DE2123054C3 - Rechteckförmige Schale zum Verpacken von Fleisch, Fisch oder Geflügel - Google Patents

Rechteckförmige Schale zum Verpacken von Fleisch, Fisch oder Geflügel

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DE2123054C3
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    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/24Adaptations for preventing deterioration or decay of contents; Applications to the container or packaging material of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants
    • B65D81/26Adaptations for preventing deterioration or decay of contents; Applications to the container or packaging material of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants with provision for draining away, or absorbing, or removing by ventilation, fluids, e.g. exuded by contents; Applications of corrosion inhibitors or desiccators
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Description

Die Erfindung betrifft eine rechteckförmige Schale zum Verpacken von Fleisch, Fisch oder Geflügel unter Verwendung einer durchsichtigen, heißsiegelbaren Umhüllungsfolie, mit nach oben und außen geneigten Seitenwänden und Stirnwänden die durch abgerundete Eckabschnitte miteinander verbunden sind und einen nach außen ragenden Randflansch besitzen, und mit am Schalenboden angeordneten Rippen, die sich zum einen Teil parallel in einer Richtung und zum anderen Teil parallel in einer anderen Richtung zwischen den Seitenwänden bzw. den Stirnwänden erstrecken.
Eine derartige Schale zum Verpacken von Fleisch und unter Verwendung einer Umhüllungsfolie ist bereits bekannt (US-PS 3 420 431). Dort sind zwei sich rechtwinklig kreuzende Sätze von Rippen angeordnet, die den vollfächigen Schalenboden in etwa quadrati- fts sehe Abschnitte unterteilen, aus dessen Mitie jeweils ein Bodenvoisprung hochragt, so daß das Fleisch im wesentlichen nur auf den Rippen und den Vorsprüngen aufliegt, die sich jeweils im Querschnitt nach oben bis zu einer ebenen Auflagefläche verjüngen.
Diese bekannte Schale aus Kunststoff weist im Zusammenhang mit dem Verpacken von Fleisch eine Reihe von Nachteilen auf. Zwar läßt sich die bekannte Schale mit ausreichender Festigkeil herstellen, um den durch die Hüllfolie ausgeübten Kontraktionskräften und den Belastungen beim Anheben nach einseitigem Erfassen der Schale standzuhalten, jedoch führt die Ausbildung mit einem vollflächigen Boden in Verbindung mit der Herstellung aus Kunststoff, der teurer als beispielsweise Papierstoff ist, zu Herstellungskosten, welche die bekannte Schale als billigen Wegwerfartikel weniger geeignet machen. Auch werden die Forderungen nach einer möglichst vollständigen Betrachtbarkcit des Verpackungsgutes in der geschlossenen Packung nur unvollständig berücksichtigt. Zwar kann der Käufer die Oberseite des verpackten Erzeugnisses durch die Hüllenfolie gut betrachten, und bei Verwendung eines durchsichtigen Kunststoffes wie Polystyrol für die Schale ist es an sich auch möglich, durch den Schalenboden auf die Unterseite des Verpackungsgutes zu sehen. Bei einem Erzeugnis wie Fleisch kann jedoch das Austreten von Saften nicht vollständig verhindert werden, und beiei··= kleine Ansammlungen solcher Säfte oder Flüssigkeiten auf dem Schalenboden machen den Kunststoff undurchsichtig, so daß das verpackte Fleisch im wesentlichen nur an seiner Oberseite gesehen werden kann. Hinzu kommt, daß die ausgetretenen Säfte vom Kunststoffboden nicht aufgesogen werden und mangels Durchlüftung der Schale auch nicht austrocknen. Die Verpackungseinheit wird dadurch unansehnlich, und überdies bilden die Flüssigkeitsansammlungen in der Schale einen Nährboden für Bakterien, was einem vorzeitigen Verderb der Ware Vorschub leistet.
Es ist auch bereits eine rechteckförmige Schale aus billigem Papierstoff bekannt, die dem Verpacken von Fleisch dient (US-PS 3 220 631). Der ohne Rippen ausgebildete ebene vollflächige Boden saugt zwar die ausgetretenen Fleischsäfte auf. ermöglicht jedoch keinen Blick auf die Unterseite des verpackten Fleisches. Ebenfalls muß die Schale vergleichsweise starkwandig ausgeführt sein, um den Festigkeitsanforderungen mindestens zum Teil zu genügen. Das führt zu erhöhtem Herstellungsaufwand.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schale der eingangs genannten Art als billige Einweg-Verpackung bzw. Wegwerfschale herzustellen, die eine weitgehende allseitige Betrachtung des verpackten Gutes durch den Käufer ermöglicht und bei Vermeidung der Ansammlung von austretenden Flüssigkeiten in der Schale eine ausreichende Festigkeit bietet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von der eingangs genannten Schale ausgegangen, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist. daß die Schale aus Papierstoff besteht, daß die Rippen den Schalenboden bilden, im wesentlichen umgekehrt V-förmigen Querschnitt mit abgerundeten Spitzen aufweisen und offene Fenster zum Betrachten des verpackten Gutes auch von seiner Unterseile umschließen, wobei die Rippen ein Querschnittsvoltimen besitzen, das mindestens dem Querschnittsvohimen eines massiven Bodens von der Stärke der Serenwände bzw. Stirnwand;.1 entspricht, und daß zwischen den linieren linden der .Seitenwände sowie der Stirnwände und den benachbarten außcnliegenden Rippen eine vollflächige Umfangsbodenwand ausgebildet ist, in welche die Rippen übergehen.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die ver-
oackte Ware durch die Umhüllungsfolie hindurch sowohl von der Oberseite wie auch in wesentlichem MaBc von der Unterseite her betrachtet v.erden kann. Infolge der V-Form der Rippen kann die Unterseite der Ware bei einer Blickrichtung parallel zu den gcneigten Schenkeln der Rippen bis an die Auflagestelle an den abgerundeten Rippenspitzen betrachtet und geprüft werden. Die Ware kann daher vom Käufer weitgehend allsci'ig geprüft werden. Dabei hat sich gezeigt, daß die abgerundeten Rippenspitzen eine ausreichende Auflagefläche bieten und ein unerwünschtes Durchsakken im Bereich zwischen den Rippen weitgehend ausschließen. Es hat sich auch gezeigt, daß die Schale, obwohl sie aus Papierstoff besteht, infolge der Versteifur.gswirkung der Rippen und der Ausbildung des Übergangsbereichs zwischen den Rippen und den Wänden eine ausreichende Festigkeit aufweist, wie sie im Hinblick auf die durch die Hüllfolie aufgebrachten Seitenkräfte sowie auf ein einseitiges Anheben der gefüllten Schale erforderlich ist. Trotzdem wird unter Berücksichtigung der Einsparungen durch die Bodenfenster vergleichsweise wenig Papierstoff verbraucht, so daß die Schale billig in der Herstellung ist und sich in besonderem Maße als Wegwerfschale für einmalige Verwendung eignet. Die Verwendung von Papierstoff führt dabei zu dem Vorteil, daß austretende Säfte aufgesogen werden, so daß die Verpackungseinheiten ebenso wie die Ware selbst nicht durch blutige Flüssigkeiten u. dgl. unansehnlich werden und die Ware einem vorzeitigen Verderb ausgesetzt ist. Im übrigen ist auch zu berücksichtigen, daß der offene Schalenboden zu einer verbesserten Durchlüftung führt, die gleichfalls zu einer erhöhten Haltbarkeit und infolge erhöhter Sauerstoffzufuhr zu einer Erhaltung der Fleischfarbe beiträgt, so daß Qualitätscinbußen während der Lagerungszeit weitgehend ausgeschlossen sind. Ferner ist eine bessere Kühlung gewährleistet, und es können ausgeschwitzte Dämpfe bzw. Flüssigkeiten ohne Nährstoffvcrluste verdunstet und abgeführt werden.
Es ist allerdings bereits eine rcchteckförmige Schale zum Verpacken von Backwaren od. dgl. bekannt, deren Boden aus drei Sätzen von jeweils parallelen Rippen gebildet ist, die dreieckförmige Bodenöffnungen umgrenzen (US-PS 3 494 502). Diese bekannte Schale wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, kann jedoch gegebenenfalls auch aus Papierstoff bestehen, wenn eine Verstärkung beispielsweise in Form von Glasfasern vorgesehen ist. Die Verwendung einer Hüllfolic ist nicht vorgesehen. Die Bodenöffnungen dienen nicht als Siehtfenslcr, sie sind lediglich im Hinblick auf Einsparungcn an Material und damit Gewicht vorgesehen. Im übrigen sind die Rippen T-förmig ausgebildet, wobei die oberen Balken des T-Profils die Auflagefläche bilden. Dabei ergibt sich eine vergleichsweise große Auflagefläche, welche die verpackten Waren bei einer Betrachtung durch die Bodenöffnungen weitgehend verdeckt. Eine Betrachtung der Warenunterseite ist deswegen auch kaum möglich, zumal die drei Sätze von Rippen ein vergleichsweise dichtes Gitternet/, bilden.
Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von schematischen Zeichnungen .in .:wei Alisführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. I zeigt im Grundriß eine Ausführiingsform der Schale;
F i g. 2 zeigt die Schale nach F i g. 1 in Seitenansicht; F i g. 3 ist ein Teilschnitt längs Linie 3-3 in F i g. 1; F i g. 4, 5 und ö sind Teilschnitte längs der Linien 4-4, 5-5 und 6-6 in F i g. 3;
F i g. 7 zeigt im Grundriß eine andere Ausführungsform der Schale;
F i g. 8 zeigt die Schale nach F i g. 7 in Seitenansicht; F i g. 9 zeigt die Schale nach F i g. 7 in Stirnansicht;
Fig. 10 ist ein Tcilschnitt längs d^.r Linie 10-10 in F ig. 7.
Die zum Verpacken von Fleisch, Fisch oder Geflügel unter Verwendung einer Umhüllungsfolie vorgesehene Schale 10 gemäß F i g. 1 weist zwei aufragende nach außen geneigte Seitenwände 16 sowie zwei aufragende nach außen geneigte Stirnwände 18 auf, die sich wie dargestellt nach außen vorwölben und in Form von abgerundeten Ecken 20 ineinander übergehen. An die oberen Enden der Seitenwände 16 und der Stirnwände 18 schließt sich ein nach außen ragender Randflansch 22 an.
Die Schale 10 weist einen ersten Satz paralleler Rippen 24, die sich zwischen den Stirnwänden erstrecken, und einen zweiten Satz paralleler Rippen 26 auf, die sich zwischen den beiden Seitenwänden 16 erstrecken. Die Rippen der beiden Sätze sind jeweils mit gleichem Abstand zueinander angeordnet und kreuzen sich unter einem rechten Winkel. Sie haben einen umgekehrt V-förmigen Querschnitt mit abgerundetem Scheitel und umgrenzen etwa quadratische offene Fenster. Die Rippen 24,26 liegen mit ihrer Unterseite in einer Ebene mit den unteren Enden der Wände 16 und 18, die eine größere Höhe als die Rippen 24 und 26 aufweisen.
Die Höhe der Rippen 24 und 26 entspricht etwa der fünffachen Stärke der Wände 16 und 18, wobei die Querschniltsfläche der Rippen in einem senkrechten Schnitt mindestens gleich der Querschnittsfläche ist, den ein flacher massiver Boden in der Stärke der Wände 16 und 18 haben würde. Diese Ausbildung sichert die erforderliche Festigkeit.
Ferner ist im Bodenbereich der Schale 10 eine rinnenähnlichc Umfangswand 28 vorgesehen, die keine Fenster aufweist und mit einer Abrundung 30 in die Seitenwände 16 und die Stirnwände 18 übergeht. Wie aus den Figuren zu ersehen, erstrecken sich die Rippen 24 und 26 an ihren Enden durch die rinnenförmige Umfangswand 28 und gehen in die Seitenwände 16 bzw. Stirnwände über, wobei ihre Höhe sich zunehmend verringert, wie aus F i g. 3 bis 5 zu ersehen ist. Dabei gehen die umgekehrt V-förmigen Rippen 24, 26 mit zunehmender Verringerung ihrer Höhe in ein Vollprofil 26' über, wie es in F i g. 4 für eine Rippe 26 dargestellt ist. Durch diese Ausbildung werden Einkerbungen am unteren Rand der Schale 10 vermieden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 bis 10 umfaßt die Schale 100 Seitenwände 116 und Stirnwände 118, die gleichfalls nach außen geneigt aufragen, sich in ihrem mittleren Bereich vorwölben und durch abgerundete Eckabschnitte 120 miteinander verbunden sind. Auch in diesem Falle sind zwei Sätze von jeweils parallelen und mit gleichem Abstand zueinander angecrdnet?'i Rippen 124 und 126 vorgesehen, die sich rechtwinklig kreuzen und sich zwischen den beiden Stirnwänden 118 bzw. den beiden Seitenwänden 116 erstrecken. Auch diese Schale 100 ist mit einem nach außen ragenden umlaufenden Randflansch 122 versehen.
Ein Unterschied zur Ausführungsform nach F i g. 1 bis 6 liegt darin, daß die Höhe der Rippen 124 und 126 bei zunehmender Annäherung an die Wände 116 und 118 über der sich längs des Umfangs erstreckenden massiven Bodenfläche 128 nicht in erheblichem Aus-
maß abnimmt. Dadurch setzen die Wände 116, 1)8 der Schale 100 dem Durchbiegen einen größeren Widersland entgegen, doch entstehen bei dieser Schale die in F i g. 8 und 9 sichtbaren Einkerbungen 140, wodurch sich die Biegefestigkeit der Schale verringert, was sich beim Anheben einer gefüllten Schale an einem Ende bemerkbar machen kann.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß bei der Schale 100 die Ecken anders ausgebildet sind. In der Nähe der vier an den Ecken anliegenden Fenster 150 erstrecken sich die Rippen 124 und 126 im wesentlichen geradlinig und treffen an den Eckabschnitten 120 im wesentlichen unter einem rechten Winkel zusammen Im Gegensatz dazu gehen bei der Schale 10 die der Seitenwänden 16 und den Stirnwänden 18 benachbarten Rippen 24 und 26 an den Ecken der Schale in cineir gekrümmten Verlauf ineinander über, wie die ligurer /eigen.
Sowohl die Schale 10 wie die Schale 100 ist aus l'a piersloff bzw. Holzstoff geformt. Es hat sich gezeigt daß bei Verwendung der Schalen zum Verpacken vor
ίο Fleisch. Fisch oder Geflügel der Inhalt ohne Öffnen dei Verpackung bis zu 95% seiner Oberfläche sichtbar ist.
Hierzu 2 BIaU Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Rechteckförmige Schale zum Verpacken von Fleisch, Fisch oder Geflügel unter Verwendung einer durchsichtigen, heißsiegelbaren Umhüllungsfolie, mit nach oben und außen geneigten Seitenwänden und Stirnwänden, die durch abgerundete Eckabschnitte miteinander verbunden sind und einen nach außen ragenden. Randflansch besitzen und mit am Schalenboden angeordneten Rippen, die sich zum einen Teil parallel in einer Richtung und zum anderen Teil parallel in einer anderen Richtung zwischen den Seitenwinden bzw. den Stirnwänden erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (10, 100) aus Papier- siofi besteh», daß die Rippen (24, 26; 124, 126) den Schalenboden bilden, im wesentlichen umgekehrt V-förmigen Querschnitt mit abgerundeten Spitzen aufweisen und offene Fenster (150) zum Betrachten des verpackten Gutes auch von seiner Unterseite umschließen, wobei die Rippen ein Querschnittsvolumen besitzen, das mindestens dem Querschnittsvolumen eines massiven Bodens von der Stärke der Seitenwände (16, 116) bzw. Stirnwände (18, 118) entspricht, und daß zwischen den unteren Enden der Seitenwände sowie der Stirnwände und den benachbarten außenliegenden Rippen eine vollflächige Umfangsbodenwand (28, 128) ausgebildet ist, in welche die Rippen übergehen.
2. Schale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (16,116) und die Stirnwände (18,118) in ihrer Erstreckungsrichtung gekrümmt sind.
3. Schale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (24, 26; 124, 126) sich bis in die Seitenwände (16, 116) bzw. in die Stirnwände (18,118) hinein erstrecken.
4. Schale nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die Rippenenden außerhalb der außenliegenden Rippen (24, 26; 124, 126) eine verringerte Höhe aufweisen.
5. Schale nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenenden in ein Vollprofil (bei 26') auslaufen.
DE2123054A 1971-02-01 1971-05-10 Rechteckförmige Schale zum Verpacken von Fleisch, Fisch oder Geflügel Expired DE2123054C3 (de)

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