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Prüfeinrichtung für die Abgleichung drahtloser Empfangsgeräte Beim
Prüfen von Rundfunkgeräten ist es üblich, zur Eichung der Skala auf bestimmte -Stationen
die Einstellung der Spulen und Kondensatoren und die Abstimmung der Spulen untereinander
mit Hilfe von Eichsendern vorzunehmen. Diese Eichsender werden im allgemeinen mit
Schv#kgki-istallen gesteuert, so daß sie ihre Frequenz im wesentlichen konstant
halten. Im allgemeinen ist es üblich, die jeweilige Sendefrequenz dieser Eichsender
mit einem Ton zu iriodulieren, mit dessen Hilfe :die Abstimmung auf das -Tonmaximum.
im Kopfhörer oder an einem anderien Instrument leicht durchzuführen ist.
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Bei Empfängern mit Druckknopfdinsteliung der Stationen, bei. denen
daher eine Abstimmung auf eine bestimmte Anzahl fester Stationen erfolgen muß, kann,das
oben angegebene Eichverfahren nicht angewendet werden. Bei derartigen Geräten ist
durch besondere Auswahl :der Schaltelemente dafür gesorgt worden, daß die einzelnen
Wellen- bzw. Frequenzbänder, innerhalb der durch die Veränderbarkeit der Schaltelemente
die jeweils mit einemDrucklmopf einstellbareiStatiaxi-iväblbar ist, sich zum Teil
überlappen, so daß praktisch auch mehrere Sender ,eines Bandes einstellbar sind,
wenn wenigstens einer im überlappungsgebiet_liegt. Dia jedoch bei einem Druckknopfempfänger
die bei den bisherigen Empfängern vorhandene' Skala -zur Orientierung bei der Abgleichung
nur unter schwierigen Verhältnissen. mit ausgenutzt. werden kann, ist es bei der
Eichung nicht mehr möglich, aus der Vielzahl der vorhandenen Sender den gewünschten
herauszusuchen und ohne weiteres zu treffen.
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Erfindungsgemäß werden die vorbeschriebenen Schwierigkeiten 'bei Prüfeinrichtungen
-für die Abgleichung-- drahtloser Empfangsgeräte mit einer Anzahl Hochfrequenzschwingungserzeuger
üblicher fester 'Sendefrequenxen3 denen Tonfrequenz überlagert ist, dadurch vermieden,
:daß als Modulation für die je-
weilige Sendefrequenz das
Frequenzgemisch der ausgesprochenen, der Sendefrequenz zugeordneten Stationsbezeichnung,
die mit kurzen Unterbrechungen wiederholt wird, dient;. Im einfachsten Falle erfolgt
dies so, @daß .der; Prüfsender das Zeichen der betreffenden ...' tion, zweckmäßig
ihren Namen, ständig dis' sendet und rhythmisch wiederholt. Es werden dann beispielsweise
bei der Abstimmung eines Druckknopfempfängers beim Drücken der Taste Leipzig die
entsprechenden Schaltelemente so lange verändert, bis. der mittels des dazugehörigen
Senders in regelmäßiger Wiederholung übertragene Name Leipzig im Lautsprecher hörbar
wird. In ähnlicher Weise wird dies bei der Abgleichung des Geräts auf die übrigen
Sender, z. B. Berlin, Deutschlandsender usw., durchgeführt. An Stelle der Sendernamen
können auch Abkürzungen eingeführt werden. Beispielsweise ist es möglich, daß mittels
der Modulation gleichzeitig die Abstimmung mit einem Meßinstrument vorgenommen werden
kann. In diesem Falle ist @es zweckmäßig, die Modulation der Sender mit stimmhaften
Vokalen durchzuführen, denen je eine Station auf der Drucktaste zugeordnet ist.
Beispielsweise kann der Sender Leipzig durch den Vokal e, mit dem der Sender monoton
moduliert wird, gekennzeichnet sein. Es ist jedoch aus Zweckmäßigkeitsgründen und
wegen der größeren Eindeutigkeit das vollständige Aussprechen des Namens der Station,
die auf der betreffenden Diruckkuopftaste einstellbar sein soll, am vorteilhaftesten.
Um hierbei auch nach einem Instrument das Gerät abstimmen zu können, wird gemäß
weiterer Erfindung der Sender außer mit dem F'requenzgemisch der ausgesprochenen
Station mit einem konstanten Ton, beispielsweise 4000 Hertz, moduliert. Am Ausgang
des Empfängers wird dann durch elektrische Weichen Sprache und Ton getrennt dem
jeweifgen Anzeigeinstrument zugeleitet. So kann die Signalwechselspannung der konstanten
Tonfrequenz über eine Filteranordnung dem Anzeigeinstrument und die Sprache in entsprechender
Weise einem Lautsprecher zugeleitet werden. Mittels dieser Prüfeinrichtung ist :eis
auch für das ungeschulte Personal möglich, die Eichung bzw. Einstellung der Druckknopftasten
auszuführen.
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Es ist verständlich, daß Empfängerprüfeinrichtungen gemäß ,der vorbeschriebenen
Ausbildung ohne weiteres für die Eichung von Empfangsgeräten jeder Art, also auch
ohne Druckknopfstationseinstellung, anwendbar sind. Sind, wie bereits erwähnt, alle
Sender nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag moduliert, so kann bei der Eichung nach
der Stationsskala bei der Einstellung der Abstimm-:mittel auf die jeweiligen Sender
an der Hörhärkeit der zugehörigen Stationsbezeichnungen festgestellt werden, ob
der Abgleich `"stimmt oder .eine Nachregelung der Abgleichmitttel nötig ist. Bei
dieser Prüfart nach Gehör kann das übliche Ausgangsmeßinstrument wegfallen.
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Die Prüfsender können mittels eines Tonfilms moduliert werden. Zu
diesem Zweck kann der Filmstreifen, auf dem in der bei Tonfilmen üblichen Weise
rhythmisch z. B. der Name Leipzig aufgebracht ist, auf eine durchsichtige rotierende
Trommel aufgeklebt sein-Der Filmstreifen bildet -demnach ein Band ohne Ende und
moduliert wiederholt mittels der üblichen Photozellenverstärkereinrichtungen die
Prüfsender. je nach der Anzahl der aufzustellenden Sender können mehrere solcher
Tonspuren mit verschiedenen Sendernamenbesprechungen auf einen Filmstreifen nebeneinander
aufgebracht sein.. Es ist zweckmäßig, die Modulation des konstanten Tones zugleich
mit. der Sendernamenbesprechung des Tonfilmstreifens aufzubringen.