DE7107253U - Verankerung (Bausatz) zur freihangenden Befestigung vorgefertigter Wand oder Fassadenplatten - Google Patents
Verankerung (Bausatz) zur freihangenden Befestigung vorgefertigter Wand oder FassadenplattenInfo
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Description
Werner A. Schuckmann KG.
4 Düsseldorf, Neanderstraße 8
Verankerung ( Bausatz ) zur freihängenden Befestigung vorgefertigter Wand- oder
Fassadenplatten.
Die Neuerung betrifft eine Verankerung zur freihängenden Befestigung vorgefertigter, bei Wänden,
Stützpfeilern, Geschoßdecken eines Baukörpers oder dergleichen vorgehängter Wand- oder Passadenplatten,
bestehend aus im oder an? Baukörper und in oder an der vorgehängten Fassadenplatte vorgesehenen Verankerungsmitteln,
die durch Einhängemittel nach allen Richtungen justierbar miteinander verbündten sind.
Es gibt zwei Arten von solchen Verankerungseinrichtungen,
nämlich solche, die das volle Gewicht der Wandoder Fassadenplatte freihängend tragen, und ferner
selche, bei denen die Wand- oder Fassadenplatte auf einer im Baukörper befestigten Verankerung stehend
ruhen. In beiden Fällen werden sie dabei durch besondere Vorrichtungen in festgelegtem Abstand vom Baukörper
gehalten.
Die vorliegende Neuerung gehöre zu der Gruppe von Verankerungen, die das Gewicht der Wand- oder Fassadenplatte
freihängend tragen. Ausgehend von einer solchen Verankerung liegt der Neuerung - neben den
bekannten technischen Voraussetzungen, die allgemein an solche Vorrichtungen gestellt werden - die Aufgabe
zugrunde,
a.) sine wesentliche Materialeinsparung an Edelstahl und
b.) einen wesentlich geringeren Aufwand an Herstellungszeit für den fertigen Baasatz zu ermöglichen
,
c.) einen einfachen Einbau auch dann zu gewährleisten, wenn bereits der Baukörper mit einem Satz Fassadenplatten
versehen ist und aas vorher nicht übersehbaren Gründen, beispielsweise wegen des besseren
Aussehens, noch eine zweite Bekleidung mit Wand- oder Fassadenplatten erhalten soll, oder
wenn bei der Herstellung des Ortbetons Verankerungsmittel nicht vorgesehen waren.
Diese Aufgabe wird gemäß der feuerung dadurch gelöst,
daß eine konsolenartige Verankerungseinrichtung mittels eines Hülsendübels und einer Befestigungsschraube an
jeder beliebigen Stelle einer bereits fertigen Wand afer im Ortbeton nachträglich vorgehängt wird und bei
entsprechend breiter Ausführung ihrer ".ückwanc und
eines an deren Unterseite befind liche*-n in cen Beton
eingreifenden breiten Drackverteilungsnockens auch ohne Druckverteilerplatte, Ankerschiene und sonst bereits
einbetonierte ähnliche Hilfsmittel, sicher alle Kräfte aufnimmt. Eine Lösung mit anderen Vorrichtungen,
die einer in der Schalung des 3aukörpers eingebauten Verankerung bedürfen, erscheint in den
erwähnten Ausnahmefällen, insbesondere wenn eine zweite Fassaden-Verkleidung über einer bereits vorhandenen
ersten Fassaden-Verkleidung angebracht werden soll,
710725316.6.71 ~3~
unmöglich.
Da ein genau passender Schlitz für den Druckverteilungsnocken im fertigen Ortbeton oder in bereits vorgehängten
Platten sich nur schwer herstellen läßt, kann ein solcher Nocken durch einen mittig oder zwei' an den
Seiten des unteren Endes der Verankerung'' "1^oIe angeschweißte
Druckverteilungsbolzen j d': "~*eißig mm
oder tiefer in Bohrungen des Betons eii·. ersetzt
werden.
Bei der Herstellunj der Bohrungen für Hülsendübel und
für den oder die Druckverteilungsbolzen kann zur Vermeidung unerwünschter Toleranzen, jeweils eine Schablone
immer wieder Verwendung finden.
Die Verankerungskonsole besteht aus mehreren Teilen, nämlich aus einem Stück U-Eisen, dessen beide Seiten
abgeschrägt sind, und aus einem Stück Flacheisen, dessen vordere Seite als Schwelle ausgebildet
ist, und dessen Rückseite hochgezogen ist und mit der Rückseite des U-Ei£sns eine Ebene bildet. Beide
Teile sind untereinander verschweißt und an ihren Seiten noch durch dreieckige Verstärhirgsbleche verbunden
.
Dabei weist die hochgezogene Rückseite des Flacheisens eine Bohrung für die in einem Hülsendübel des
Crtbetons eingreifende Befestigungsschraube und das aus U-Eisen bestehende Unterteil einen Druckverteilungsnocken
auf, der in einem Schlitz des Ortbetons eingreift.
.Die Breite der Konsolen-Rückseite und die Breite des
pruckverteile:.-nockens sind so groß gehalten, daß
die vorgeschriebenen Werte für die Betonpressung eingehalten werden.
Wie bereits ausgeführt, kann der Druckverteilungsnocken durch einen oder mehrereDruckverteilungsbolzen
ersetzt werden, weil aie nachträgliche Herstellung von passenden Bohrungen im Ortbeton einfacher ist
als die von einem langen Schlitz für den Nocken.
Auf der Verankerungskonsole liegt, in der Tiefe verschiebbar, ein Tragestück, das an seiner Unterseite
zwei angeschweißte Stege aufweist, die in einem Schlitz der Auflagefläche der Konsole gleitend angeordnet
sind, wodurch eine seitliche Verschiebung verhindert wird.
Der die vorgehängte Wand- oder Fassadenplatte tragende Ankerbolzen ist seitlich verschiebbar in einem
Schlitz im Tragestück eingehängt und ist mittels einer Mutter höhenjustierbar. Durch die vorbeschriebene
Konstruktion kann die vorgehängte Wand- oder Fassadenplatte unter Last in allen drei Dimensionen
einreguliert werden.
Der mit der Neuerung erzielbare technische Fortschritt roht auf dem Vorteil, daß sie auch nachträglich, d.h.
ohne vorher einbetonierte Ankerteile, einfach mittels Hülsendübel und Schlitz für den Druckverteilungsnocken,
oder mittels Bohrungen für die Druckverteilungsbolzen, überall angebracht werden kann, und ihre
Abmessungen so gehalten werden können, daß die vorgeschriebenen Werte für die Betonpressung nicht überschritten
werden.
- 5
Der Materialmehrverbrauch an aufwendigem Edelstahl
bei dieser breiteren Ausführung wird durch den Wegfall eines sonst üblichen Anschlag- und Druckverteilungsbleches
reichlich aufgewogen.
Es wird jedoch ausdrücklich betont, daß die vorbeschriebene Ausführung sowohl in breiter Form und mit
breitem Druckverteilungsnocken oder Druckverteilung-sbolzen
ohne jede weitere Vorrichtung, nachträglich direkt an bereits hängenden Wand - oder Fassadenplatten bzw. unvorhergesehen im oder am Ortbeton vorgehängt
werden kann, aber ebenso - dann natürlich mit geringerer Breite - an ein vorher im Ortbeton
des Rohbaues einbetoniertes Distanz- und Ankerblech vorgehängt werden kann, wo z.B. die seitliche Verstellung
der Konsole mit ihrer Befestigung in einer Ankerschiene erfolgt und der Schubnocken auf einen
Druckverteilungswinkel aufliegt, der mit schlitzartigem Abstand an das Distar.zblech angeshweißt und mit
einer Seite des Winkelprofils im Rohbau einbetoniert ist, wobei Winkelblech und Schubnocken entscheidende
Beueutung bei der Aufnahme der verschiedenen Kräfte zukommen.
Wenn bei Verwendung eines Distanz- und Ankerbleches die seitliche Verstellung vom Tragestück weggenommen
und in die Ankerschiene des Distanz- und Ankerbleches verlegt wird, braucht das Ankerblech nur noch die für
die höchtzulässige Betonpressung notwendige Breite aufzuweisen, und Konsole und Tragestück können entsprechend
weniger breit ausgeführt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile <?es Gegenstandes
der Neuerung ergeben sich aus der nechfolgen-
den Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in
der bevorzugte Ausführungsformen der Verankerung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 die Verankerung mit angedeutetem AnkerbcL-zen
für die Fassadenplatte und mit Druckverteilungsnocken in Seitenansicht;
Fig. 2 die Verankerung im Schnitt in Ansicht, ohne Ankerbolzen, aber mit Halteschraube für ren
Hülsendübel und mit Druckverteilungsnocken;
Fig. 2a die Verankerung im Schnitt in Ansicht, ohne Ankerbolzen und ohne Druckverteilungsnocken,
aber mit zwei Druckverteilungs'solzen sowie der Halteschraube für den Hülsendübel; die
Möglichkeit der Ausführung mit einem mit':ig
angeordneten größeren Druckverteilungsbolzen ist angedeutet;
Fig. 3 die Verankerung in Draufsicht, ohne Ankerbolzen,
ohne Tragestück und ohne Halteschraube, aber mit Druckverteilungsnocken;
Fig. 3a die Verankerung in Draufsicht, ohne Ankerbolzen, ohne Tragestück und ohne Halteschraube,
sowie ohne Hülsendübel, aber mit zwei Druckverteilungsbolzen.
Die Ausführung mit einem starken Druckverteilungsbolzen in der Mitte
ist mit strichpunktierten Linien nur angedeutet;
Fig. 4 das Tragestück in Draufsicht;
Fig. 5 das Tragestück im Schnitt in Seitenansicht;
,Fig. 6 das Anschlag- und Distanzblech in Ansicht;
Fig. 7 das Anschlag- und Distanzblech mit Verankerungsschiene in Seitenansicht.
Auf einer U-fcrmigen Konsole 1 mit schrägen Seiten sind ein Druckverteilungsnocken 2 oder ein bzw. zwei
Druckverteilungsbolzen 2a, 2b und ein Flacheisen 3 angeschweißt, das vorn eine Schwelle 4 und eine hochgezogene Rückseite 5 aufweist, die mit der Rückseite
! der Konsole 1 in einer Ebene liegt und die Bohrung
für die Halteschraube 13 im Hülsendübel trägt. Konsole
1 und die hochgezogene Rückseite 5 sind mittels "ersteifungsblechen 6,6' noch gesondert verschweißt.
Auf der waagerecht verlaufenden Fläche des Flacheisens 3, das einen breiten Schlitz 7 aufweist,
ist ein Tragestück 8 verschiebbar angeordnet; es hat zur Aufnahme eines Ankerbolzens 11, der durch
eine Mutter 12 höhenjustierbar gehalten wird, einen Schlitz 9, in dem der Ankerbolzen 11 seitlich verschiebbar
ist. An der Unterseite des Tragestückes sind die Stege 10,10' angeschweißt, die im Schlitz
gleiten und eine seitliche Verschiebung des Tragestücks 8 verhindern, seine Verschiebung in Richtung
zu und von dem Baukörper jedoch zulassen, wobei die Schwelle 4 als vordere Begrenzung gegen ein Abrutschen
dient.
Die entsprechend den auftretenden Betonpressungen ausgebildete Verankerung ist verhältnismäßig breit gehalten,
ebenso der in einem vorbereiteten Schlitz des Baukörpers eingreifende Druckverteilungsnocken 2,
sofern die Vorrichtung ohne Anschlag- und Distanz-
blech Z1Or Anwendung gelangt; bei Anwendung von Druck
verteilungsbolzen 2a, 2b sollen diese mindestens sechzehn mm <h aufweisen und dreißig mm tief sein.
In Zusammenwirkung mit einem Anschlag- und blech 14 können Vorrichtung und Nocken bedeutend
weniger breit gehalten werden, da diese nicht mehr am Beton direkt angreifen, sondern über das Distanzblech
14. Das letztere hat einen sehr reichlich be= messenen Druckverteilungswinkel 15, dessen waagerechter
Schenkel bei der Herstellung der Wand- oder Fassadenplatte zusammen mit dem Distanzblech einbetoniert
wird.
Sowohl die Jn der Profilschiene 16 angeordnete Hakenkopfschraube
13, als auch der am Druckverteilungswinkel angreifende Schubnocken 2 nehmen bei dieser Ausführung
die auftretenden Kräfte - statisch nachweisbar- auf.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung veranschaulichten neuen Merkmale find erfindungswesentlich,
auch soweit sie in den nachfolgenden Ansprüchen ...icht ausdrücklich gekennezeichnet sind.
i ΓΓβιΤι - Liste
1 = U-förmige Konsole
2 = Druckverteilungsnocken 2a,2b = Druckverteilerbolzen
3 = zweiseitig umgebogenes Flacheisen
4 = Schwelle an Vorderseite von
5 = hochgezogene Rückseite von
6,6 = Versteifungsbleche zwischen 1 und
7 = Schlitz in 3
6 = Tragestück verschiebbar 9 = Schlitz in Ö
10,10'= Stege an b, die im Schlitz 7 gleiten und eine
Seitenverschiebung verhindern
11 = Ankerbolzen der Fassadenplatte
12 = Kutter für
13 = Halteschraube für 5 in der Wand
14 = Anschlag- und Distanzblech
15 = Druckverteilungswinkel an
16 = Ankerschiene für
Claims (1)
- 9 -Schutzansprüche·1.) Verankerung (Bausatz) zur freihängenden Befestigung vorgefertigter,, bei Wänden, Stützpfeilern, Geschoßdecken oder dergleichen eines Baukörpers vorgehängter Wand- oder Fassadenplatte^., insbesondere wenn bei bereits vorgehängten Platt ei ein zweiter Belag von Fassadenplatten angeordnet ■wire, besteb.e^nd aus im oder am Baukörper und inoder dn cen vorzuhängenden Wand- oder Fassadenplatten vorgesehenen Verankerungsmitteln, die durch Einhängemittel in allen Di/nensionen justierbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einem Stück U-Eisen mit abgeschrägten Seiten bestehende konsole (l) an ihrem unteren Ende einen Druckverteilungsnccken(2) und als Oberteil ein beidseitig umgebogenes, in der Mitte waagerecht verlaufendes Flacheisen(3) aufweist, dessen vordere Seite als Schwelle [A) ausgebildet ist, dessen hochgezogene Rückseite (^) mit der Rückseite der Konsole (l) in einer Ebene= liegt und eine Bohrung für die Halteschraube (13), die in einen Hülsendübel eingreift, aufweist.?.) Verankerung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines Druckverteilungsnockens (?) ein oder zwei Druckverteilerbolzen (2a,2b), am unteren Ende der Konsole angeordnet sind.3.) Verankerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (l) und die hochgezogene- 10 --1ο-Rückseite (5) des Flacheisens (3) durch dre.reckförmige Verstärkungsbleche (6,6·) untereinanc.sr verbunden sind.4.) Verankerung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem waagerechten Teil des Flacheisens (3) ein auf dem Baukörper zu verschiebbares χ Tragestück (8) mit Schlitz (9) für den eeitlich verschiebbaren Ankerbolzen (11) und mit den Stegen (1o,1o·), die im Schlitz (7) des Flacheisens (3) geltend verlaufen, angeordnet ist.5·) Verankerung nach einem cder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rückseite der Verankerung etwa sieben cm oder mehr beträgt und die Länge der Druckverteilungsbolzen etwa drei cm und mehr bei sechzehn mm Durchmesser.6.) Verankerung nach einem oder mehreren der vorhergehen jii Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Bausatz oder einzelne, der Korrosion besonders ausgesetzte Teile aus nichtrostendem, säurebeständigem Edelstahl hergestellt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7107253U true DE7107253U (de) | 1971-06-16 |
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ID=1264993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7107253U Expired DE7107253U (de) | Verankerung (Bausatz) zur freihangenden Befestigung vorgefertigter Wand oder Fassadenplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7107253U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416042A1 (de) * | 1984-04-30 | 1985-10-31 | Paul 4790 Paderborn Nitzke | Zuganker aus profilstahl |
DE102010011168A1 (de) * | 2010-01-29 | 2011-08-04 | Lorenz Kunststofftechnik GmbH, 49134 | Befestigungsbügel für Wandisolierungen |
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- DE DE7107253U patent/DE7107253U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416042A1 (de) * | 1984-04-30 | 1985-10-31 | Paul 4790 Paderborn Nitzke | Zuganker aus profilstahl |
DE102010011168A1 (de) * | 2010-01-29 | 2011-08-04 | Lorenz Kunststofftechnik GmbH, 49134 | Befestigungsbügel für Wandisolierungen |
EP2354368A2 (de) | 2010-01-29 | 2011-08-10 | Lorenz Kunststofftechnik GmbH | Befestigungsbügel für Wandisolierungen |
EP2354368A3 (de) * | 2010-01-29 | 2016-12-21 | Lorenz Kunststofftechnik GmbH | Befestigungsbügel für Wandisolierungen |
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