DE7112578U - Spannbuegel insbesondere zur befestigung einer backenschiene in weichen - Google Patents
Spannbuegel insbesondere zur befestigung einer backenschiene in weichenInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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- E01B5/00—Rails; Guard rails; Distance-keeping means for them
- E01B5/18—Guard rails; Connecting, fastening or adjusting means therefor
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- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/02—Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
- E01B9/32—Fastening on steel sleepers with clamp members
- E01B9/34—Fastening on steel sleepers with clamp members by resilient steel clips
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Description
Die Neuerung betrifft einen U-förmigen, federnden Spannbügel
Z1OiH Niederhalten des Schienenfusses einer Backenschiene in
Weichen jeder Bauart für Normalspur und Schmalspur mit einem Gleitstuhl für die Weichenzunge.
La sind verschiedene Ausführungsformen des Gleitstuhles, der
■cviemmplatte und des Federelementes bekannt. Durch die deutsche
Auslegeschrift 1 238 056 ist ein sogenannter Federkeil als
χsderelement bekanntgeworden, der in Führungen in der Unterlagsplatte
geführt ist und parallel zur Backenschiene eingetrieben werden muss. Für diesen Zweck ist der Gleitstuhl
.\v.3sermittig auf der Unterlagsplatte befestigt, während der
rederkeil sich auf der Seite des Gleitstuhles befindet, die
aen grösseren Abstand von der benachbarten Kante der Unterlagsplatte
des Schienenfusses hat. Von Nachteil ist, dass
die aussermittige Befestigung des Gleitstuhles spezielle Unterlagsplatten erfordert.
Die de'"1"·= %he Auslegeschrift 2 000 482 beinhaltet eine Vorrichtung zum ._«efestigen von Backenschienen in Weichen, wobei der
Gleitstuhl eine bis über den Schienenfuss reichende Ausnehmung zum Einschieben des Federelementes besitzt und die Ausnehmung
eine das Spannen des Federelementes beim Einschieben bewirkende Ausformung aufweist. Das Federelement ist hier ein im wesentlichen U-förmig gebogener Bügel, der mit dem U-Steg den
Schienenfuss der Backenschiene niederhält. Die Schenkel sind dabei jeweils unmittelbar in der Nähe des U-Steges und der
Schenkelenden einfach abgeknickt. Diese Konstruktion weist aber verschiedene Nachteile auf. Dadurch, dass der U-Steg den
Schienenfuss niederdrückt, besitzt das Federelement nur eine
kleine Angriffsfläche auf demselben. Besweiteren ist eine spezielle Ausformung des Gleitstuhles notwendig, der erstens
einen inneren Buckel aufweisen muss und zweitens Drastvorsprünge mit Rückdrücköffnungen. Die Herstellung des Federelementes und
des Gleitstuhles sind deshalb sehr aufwendig und teuer. Desweiteren lässt sich das Federelement nur mit Schwierigkeiten
zwischen Schienenfuss und Gleitstuhl bringen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Backenschiene an der Innenseite auf Stahlschwellen bzw. auf Unterlagsplatten oder Rippenplatten auf Holzschwellen in einfachster
Ausführung niederzuhalten und gegen ein 'wandern, sowie gegen seitliche Verschiebungen zu schützen. Der Erfindung liegt desweiteren
die Erkenntnis zugrunde, dass zur Erzielung von grossen Federkräften die Gestaltung des Federelementes ausschlaggebend
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zumindest
einer ier beiden Bügelschenkel einen, den Schenkel in zwei Abschnitte teilenden Doppelknick mit engen Krümmungsradien
aufweist, wobei die Abschnitte in verschiedenen Ebenen liegen.
-3-
._ 3 —
Es ist vorteilhaft, beide Bügelschenkel mit einem Doppelknick
zu versehen. Dabei verlaufen die Ebenen der Schenkelabschnitte und die Mittelachsen der Schenkelabschnitte parallel zueinander.
Vorteilhaft befindet sich der Doppelknick im Mittelbereich des Bügelschenkels. Der Bügelschenkel kann in dem, dem Schenkelende
benachbarten Drittel seiner Länge zusätzlich einen einfachen Knick aufweisen.
Der Spannbügel gemäss vorliegender Erfindung, der aussen um den Gleitstuhl gelegt wird, also dauernd überwacht werden kann,
lässt sich durch leichte Hammerschläge unter den Gleitstuhl
einschieben. Dabei schiebt sich das abgeknickte vordere Drittel zwischen den Schienenfuss und den Gleitstuhl, wobei durch das
Herunterdrücken des Doppelknickes die Federkraft aufgebracht wird. Der Ausbau der Backenschiene ist ebenfalls ohne Spezialwerkzeug
einfach und schnell vorzunehmen, indem der Spannbügel durch eine Knippstange abgehoben wird.
In weiterer, neuerungsgemässer Ausgestaltung können die Enden der Bügelschenkel um mindestens 90° nach aussen abgebogen sein.
Zusätzlich können die Enden der Bügelschenkel aus der Bügelschenkelebene herausgebogen sein. Durch die erstgenannte Kassnahme
kann in vorteilhafter Weise der Gleitstuhl einfach gestaltet werden, zum zweiten wird die Druckkraft, die auf den
Schienenfuss ausgeübt werden kann, durch die in den Bügelfederenden
auftretenden Torsionskräfte verstärkt.
Ein weiterer, wesentlicher Vorteil des Spannbügels gemäss der Neuerung liegt darin, dass die abgebogenen Enden der Bügelschenkel
des Spannbügels auf dem Schienenfuss aufliegen und nicht der U-Steg. Dadurch werden erstens höhere Druckkräfte
durch die zusätzlichen Torsionskräfte dor abgewinkelten Bügelenden erzeugt, desweiteren liegen aber die Angriffspunkte des
Spannbügels auf den Schienenfuss weiter auseinander, was eine bessere Druckkräfteverteilung zur Folge hat. Desweiteren ist
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ein wesentlicher Vorteil, dass der Spannbügel aussen den Gleitstuhl
umfasst und so ständig überwacht werden kann.
Der Spannbügel gemäss vorliegender Neuerung erbringt einen
Anpressdruck von mindestens 15OO kp auf den Schienenfuss der
Backenschiene auf. Wenn gleichzeitig auf die Aussenseite der Backenschiene einer der zum Stand der Technik gehörenden Spannbügel
mit ungefähr I500 kp einwirkt, so werden also je Befestigungsstelle
mindestens 3000 kp Anpressdruck erreicht. Diese hohen Druckkräfte sind bisher von den Spannbügeln des
Standes der Technik nicht erreicht worden.
Ein weiterer Vorteil des Spannbügels gemäss der Ne^-rung besteht
darin, dass die Zungen beim absoluten Festsitzen der Anschlagschiene einen "besseren dauernden Passitz bekommen.
Hierdurch ist jederzeit ein sauberes Anliegen der Zungen gewährleistet, was sich wiederum auf die Sicherungsteile der
Zunge günstig auswirkt. Ein Klaffen der Zungen ist ausgeschlossen, sodass die Entgleisungsgefahr auf ein Minimum herabgesetzt
ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch den höheren Anpressdruck eine grossere Lebensdauer der
Weiche insgesamt erreicht wird. Desweiteren lässt sich der Spannbügel gemäss der Neuerung bei aufgenieteten Gleitstühlen
auf verstärkte Unterlags- oder Rippenplatten verwenden, weil der Spannbügel seitlich vom Gleitstuhl liegt.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und anschliessend beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Spannbügel gemäss vorliegender
Neuerung,
Pig. 2 eine Seitenansicht des Spannbügels gemäss Fig. 1 zur
Pig. 2 eine Seitenansicht des Spannbügels gemäss Fig. 1 zur
Darstellung des Doppelknicks und Fig. 3 ein Spannbügel in Arbeitslage, wobei das Bügelende auf
dem Schienenfuss aufliegt und der Doppelknick unter dem Gleitstuhl anliegt.
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Der Spannbücel 1 gemäss Fig. 1 besteht aus einem U-Steg 2, an
den sich zwei gerade Abschnitte 3i 4 anschliessen. Im Mittelteil
der BügelschenKel befindet sich ein DoPPe1^nICk 5, wie aus
j?'!.«;- 2 ersichtlich.. An diesen Doppelknick schliessen sich
wiederum zwei gerade Abschnitte 6, 7 an. Gemäsa Fig. 2 weist der Abschnitt 7 - und entsprechend der Abschnitt 6 - nochmals
einen Knick 8 auf, sodass ungefähr das letzte Drittel bis das letzte Viertel des Bügelschenkels aus der Ebene der Abschnitte
6, 7 herausgebogen ist.
Die Enden 9, 10 der Bügelschenkel sind um mindestens 90° - hier um über 90° - nach aussen zu den Bügelschenkein zurückgebogen.
Zusätzlich sind die Enden 9> 10 nochmals aus der Ebene des letzten Drittels des Bügelschenkels oder - falls der
einfache Knick nicht vorhanden ist - aus der Ebene der Abschnitte 6, 7 herausgebogen.
Die Krümmungsradien des Doppelknickes 5 sind in der Regel sehr
eng, der Krümmungsradius des einfachen Knickes 8 dagegen gross.
Im hier gezeigten Beispiel verlaufen die beiden Bügelschenkel
nicht parallel, sondern die lichte Veite des U-Stegs ist grosser als die lichte Weite der vorderen U-Öffnung. Die Bügelschenkel
können aber auch parallel verlaufen. Ebenso ist es möglich, dass die Abschnitte 3, 6 oder 4, 7 e'er Bügelschenkel
nicht parallel verlaufen. Der U-Steg 2 des Spannfcügels ist
vorzugsweise halbkreisförmig gebogen.
In Fig. 3 ist ein Span?.:bügel 11 in Arbeitsstellung gezeigt.
Dabei liegt das Ende l.i des Bügel schenkeis auf dem Schienenfuss
13 auf. Ein Gleitstuhl 14 drückt den Bügelschenkel in dem Bereich seines Doppelknickes 15 nieder. Die Kräfte in der
Doppelknickstelle und die Torsionskräfte im Krümmungsbereich des Bügelendes halten so den Schienenfuss unverrückbar nieder.
-e-ZSchutzansprüche:
Claims (7)
1.) U-förmiger, federnder Spannbügel zum Niederhalten des
Schienenfusses einer Lackenschiene in Weichen mit einem Gleitstuhl für die Weichenzunge, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einer der beiden Bügelschenkel einen, den Schenkel in zwei Abschnitte teilenden Doppelknick mit
engen Krümmungsradien aufweist, wobei die Abschnitte in verschiedenen Ebenen liegen.
2.) Spannbügel nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ebenen der Schenkelabschnitte und die Mittelachsen der Schenkelabschnitte parallel verlaufen.
3.) Spanrbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Doppelknick sich im Mittelbereich des Bügelschenkels befindet.
4.) Spannbügel nach den Ansprüchen 1, oder $, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelschenkel in dem, dem
Schenkelende benachbarten Drittel seiner Länge zusätzlich einen einfachen Knick aufweist.
5.) Spannbügel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Bügelschenkel um mindestens
90° nach aussen abgebogen sind.
6.) Spannbügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Enden aus der Bügelschenkelebene herausgebogen sind.
7.) Spannbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die abgebogenen Enden der Bügelschenkel des Spannbügels auf dem Schienenfuss aufliegen.
Priority Applications (11)
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