DE709899C

DE709899C - In eine normale, fuer nur einen einzigen Installationsapparat bestimmte metallene Unterputzdose einzubauender Einsatz mit mehreren Steckerbuchsenpaaren

Info

Publication number: DE709899C
Application number: DEL89099D
Authority: DE
Original assignee: Lindner & Co
Current assignee: Lindner & Co
Priority date: 1935-11-02
Filing date: 1935-11-02
Publication date: 1941-08-29

Description

In eine normale, für nur einen einzigen Installationsapparat bestimmte metallene Unterputzdose einzubauender Einsatz mit mehreren Steckerbuchsenpaaren Zusatz zum Patent 7o8 892 Die bekannten. normalen Unterputzdosen von 5 5 mm Durchmesser waren bisher nur zum Einbau eines einzigen Steckanschlusses geeignet. Dem Einbau eines zweiten Steckanschlusses im Doseninnern standen Schwierigkeiten entgegen, weil di-e radiale Entfernung zwischen den im Hohlraum der Dose anzuordnenden unter Spannung stehenden Steckerbuchsen und der metallischen an Erde liegenden Seitenwand und Oberkant; der Mauerdose zu, klein war und das Entstehen von Kriechströmen nach der Mauerdose hin nicht verhindert werden konnte.
Gegenstand des Hauptpatents 7o8 892 ist nun eine neue Bauart einer Unterputzdose derselben Größe, welche den kriechstromsicheren Einbau Beines Zweifachanschlusses im Innern der Dose zuläßt. Demgegenüber zeigt die Erfindung eine Weiterentwicklung des Gegenstandes des Hauptpatents und besteht darin, daß drei auf dem Einsatzsockel vereinigte und sechskantartig über den Umfang der Unterputzdose verteilte Steckerbuchsenpaare von der Metallwand der Mauerdose, durch einen den Dosenrand mit einem Kragen übergreifenden und mit einem Ringflansch in das Doseninnere sich erstreckenden Isolierkörper getrennt sind und in dem von diesem Ringflansch bzw. der Mauerdose umschlossenen Raum liegen.
Nach der Erfindung wird der wesentliche Vorteil :erreicht, daß die Unterputzdose von 55 mm Durchmesser, ohne daß man ihren Durchmesser vergrößern muß; in ihrem Innern einen Dreifachsteckanschluß aufnehmen kann und trotz der geringen radialen 'Entfernungen von den Metallseitenwänden der an Erde liegenden Dose kriechstromsicher abisoliert ist.
Es sind zwar bereits Aufputz- oder Aufb:auapparate auf Mauerdosen nach Art der Zwischenstecker bekannt, die sich für einen Dreifachsteckanschluß verwenden lassen. Dort ist ,aber das Doseninnere nur für einen einfachen Anschluß eingerichtet, und die Mehrfachanschlußteile müssen, um den, erforderlichen kriechstromsicheren Abstand gegen Erde zu erhalten, in einen Aufbauapparat außerhalb der Dose verlegt werden, welcher in unangenehmer Weise und störend von der Wand absteht.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung vermieden, weil es ermöglicht wird, die sechs Steckerbuchsen, die entsprechend der Breite der drei Stecker genügenden Abstand voneinander besitzen müssen, in dem engen Hohlraum der kleinen an Erde liegenden Mauerdose kriechstromsicher :einzubauen. Auf diese Weise wird eine vollwertige für einen Dreifachanschluß geschaffen, welche auch die Vorteile besitzt, die die bekannten Einfachunterputzdosen von den Einfachaufputzdosen unterscheiden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der die Steckerbuchsen umgreifende, einerseits .auf dem Randteil der Dose aufliegende, andererseits mit einem -Ringflansch in das Doseninnere sich erstreckende Isolierkörper topfartig ausgebildet sein und in seinem Hohlraum den Einsatz. mit den drei Steckerbuchsenpa.aren tragen. Auf diese Weise vereinfacht sich der Umbau der bisherigen Einfachsteckdosen für Unterputz in Dreifachsteckdosen, da nur Topf und Sockel, die bereits ineinandergesetzt sind, in die Mauerdose einzusetzen sind.
Erfindungsgemäß kann der genannte, den Einsatz tragende Topf auch dazu dienen, eine an sich bekannte Spreizvorrichtung aufzunehmen, die zum Festhalten des Sockels in der Dose dient. Zu diesem Zweck kann der Sockel mit Nischen versehen sein, welche die Spreizschenkel aufnehmen. Die inneren Rundungen dieser Nischen können gleichzeitig zur Führung des von oben in den Topf einzusetzenden Sockels dienen.
Der Topf kann statt zur kriechstramsicheren Aufnahme des Sockels auch zur Aufnahme eines anderen Anschluß- oder Schalterelements beliebiger Bauart benutzt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich, die eine Mauerdose mit einer Dreifachsteckdose zeigt.
Abb. i stellt den Dosenso,chel in Ansicht von oben, Abb.2 in Ansicht von unten dar; Abb.3 ist eine perspektivische Ansicht des Topfes, während Abb. 4. ein senkrechter Mittelschnitt zu Abb.3 ist; Abb. 5 zeigt in Draufsicht die in die Mauerdose eingesetzte Dreifachsteckdose, während Abb. 6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb.5 ist. , Mit i ist ein Einsatzkörper aus Isolierstoff bezeichnet, welcher sich im Innern einer normalen kreisrunden Dose von 55 mm Durchmesser befindet. Dieser ist an seinem Rande mit über den Kreisumfang der Mauerdose sechseckartig verteilten Steckerbuchsen =, 3, 4., 5, 6, 7 versehen. Nach außen umschlossen werden diese Steckerbuchsen von dem hingflansch 9 eines Isolierkörpers 8, welcher mit dem Ring 9 in das Doseninnere sich hinein erstreckt und ferner mit Einem Kragen i i den Mauerdosenrand übergreift. Auf diese Weise sind die elektrisch leitenden Steckerbuchsen 2 bis 7 und ebenso die in sie einzusetzenden Steckerstifte kriechstromsicher gegen die unmittelbar benachbarte Innenwand und die Oberkante der metallenen, praktisch an Erde liegenden Mauerdose abisoliert.
Der Isolierkörper 8 kann auch mit einem Boden i o versehen, d. b. topfartig ausgebildet sein und mit der Bodenfläche lo den Einsatzkörper i tragen.

Claims

PATENTArrsPIZÜCHL: i. In eine normale, für nur einen einzigen Installationsapparat bestimmte kreisrunde metallene Unterputzdose einzubauender Einsatz finit mehreren Steckerbuchsenpaaren nach Patent 708 892, dadurch gekennzeichnet, daß drei auf dem Einsatzkörper (i) vereinigte und sechskantartig über den Umfang der Unterputzdose verteilte Steckerbuchsenpaare (2 bis 7) von der Metallwand der Unterputzdose durch einen den Dosenrand mit einem Kragen (i i) übergreifenden und mit einem Ringflansch (9) in da's Doseninnere sich erstreckenden Isolierkörper (8) getrennt sind und in dem von diesem Ringflansch und somit von der Unterputzdose umschlossenen Raum liegen.
2. Unterputzsteckdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (8) topfartig ausgebildet, d. h. mit einem Boden (io) versehen ist und selbst den Einsatz (i) trägt. ;. Unterputzsteckdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ring-oder topfförmige Isolierkörper (8) seitliche Nischen (12, 13) besitzt, in denen an sich bekannte Spreizvorrichtungen (1.1) angebracht sind, und daß die inneren Rundungen dieser Nischen als Führungen beim Einschieben des mit entsprechenden runden Aussparungen (15) versehenen Einsatzes (i) in den Isolierkörper (8) dienen.