DE873603C - Verfahren und Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der geschmolzenen Masse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der geschmolzenen Masse

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DE873603C
DE873603C DED3425D DED0003425D DE873603C DE 873603 C DE873603 C DE 873603C DE D3425 D DED3425 D DE D3425D DE D0003425 D DED0003425 D DE D0003425D DE 873603 C DE873603 C DE 873603C
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DE
Germany
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cooler
suction
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glass ribbon
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DED3425D
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English (en)
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Georg Dr Kilian
Adolf Schulthess
Alfred Dr Wendler
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DETAG
Flachglas Wernberg GmbH
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DETAG
Flachglas Wernberg GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/06Drawing glass sheets from a debiteuse

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der geschmolzenen Masse Nach dem Patent 756 386 soll bei Verfahren zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der geschmolzenen Masse in einer rings umwandeten Kammer die Bildung von Oberflächenwellen, sogenannten Ziehwellen, in dem den üblichen Flächenkühlern gegenüberliegenden Bereich des Glasbandes dadurch vermieden «erden, daß die Abkühlung der Oberflächenschichten des Glasbandes in diesem Bereich verzögert oder rückgängig gemacht wird. Es soll hierdurch erreicht werden, daß diese Oberflächenschichten noch nicht lederhart geworden sind, wenn die Innenschicht des Glasbandes sich noch stark in der Ouerrichtung' zusammenzieht, was sonst dazu führen würde, daß sich die Oberflächenschicht nicht mehr im gleichen Maße wie die Innenschicht zusammenziehen könnte, sondern sich unter Faltung quer zur Bandbreite, d. h. unter Bildung von Ziehwellen zusammenziehen würde.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sowohl an der Innenseite der Kühler (unter Innenseite wird die dem Glasband zugewandte Oberfläche der Kühler verstanden) als auch an der Außenseite ein lebhafter kalter Luftstrom absinkt und unterhalb der Kühler in den vorgewärmten Luftstrom gerät, welcher gemäß Anspruch 2 des Patents 756 386 der Wellenbildungszone des Glasbandes zugeführt wird. Da die Entfernung zwischen den Luftdüsen und dem Glasband nur kurz sein kann, zu kurz, als daß die zur Zwiebel sich hinbewegenden vorgewärmten und die an den Seiten der Kühler abfallenden kälteren Luftströme sich noch ausreichend mischen können, so besteht der zur Zwiebel tretende Luftstrom auf beiden Seiten aus wärmeren und kälteren Einzelströmen. Besonders ungenügend mischt sich wegen der kürzeren Mischstrecke die an den Innenseiten der Kühler abfallende Luft. Jeder kältere Einzelstrom kühlt nun die Stelle der Zwiebel, auf welche er trifft, und den darüber liegenden Teil der Glasbandoberfläche stärker ab als der benachbarte wärmere Einzelstrom, und diese stärker abgekühlten Stellen erhalten dementsprechend eine größere Zähigkeit als die von den wärmeren Luftströmen bestrichenen senkrechten Flächenelemente der Glasbandoberfläche. Die wärmeren Striche müssen sich dann aber dünner ausziehen als die kühleren, d. h. es bilden sich noch einige Längewellen auf dem Glasband, trotz der den Gegenstand des Hauptpatents bildenden, die Abkühlung der Oberflächenschichten verzögernden Verfahrensweise.
  • Die vorliegende Erfindung besteht nun zunächst in einer Verbesserung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent, und zwar wird vorgeschlagen, die an den Innenseiten des Kühlers, unter Umständen auch die an den Außenseiten abfallenden kalten Luftströme rechtzeitig so abzuführen insbesondere abzusaugen, daß sie nicht in die Strömung besonders vorgewärmter Luft gelangen können, welche man nach Anspruch :2 des Hauptpatents der Wellenbildungszone zuführt. Es ist aber klar, daß diese Absaugung die Wellenbildung im wesentlichen auch dann verhindert, wenn der Glasbandwurzel Luft zugeführt wird, welche nicht besonders vorgewärmt worden ist, sondern nur diejenige Luft erhält, welche unter dem Sog der an dem heißen Glasband aufsteigenden Luft über die Oberfläche des Glasbandes und die Ziehdüse hinstreicht, und hierbei natürlich ebenfalls bis zu gewissem Grade erwärmt wird.
  • Es wird also durch die in der geschilderten Weise erfolgende Abführung, insbesondereAbsaugung der kalten Luft auch bei den üblichen Ziehverfahren in ringsumwandeten Kammern und mit gegenüber der Zwiebel und dem anstoßenden Teil des Glasbandes angeordneten Flächenkühlern eine wesentliche und fortschrittliche Verminderung der Längswellen erzielt.
  • Die Erkenntnis, daß die mit den üblichen Kühlkästen bezweckte völlig gleichmäßige Kühlung der Glasbandwurzel tatsächlich nicht erreicht wird, weil die von den Kühlkastenwänden abfallende kalte Luft vermischt mit warmer Luft der Ziehkammer in Gestalt eines aus nebeneinander verlaufenden Luftfäden verschiedener Temperatur bestehenden, also gewissermaßen thermisch gestreiften Luftstromes an die Glasbandwurzel gelangt und hier eine streifenweise verschiedene Kühlung der Glasbandoberfläche und eine entsprechende Bildung von Ziehwellen veran.laßt, ist neu und ebenso die Aufgabe, für welche die vorliegende Erfindung eine Lösung gibt.
  • Wie schon bemerkt wurde, ist es zweckmäßig, auch dieKaltluft.abzusaugen, welche an denAußenseiten der Kühler nach unten fällt. Wenn man indessen den Zwischenraum zwischen den Kühlern und der Herdoberfläche abschließt, so genügt die Absaugung lediglich an den Kühlerinnenseiten. Die nur an den Kühlerinnenseiten erfolgende Absaugung bringt auch dann eine wesentliche Verminderung der Wellen, wenn man, wie bekannt, die Außenseiten der Kühler mit einer guten Wärmeisolierung versieht.
  • Zum Zweck der erforderlichen Absaugung ordnet man zweckmäßig unten an den Kühlern längs der ganzen Erstreckung derselben Saugrohre an, welche mit einer der üblichen Saugvorrichtungen verbunden sind und deren Saugöffnungen den Innenseiten der Kühler bzw. sowohl den Innenseiten als auch den Außenseiten derselben zugewandt sind.
  • Es ist dabei vorteilhaft, auf möglichst enge wärmeleitende Verbindung der Saugrohre mit den Wasserkühlern bedacht zu sein, um diese Saugrohre davor zu schützen, daß sie unter dem Einfluß der hohen Herdtemperaturen verzundern und sich verziehen.
  • Es ist ferner zweckmäßig, Lenkflächen vorzusehen, welche die abfallenden Luftströme aus der senkrechten Richtung zu den Saugöffnungen hin ablenken. Solche Lenkflächen können u. a. in der Weise erstellt werden, daß man unten an den Kühlern aus einem Stück mit ihnen bestehende Saugkanäle vorsieht, die nach dem Glasband zu, unter Umständen auch nach der Herdwand zu, über den Kühlerquerschnitt vorspringen und auf dem vorspringenden Teil ihrer nach oben liegenden Fläche die Saugöffnungen tragen.
  • Die Absaugeeinrichtung kann noch besser gegen die Herdhitze geschützt werden, wenn man den Kühlerkasten selbst unten über seine ganze Länge mit einem Vorsprung gegen das Glasband hin oder auch mit Vorsprüngen nach beiden Seiten vorsieht, welche ebenfalls mit Kaltwasser versorgt werden, und wenn man in der durch diesen Vorsprung gebildeten einspringenden Ecke und über die ganze Länge des Kühlerkastens kleine Saugrohre münden läßt, welche den Kühler quer durchsetzen und an ein parallel zur Kühlerlänge und möglichst im Kühler verlaufendes Hauptsaugrohr angeschlossen sind. Daß die senkrechte Fläche des dem Glasband zugewendeten Kühlervorsprungs der Glasbandoberfläche näher ist als die Hauptfläche und daher jene unter Umständen eine stärkere Wärmeabstrahlung verursacht als diese, ist kein Mangel, weil ja die Zwiebel, um zu stehen, einer stärkeren Wärmeentziehung bedarf als der anschließende Glasbandteil.
  • Die erforderliche Saugung kann durch eine der üblichen Saugvorrichtungen erzeugt werden, also z. B. mit Hilfe einer Vakuumanlage oder mit einem Ventilator oder mit einem durch einen Druckluftstrahl betriebenen Ejektor. Es empfiehlt sich aber, den Luftauslaß 'des Ventilators oder des Druckluftejektors innerhalb der Zielikammer anzubringen, damit in dieser kein Unterdruck entsteht, der das Einsaugen falscher Luft zur Folge haben könnte. Ein Ejektor wird in der Kammer einen gewissen, unter Umständen nützlichen Überdruck erzeugen. Der Ejektor selbst, abgesehen vom Auspuff, kann wie der Ventilator sich außerhalb der Kammer befinden. Man kann auch einen an die Kammerwand angebauten Luftschacht verwenden, dessen Saugwirkung man durch eine Lockflamme verstärken kann.
  • Den Ejektor kann man unter Umständen mit Hilfe der gemäß Anspruch 2 des Hauptpatents der Wellenbildungszone zugeführten besonders vorgewärmten Luft betreiben, wobei zwar die abgesaugte kalte Luft wieder dem der Wellenbildungszone zugeführten warmen Luftstrom zugemischt wird, sich aber auf längerem Wege besser mit der warmen Luft mischt. Die abgesaugte kalte Luft kann auf diesem Wege durch besondere Vorkehrungen mit dem warmen Luftstrom noch weiter durchmischt werden.
  • In der Verbindung zwischen dem Saugrohr und der Saugvorrichtung müssen natürlich Klappen oder andere Einrichtungen zur Regelung der Stärke der unten am Kühler wirkenden Saugung angebracht sein.
  • Statt die abfallende kalte Luft unten an den Kühlern abzusaugen, kann sie auch vom unteren Rande des Kühlers her weggeblasen werden, und zwar in der Weise, daß sie nicht in die zur Glasbandwurzel hin strömende und am Glasband aufsteigende Luftströmung gelangen kann. Das könnte z. B. mit den in der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen geschehen, indem man durch die Rohre b nicht Luft absaugt, sondern indem man die Rohre mit einer Blasv orrichtung verbindet und durch die Öffnungen oder Schlitze hindurch Luft möglichst dicht an den Kühlerseiten aufwärts bläst. Zweckmäßig «-erden auch hierbei Lenkflächen für die Blasluft angewendet, aber mit der Abänderung, daß man unter den Blasöffnungen entsprechend a Lenkflächen anbringt, welche anders als die Lenkflächen ä (Fig. 4. und 5) die seitliche Ausbreitung der ausgeblasenen Luft nach Möglichkeit verhindern, vielmehr dieselbe möglichst genau und senkrecht und dicht an den Kühlerseiten nach oben lenken und daher eine an den Kühlerwänden abfallende kalte Luftströmung gar nicht erst entstehen lassen.
  • In Fig. 5 a ist eine Schnittansicht ähnlich der in Fig. 5 gezeigten dargestellt, bei der solche die Blasluft nach oben richtende Lenkflächen o vorgesehen sind. Die Lenkflächen dürfen natürlich, wenn überhaupt, nur einen unwesentlichen Teil der gegen das Glasband strahlenden Seitenflächen der Kühler gegen das Glasband abdecken. Die an den Kühlerwänden möglichst dicht anliegenden, senkrecht aufwärts geblasenen Luftmengen kühlen sich zwar an den Kühlerwänden mehr oder weniger, höchstens bis auf die Wassertemperatur der Kühler ab, können aber, wenn überhaupt, erst oberhalb der Kühler und nach starker Durchmischung mit der warmen Kammeratmosphäre an das Glasband gelangen, eine Wellenbildung an diesem also nicht mehr verursachen.
  • In den Figuren sind einige ,zur Ausführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung geeignete einfache Einrichtungen dargestellt, und zwar zeigen _ Fig. z und 2 sowie Fig. @l. und 5 vier verschiedene Ausführungsformen je in senkrechtem Querschnitt und in Seitenansicht, Fig. 5 a eine Schnittansicht ähnlich der in Fig. 5 gezeigten, jedoch mit Blasluft leitenden Lenkflächen, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform und deren Anordnung in der Ziehkammer in senkrechtem Schnitt, Fig. 6 die Anordnung einer Einrichtung gemäß Fig. 4. in der Ziehkammer, Fig.7 die Anordnung eines Schornsteins als Saugvorrichtung.
  • In Fig. r ist d der übliche, von Wasser durchströmte Kühlerkasten mit der Wasserzuführung am oberen Rande. Unten ist mit diesem Kasten eine geräumige Luftkammer e gut wärmeleitend verbunden, aus welcher durch eine zu einer Saugvorrichtung führende Leitung b die Luft abgesaugt werden kann. Es wird dann, wie bei a angedeutet, durch die Luftöffnungen, welche sich in den oberen, waagerecht über die Kühlerwände vorspringenden Flächen der Luftkammer befinden, Luft eingesaugt, so daß die an den Kühlerwänden abgekühlte, in dünner Schicht daran absinkende kalte Luft in die Luftkammer eingesaugt wird und nicht mehr in die warme Luftströmung geraten kann, «-elche unter den Kühlern hinweg gemäß dem Hauptpatent gegen das Glasband geblasen wird oder auch lediglich unter dem Sog der am heißen Glasband aufsteigenden, von diesem erwärmten Luft zur Glasbandwurzel sich hinbewegt. Eine wärmesperrende Schicht f verhindert, daß den unter den Luftkammern liegenden Bereichen der Düse von der Luftkammer in schädlicher Weise Wärme entzogen wird. Andererseits sind in der Luftkammer e Lamellen c aus möglichst gut wärmeleitendem Metall angebracht, welche mit der ganzen inneren Umfläche der Luftkammer e, aber auch mit der Unterseite des Wasserkühlers d in einer beste Wärmeübertragung gewährenden Berührung stehen und eine kräftige Kühlung der Luftkammer durch den Wasserkühler bewirken. Die Lamellen haben natürlich, wie namentlich in der Seitenansicht der Fig. z erkennbar, Luftdurchlässe.
  • In Fig. 2 ist unten an dem üblichen Kühlerkasten d ein zweiter Wasserraum d1 angefügt, der unten durch eine wärmesperrende Schicht f abgeschirmt und ebenfalls von Wasser durchflossen ist, welches entweder in dem den Kühler d durchfließenden Wasserstrom oder zu einer selbständigen Wasserdurchströmung gehört und einen wirksamen Schutz gegen Erhitzung für ein darin untergebrachtes Hauptluftabsaugrohr bildet, das durch Ouerröhrchen mit den Saugöffnungen a., andererseits durch die Leitung b mit einer beliebigen Saugvorrichtung in Verbindung steht. Das Hauptsaugrohr im Wasserkasten d1 ist mit wärmeübertragenden Lamellen c versehen, welche vom Wasser umspült werden.
  • Damit die Saugung an den Öffnungen a an der ganzen Längenerstreckung des Kühlers gleich ist, werden zweckmäßig und anders als in der Zeichnung gezeigt die Querschnitte der Öffnungen a und der anschließenden gebogenen .Röhren von der Mitte der Kühlerlänge nach den Enden immer kleiner gemacht, wenn Rohre b an beiden Kühlerenden sich befinden. je weiter der Raum ein Fig. z oder das ihm entsprechende Hauptsaugrohr in Fig. 2 ist, desto gleichmäßiger wird auch ohne besondere Vorkehrungen die Saugung längs der Reihe der Öffnungen a. Statt einzelner Öffnungen kann auch ein durchgehender Saugspalt vorgesehen sein.
  • Die Fig.3 zeigt eine Einrichtung, bei welcher eine besondere Luftabsaugvorrichtung dadurch erspart wird, daß die vorgewärmte Luft, welche gemäß dem Hauptpatent gegen die Glasbandwurzel unter dem Kühler hindurchgeblasen wird, eine Ejektorwirkung auf die bei h an der Innenseite der Kühler abfallende Luft ausübt. Indem diese Luft durch den engen Spalt bei h in das das Luftrohr i und seinen Düsenspalt oder eine Reihe von Luftöffnungen umgebende Gehäuse eintritt, wird sie mit der warmen Luft gründlich durchwirbelt, so daß ein homogener warmer Luftstrom aus dem gegen die Glasbandwurzel gerichteten Kanal des Gehäuses tritt.
  • Die Ausführungsformen gemäß den Fig. q. und 5 entsprechen den in den Fig.i und 2 gezeigten, ausgenommen den Umstand, daß der Luftraum e bzw. der untere Wasserraum d1 nicht über die Seitenflächen der Kühler d vorspringt. Um trotzdem die an den Kühlerwänden absinkende Kaltluft sicher durch die Öffnungen a abzufangen, sind unter diesen Lenkflächen g für diese Luft angebracht. Vorzugsweise stehen die Lenkflächen ebenso wie die Saugrohre mit den Kühlern in wärmeleitender Verbindung.
  • Die Fig. 6 zeigt schematisch die Anordnung einer Einrichtung gemäß Fig. q. in der Ziehkammer. Der Höhenabstand des unteren Kühlerrandes von der Ziehdüse sowie der waagerechte Abstand der Kühler vom Glasband kann nach Bedarf auch anders bemessen sein, als in der Zeichnung angenommen ist. Den waagerechten Abstand wird man, um die Ziehgeschwindigkeit zu steigern, wesentlich kleiner machen können als bei Anwendung der gewöhnlichen Kastenkühler, weil die von diesen abfallende und nicht abgefangene Kaltluft die Luftzuströmung zur Glasbandwurzel um so inhomogener macht und die Wellenbildung um so stärker, je näher die Kühler an das Glasband herangerückt werden. Bei Absaugung der Kaltluft dagegen kann die Annäherung der Kühler an- das Glasband zwecks .Steigerung der Ziehgeschwindigkeit keine Vermehrung der Wellenbildung zur Folge haben.
  • In Fig. 7 ist das Saugrohr b, welches gemäß Fig. 4 ausgestaltet ist, mit einem Schornstein 1 verbunden, dessen Saugwirkung mit einer Lockflamme m belebt wird. Statt eines an das Rohr b angeschlossenen oder mehrerer über die Länge des Rohres b verteilter freistehender Schornsteinrohre kann auch ein an der Ziehkammerwand sich anlehnender Schornsteinkasten etwa von der Länge der Kühler verwendet werden, in dem eine Reihe von Lockflammen brennt, der durch ein oder mehrere Querrohre mit dem Saugrohr b verbUnden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der geschmolzenen Masse in einer rings umwandeten Kammer nach Patent 756 386, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Innenseite der üblichen kastenförmigen Kühler sich abkühlende Luft unten an dem Kühler ganz oder teilweise so abgeführt, vorzugsweise weggesaugt wird, daß sie nicht in die zur Glasbandwurzel hinströmende und am Glasband aufsteigende Luftströmung gelangen kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auch an der Außenseite der Kühler die sich daran abkühlende Luft unten am Kühler abgeführt, vorzugsweise weggesaugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Saugung durch einen innerhalb der Ziehkammer ausblasenden Ejektor erzeugt wird. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ejektor mit der gemäß Anspruch 2 des Hauptpatents dem Glasband zugeführten vorgewärmten Luft oder anderen gas- oder dampfförmigen Mitteln betrieben wird. 5. Verfahren nach Anspruch z oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugung durch einen innerhalb der Ziehkammer hochgeführten und endigenden Schornstein erzeugt wird, der vorzugsweise mit einer Lockflamme ausgestattet ist. 6. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Seitenflächen der üblichen kastenförmigenKühler sich abkühlende Luft vom unteren Kühlerrand her längs der Kühlerseiten emporgeblasen wird. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dicht unterhalb der Kühler und über deren ganze Länge reichend Saugrohre angebracht sind, deren Einsaugöffnungen der Innenseite der Kühler oder teils der Innen-, teils der Außenseite der Kühler zugewandt sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Saugöffnungen Lenkflächen, die vorzugsweise mit den Kühlern in wärmeleitender Verbindung stehen, so angebracht sind, daß sie die an den Seiten der Kühler abfallende kalte Luft aus der senkrechten Fallrichtung gegen die Saugöffnung hin ablenken. g. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrohre in wärmeleitender Verbindung mit den Kühlern stehen. io. Vorrichtung nach Anspruch 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Saugrohr mit dem zugehörigen Kühler ein Ganzes bildet, vorzugsweise derart, daß die Luftkammer dieses Ganzen gegen das Glasband unter Umständen auch gegen die Kammerwand hin über die Wand der Wasserkammer .vorspringt und an der Oberseite mit Saugöffnungen versehen ist. ii. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kühlkammer unten einen mit Wasser versorgten Vorsprung gegen das Glasband, unter Umständen auch gegen. die Kammerwand hin hat und daß die Saugöffnungen längs der zwischen den Kühlerinnenseiten und gegebenenfalls Kühleraußenseiten und den Oberseiten der Kühlervorsprünge gebildeten einspringenden Winkel angebracht sind. 1s. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Vorrichtungen gemäß den Ansprüchen 7, g, io und i i statt der Saugrohre (an eine Saugvorrichtung angeschlossenen Rohre) bzw. .Saugöffnungen Blasrohre (an eine Blasvorrichtung angeschlossene Rohre) bzw. Blasöffnungen vorgesehen sind. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Blasöffnungen Lenkflächen, die vorzugsweise mit den Kühlern in wärmeleitender Verbindung stehen, angebracht sind, welche die aus den Blasöffnungen austretende Luft dicht an den Kühlerseiten aufwärts lenken.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062898B (de) * 1957-02-19 1959-08-06 Edgard Brichard Vorrichtung zum senkrechten Ziehen von Tafelglas
DE1084454B (de) * 1957-02-19 1960-06-30 Edgard Brichard Vorrichtung zum senkrechten Ziehen von Tafelglas
DE973921C (de) * 1949-05-17 1960-07-21 Union Des Verreries Mecaniques Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glas
US2963820A (en) * 1957-02-19 1960-12-13 Union Des Verreries Mecaniques Glass drawing apparatus

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