DE2361895C2 - Drahtlose Tonübertragung von einem Fernsehempfänger auf ein Tonempfangsgerät - Google Patents

Drahtlose Tonübertragung von einem Fernsehempfänger auf ein Tonempfangsgerät

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DE2361895C2
DE2361895C2 DE19732361895 DE2361895A DE2361895C2 DE 2361895 C2 DE2361895 C2 DE 2361895C2 DE 19732361895 DE19732361895 DE 19732361895 DE 2361895 A DE2361895 A DE 2361895A DE 2361895 C2 DE2361895 C2 DE 2361895C2
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Heinz Dipl.-Ing. 8640 Kronach; Peetz Heinz 8641 Seibelsdorf Richter
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Description

Die Erfindung betrifft eine drahtlose, optische oder akustische Tonübertragung von einem Fernsehempfänger auf ein externes Tonempfangsgerät, wobei das niederfrequente Tonsignal einer von der zeilenfrequenten Störstrahlung des Fernsehempfängers beeinträchtigbaren Trägerfrequenz aufmoduliert ist.
Durch diese Art der Tonübertragung soll beim Empfang einer Fernsehsendung erreicht werden, daß der Begleitton nur von einem Zuhörer individuell empfangen und nicht direkt von einem Gerätclautsprecher hörbar abgestrahlt wird, so daß eine akustische Störung anderer im selben Raum anwesender Personen, die die Sendung nicht verfolgen wollen, vermieden wird. Die Tonübertragung erfolgt in der Weise, daß das NF-Toniignal im Fernsehgerät einem geeigneten Träger aufmoduliert und der modulierte Träger abgestrahlt wird. Dieses Signal wird dann von einem kleinen Empfänger, der vorzugsweise umhängbar und/oder mit einem Kopfhörer kombiniert ist, empfangen und nach Demodulation einem Kopfhörer oder einem anderen elek-Iroakustischen Wandlet zugeführt. Bei diesem Verfahren wird gefordert, daß die Tonübertragung nicht über tlen Raum hinausgeht, in dem das Fernsehempfangsgerät aufgestellt ist, damit in benachbarten Räumen Fernsehteilnehmer nicht gestört werden, die mittels einer Tonübertragung nach dem gleichen Verfahren ein anderes Programm empfangen. Damit scheiden Tonübertragungen der genannten Art mittels elektromagnetischer Trägerwcllen in von den zuständigen staatlichen Stellen freigegebenen Bereichen aus.
Für Tonübertragungen der genannten Art sind akustische Verfahren im Ultraschallbereich und optische Verfahren z. B. im Infrarot-Bereich bekannt geworden. Bei der Ultraschallübertragung sind Frequenzen bis etwa 100 kHz wegen der praktischen Realisierbarkeit des Übertragungssystemes zweckmäßig. In diesem Bereich können jedoch durch akustische (z. B. Magnetostriktion von Ferritkernen), elektromagnetische oder magnetische Signale von Harmonischen der Zeilenfrequenz durch Überlagerung mit der Ultraschallfrequenz im Schallwandler oder im Verstärker des Ultraschallempfängers Störungen entstehen.
Ein Beispiel soll die Störmöglichkeit verdeutlichen. Wählt man z. B. die Ultraschallfrequenz mit 50 kHz, so treten als mögliche Störer die 3. und 4. Harmonische der Zeilenfrequenz (15.625 kHz bei Zeilenraster von 625), d. h. 46,875 kHz oder 62,5 kHz auf. Als Mischprodukte mit 50 kHz ergeben sich Störfrequenzen im Hörbereich von 3,125 und 12,5 kHz. Es könnte zunächst zweckmäßig erscheinen, die Ultraschallfrequenz genau in die Mitte von zwei Harmonischen der Zeilenfrequenz zu legen. Es entstehen dann Störfrequenzen von halber Zeilenfrequcnz (etwa 7,8 kHz), die man durch entsprechende Beschneidung des niederfrequenten Übertragungskanals ausscheiden kann. Eine solche Beschneidung vermindert jedoch die Übertragungsqualität. Legt man die Ultraschallfrequenz sehr nahe an eine Harmonische der Zeilenfrcquenz, so entsteht eine tiefe (z.B. 100H/) und eine hohe (im Beispiel 15,525 kHz) Stöi frequenz, die beide aus gehörphysiologischen Gründen weniger stören als mittlere Tonfrequenzen. Die Frequenz 15,525 kHz liegt außerdem für die meisten Menschen schon außerhalb des Hörbereiches.
F.rfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Ultraschallfrequenz genau gleich einer Haimonischcn der Zeilenfrequenz zu machen und mit dieser zu synchronisieren. Eine Störung der genannten Art kann dann nicht mehr auftreten.
Bei Übertragungen im optischen Bereich (z. B. mittels Infrarotlicht) können die gleichen Probleme auftreten. Moduliert man das optische Signal direkt mit der zu übertragenden Tonfrequenz, so können sehr starke Störungen vor allem durch mit Wechselstrom betriebene Lichtquellen entstehen. Es ist daher notwendig, die Tonfrequenz zunächst einem höherfrequenten Träger, der aus übertragungstechnischen Gründen ebenfalls zweckinäßigcrwcise im Bereich der störenden Oberwellen der Zeile liegt, aufzumodulieren. Der optische Träger wird mit diesem tonmodulierten Träger moduliert. In diesem System können daher die gleichen Störungen wie im Ullraschallsystem auftreten. An Stelle der direkten akustischen Störeinwirkung auf das Ultraschallsystem ist in dem optischen System zusätzlich eine direkte optische Störung der genannten Art von der Bildröhre auf den optischen Empfänger möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Fersehempfänger üblicher Bauart im Blockschaltbild dargestellt, wobei die für die Erfindung wesentlichen Baugruppen hervorgehoben sind. Das Fersehgerät selbst besteht aus einem Chassis 1, an dem eine Antenne 2 angeschlossen ist, die zum Empfang der Fernsehsignale dient. In dem Chassis sind unter anderem die bekannten Baugruppen zur Erzeugung der Zeilenfrequenz und zur Wiedergewinnung der Tonfrequenz aus dem an der Antenne 2 anliegenden Signalgemisch enthalten. Die Zeilenfrequenz wird einer nachgeschalteten Synchronisierstufe 3 zugeführt, die im Ausführungsbeispiel — unter der Voraussetzung eines Fernsehsystem mit 625 Zeilen — 46,875 kHz beträgt. Die Synchronisierstufe synchronisiert einen Oszillator 4, der die eigentliche Trägerfrequenz für die Tonüber
tragung erzeugt. Die Tonfrequenz wii Λ in einer Modulationsstufe 5 der vom Oszillator 4 anliegenden Trägerfrequenz aufmoduliert. Das so c.haltene Signal wird nach Verstärkung in einem Endverstärker 6 durch einen am Fernsehgerät angebrachten Ultraschallgeber
7 abgestrahlt und von einem vom Zuhörer bedienten Empfänger, der vorzugsweise direkt mit einem Kopfhörer gekoppeil ist und umgehängt werden kann bzw. mit dem Koofhörer eine Einheit bildet, so daß er steht auf das Fernsehgerät gerichtet ist, von einem Mikrofon
8 empfangen. Die eigentliche Empfängerschaltung 9 beinhaltet einen Verstärker und einen Demodulator, der die Ton-NF von der Trägerfrequenz trennt, so daß das Ton-NF-Signal nach Verstärkung einem Lautsprecher 10 oder einem angeschlossenen Kopfhörer zugeführt werden kann. Durch die Synchronisierung der Trägerfrequenz mit einer Harmonischen der Zeilenfrequcnz werden die Slöreinflüsse der Zeilenfrequenz selbst ausgeschlossen, da keine Störfrequenzen auftreten. Die Übertragung mittels Infrarotstrahlung ist fast identisch mit der vorgeschriebenen Ausführung. Allerdings wird das modulierte Signal an Stelle einem Ultraschallgeber einem optischen Strahler zugeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Drahtlose, optische oder akustische Tonübertragung von einem Fernsehempfänger auf ein exlernes Tonempfangsgerät, wobei das NF-Tonsignal einer von der zeilenfrequenten Störstrahlung des Fernsehempfängers beeinträchtigbaren Trägerfrequenz aufmoduliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz des Tonsenders im Fernsehempfangsgerät mit einer Harmonischen der Zeilenfrequenz synchronisiert ist.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Modulationsstufe (5) das Ton>reauenzsignal auf eine in einer Oszillatorschaltung (4), die von der Zeilenfrequenz des Fernsehgerätes synchronisiert wird, erzeugten Trägerfrequenz, aufmoduliert und nach Verstärkung über einen Ultraschallgeber (7) abgestrahlt und mittels eines am Tonempfangsgerät angebrachten Mikrofons (8) empfangen und nach Demodulation einem angeschlossenen Kopfhörer (10) zugeführt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem NF-Tonsignal modulierter und mit einer Harmonischen der Zeilenfrequenz synchronisierter Träger einem optischen Träger, vorzugsweise einem Infrarotträger, aufmoduliert, über Fotodioden abgestrahlt und in einem angepaßten Tonempfangsgerät empfangen wird.
DE19732361895 1973-12-13 Drahtlose Tonübertragung von einem Fernsehempfänger auf ein Tonempfangsgerät Expired DE2361895C2 (de)

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DE2361895B1 DE2361895B1 (de) 1975-06-05
DE2361895C2 true DE2361895C2 (de) 1976-02-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3202949A1 (de) * 1981-01-30 1982-09-09 RCA Corp., 10020 New York, N.Y. Fernsteuersystem fuer einen fernsehempfaenger zur wahlweisen steuerung mehrerer externer geraete und zur steuerung externer geraete ueber die netzwechselspannungsleitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3202949A1 (de) * 1981-01-30 1982-09-09 RCA Corp., 10020 New York, N.Y. Fernsteuersystem fuer einen fernsehempfaenger zur wahlweisen steuerung mehrerer externer geraete und zur steuerung externer geraete ueber die netzwechselspannungsleitung

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