DE7114492U

DE7114492U - Angetriebene Leitungswagen zu Leitungsschleppeinnchtungen

Info

Publication number: DE7114492U
Application number: DE7114492U
Authority: DE
Original assignee: Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
Current assignee: Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
Publication date: 1971-07-22

Description

POHLIG-HECKEL-BLEICHERT Vereinigte Maschinenfabriken Aktiengesellschaft

Angetriebene Leitungswagen zu Leitungsschleppeinrichtungen

Tag der Anmeldung:

Die Erfindung bezieht sich auf einen angetriebenen Leitungswagen zu Leitungsschleppeinrichtungen, insbesondere für." Verladebrücken, Schiff sbe- und -e.utladegeräte , Laufkatzen und dgl. mit hohen Katzfahrgeschwindigkeiten, ausgestattet mit einem Antrieb sowie Laufrädern.

-. 2 —

Es 3ind Lpjtungsschleppeinrichtungen ohne Eigenantrieb bekannt, die durch Leitungs7.ug (Kabelzug) bewegt "werden, wobei durch rapide Beschleunigung; muf eine hohe Geschwindigkeit bzw. Verzögerung ia der gleichen Weise auf die Leitungen Stöße einwirken, die zum frühzeitigen Bruch der Leitungen führen. Bei einer relativ großen Anzahl von Leitungen entstehen starke Massenkräfte, die ab einer Katzfahrgeschwindigkeit von ca. 200 m/min nicht mehr kontrollierbar sind.

Diese Leitungsschleppeinrichtuiigen wurden später mit einem Eigenantrieb ausgebildet. Bekannt sind Leitungswagen, bei denen der Getriebemotor mit eiziem aui.geflanschtem Zahnritzel versehen ist, der in eine an der Fahrbahn angeordnete Zahnstange eingreift. Diese Lösung ist zwar für relativ hohe Eatzfeihrgeschwindigkeitsn über 200 as/»in geeignet» sie ist jedoch aufwendig, auch unterliegen die stark beanspruchten Teile hohem Verschleiß.

Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Mangel bekannter Einrichtungen sowie das Schaffen einer verbesserten im wesentlichen geschlossenen Antriebseinheit, die außer den Laufbzw. Führungsrädern keine äußeren Verschleißteile aufweist.

Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der angetriebene Leitungswagen zu Leitungsschleppeinrichtungen jeweils nur ein Laufradpaar sowie beidseitig zwei diesem zugeordnete von unten auf die Laufschienen wirkande federbelastete einstellbare Gegendrackrollen aufweist, wobei die Laufräder mit den Gegendruckrollen zur Aufnahme sämtlicher Kräfte beidseitig angeordnete DreipuxLkt-Auflagesysteme bilden.

Zweckaäßigerweise dienen zur Aufnahme des Horizontalschubs horizontale Führungsrollen, die beispielsweise mittels eines Exzenters zu den Laufschienen verstellbar angeordnet sind.

Ferner kann es sich empfehlen, daß der Antrieb in einem
als Traggestell ausgebildeten geschlossenen Getriebekasten vorgesehen istr_; und von <**»?> V«mchl«iflteilen im wesentlichen nur die Laufräder, Gegendruckrollen und Führungsrollen freiliegen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung folgen aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispieles. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht der Einrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht
im durch die Ebene II-II der Fig. 1 geführten Schnitt.

Der Leitungswagen ist mit einem Antrieb 2 versehen, gehört somit zu der Gattung der angetriebenen Leitungsschleppwagen.

Der angetriebene Leitungswagen 1 umfaßt ein Traggestell 3, welches zur Aufnahme des Antriebes 2, eines auf zwei Laufschienen 5 verfahrbaren Laufradpaare« 4, horizontaler Führungsrollen 6, beidseitig zweier von unten auf die Laufiichiene 4 wirkender in ihrer Kraftgröße verstellbarer Gegendruckrollen 7» beidseitig in Fahrtrichtung wirkender Federelemente 8, einer Kabelhalterung 9 sowie beidseitig angebrachter auf Druck ansprechender Puffer 10 ausgebildet ist.

Das Traggestell 3 ist vorzugsweise als öldichter, geschlossener Getriebekasten ausgestaltet, welcher außer den Laufrädern 4 und der Gegendruckrollen 7 bzw. horizontalen Führungsrolle!?. 6 keine offenliegenden Verschleißteile aufweist, die dem Umwelteinfluß ausgesetzt wären.

Bei der erfindungsg-amäßen Ausführung sind nur zwei beidseitig angeordnete tragende Laufräder 4 vorgesehen, die in Verbindung mit den ihnen zugeordneten ebenfalls beidseitig angeordneten zwei Gegondruckrollen auch bei vmebener Fahrbahn,

ungleichmäßig auftretenden Kräften beispielsweise durch Windstöße od.dgl., eine sichere Dreipunktauflage gewährleisten, wobei die jeweils angreifenden Horizontal- und V erxükaxKräf te in. Ki ä£\,*syatxit: ä'üigetcilt üüd als solche aufgenommen werden.

Zur Aufnahme des Horizontalschubs dienen die horizontalen Führungsrollen 6, die vorzugsweise mittels eines Exzenters zu den Laufschienen 5 verstellbar sind bzw. ein vorgegebenes Spiel mit den Laufschienen 5 umfassen, wodurch variable gegebenen Situationen anpassbare Reibverhältnisse und hiermit sichere Antriebsverhältnisse gewährleistet

Der Antrieb 2 bzw. die Antriebseinheit ist vorzugsweise mit eineas Gleichstrommotor verseh i, wobei für alle Leitungswagen 1 einer Anlage der gleiche Typ verwendet werden kann. zum Unterschied von vorbekannten Ausführungen, bei denen mit bezug auf die zu erzielenden unterschiedlichen Differenz-Geschwindigkeiten Gleichstromgetriebemotoren verschiedener .eistung verwendet werden mußten. Das Traggestell 3 des Antriebes ist an seinem unteren Abschnitt so ausgestaltet, daß verschiedene Formen und Typen von Kabelhalteiu ngen 9 anschließbar sind. Der mit dem Antrieb 2 verbundenen Gleichstrommotor wird durch dasselbe Steuerglied wie der Katzfahrantriebsmotor geregelt, wodurch ein Synchronlauf des Leitungswagenantriebes mit dem Katzfahrantrieb bzw. gleiche Beschleunigung, gleiche Beharrungsfahrt sowie gleiche Verzögerung vorgesehen ist.

Zwischen Motor und Laufradwelle ka. ist ein Zahnradgetriebe angeordnet, welches der Erzielung der je nach Anordnung erforderlichen Differenzgeschwindigkeit dient.

Um zwischen dem Leitungswagen 1 angeordnete Zugseile installieren zu können, die zum Schutz der Leitungen ba;w. zur Vermeidung eines unzulässigen Leitungszuges erforderlich sind, sind entsprechende Federelemente 8 vorgesehen.

Claims

betr»: Angetriebene Leitungswagen zu Leitungsschleppeinrichtungen POHLIG - HECKEL - BLEICHERT ^) Vereinigte Maschinenfabriken Aktiengesellschaft Schutzrechtanmeldung KIC 71/5 Schutzansprüche

1. Angetriebene Leitungswagen zu Leitungsschleppeinrichtungen, insbesondere für Verladebrücken, Schiffsbe- und -entladegeräte, Laufkatzen und dgl. mit hohen Katzfahrgeschwindigkeiten, ausgestattet mit einem Antrieb sowie Laufrädern, dadurch gekennzeichnet, daß er jeweils nur ein Laufradpaar (k) sowie beidseitig zwei diesem zugeordnete von unten auf die Laufschienen (5) wirkende federbelastete einstellbare Gegendruckrollen (?) aufweist, wobei die Laufräder mit den Gegendruckrollen zur Aufnahme sämtlicher Kräfte beidseitig angeordnete Dreipunkt-Auflagesysteme bilden.

2. Angetriebener Leitungswagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zur Aufnahme des Horizontalschubs dienende horizontale Führungsrollen (6), die beispielsv ise mittels eines Exzenters zu den Laufschienen (5) verstellbar angeordnet sind.

3· Angetriebener Leitungswagen nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (2) in einem als Traggestell (3) ausgebildeten geschlossenen Getriebekasten vorgesehen ist und von den Verschleißteilen im wesentlichen nur die Laufr&der, Segendruckrollen und Führungarollen freiliegen.