DE709754C

DE709754C - Bandfoerdereinrichtung

Info

Publication number: DE709754C
Application number: DEP75348D
Authority: DE
Inventors: Walter Schott
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Priority date: 1937-06-05
Filing date: 1937-06-05
Publication date: 1941-08-26

Description

Bandfördereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandfördereinrichtung mit drei hintereinander angeordneten, in beiden Richtungen fördernden Bandförderern, deren Bandenden sich gegenseitig über- oder untergreifen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der mittlere Baüdförderer um eine mittlere Querachse auf und nieder schwenkbar und .aus dem Raum zwischen den benachbarten Bandförderern herausbewegbar ist; hierbei kann dieser wippbare Zwischenbandförderer auf :einer quer zu den Bandförderern beweglichen Schiebebühne angeordnet oder auch um eine feste lotrechte Achse begrenzt schwenkbar sein.
Um das Fördergut von einem Bandförderer auf einen in gleicher Flucht oder im Winkel dazu angeordneten anderen Bandförderer abgeben und die Förderrichtung umkehren zu können, hat man die einander zugekehrten Bandenden heb- und senkbar gemacht, so daß das Ende des zufördernden Bandes über das Ende des abfördernden Bandes gebracht werden kann und daß bei Umkehr des Fördersinnes beide Bandenden die umgekehrte Lage einnehmen; da das jeweils zufördernde Bandende über das abfördernde Band übergreifen muß, sind, um die Schwenkbewegung der Bandenden durchführen zu können, die Bänder je als Ganzes längs verschieblich ausgestaltet. Ferner ist es bekannt, das heb- und senkbare Ende des einen Förderbandes durch Schwingen um den Abwurfkopf des -anderen Förderbandes zu bewegen, um ihn so einmal über, einmal unter diesen zubringen; auch hierbei treten bei dem Förderband mit dem bewegten Bandende Längenänderungen auf, die durch besondere Spannvorrichtungen und durch gelenkig miteinander verbundene und verschiebliche Traggerüstteile ausgeglichen werden müssen; diese Bauart ist verwickelt und teuer. Weiter ist eine Fördervorrichtung für Schüttgut mit in 'senkrechter Ebene sich schuppenartig übergreifenden endlosen Förderbändern bekannt, bei der die zusammenwirkenden Endumführungen je zweier Förderbänder in einer Schwinge gelagert sind, so daß die Bandenden sich je nach der Förderrichtung über- oder Untergreifen; derartige Fördervorrichtungen können aber nicht beliebig im Raume verwendet, sondern die Bänder müssen alle genau in einer Flucht angeordnet werden; außerdem soll die Bandlänge so kurz sein, daß ihre Trume ohne besondere Stützrollen geführt werden können. Schließlich ist eine Weiche für Bandförderer bekannt, bei welcher zwischen zwei in einer Flucht mit Abstand angeordneten Förderbändern oberhalb eines quer zu diesen angeordneten dritten Förderbandes ein kurzer Bandförderer angeordnet ist, dessen Endumfahrungen in einem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Rahmen angeordnet sind. Da bei dieser bekannten Einrichtung der kurze Zwischenförderer zwischen den Endumfahrungen der anschließenden Bandförderer hindurch in die eine oder die andere Schräglage geschwenkt wird, muß der Zwischenförderer kürzer als der Abstand zwischen den Endtrommeln der beiden Nachbarförderer sein; es sind also beiderseits des Zwischenförderers Spalten vorhanden, welche die Einrichtung für die schonende und verlustlose Förderung von Schüttgut ungeeignet machen.
Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen bietet die vorgeschlagene Einrichtung den Vorteil, daß die beiden durch den Zwischenförderer verbundenen Bandförderer ortsfest und im Winkel zueinander angeordnet und mit Tragrollen versehen werden, ihre Spannungen unverändert bleiben und verwickelte besondere Spann- und Ausgleichsvorrichtungen und v erschiebliche Bandgerüstteile vermieden werden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schaubildlich an einem Ausführungsbeispiel mit auf einer Schiebebühne gelagertem wippbarem Zwischenförderband dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht und Abb.2 eine Draufsicht auf das ausgefahrene Band. Der Bandförderer t und der Bandförderer 2 sind ortsfest angeordnet; die Förderrichtung beider ist umkehrbar. Zwischen den beiden Endtrommeln 3 und q. dieser Bandförderer ist der gleichfalls umkehrbare Zwischenbandförderer 5 um die waagerechte Achse 6 wippenartig beweglich auf der Schiebebühne 7 angeordnet, die auf den Schienen 8 quer zu den Bandförderern 1, 2 verschiebbar ist. Abb. i läßt erkennen, daß bei der Förderung von links nach rechts das Fördergut von dem Bandförderer i auf den schrägen Zwischenbandförderer 5 und von da auf den Bandförderer 2 gelangt. Soll die Förderrichtung umgekehrt, das Gut also von rechts nach links befördert werden, so wird der Zwischenbandförderer 5 ausgefahren (Abb. 2), um die Achse 6 in die andere Schräglage gekippt und wieder eingefahren (Abb: i, gestrichelt). Nach Umkehr der Förderrichtung aller drei Bänder gelangt das Gut nunmehr vom Bandförderer 2 über den Zwischenförderer 5 auf den Bandförderer i.
Statt der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform als Schiebebühne kann der umkehrbare neigungsveränderliche Zwischenbandförderer 5 auch um eine ortsfeste lotrechte Achse begrenzt schwenkbar ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bandfördereinrichtung mit drei hinterein.ander angeordneten, in beiden Richtungen fördernden Bandförderern, deren Bandenden sich gegenseitig über- oder Untergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bandförderer (5) um eine mittlere Querachse (6) auf und nieder schwenkbar und aus dem Raum zwischen den benachbarten Bandförderern (1,2) seitlich herausbewegbar ist. z. Bandfördereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (6), um die der Zwischenbandförderer (5) gewippt werden kann, auf einer quer zu den Bandförderern beweglichen Schiebebühne (7) angeordnet ist. 3. Bandfördereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (6), um die der Zwischenbandförderer (5) gewippt werden kann, um eine lotrechte Achse schwenkbar ist.