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Gas- oder ölbeheizter Warmluftofen Die Erfindung betrifft einen gas-
oder ölbeheizten Warmluftofen, insbesondere für kleine Leistungen, bei @velchem
der Wärmeaustauscher samt dem Lüfter und dem. Antriebmotor in !einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet sind.
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Die bekannten Vorrichtungen dieser- Art haben in der Tieferrichtung
im Verhältnis zu ihrer Gesamtausdehnung einen großen Raumbedarf, der dadurch bedingt
ist, daß der Lüfter mit Antriebsmotor in einem besonderen Gehäuseteil neben oder
hinter der Brennkammer bzw. dem Wärmeaustau.scher angeordnet sind. Außerdem wird
bei diesen Warmluftöfen die Brennkammer nicht allseitig von der zu erwärmenden Luft
umsp ült, und vielfach ist eine mit hohem Widerstand verbundene Gasführung vorgesehen.
Vorrichtungen dieser Art sind wegen ihres verwickelten Aufbaues und ihrer großen
Herstellungskosten als Warmluftöfen für kleine Leistungen, z. B. zur Heizung von
Wohnräumen, nicht geeignet.
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Erfindungsgemäß sind bei einem gas- oder ölbeheizten Warmluftofen,
der ;eingangs genannten Art folgende Merkmale vereinigt: . a) Der Ofen besteht aus
zwei Gehäusen, von denen das eine, unter Einhaltung eines allseitigen Zwischenraumes
(Luftkammer) im Innern des anderen angeordnet, die Heizkammer bildet. b) Die Heizkammer
wird vorn von der Warmluftkämmer und hinten von der Frischluftkammer begrenzt, die
mittels den oberen Teil der Heizkammer durchquerenden Heizrohren miteinander in
Verbindung stehen.
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.c) In .der Frischluftkammer sind das G@ebläsie und die Luft?inlaßöffnungen
und in der Warmluftkammer die Austrittsöffnungen für die Warmluft angeordnet.
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d) Der Antriebmotor für das Gebläse ist in,den Raum zwischen der Frischluft-
und der Warmluftkammer ,angeordnet.
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Diese Merkmale, welche zum Teil an sich bekannt sind, stellen in ihrer
Gesamtheit eine wesentliche Vereinfachung des Ofens gegenüber den bekannten .dieser
Art dar. Gleichzeitig wird durch diese Anordnung eine gute Ausnutzung der Wärme
gewährleistet. Die Bautiefe des Warmluftofens nach der Erfindung ist verhältnismäßig
gering, so daß er sich für die Heizung von Wohnräumen besonders eignet.
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Eine wesentliche Vergrößerung der Gesamtbaubreite der Vorrichtung
durch die Anordnung des Motors ist aber nicht erforderlich, weil das die Motorkammer
bildende Gehäuse, welches gleichzeitig als Brennkammerwand dient und welches über
öffnungen mit der Frischluft- und Warmluftkammer verbunden ist, ,eine zusätzliche
Strahlungsfläche bildet,
durch welche ein wirksamer Wärmeaustausch
bezüglich des durch die Motorkammer hindurchgeführten Teilluftstromes erfolgt.
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Es ist bei Warmluftöfen bekannt, den Motox, durch einen Kanal mit
der Außenluft zu vexbinden, wobei eine geringe Menge Alußenl.itdurch die Undichtheiten
an der Wellendurciit'' fühi°ung vom Motor zum Gebläse angesaugt und damit der Motor,
wenn auch nur wenig, gekühlt wird. Für die Wärmeleistung spielt aber diese Anordnung
im Rahmen der bekannten Vorrichtung keine Rolle, weil der Motor in einer besonderen
Kammer des Ofens angeordnet ist, welche von einem Gemisch von Heizgas und Luft von
verhältnismäßig geringer Temperatur durchströmt wird. Demgegenüber wird beim Gegenstand
der Erfindung der durch die Motorkammer hindurchgeführte Teilluftstrom zur Ausnutzung
von Strahlungswärme benutzt und damit in hohem Maße für die Heizung nutzbar gemacht.
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Die von der Erfindung gewählte Anordnung des Motors bringt den Vorteil
mit sich, daß die Ummantelung :der Brennkammer mit einer Haube in bequemer Weise
möglich ist, und zwar derart, daß auf allen Seiten ein Zwischenraum verbleibt. Dieser
Zwischenraum braucht nur schmal gehalten zu werden, und es ergibt sich eine allseitige,
günstige Umspülung der Brennkammer mit Luft, wobei durch die geringe Breite der
Luftkammer eine vergleichsweise große Luftgeschwindigkeitund damit eine verbesserte
Wärmeabführung erreicht wird. Zur Vergrößerung der Wärmeaustauschob.erfläche werden
im oberen Teil der Brennkammer waagerechte Rohre vorgesehen, welche die Eintrittsseite
der Luft mit der Austrittsseite verbinden. Dadurch wird zwischen Brennkammer und
Luftkammer eine lebhafte Luftströmung verursacht.
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An sich sind Warmluftöfen bekannt, bei welchen in der Brennkammer
gleichlaufende Rohre angeordnet sind. Hierbei handelt es sich aber um senkrechte
Rohre, die namentlich im unteren Teil hohen Beanspruchungen durch die Flammen bzw.
Heizgase ausgesetzt sind.
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Hervorgehoben sei, daß die Vorteile des Erfindungsgegenstandes durch
die Vereinigung der Merkmale unter a bis d erreicht werden. Die Merkmale j e für
sich werden nicht als Erfindung betrachtet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i ,einen Seitenriß eines Warmluftofens, Abb.
2 einen senkrechten Schnitt und Abb. 3 einen waagerechten Schnitt durch den unteren
Tei'_ der Vorrichtung. Die Brennkammer des Ofens besteht aus zwei senkrechten Schächten
i und 2, die auf der Oberseite miteinander verbunden sind und einen rechteckigen
Querschnitt besitzen. In :d'ße Schächte i und 2 münden die an die Gas-`` '"tung
3 angeschlossenen Gas- oder Ölbreniier ¢. Zwischen den Schächten i und 2 befindet
sich eine Kammer 5, in welcher der ;%ntriebmotor 6 für den Lüfter 7 angeordnet ist.
per Antriebsmotor kann selbstverständlich auch weiter unterhalb .angeordnet sein,
so daß die beiden Schächte vereinigt und mit einem über die gesamte Breite durchgehenden.
Brenner versehen werden können. Die Brennkammer ist von einer Haube 9 derart ummantelt,
daß auf allen vier Seiten und auf der Oberseite eine Luftkammer i o verbleibt. Der
Lüfter 7 ragt in den auf einer Breitseite vorhandenen Zwischenraum hinein. Die Haube
9 ist mit,einer dem Lüfter zugekehrten Eintrittsöffnung i i und einer Austrittsöffnung
12 versehen. In der waagerechten Verbindung der beiden senkrechten Schächte der
Brennka@mmer sind waagerechte Rohre 13 angeordnet, die die Frischluftseite ioa der
Luftkammer mit der Warmluftseite iob verbinden.
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Die Motorkammer 5 ist an den beiden Breitseiten durch senkrechte Wände
14 und 15 abgeschlossen. Im unteren Teil der Wand 15 ist :eine Eintrittsöffnung
16 für einen abgezweigten Luftteilstrom vorgesehen, der nach Durchstreichen der
Motorkammer diese durch eine hochgelegene öffnung 17 der Wand 14 verläßt, um sich
in der Luftkammer i o auf der Warmluftseite lob mit dem Hauptluftstrom zu
mischen und durch die Öffnung 12 auszutreten.