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Schmiereinrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf
eine Schmiereinrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der aus der Ölwanne sowohl öl als
auch Luft mittels einer Pumpe in einen geschlossenen Behälter gefördert wird. Die
aus dem öl
abgeschiedene Luft wird hierbei zum Druckausgleich für das öl verwendet.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß die sich im Behälter Über dem
Ölspiegel unter Druck ansammelnde Luft zum Antrieb von Hilfseinrichtungen, z. B.
von Scheibenwischern oder von einem Ventilator, dient.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Fig. i zeigt im Grundriß den Motor und das Differentialgetriebe mit
einer Schmiereinrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt in Seitenansicht einen Teil des Differentialgetriebes
mit Ölpumpe und Ölwanne.
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Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Öleinfüllstutzen mit Lufteinlaß für
das Getriebegehäuse nach der Linie 4-4 in Fig. i. Fig. 4 ist :ein Schnitt nach der
Linie 5-5 in Fig. i.
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Fig. 5 zeigt schaubildlich ein Plattenventil in dem in Fig. 4 dargestellten
Verteilungskörper.
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Fig. 5 a zeigt !ein anderes Plattenventil. Fig. 6 ist ein Schnitt
durch das Überdruckventil und die Verbindung zwischen demselben und den Hilfsvorrichtungen
nach der Linie 7-7 in Fig. 4.
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Fig. 7 ist ein Schnitt durch den Ölstandzeiger nach der Linie 8-8
in Fig. 4.
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Fig. i : Die Ölpump c 8 4, die über die Welle 86 und das Rad 76 von
der Motorwelle her angetrieben wird, drückt öl und Luft durch die Druckleitung
98 und den Verteiler Io2 in den Behälter Ioo. Aus diesem strömt das öl durch die
Schmierleitung I22 und den Mengenregler 2o4 zu den Schmierstellen. Der Mengenregler
2o4 wird über eine Welle 28, einen Hebel 24 und die Stange 22 von dem Hebel 2o eingestellt,
der mit der Gasgemischdrosselklappe in Verbindung steht. 278 ist der öleinfüllstutzen.
Außer
der Ölleitung 122 geht von dem Verteiler Io2 des Behälters Ioo eine Luftleitung
198 aus, der ein Überdruckventil I8o vorgeschaltet ist. Diese Luftleitung 198 führt
zu verschiedenen Verbrauchern, z. B. zu einem Ventilator I99 und zu einem Scheibenwischer
202.
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Fig. 2.- Die Ölpumpe 84 -mit der Druckleitung 98 saugt Öl und Luft
durch die Saugleitung 94 und das Sieb 92 aus der Öl-
wanne 5o am tiefsten
Punkt des Getriebegehäuses 38.
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Fig.3: Der Öleinfüllstutzen 278 ist durch den Deckel 28o abgeschlossen
und endet in einem Trichter 288, der mehrere Löcher 292 hat, durch welche Luft durch
die Filtermasse 29-t und die Löcher 29o in das Getriebegehäuse dringen kann.
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Fig. 4: Der Behälter i oo ist durch ein flaches Ölsieb I4o geteilt.
Unter diesem Sieb befindet sich das zylindrische Ölsieb 134, das die Steigleitung
132, 130 umgibt, und das Schwimmergehäuse 16o mit dem Schwimmer 162, der über die
Stange 164 den Ölstandzeiger betätigt. Oben auf dem Behälter Ioo sitzt der Verteiler
102 mit der Druckleitung 98, durch die das Öl und die Luft einströmt
-, und mit der Schmierleitung 12:2, durch die das öl ausströmt, sowie der
Luftleitung, die in Fig. 4 nicht mit einer Nummer bezeichnet ist.
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Durch die Druckleitung 98 strömen öl und Luft im Verteiler Io2 in
den Winkelkanal Io6 -, wobei sie auf den Kolben 144 drücken und schließlich das
Einlaßrückschlagventil i o8, i 10 öffnen, um durch den Rohrstutzen II8 in den Behälter
Ioo zu gelangen.
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Durch den Druck auf den Kolben 144 wird das Ventil 124,
126 mit der Ventilstange 146 geöffnet, so daß aus der Steigleitung 132, 13o
durch die Schmierleitung 104 Öl
abströmen kann.
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Fig. 5 und 5 a zeigen zwei verschiedene Ausführungen der Platte Io8
des Einlaßrückschlagventils. Das kleine Loch Iog in der Platte i o8 (Fig. 5 a) dient
dazu, beim Stillstand der Ölpumpe die Druckluft aus dem Behälter Ioo allmählich
abströmen zu lassen, damit die Pumpe zu Beginn des Betriebes zuerst keinen Gegendruck
findet, bis sie die Druckleitung 98 mit öl gefüllt hat.
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Fig. 6 zeigt das an den Verteiler Io2 angebaute Überdruckventil am
Beginn der Luftleitung 198. Der Kolben 182 dieses Ventils wird vom Luftdruck gegen
die Feder 18 6
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gehoben und gibt bei mäßigem überdruck die Öffnung
194 zur Luftleitung 198 frei. Bei hohem überdruck öffnet er die Öffnung 192 hohem
Überdruck öffnet er die Öffnung I92 ins Freie.
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"- 7 zeigt den Ölstandzeiger, der durch Fig. 7 zeigt den Ölstandzeig
b -.die Stange 164 vom Schwimmer betätigt wird. 'Die farbige Kugel 17o am Ende der
Stange x64 läßt in dem druckfesten Glasrohr 172 die Höhenlage, des Schwimmers erkennen.
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Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Aus der Ölwanne 5o (Fig.
2) wird Öl und Luft durch die Pumpe 84 (Fig. I, 2) angesaugt und in die Druckleitung
98
(Fig. 1, 4) gedrückt. Das Einlaßrückschlag-(Fig. I,4) gedrückt. Das Einlaßrückschlag-
Z, ventil i o 8, 11 o öffnet sich. Das öl gelangt durch das Sieb 140 (Fig. 4) in
die untere Hälfte des Behälters Ioo. Die Luft sammelt sich in der oberen Hälfte
des Behälters.
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Wenn der Druck der Pumpe ausreicht, öffnet der Kolben 144 (Fig. 4)
das Auslaßventil 124, so daß Öl in die Schmierleitung 12 2 (Fig. 1, 4) strömt. Es
gelangt in den Mengenregler 204 und geht von dort zu den Anschlüssen der Schmierstellen.
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Die Luft geht durch das Überdruckventil (Fig.6), hebt den Kolben I82
und kann dann durch die Leitung I98 zu den Verbrauchern (Scheibenwischern und Ventilator)
gelang -en. Bei stärkerem überdruck und gegelangen. Bei stärkerem Überdruck und
geringem Luftverbrauch hebt sich der Kolben 182 so weit, daß die Luft durch die
Öffnung I92 ins Freie entweicht.
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