Stützlager dienenden Gestellteil (i2) klappbar sind und sie dann eine einheitliche \'erlängerung der Gestellseitenteile (i) bilden, rend die unten an den rückwärtigen Kanten der Gestenseitenteile (i) angelenkte Rückenlehne (7) zwischen den umgeklappten Armlehnen (5) in der Höhe des Möbelgestellbodens zu liegen kommt. -2. Sitzliegemöbel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine oben an der Rückenlehne (7) angelenkte, beim Bettgebrauch des Möbels hochstellbare, als Kopfwand verwendbare Füllung (2o),