DE709582C - Verfahren zur Chlorierung von Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Chlorierung von Fettsaeuren

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DE709582C
DE709582C DEI59714D DEI0059714D DE709582C DE 709582 C DE709582 C DE 709582C DE I59714 D DEI59714 D DE I59714D DE I0059714 D DEI0059714 D DE I0059714D DE 709582 C DE709582 C DE 709582C
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DE
Germany
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chlorination
fatty acids
acids
sodium
alkali
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Expired
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DEI59714D
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English (en)
Inventor
Dr Paul Heisel
Dr Albert Hendschel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/363Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Chlorierung von Fettsäuren Es ist bekannt, Fettsäuren, ihre Anhydride oder Säurechloride oder Gemische dieser in Abwesenheit oder Anwesenheit indifferenter organischer Lösungsmittel zu chlorieren. Als Chlorierungskatalysatoren werden beispielsweise aktives Licht, anorganische und organische Säurechloride, oberflächenaktive Substanzen, wie z. B. Tonsil usw., verwendet. Diese bekannten Chlorierungsmethoden versagen jedoch bei denjenigen rohen Säuren und Säuregemischen, die in bekannter Weise durch Oxydation mit Alkali- oder Erdalkalihydroxyden aus den höheren öligen Fraktionen des bei der katalytischen Druckhydrierung des Kohlenoxyds erhältlichen Umsetzungsgemisches entstehen. Es tritt nämlich bei, den hierbei anzuwendenden Chlorierungstemperaturen oder beim Zusatz der Katalysatoren eine beträchtliche Dunkelfärbung des Produktes ein. Da sich die chlorierten Säuren wegen der dabei auftretenden Zersetzungen durch Vakuumdestillation nicht reinigen lassen, ist in den meisten Fällen eine Verwendung der erzeugten Chlorfettsäuren nicht möglich.
  • Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise die Chlorierung der obenerwähnten Säuren oder Säuregemische, die in der Hauptsache aus Molekülen mit verzweigter Kette bestehen, leicht gelingt, und daß das Nachdunkeln der Chlorierungsprodukte vermieden wird, wenn man in Gegenwart von Wasser arbeitet. Als Katalysator wird dabei ein. wasserlösliches Salz einer Sauerstoffsäure des Schwefels oder Mischungen verschiedener solcher Salze verwendet, wie z. Natriumsulfit, Natriumbisulfit. \atriutnmetabisulfit, Natriumthiosulfat, Natriumhvdrosulfit, Natrium-
    sulfat. Zur Chlorierung genügen dabei Tem-
    peraturen bis höchstens 8o°. Die wiederhol
    Verwendung der Mutterlaugen aus früher
    Chlorierungen steigert dabei die Ausbeute
    Es hat sich ferner gezeigt, daß man ebet
    wie die freien Säuren auch deren Alkalisalze
    unmittelbar der Chlorierung unterwerfen kann. Es gelingt, wenn man die wäßrige Lösung der Natriumsalze mit den genannten Katalysatoren versetzt. sie glatt der Chlorierung zu unterwerfen. Die bei der Reaktion frei werdende Salzsäure setzt dabei die Carbonsäuren aus ihren Salzen in Freiheit. Auch in diesem Falle werden bei Chlorierungstemperaturen zwischen 5o und So' ganz helle Produkte erhalten, während nach den sonst üblichen Chlorierungsbedingungen trotz dieser niederen Temperatur dunkel gef:irhte Chlorierungsprodukte entstehen. Beispiele I. 5 kg Säuregemisch, welches getnäl1) den Angaben der Patentschrift 441 2;2 aus den dort genannten Alkoholen durch Ätzalkalibehandlung erhalten wurde, werden mit 3 kg einer aus früheren Chlorierungen stammenden Mutterlauge versetzt. Diese enthält als wesentlichen Bestandteil den zur Chlorierung notwendigen Katalysator in Form von Natriumsalzen von Sauerstoffsäuren des Schwefels, beispielsweise Natriuntmetabisulfit. L"nter Rühren werden bei 65' 2,6 kg Chlor eingeleitet. Nach Beendigung der Reaktion wird die obere Schicht, welche hellgell) gefärbt ist und die chlorierten Carbonsäuren enthält; abgetrennt, mit Wasser gen-aschen und getrocknet. Es werden 5.9 kg Monochlorcarbonsäuren erhalten mit einem Chlorgehalt von 23,2 Prozent.
  • 2. 5 kg des in Beispiel I genannten Carbon-
    kkregemisches werden mit 3 kg einer aus
    ren Chlorierungen stammenden Mutter-
    versetzt und 0,5 kg Natriumhvdrosulfit
    "Katalysator zugegeben. Unter Rühren
    erden bei 8o ° 4,8 kg Chlor eingeleitet. Nach.
    Beendigung der Chlorierung wird die obere gelbliche Schicht abgetrennt, gewaschen und getrocknet. Es werden 6,9 kg Dichlorcarbonsäuren mit einem Chlorgehalt von 45,5 Prozent erhalten.
  • 3. 3 kg rohes isocapronsaures -Natrium werden mit 2 kg einer aus früheren Chlorierungen stammenden Mutterlauge versetzt und 0,3 kg Natriumhvdrosulfit als Katalysator zugegeben. Unter Rühren werden bei 8o° I#55 kg Chlor eingeleitet. Nach Beendigung der Chlorierung wird die ofenschwimmende ölige Schicht abgetrennt, gewaschen und getrocknet. Es werden 3,3 kg Chlorisocapronsäure erhalten finit einem Chlorgehalt von 23,7 Prozent.

Claims (1)

  1. PATL.NTANSPRUCH Verfahren zur Chlorierung der in bekannter Weise durch Oxydation mit Alkali- oder Erdalkalihydroxyden aus den höheren öligen Fraktionen des bei der katalytischen Druckhydrierung des Kohlenoxydes entstehenden Umsetzungsgemisches erhältlichen rohen Fettsäuren, deren Gemischen oder Alkalisalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chlorierung im wäßrigen Medium in Gegenwart von wasserlöslichen Salzen der Sauerstoffsäuren des Schwefels als Katalysatoren vornimmt.
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