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Klappbare Haube für stehende Schleudermaschinen Es sind Schleudermaschinen
bekannt, bei denen die Schleudergutleitungen durch das Gelenk der aufklappbaren
Haube gehren. D-adurch wird eine Kupplung zwischen den an der klappbaren Haube liegenden
Schleudergutkanälen und den mit dem Schleudergestell fest verbundenen Schleudergutleitungenerreicht.
Die Schwierigkeiten-einer solchenKuppl.ung der Sehleudergutleitungen liegen aber
darin, daß wegen der starren Lage des Gelenks Hauben- und Schleudergestellrand eine
genaue Bearbeitung verlangen. Auch ist die bei nachgiebigen Dichtungen zwischen
Haube und Gestell .erforderliche Verstellbarkeit der Dichtungsflächen nicht vorhanden.
Dazu sind die bekannten Vorrichtungen dieser Art ziemlich verwickelt und teuer.
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Nach der Erfindung ist eine klappbare Haube für stehende Schleudermaschinen
mit durch das Haubengelenk geführten und mit dem Schleudergestell fest verbundenen
Schleudergutleitungen mit einem in seiner Höhenlage verschieblichenHaubengelenk
versehen. Diese Verschieblichkeit des Haubengelenks kann dadurch erreicht werden,
daB die abdichtenden Verbindungsglieder zwischen Haubengelenk und Schleudergutleitungen
um eine zur Gelenkachse parallele Achse schwenkbar angeordnet sind. Auch können
die abdichtenden Verbindungsglieder zwischen dem Haubengelenk
und
den Schleudergutleitungen quer zur Gelenkachse verschieblich sein.
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In der Zeichnung ist die Einrichtung nach der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielenr'
dargestellt.
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Die Fig. i und 2 zeigen ein Haubengelenk mit Verbindungsgliedern,
die sich um, eine zur Gelenkachse parallele Achse bewegen lassen, und zwar Fig.
i in Ansicht, Fig. 2 im Querschnitt.
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i und 2 sind die Schleudergutleitungen, die fest mit den an einem
Bock 3 sitzenden Hil.fsgelenkaugen 5 und 6 verbunden sind. Die Verbindungsglieder
7 und 8 leiten das Schleudergut weiter zu den Haubengelenkaugen 9 und i o. Die Haube
i i liegt auf dem Rand des Schleudergestells 12. Die Gelenkaugen und io gehen in
die an der Haube sitzenden Schleudergutkanäle 13 und 14 über. Zwischen den Zapfen
der Verbindungsglieder 7 und 8 und den Gelenkaugen liegen Manschetten 15. Die Haltescheiben
16 und 17 sichern die Verbindungsglieder gegen Heraus,-leiten aus den Gelenken.
Die zum leichten An-und Abbau der Verbindungsglieder auf einer Seite abgeschnittenen
Scheiben 17 fassen in Ausfräsungen 18 der Verbindungsglieder 7 und 8 und begrenzen
so die Beweglichkeit des Hilfsgelenks in seiner axialen Richtung. Im Verbindungsglied
8 liegen Schaugläser i9.
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Bei klebrigem oder stark verschmutztem Schleudergut kann es vorteilhaft
sein, die Haube zur bequemeren Reinigung vom Schleudergestell abzunehmen. Das ist
bei der Einrichtung nach der Erfindung sehr einfach. weil sich die Verbindungsglieder
7 und 8 leicht aus den Gelenkaugen herausziehen lassen. Vorteilhaft werden Regelorgane
und Anzeiger für die Beobachtung und Leistungsmessung der Schleuder in oder an die
Verbindungsglieder gesetzt, so z. B. Zulauf- und Ablaufventile, Druckanzeiger, Druckregler,
Flüssigkeitsmengenmesser und Schaugläser für die überwachung der Klärung. Die wegen
ihrer Größe und Gewichte besonders schwer bearbeitbaren und zu reinigenden Teile
der Schleuder, Gestell und Haube können dann einfacher und glatter gestaltet werden.
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Die Fig.3 und 4 zeigen ein Haubengelenk mit quer zur Gelenkachse verschieblichen
Verbindungsgliedern, und zwar ist in der Fig.3 die eine Seite des Gelenks in Ansicht,
die andere Seite im Schnitt gezeichnet. Die Fig. 4. zeigt ein Stück der Haube und
des -Schleudergestells in einem Schnitt quer zur Gelenkachse. Die Schleudergutleitung
2o ist an dem mit dem Schleudergestell fest verbundenen Stutzen 21 befestigt. Das
an der Haube sitzende Leitungsstück 22 läuft in einen hohlen Zapfen 23 aus, der
mit dem Auge 24 das Gelenk zum Klappen der Haube bildet. Zwischen Zapfen 23 und
Gelenkauge 24 liegt die Dichtungsmanschette 25. Am Gelenkauge 24 sitzt der rohrartige
Halter 26, der in den Stutzen ,Z-;@ hineingreift und mittels der Manschette gegen
denselben abdichtet. Damit sich äie Halter 26 beim Zurückklappen der Haube nicht
aus dem Führungsstutzen 2 i herausheben, greift eine Anschlagschraube 28 in eine
Ausdrehung des Halters 26. Die Führungsstutzen 2 i sitzen an der Krage 29, die zu
der Schale 3o erweitert ist, damit etwaige Leckflüssigkeit aufgefangen werden kann.
Die Schale 3o kann einen in das Trommelhecken mündenden Abtlußkanal haben.
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Die Manschettendichtungen gestatten eine besonders leichte axiale
Verschiebung der Halter 26 und damit eine Höhenverstellung der Haube, die sich stets
gut auf den Schleudergestellrand auflegt.
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Nach Zurückdrehen der Feststellschraube 28 kann die Haube ohne weiteres
vom Gestell entfernt werden.
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Beim Ausführungsbeispiel. nach Fig. 3 und 4 greift der hohle Gelenkzapfen
der Haube in das am Gestell geführte Gelenkauge. Es kann umgekehrt das Gelenkauge
an der Haube sitzen und der Gelenkzapfen im oder am Gestell geführt Zierden. Auch
kann das Gelenk am Gestell angebracht werden und die Verbindungsglieder in oder
um an der Haube sitzende Bohrungen oder Stutzen greifen.
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Die Erfindung ist nicht auf ein Gelenk mit Manschettendichtung beschränkt.
Es können statt dieser Dichtungen z. B. auch Stopfbüchsen verwendet werden. Zwischen
dem rohrförmigen Halter, der im oder am Gestell 0'
führt wird, und der Schleudergutleitung
kann auch eine nachgiebige oder durch Federkraft axial angepreßte Dichtung liegen.