DE7110529U - Verpackungsschale - Google Patents
VerpackungsschaleInfo
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Landscapes
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Description
Verpackungsschale
Die Neuerung betrifft einen Behälter in Gestalt einer Schale mit planem Boden, insbesondere eine
Schale zur Aufnahme flüssigkeitsabsondernder Güter, bei dem die dem Füllgut zugewandte Oberfläche
des Bodens flüssigkeitsadsorbierend wirkt.
Es sind Verpackungsschalen aus Pappkarton bekannt, deren Verwendung zur Verpackung nässender Güter
jedoch den Nachteil hat, daß sich der Karton mit Flüssigkeit vollsaugt, wodurch die Schale ihre
Formstabilität verliert. Werden beispielsweise Frischfleischportionen in derartigen Schalen zum
7110529i6.ft.7i
Verkauf angeboten, so kann aus dem Fleisch ausgetretener
Saft den Boden des Behälters durchnässen, was sich nachteilig auf die Kaufentscheidung
des Kunden auswirken kann.
Es sind auch Schalen aus :a^serundurchlässigem Werkstoff bekannt, die profilierte Bodenflächen
aufweisen.
Die Bodenflächen der bekannten Schalen binden jedoch die aus dem Füllgut austretende Flüssigkeit
nicht nennenswert, so daß hier die Flüssigkeit in der Schale steht.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schale vorzuschlagen, die aufgrund der Ausbildung ihrer
Bodenfläche die Nachteile der bekannten Schalen vermeidet und es erlaubt, flüssigkeitsabsondernde Füllgüter,
insbesondere Frischfleischportionen, aufzubewahren, ohne daß die aus dem Füllgut abgeschiedene
Flüssigkeit sich in Form von Flüssigkeitslachen auf dem Boden der Schale ansammelt.
'-,- ■■ f
_ Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird ge-
H löst durch eine Verpackungsschale, die dadurch ge
kennzeichnet ist, daß die Innenseite des planen Schalenbodens im Bereich seiner Fü1lgutaufnähmefläche
eine Vielzahl von Mulden aufweist und die Summe der Öffnungsflächen der Mulden etwa der Gesamtauflagefläche
innerhalb des Füllgutaufnahmebereichs des Bodens entspricht, und wobei die Muldentiefe
mindestens 0,6 mm und die Breite der einzelnen Auflageflächen mindestens 1 mm betragen.
Die neuerungsgemäße Schale ist formstabil und besteht aus flüssigkeitsundurchlässigem Werkstoff, vorzugsweise
aus Kunststoff.
Insbesondere bevorzugt besteht die Schale aus geschäumtem Kunststoff, vorzugsweise aus geschäumtem Polystyrol,
Es ist auch vorteilhaft, die Schale aus Kunststoff-Folie, insbesondere Hart-PVC-Folie, herzustellen,
Die Schale wird zweckmäßig durch Warmformen von Folien aus den genannten Materialien in bekannter
Weise, beispielsweise mit Hilfe einer Warmformmaschine, hergestellt. Bei der Herstellung der Schalen
aus Folien aus geschäumtem Kunststoff wird dabei gleichzeitig mit der Formgebung die Profilierung
in die dem Füllgut zugewandte Oberfläche des Bodens eingeprägt.
Sofern die Schale aus geschäumter Kunststoff-Folie, insbesondere einer Folie aus geschäumtem Polystyrol,
besteht, hat die Ausgangsfolie in der Regel eine Dicke im Bereich zwischen 1000 und 3000 m#u. Derjenige Bereich
der Innenseite des Behälterbodens, welcher der Aufnahme des Füllgutes dient„ wird nachfolgend als
"Füllgutaufnahmefläche" oder "Aufnahmefläche" bezeichnet.
Der Schalenboden weist innerhalb der Aufnahmefläche eine Vielzahl von Flüssigkeits-Auffangmulden
- kurz Mulden genannt - sowie in einer Ebene liegende Auflageflächen fü" 5as Füllgut auf. Als Auflagefläche
sollen dabei diejenigen planen Flächenstücke innerhalb
der Püllgutaufnahmefläche gelten, die sich zwischen den Mulden erstrecken, wobei die Ebene dieser Flächen
mit der Ebene der Bodeninnenfläche übereinstimmt oder parallel oberhalb zu dieser verläuft.
Die Tiefe der Mulden ist gegeben durch den Abstand der Muldenböden zur Ebene der Auflageflächen.
Unter der Breite einer Auflagefläche - Stegbreite soll die Breite der Auflagefläche zwischen benachbarten
Mulden gelten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Schale sind
die Mulden innerhalb des Aufnahmebereichs des Behälterbodens linienförmig hintereinander angeordnet,
wobei der Aufnahmebereich des Bodens eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden geradlinigen Muldenreihen
aufweist. Durch diese Anordnung entsteht eine gitterrasterartige Auflagefläche. Die Mulden haben bevorzugt
rechteckige öffnungs- und Bodenflächen. Die
"Öffnungsfläche" einer Mulde ist diejenige Fläche im
Aufnahmebereich des Bodens, die von der Kante zwischen
ebener Auflagefläche und den Seitenwänden der Mulde
umgrenzt wird. Die Bodenflache der Mulde ist bevorzugt
eben und verläuft vorteilhaft parallel zu der Ebene der Auflagefläche. In bevorzugter Ausführungsform der Schale verlaufen die Seitenwände der Mulden
senkrecht zur Auflage- und Bodenfläche der Mulde. In bevorzugter Ausführungsform der Schale hat eine Mulde
ein Volumen von ca. 16 bis 20 mm .
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Schale weist Mulden mit quadratischer öffnungs- und Bodenfläche
auf.
Es ist für die neuerungsgemäße Schale wesentlich, daß
die Summe der Öffnungsflächen aller Mulden innerhalb
der Füllgutaufnahmefläche etwa der Gesamtfläche aller der der Auflage des Füllguts dienenden Bereiche der
Füllgutaufnahmefläche entspricht, wobei die Mulden-
tiefe mindestens 0,6 mm und die Breite der einzelnen
Auflageflächen - Stegbreite - mindestens 1 mm betragen.
Das besondere Profil an der inneren Bodenfläche der neuerungsgemäßen Schale ermöglicht, daß je Quadratzentimeter
ca. 0.32 g Flüssigkeit haftet. Einerseits ist dies ausreichend, um insbesondere bei der Verpackung
von Frischfleisch mit gutem Safthaltevermögen den bei sachgemäßer Lagerung austretenden Fleischsaft
im wesentlichen am Schalenboden zu halten. Andererseits besteht keine saugende Wirkung, durch die der
Fleischportion zusätzlich Saft entzogen würde. Aus diesem Grunde und wegen der Wasserdampfundurchlassigkeit
der Schalen erleiden darin verpackte Fleischportionen
etwa 50 Prozent geringere Gewichtsverluste als bei der
Verwendung von Holzschliffschalen, die nicht nur freien
Fleischsaft aufnehmen, sondern zudem vom Fleisch Saft absaugen. Dieser geringere Gewichts- bzw. Saftverlust
der Fleischportionen in neuerungsgemäßen Schalen bewirkt auch im Vergleich zu Holzschliffschalen ein
saftigeres Fleisch mit frischerem Aussehen. Holzschliffschalen saugen je Quadratzentimeter ca. 0,6 g Fleischsaft
auf und sind wasserdampfdurchlässig.
Die Zeichnung soll die Neuerung erläutern, sie jedoch nicht einschränken. Figur 1 der Zeichnung
stellt in schematischer Darstellung eine Verpackungsschale dar. Figur 2 zeigt diese Schale
in Draufsicht.
Es bedeutet dabei in Figur 1 die Ziffer 1 die Schale in ihrer Gesamtheit, 2 den Schalenboden, 3 die
Aufnahmefläche innerhalb des Schalenbodens, 4 eine Mulde in der Aufnahmefläche, 5 einen Steg mit der
Auflagefläche 6.
In der Figur 2 haben die Ziffern 1 bis 5 dieselbe Bedeutung wie in Figur 1.
Claims (6)
1. Formstabile Verpackungsschale, insbesondere
zur Aufnahme von nässenden Füllgütern, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des
planen Schalenbodens im Bereich seiner Füllgutaufnahmefläche eine Vielzahl von Mulden aufweist
und die Summe der Öffnungsflächen der Mulden etwa der Gesamtauflagefläche innerhalb
des Füllgutaufnahmebereichs des Bodens entspricht, und wobei die Muldentiefe mindestens
0,6 mm und die Breite der einzelnen Auflageflächen mindestens 1 mm betragen.
2. Schale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungs- un^. Bodenflächen der Mulden
quadratisch sind, und die Wände der Mulden senkrecht zum Muldenboden verlaufen.
3. Schale nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale aus geschäumtem Kunststoff
besteht.
k. Schale nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus geschäumtem Polystyrol besteht.
5. Schale nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Wandstärke im Bereich zwischen
1 und 3 mm liegt.
6. Schale nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus PVC-Polie besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7110529U true DE7110529U (de) | 1971-06-16 |
Family
ID=1265818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7110529U Expired DE7110529U (de) | Verpackungsschale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7110529U (de) |
-
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- DE DE7110529U patent/DE7110529U/de not_active Expired
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