DE710508C

DE710508C - Holzsarg fuer Feuer- und Erdbestattung

Info

Publication number: DE710508C
Application number: DER104878D
Authority: DE
Inventors: Albin Raschker
Original assignee: ALBIN RASCHKER
Current assignee: ALBIN RASCHKER
Priority date: 1939-03-30
Filing date: 1939-03-30
Publication date: 1941-09-15

Description

Holzsarg für Feuer- und Erdbestattung Zusatz zum Patent 677 673 Die Erfindung betrifft einen Holzsarg für Feuer- und Erdbestattung aus gepreßtem Sperrholz oder sonstigem gleichwertigem Maberial mit einer zur Aufnahme der Leiche bestimmten, von einem geschlossenen Rahmen gehaltenen Tragmulde nach Patent 677 673.
Es ist insbesondere bei Feuerbestattungssärgen bereits bekannt, den gleichzeitig die Leichenauflage bildenden Sargboden lose in den Sargrahmen einzulegen, so daß er geltrennt nach oben .h,erausgehob,en werden kann.
Blei dem aus leichtem, dünnem Baustoff aufgebauten Sarg nach dem Hau.ptpatent ist dies jedoch nicht ohne weiteres möglich, weil die als Leichenauflage dienende Tragmulde welche auf den oberen Rändern des Kastens ruht, gleichzeitig die Aufgabe hat, den ganzen Sargkasten zusammenzuhalten.
Durch die Erfindung wird die Abnehmbarkeit der Tragmulde bei einem Sarg nach dem Hauptpatent ermöglicht, ohne daß die Festigkeit des Leichtbausarges leidet, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die Tragmulde derart abnehmbar auf dem Sargunterteil aufliegt, daß die oberen Ränder der Längswände des Sargunterteiles in an der Unterseite der Trag. mulde durch Rippen und Anschläge gebildete Nuten eingreifen.
Ebenso wie bei dem Sarg nach dem Hauptpatent soll die Tragmulde in sich vollkommen stabil sein und auch die Traggriffe aufweisen, an welchen diese allein oder der ganze Sarg angehoben werden kann. Die Verbindung zwiZ schen der Tragmulde und dem unteren Teil des Sarges wird durch schwenkbare Haken o. dgl. lösbare Mittel gebildet, die leicht auf der Innenseite des Sargunterteiles, jedoch von außen erreichbar, angeordnet werden können.
Die erfindungsgemäße Sargbauweise ermöglicht es, die drei einzelnen Hauptteile des Sarges, nämlich Unterteil, Tragmulde und Deckel, als dünnwandige Preßstücke aus einer im wesentlichen aus Holzabfall, z. B. Holzfaser oder Holzspänen, bestehenden Masse herzustellen. Durch das Übergreifen der Tragmulde über die Ränder des Unterteiles wird dem Ganzen die erforderliche Festigkeit verliehen, Je nachdem, ob der Sarg für Erd-oder Feuerbestattung bestimmt ist, wird man für die Preßmassen brennbare oder wsserdicht machende Bindemittel und Zusätze verwenden. Jedenfalls ,entfällt die Notwendigkeit, für die Särge wertvolles Holz zu verarbeiten. Die Holzpreßmassen sind besonders geeignet, die einzelnen Teile mit ausreichenfr der Festigkeit dünnwandig herzustellen und doch ein vorteilhaftes, massives Aussehen des Sarges zu bewahren.
Auf oder Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispiels. weise schematisch dargestellt.
Die Abbildung zeigt die drei Teile des Sarges in einem Querschnitt.
Der teigentlichre Sargraum wird von dem Oberteil 1 gebildet, welches auf die Tragmulde 2 dicht aufgesetzt wird. Die Tragmulde bildet den Sargboden. Sie ist als in sich stabile muldenförmige Platte gestaltet und besitzt Traggriffe 3. Die Dgeckelvgers,chlußteile sind nicht dargestellt. Das Unterteil 4 hat die Form eines Kastenrahmens. Es besitzt keinen Boden, sondern nur Füße 5, die an einer Verstärkung des unteren Randes 6 befestigt sind.
Die Tragmulde 2 besitzt auf ihrer Unterseite Rippen 7, welche zusammen mit Anschlägen 8 den oberen Rand 9 des Unterteiles 4 umfassen und so die gegenseitige Lage der beiden Teile sichern.
Die Verbindung zwischen der Tragmulde 2 und dem Unterteil 4 wird mittels Haken 10 hergestellt, deren zweckmäßig vier oder sechs vorgesehen sind. Diese Haken Io sind bei 1 1 auf der Innenseite des Sargunterteiles schwenkbar befestigt und können in Aussparungen oder Ösen 12 der aufgeTegten Tragmulde 2 eingeschwenkt werden. Sie besitzen einen Finger 13, der durch eine Aussparung I4 so weit nach außen ragt, daß die Haken leicht von außen verschwenkt werden können.
An Steile dieser Haken können beliebige andere. leicht lösbare Verbindungsmittel vorgesehen sein. Sie brauchen nur so stark zu sein, daß sie das Unterteil 4 an der Tragmulde 2 festhalten, wenn der ganze Sarg an den Traggriffen3 angehoben werden soll.

Claims

PATENTANSPRUCH: Holzsarg für Feuer- und Erdbestattung aus gepreßtem Sperrholz oder sonstigem gleichwertigem Material mit einer zur auf nahme der Leichte bestimmten von einem geschlossenen Rahmen gehaltenen Tragmulde nach Patent 677 673. dadurch gekennzeichnet, daß die Tragmulde (2) derart abnehmbar auf dem Sargunterteil (4) aufliegt, daß die oberen Ränder (g) der - Längswände des Sargunterteiles (4) in an der Unterseite der Tragmulde (2) durch Rippen (7) und Anschläge (8) gebildete Nuten eingreifen.