DE608506C - Kontrollehre zum Pruefen der rechtwinkligen Lage von Ansatzflaechen eines Werkstuecks - Google Patents

Kontrollehre zum Pruefen der rechtwinkligen Lage von Ansatzflaechen eines Werkstuecks

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DE608506C
DE608506C DEM125566D DEM0125566D DE608506C DE 608506 C DE608506 C DE 608506C DE M125566 D DEM125566 D DE M125566D DE M0125566 D DEM0125566 D DE M0125566D DE 608506 C DE608506 C DE 608506C
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DE
Germany
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workpiece
control gauge
checking
attachment surfaces
angled position
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Expired
Application number
DEM125566D
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English (en)
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Mauser Werke AG
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Mauser Werke AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/24Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
    • G01B5/245Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes for testing perpendicularity

Description

  • Kontrollehre zum Prüfen der rechtwinkligen Lage von Ansatzflächen eines Werkstücks Die Schußgenauigkeit eines Gewehres mit Zylinderverschluß hängt besonders auch von einer genauen Lage der Anlageflächen der einander gegenüberliegenden Warzen des Verschlußstückes ab, welches in der Verschlußlage mit der Gewehrhülse verriegelt wird und den Lauf verschließt.
  • Liegen nämlich die Anlageflächen der Verschlußstückwarzen nicht genau in einer Senkrechtebene zur Verschlußstück- bzw. Laufachse, so können beim Schuß Laufschwingungen auftreten, welche eine Geschoßabweichung in Höhen- oder Tiefenrichtung hervorrufen, je nach Anlage der Verschlußstückwarzen in, der Laufhülse. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es notwendig, daß diese Anlageflächen schnell und sicher auf ihre richtige Lage zueinander und zum Verschlußstück geprüft werden können.
  • Die Erfindung besteht in einer Kontrollehre in Gestalt eines rahmenartigen Ständers, dessen Querteil eine das Werkstück an den Ansätzen fassende Aufhängevorrichtung aufnimmt und dessen senkrechte Holme (Seitenwände) die Tastvorrichtung enthalten. Von dieser werden etwaige Abweichungen der Werkstücke auf ein Zeigerwerk übertragen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Aufhänge- und Andrückvorrichtung des Werkstückes (Verschlußstückes) gegen die Auflagefläche. Das Verschlußstück ist in der Kontrollehre so gehalten, daß die Anlageflächen der Verschlußwarzen gleichmäßig stark angepreßt werden, so daß die Lage der Flächen genau festgestellt werden kann. Dies wird durch ein Druckstück erreicht, welches mit dem Führungsbolzen einer Andrückvorrichtung durch ein Kugelgelenk verbunden ist. Um dem Gerät eine hohe Meßgenauigkeit zu geben, werden die Abweichungen des Verschlußstückes aus der Mittelstellung an einer von den Auflageflächen entfernten Stelle abgenommen und durch einen Hebel mit erheblicli ungleichen Armlängen, übertragen, so daß dadurch eine doppelte Übersetzung der Abweichungen auf den Zeiger erzielt ist.
  • Mit Hilfe dieser Kontrollehre läßt sich einfach und einwandfrei feststellen, welche der Anlageflächen der Warzen der geforderten Genauigkeit nicht entspricht, so daß das Verschlußstück gegebenenfalls nachbearbeitet werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausführung der Kontrollehre gemäß der Erfindung.
  • Es zeigen Abb. x die Lehre gemäß der Erfindung mit eingehängtem Verschlußstück in. Vorderansicht und Abb. 2 die Lehre allein in einem Querschnitt.
  • Auf einer Fußplatte z ist ein Ständer 2 aufgeschraubt, welcher eine rahmenartige Gestalt hat. Den Querteil bildet eine Deckplatte 9, in welcher eine Aussparung 7 zur Aufnahme des Werkstückes vorgesehen ist. Zwei Auflageplatten zo und xr von besonderer Härte sind in entsprechenden Ausnehmungen der Deckplatte 9 eingelegt. - Oberhalb der Deckplatte befindet sich. ein Lagerbock 12 von bügelartiger Gestalt, welcher in dem oberen Bügel den Führungsbolzen x5 trägt. An dem unteren Ende des Führungsbolzens ist ein Druckstück 16 gelagert und durch ein Kugelgelenk mit dem Führungsbolzen verbunden, so daß das Druckstück 16 in. seiner Bewegung völlig frei ist und jede beliebige Lage zum Bolzen 15 annehmen kann. Der Führungsbolzen 15 wird durch eine Feder 14 nach unten gedrückt. Eine Auflegplatte 13, die zugleich als obere Führung für den Bolzen 15 dient, bildet das Gegenlager für die Feder 1q.. Oberhalb der Platte 13 ist der Bolzen 15 mit einem Handknopf 17 verstiftet, so daß der Führungsbolzen gegen die Kraft der Feder von Hand hochgezogen werden kann.
  • In den beiden senkrechten Holmen bzw. seitlichen Wänden des Ständers?, ist je eine Ausnehmung vorgesehen, in welcher die Anzeigevorrichtung zum Ablesen der Genauigkeit der Warzenflächen untergebracht ist. Die in der Ausnehmung befestigten Führungsplatten 3 und q. enthalten waagerechte Führungsnuten, in die die Tastbolzen 6 eingepaßt sind. Ferner sind in der Führungsplatte die Anzeigenadeln 511 um einen Stift 5 drehbar gelagert. Die Anzeigenadeln weisen zwei, Hebelarme auf, von denen der eine, längere Hebelarm als Zeiger ausgebildet ist und am Ende eine Spitze trägt. Der andere, kürzere Hebelarm greift in den Tastbolzen ein. Das Ende dieses Armes ist kugelig gestaltet und legt sich einer der Bewegung des Armes und des Tastbolzens entsprechenden Fläche einer Ausnehmung in den Tastbolzen spielfrei an. Die Hebelarmübersetzung der Anzeigenadel beträgt i : io. Der Tastbolzen ist mit einem Kopf versehen und trägt an dem das Werkstück abtastenden Ende zwei in eine Spitze auslaufende Abschrägungen. Der erweiterte Kopf der Tastbolzen dient als Anschlag an den Führungsplatten 3, q., und die Länge der Tastbolzen bis zum Anschlag ist so abgestimmt, daß die angeschlagenen Tastbolzen genau den an dieser Stelle vorgeschriebenen Durchmesser des Werkstückes zwischen sich lassen. Bei dieser Lage steht die Anzeigenadel auf Nullstellung, die durch eine Marke auf dem Lagerbock am Ende der Nadelspitze gekennzeichnet ist.
  • Die Prüfung der Genauigkeit der Verschluß-Stückwarzen mit Hilfe der Kontrollehre gemäß der Erfindung geschieht auf folgende Weise: Das Verschlußstück V wird in die Aussparungen 7 der in der Deckplatte 9 gelegenen Auflageplatten io und ii eingeführt, und zwar so, daß die Anlageflächen V2, V4 der Verschlußwürzen V1, V2 an den Auflageplatten 1o und ix zur Auflage kommen. Der Führungsbolzen 15 mit Knöpf, welcher unter Federdruck steht, preßt die Verschlußstückwarzen gleichmäßig stark an die Anlage an. Dabei kann das durch Kugelgelenk mit dem Führungsbolzen 15 verbundene Druckstück 16 jeder Lage des Verschlußstückes zwanglos folgen. Der untere Teil des Verschlußstückes V kann sich in dem von dem Ständer umschlossenen Raum völlig frei bewegen. Bei genau gearbeiteten Warzenflächen hängt das Verschlußstück mit seiner Achse in der Senkrechten. Falls aber die Anlageflächen V3, V4 der Verschlußwarzen V1, V2 nicht in einer Senkrechtebene zur Verschlußstückachse liegen, so tritt eine Lageveränderung des Verschlußstückes in der Lehre ein. Die Abweichungen aus der Senkrechten werden durch die in der- Längsmitte der beiden Ständer befindlichen Tastbolzen abgetastet und ' auf die Anzeigevorrichtung übertragen.
  • Die Zeiger schlagen nicht aus, wenn die Anlageflächen der Verschlußstückwarzen einwandfrei ausgeführt sind und deshalb das Verschlüßstück senkrecht in der Kontrollehre lagert. Steht aber das Verschlußstück infolge einer nicht genauen Lage der Auflageflächen der Warzen schräg in der Lehre, so schlägt derjenige Zeiger aus, auf welchen das Verschlußstück zuneigt.
  • Die Kontrollehre ist sehr empfindlich, da etwaige Abweichungen der zu prüfenden Werkstücke einmal durch die Länge des Werkstückes selbst und zweitens durch die Zeigerübersetzung auf den Ausschlag des Zeigers vergrößert übertragen werden. Die Kontrollehre gemäß der Erfindung ist nicht nur für den beschriebenen Sonderfall anwendbar, sondern überall da, wo einander gegenüberliegende Ansatzflächen eines Werkstückes in einer Ebene senkrecht zur Werkstückachse liegen müssen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE'. i. Kontrollehre zum Prüfen der rechtwinkligen Lage von Ansatzflächen eines Werkstücks, insbesondere der gegenüberliegenden Warzenflächen von Verschlußstücken von Feuerwaffen, gekennzeichnet durch einen rahmenartigen Ständer, dessen Querteil eine das Werkstück an den Ansätzen fassende Aufhängevorrichtung aufnimmt und dessen senkrechte Holme die Tastvorrichtung enthalten.
  2. 2. Lehre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung aus Aufnahmeplatten (1o, 1i) besteht, die in Aussparungen des Querteils (Deckplatte 9) ruhen, auf welchem ein Bügel sitzt, der eine das Werkstück auf die Auflagefläche drükkende Anpreßvorrichtung enthält.
  3. 3. Lehre nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung aus einem unter Federdruck stehenden Führungsbolzen und einem mit diesem durch ein Kugelgelenk verbundenen Druckstück (x6) besteht. q.. Lehre nach den Ansprüchen x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastbolzen mit Köpfen versehen sind, durch deren Anschlag an die senkrechten Holme die Zeiger in die Nullage gebracht werden.
DEM125566D 1933-11-14 1933-11-14 Kontrollehre zum Pruefen der rechtwinkligen Lage von Ansatzflaechen eines Werkstuecks Expired DE608506C (de)

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DE (1) DE608506C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951306C (de) * 1952-12-09 1956-10-25 Ludwig Reinheimer Pleuelstangen-Richt- und Auswinkelgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE951306C (de) * 1952-12-09 1956-10-25 Ludwig Reinheimer Pleuelstangen-Richt- und Auswinkelgeraet

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