DE709251C - Anzeigevorrichtung an den Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhaengern - Google Patents

Description

• Anzeigevorrichtung an den Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhängern Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung an den Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhängern.
• Um die Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges in Ordnung zuhalten, muß dem Fahrer die Möglichkeit gegeben werden, seine Bremsanlage am stehenden sowie fahrenden Fahrzeug zu kontrollieren. Die Kontrolle muß sich auf die einzelnen Teile einer Bremsanlage, auf die Bremseinstellung sowie auf die Abnutzung der Bremsbeläge erstrecken. Es sind zwar schon einzelne Vorrichtungen bekannt, die eine gänzliche Abnutzung der Bremsbeläge oder die Betätigung der Bremse -anzeigen. Durch diese Vorrichtungen wird jedoch eine wirksame Kontrolle der gesamten Bremsanlage nicht erreicht; denn außer der Abnutzung und der Bremsbetätigung ist für den Fahrer die Anzeige notwendig, daß sämtliche Bremsen gleichmäßig eingestellt sind und somit auch gleichmäßig und gleichzeitig angezogen werden können. - Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bremsenbetätigung, die Bremseneiiistellung und die Bremsbelagabnutzung durch ein gemeinsames Kontrollelement überwacht werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Bremskontrollschalter an Bremsbacke und Bremstrommel, Abb.2 ein Schaltschema einer Zweiradbremse mit angeschlossenem Schlußlicht.
• Der Bremskontrollschalter wird an der Bremsbacke A mit Schrauben oder Nieten befestigt und ist mit einem Kontrollicht am Führersitz durch ein Kabel B verbunden. In den isolierend wirkenden Bremsbelag C ist eine Nute eingearbeitet. Der vordere Teil D des Schalterstiftes ist auf einer Seite hammerkopfartig verlängert, um ein Drehen beim Bremsen zu verhindern, und wird in die Nute eingepaßt. Wird nun die Bremse betätigt, so legt sich die Bremsbacke und mit ihr der Kontrollschalterstift an die Bremstrommel E, und der Stromkreis wird geschlossen, so daß das Kontrollicht am Führersitz aufleuchtet und somit die Bremsbetätigung anzeigt. Ist nun der Bremsbelag zur Hälfte abgenutzt, so ist auch der vordere Teil D des Schalterstiftes mit abgenutzt. Die Feder F zieht nun den Kontrollstift zurück, so daß der verstärkte Teil G des Schalterstiftes mit der Bremsbacke A, die ebenfalls unter Masse steht, in Berührung kommt. Das Kontrollicht kommt nun auch bei gelöster Bremse dauernd zum Brennen, ein Zeichen, daß der Bremsbelag abgenutzt ist und erneuert werden muß.
• An jedem gebremsten Rad ist ein Kontrollschalter angebracht, der- mit einem Signallämpchen am Führersitz in Verbindung steht. Leuchten nun beim Bremsen (z. B. bei einer Vierradbremse) die vier Signallämpchen nicht gleichzeitig auf, so müssen an den betreffenden Rädern, an welchen die Signallämpchen später einsetzen, die Bremsen an den hierfür vorgesehenen Stellschrauben nachgestellt werden. Durch das gleichzeitige Aufleuchten aller Signallämpchen erhält der Fahrer eines Fahrzeuges als,, eine genaue Kontrolle über das gleichmäßige Bremsen aller Räder.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung an den Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhängern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsenbetätigung, die Bremseneinstellung und die Bremsbelagabnutzung durch ein gemeinsames Kontrollelement überwacht «erden. a. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bremsbelag (C) angeordnetes, gegenüber der Bremsbacke (A) normalerweise isoliertes Kontaktstück (D, G) bei der Bremsbetätigung über die Bremstrommel (E) einen Stromkreis schließt und eine am Führersitz angeordnete Lampe aufleuchten läßt, wälirt-nd dasselbe Kontaktstück nach entsprechender Abnutzung des Bremsbelages und des Kopfes (D) durch eine Feder (F) zurückgezogen wird und über die Bremsbacke (A) einen dauernden Stromschluß herstellt.