DE7100633U - Modell fuer die herstellung strukturierter wandflaechen - Google Patents

Modell fuer die herstellung strukturierter wandflaechen

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DE7100633U
DE7100633U DE19717100633 DE7100633U DE7100633U DE 7100633 U DE7100633 U DE 7100633U DE 19717100633 DE19717100633 DE 19717100633 DE 7100633 U DE7100633 U DE 7100633U DE 7100633 U DE7100633 U DE 7100633U
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produced
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SCHUETTE LANZ HOLZWERKE AG
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Description

dr. ing. HEINRICH GEITZ1 Patentanwalt 7500 Karlsruhe 1. postfach27os
G 71 OO 633.2
Schütte-Lanz Holzwerke AG
Anwaltsakte· 7OI86
/Modell für die Herstellung strukturierter Wandflächen)>
Die Erfindung bezieht sich auf ein Modell für die Herstellung strukturierter Wandfi.'caen im Wege der Aufschüttung einer plastischen, auswertbaren Masse, beispielsweise Wandflächen aus Sichtbeton.
Glatte Sichtbetonflächen strahlen eine gewisse Eintönigkeit aus, die insbesondere bei Repräsentati-'bauten als störend empfunde" wird. Insoweit ist die Auflockerung derartiger Flächen in letzter Zeit mehr und mehr als Bedürfnis aufgetreten, nachdem sich gezeigt hatte, daß die von Bauten mit glatten Betonsichtflächen ausgehende Monotonie durch sinnvolle Gliederung der einander zugeordneten Baukörper allein j nicht erreicht werden konnte.
Da es sich bei den aufzulockernden Flächen vornehmlich um Außenwandflächen handelt, kann die bekannte Aufbringung von Stukkaturen schon deswegen nicht in Betracht kommen, weil letztere keine ausreichende Witterungsbeständigkeit besitzen. Es wurden jedoch bereits Versuche unternommen, die Betonflächen selbst dadurch aufzulockern, daß Negativformen der gewünschten Flächenstrukturierung aufweisende Modelle auf die Schalung aufgesetzt, dort mittels Schrauben oder Nägel befestigt und dann bei der Wandaufschüttung mit Beton hinterfüllt wurden. Dabei kamen ausgehärtete Gips- oder Kunststoffmodelle zur Anwendung, die durch Abguß der das spätere Modell bildenden Masse in eine zuvor von Hand gefertigte Positivform aus leicnt bearbeitbarem und vom fertigen Modell entfernbarem Material hergestellt worden waren.
Das vorbekannte Verfahren mußte insoweit unbefriedigend bleiben, als bei komplizierter gestalteten Strukturierungen, beispielsweise beim Auftreten von Hinterschneidungen, die Ausschalung nur bei Zerstörung der Modelle gelang. Aber auch bei einfachsten Flächenmustern war nur eine sehr begrenzte Wiederverwendbarkeit der Modelle gegeben. Angesichts dieser dem Stande der Technik anhaftenden Unzulänglichkeiten besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines verbesserten Modells zur Herstellung strukturierter Wandflächen.
Hinsichtlich des Modells für die Herstellung strukturierter Wandflächen im Hege der Aufschüttung von Beton oder einer sonstigen Schüttfähigen, im ausgehärteten Zustand zur Wandbildung geeigneten Masse besteht die Lösung der gestellten Aufgabe in der Ausgestaltung des Modells als mit ausreichen^ der Steifigkeit für den jeweiligen Bedarfsfall ausgerüsteter SchaDungsteil aus zähelastischem Kunststoff, der die Negativform der herzustellenden Strukturfläche aufweist. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Negativform der herzustellenden Strukturfläche als Modellplatte auszubilden, die - nach einem weiteren Merkmal der Erfindung - mit einer für den jeweiligen Bedarfsfall ausreichende Steifigkeit aufweisenden Trägerplatte fest verbunden sein kann, beispielsweise verklebt. Bei Anwendung des zuletzt genannten Merkmals ergibt sich die Möglichkeit der Verwendung verhältnismäßig dünner Modellpiatten aus Kunststoff zähelastischer Beschaffen heit. Bei dem einzusetzenden Kunststoff zur Bildung der Negativform der herzustellenden Strukturfläche kann es sich, gleichfalls in Ausgestaltung der Erfindung, um modifiziertes Acrylharz handeln, dem darüber hinaus Zusätze zur Erhöhung der Abriebfestigkeit zugegeben sein können.
Der Erfindung liegt somit die zunächst widersinnig erscheinende Erkenntnis zugrunde, daß es bei der Herstellung strukturierter Wandflächen im Schüttverfahren keiner starren Model le bedarf, was bisher für notwendig gehalten wurde. Aus
die3er Erkenntnis leitet sich die erfindungsgemäße Lehre ab, einen zähelastischen Kunststoff als Modellwerkstoff zu verwenden, der im Interesse guter Wiederverwendbarkeit eines Modells darüber hinaus große Abriebfe3tigkeit besitzen sollte.
Im Gegensatz zu den bisher zum Einsatz gekommenen Modellen mit starrer Negativform der abzuformenden Strukturfläche, bei denen wegen der Gefahr des bbrechens bei der Modellhinterfüllung, z.B. Wandaufschüttung, ' stark auskragenden und ggf. noch geringe Querschi. ufweisenden Vorsprünge der Negativform realisiert werden konnten, besteht eine derartige Gefahr bei dem erfindungsgemäßen Modell angesichts der begrenzten Nachgiebigkeit der einzelnen Modellabschnitte nicht. Versuche haben vielmehr gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Modelle ausreichende Formbeständigkeit haben. Letzteres ist insbesondere angesichts der Ausbildung des Modells als Schalungsteil, beispielsweise als Schalungstafel, der Fall.
Im folgenden sollen weitere Einzelheiten und Besonderheiten der Erfindung anhand einer in der beigefügten Zeichnung in einer Schnittansicht und schematisch dargestellten Ausführungsform des Modells erläutert werden, worauf die Erfindung jedoch in keiner Weise beschränkt ist.
710083315.2.73
Das in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete Modell besteht aus einer Modellplatte 11 und einer Trägerplatte 12, die mittels einer in die Kontaktfläche zwischen den Teilen eingebrachten Klebeschicht 13 aus einem eine sichere Verbindung gewährleistenden Kleber, beispielsweise einen Kleber auf der Basis der Epoxydharze, fest miteinander verbunden sind. Die Gesamtanordnung ist - von der die Negativform der herzustellenden Strukturfläche aufweisenden Gestaltung der C rfläche der Modellplatte einmal abgesehen - völlig normalen Schalungselementen entsprechend ausgebildet und wie andere Schalungsteile in einen Schalungsaufbau einfügbar. Selbstverständlich können jedoch auch vollständige Schalungen aus den erfindungsgemäßen Modellen durch Neben- und/oder übereinanderanordnung derselben im Schalungsverband aufgebaut werden, beispielsweise wenn Reliefs hergestellt werden sollen, deren Breitenerstreckung die Breite eir.es S.chalungselementes übersteigt.
Als Trägerplatten für die Modellplatte 11 können an sich beliebige und als Schalungsmaterialien gebräuchliche Platten zur Anwendung kommen. Für einfache Anwendungsfälle sind auch Spanplatten als Trägermaterial geeignet.
Die eigentliche Modellplatte 11 besteht aus einem zähelastischen Kunststoff großer Abriebfestigkeit aus der Basis
der Acrylharze. Die .-verflache I1I der Modellplatte 11 ist als Negativform der herzustellenden Strukturflache ausgestaltet. Bei der Hinterfüllung der Modellplatte mit Betonoder einer anderen dem jeweiligen Bedarfsfall genügenden schüttfähigen Masse werden die Vertiefungen 15 mit Beton ausgefüllt. Die Vertiefungen können - im Gegensatz zu den bekannten starren Modellen - auch Hinterschneidungen 16 aufweisen. Die zerstörungsfreie Ausformung gelingt gleichwohl nach dem Aushärten des Betons, da der verwendete zähelastische Kunststoff begrenzte Verformungen zuläßt. Auch haben sich Vor^prünge 17 selbst dann als unproblematisch erwiesen, wenn deren Querschnitte klein sind, da diese infolge der Nachgiebigkeit des eingesetzten Materials bei den bei der Betonaufschüttung auftretenden Beanspruchungen nicht zum Abbrechen neigen.
Lediglich zur Vollständigkeit sei noch erwähnt, daß zweckmäßviigerweise die zur Verwendung kommenden Trägerplatten auf der von der Modellplatte entfernten Seite und erforderlichenfalls auch an den Stirnkanten gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt werden sollten, was durch Aufbringung geeigneter Deckschichten, z.B. ein Kunststoff-Furnier, erfolgen kann. Dies wurde als jedem Fachmanne geläufige Maßnahme in der Zeichnung nicht weiter dargestellt und vorstehend auch nicht beschrieben.

Claims (4)

.■;: ■■■ 3 Schutzansprüche
1. Modell für die Herstellung strukturierter Wandflächen im Wege der Aufschüttung einer plastischen, aushärtbaren Masse,
gekennzeichnet durch die Ausgestaltung a' · mit ausreichender Steifigkeit für den jeweiligen Bedarfsfal. ausgerüsteter Schalungsteil (10) aus zähelastischem Kunststoff, der die Negativform (i4) der herzustellenden Strukturfläche aufweist.
2. Modell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Negativform (14) der herzustellenden Strukturfläche als Modellplatte (11) ausgestaltet i
3. Modell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellplatte (11) mit einer für den jeweiligen Bedarfsfall ausreichende Steifigkeit aufweisenden Trägerplatte (12) fest verbunden istj/
4. Modell nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem die Negativform (14) der herzustellenden Strukturfläche bildenden Kunststoff um modifiziertes Acrylharz handelt, das große Abriebfestigkeit besitzt. /
i/
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