DE710814C - Tiefenlehre, insbesondere zum Feststellen der Hoehe von Naben, Vorspruengen o. dgl. an Gesenkschmiedestuecken - Google Patents

Tiefenlehre, insbesondere zum Feststellen der Hoehe von Naben, Vorspruengen o. dgl. an Gesenkschmiedestuecken

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DE710814C
DE710814C DEM140762D DEM0140762D DE710814C DE 710814 C DE710814 C DE 710814C DE M140762 D DEM140762 D DE M140762D DE M0140762 D DEM0140762 D DE M0140762D DE 710814 C DE710814 C DE 710814C
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Heinrich Mueller
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MECHANISCHE WERKSTAETTEN NEUBR
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Tiefenlehre, insbesondere zum Feststellen der Höhe von Naben, Vorsprüngen o. dgl. an Gesenkschmiedestücken Die Erfindung bezieht sich auf eine Tiefenlehre, insbesondere zum Feststellen der Höhe von Naben, Vorsprüngen 0. dgl. an Gesenkschmiedestücken, wie Hebleln usw., mit einem an eine der Flächen, deren Abstand gemessen werden soll, zu legenden Meßstück sowie einer mit ihm verbundenen und an die andere Fläche aniulegenden Meßleiste.
  • Mit bekannten Meßvorrichtungen dieserArt lassen sich Tiefen oder Vorsprünge messen, jedoch nur von einer wirklich vorhandenen anderen Fläche aus. Bei Werkstücken, die im Gesenk geschmiedet (oder beispielsweise auch gegossen) sind, wie z. B. bei Hebeln usw., weicht nun häufig die Steigstärke be trächtlich von dem für sie vorgesehzenenNennmaß ab, und durch solche Abweichungen ändert sich die Höhe des den Steg überragenden Teils der Nabe. Beim Nachprüfen der Nabenhöhe mit den bekannten Tiefenlehren kommen dann Meßfehler vor, die zu Bearbeitungsfehlern führen.
  • Durch die Erfindung soll diesem Mangel dadurch abgeholfen werden, daß1 die Messung der Tiefen oder Vorsprünge von einer gedachten Meßebene, und zwar von der Mittelebene des Steges aus erfolgt.
  • Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß das gegen den Steg des Werkstückes zu legende Meßstück und die gegen den Werkstückvorsprung oder die Nabe zu legende Meßleiste durch einen schrägen, an der Meßleiste festen und im oder am Meßstück schräg geführten Arm verbunden sind, der gegen die Meßebene unter einem Winkel a geneigt ist, dessen Tangens gleich dem Verhältnis des Abstandes der Meßebene von der Stegaußenfläche zur ganzen Stegdicke ist, d. h. bei als Meßebene dienender Mittelebene des Steges a a = 1/2 beträgt.
  • Die Tiefenlehre gemäß der Erfindung wird vor allen Dingen für das Bearbeiten der ersten Nabenfläche (derjenigen Stirnfläche der Nabe, die zuerst bearbeitet wird) verwendet, Die Nabenhöhe wird debei nicht von der Stegaußenfläche aus, sondern von einer Bezugsebene innerhalb des Steges, nämlich von dessen Mittelebene aus gemessen.
  • Dabei ergeben sich ohne Ausmitteln der Nabe stets gleichbleibende und genaue Nabenhöhen.
  • Die fertigbearbeiteten Nabenstirnflächen haben immer die verlangten Abstände von der Bezugsebene. Die Handhabung der Lehre ist sehr einfach, und man braucht keine Werte zahlenmäßig festzulegen bzw. festzustellen.
  • Um die Lehre für beliebige Nabenhöhen bzw. Vorsprünge oder Tiefen benutzen zu können, wird vorzugsweise das an den Steg anzulegende - Meßstück mit einem auswechselbaren Meßstein versehen, der eine für die nachzuprüfende Nabenhöhe passende Höhe hat. Die Anlagefläche der Meßleiste kann gemäß der Erfindung entweder für Gutmessung oder für Grenzmessung geformt sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, Es zeigen Abb. I die bei der Tiefenlehre benutzte Winkelbeziehung, Abb. 2 eine Vorderansicht der ganzen Lehre, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch das Meßstück, Abb. 4 eine Ansicht einer Meßleiste für Grenzmessung.
  • Gemäß Abb. 2 und 3 weist die Lehre ein Meßstück I, eine Meßleiste 3 und einen beide verbindenden schrägen Arm 2 auf. In Abb. 2 ist unterhalb der Meßteile 1 und 3 ein Stück eines gesenkgeschmiedeten Hebels strichpunktiert dargestellt, und seine als Meßebene dienende Mittelebene A-A ist angedeutet. Die Stirnflächen der Meßteile 1 und 3 liegen an den Außenflächen des Werkstückes an, aber infolge der Verbindung der beiden Meßteile r und 3 durch den an der Meßleiste 3 befestigten schrägen Arm 2, an dem entlang sich das Meßstück 1 verschieben läßt, wird nicht die überstehende Nabenhöhe b, sondern die Höhe h der Nabe über der Mittel- oder Meßebene A-A gemessen.
  • In Abb. 1 ist die WaagerechteA-A die Meßebene und der Winkel a der Neigungswinkel des Armes 2 zur Meßebene. Die Strecked ist der Abstand der rechten Kante der Meßleiste 3 von der Spitze des Winkels a, und a bedeutet die Stegdicke oder den Abstand der Meßteile I und 3 bei dem jeweils nachzuprüfenden Weilstüd.
  • In der Stellung 1 nach Abb. 1 liegen die Meßteile 1 und 3 unmittelbar aneinander, und die Höhe c ist der Abstand der Mebebene A-A von dem Schnittpunkt der Mittellinie des Armes 2 mit der gemeinsamen senkrechten Ebene I. Verschiebt man das Meßstück I aus der Stellung 1 in Richtung der Meßebene A-A in die Stellung II (Abstand der Meßteile 1 und 3 gleich Stegdicke a, s. Abb. 2), so wird wegen der Führung des Meßstückes 1 an dem schrägen Arm 2 die Stirnfläche des Meßstückes 1 um a/2 gegen die Stirnfläche der Meßleiste 3 gehoben, und damit ergibt sich für die Nabenhöhe das Mam h = b # 1/2 (Abb. 2) von der Meßebene A-A.
  • Gemäß den trigonometrischen Beziehungen muß c = d/2 sein, oder man kann aus der Ähnlichkeit sofort ablsen c : d = a/2 : a, woraus folgt : tg a = ½.
  • Bei gleichbleibender Stegdicke a aller Werkstücke, deren Nabenhöhe zu messen ist, braucht die Lehre nicht verstellt zu werden. Hat aber beispielsweise das nächste zu bearbeitende Werkstück eine größere Stegdicke a, so ist eine Neueinstellung der Lehre erforderlich, damit der Höhenunterschied b zwischen den Stirnflächen der Meßteile 1 und 3 sich um so viel verringert, daß auch bei einem dickeren Steg das gleiche h gemessen wird.
  • Das Meßstück I kann an sich ein Ganzes sein, a.ber dann läßt sich nur eine einzige Nabenhöhe messen. Man kann die Lehre jedoch dadurch für beliebige Nabenhöhen verwendbar machen, daß man das Meßstück 1 verkürzt und mit einem auswechselbaren Meßstein versieht, der z B. durch eine versenkte Zylinderkopfschraube S am Meßstück I befestigt ist. Für Nabenhöhen, die von Ii abweichen, wird jeweils ein anderer Meßstein 5 angesetzt.
  • Der schräge Arm 2 ist an der Meßleiste 3 beispielsweise mit einer Zylinderkopfschraube und zwei Zylinderstiften befestigt, und er gleitet mit seinem freien Ende in einem schräg gen Führungsschlitz des Meßstückes 1 (siehe Abb. 3). Der Arm 2 ist gegen die Meßebene A-A unter einem Winkel von rund 26° 34' geneigt. Eine Klemmschraube, zweckmäßig eine leicht lösbare Rändelschraube 6, dient zum Festhalten der Teiler und 3 in ihrer eingestellten Lage.
  • Die Stirnfläche der Meßleiste 3 ist in Abb. 2 für Gutmessung und in Abb. 4 abgesetzt für Grenzmessung angedeutet. lst die Nabenhöhe h eines Gesenkschmiedestückes zu messen, so lockert man die Klemmschraube 6 und entfernt die Meßteile 1 und 3 genügend weit voneinander, un den Steg des Werkstückes gemäß Abb. 2 zwischen das Meß stück I und die Meßleiste 3 einführen zu können. Ist das geschehen, so schiebt man beide Meßteile so zusammen, daß sie dicht am Steg anliegen, also den Abstand a voneinander haben, klemmt das Meßstück I mit der Schraube 6 an dem Arm 2 fest und zieht das Werkstück aus dem Spalt zwischen den MeB-teilen I und 3 heraus.
  • Die Benutzung der für das Werkstück eingestellten Lehre entspricht der Benutzung anderer Lehren. Man legt an die erste Nabenfiäche des Werkstückes die eingestellte Lehre gemäß Abb. 2 an, schätzt den ersten Bearbeitungsspan. ab, legt nach der Wegnahme dieses Spanes wieder an usf., bis das von der Lehre gegebene Sollmaß erreicht ist.
  • Bei der Bearbeitung der zweiten Nabenfläche wird am einfachsten der Sollabstand beider Stirnflächen mittels eines gebräuchlichen Meß.-werkzeuges, wie einer Schublehre, leines Tasters o. dgl. von der fertigen ersten Nabenfläche aus nachgeprüft. Ändert sich die Stegdicke, so ändert man die Einstellung der Lehre; ändert sich die Werkstückgröße oder WErkstückart. so wechselt man den Meß stein 5 aus.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Tiefenlehre, insbesondere zum Feststellen der Höhe von Naben, Vorsprüngen o. dgl. an Gesenkschmiedestücken, wie Hebeln usw., mit einem an eine der Flächen, deren Abstand gemessen werden soll, zu legenden Meßstück sowie einer mit ihm verbundenen und an die andere Fläche anzulegen den Meßleiste, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen den Steg (a) des Werkstückes zu legende Meßstück (I) und die gegen den Werkstückvorsprung (b) zu legende Meßleiste (3) durch einen schrägen, an der Meßleiste (3) festen und im oder am Meßstück (I) schräg geführten Arm (2) verbunden sind, der gegen die Meßebene (A-A) unter einem Winkd a geneigt ist, dessen Tangens gleich dem Verhältnis des Abstandes der Stegaußenfläche von der Meßebene zur ganzen Stegdicke ist, d.h. bei als Meßebene dienender Mittelebene des Steges tg a = 1/2 beträgt.
  2. 2. Tiefenlehre nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Steg (a) anzulegende Meßstück(i) mit einem auswechselbaren Meßstein (5) von für die jeweils nachzuprüfende Vorsprunghöhe (h) passender Höhe versehen ist.
  3. 3. Tiefenlehre nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Meßstück (1) und die Meßleiste (3) verbindende schräge Arm (2) in einer Schrägnut des Meßstückes (I) geführt ist und einen Längsschlitz besitzt, durch den hindurch eine leicht lösbare Klemmschraube (6) in das Meßstück (1) eingreift.
  4. 4. Tiefenlehre nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an die nachzuprüfende Nabe o. dgl. anzulegende Fläche der Meßleiste (3) für Gutmessung oder für Grenzmessung geformt ist.
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