DE1134602B - Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1134602B
DE1134602B DEC14459A DEC0014459A DE1134602B DE 1134602 B DE1134602 B DE 1134602B DE C14459 A DEC14459 A DE C14459A DE C0014459 A DEC0014459 A DE C0014459A DE 1134602 B DE1134602 B DE 1134602B
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coupling part
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters
    • F16D65/40Slack adjusters mechanical
    • F16D65/52Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
    • F16D65/54Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play by means of direct linear adjustment
    • F16D65/546Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play by means of direct linear adjustment for mounting within the confines of a drum brake

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Bei Innenbackenbremsen ist es wesentlich, daß der bei gelöster Bremse zwischen Bremsbelag und Bremstrommel bestehende kleine Abstand auch bei fortschreitender Abnutzung des Bremsbelages unverändert aufrechterhalten wird. Um eine selbsttätige Nachstellung der Bremse in Abhängigkeit vom Verschleiß des Bremsbelages zu erzielen, sind Vorrichtungen entwickelt worden, deren Hauptbestandteil eine in einer Richtung wirksame Reibungskupphing ist. Bei einer bekannten Ausführung enthält eine derartige Reibungskupplung zwischen dem Bremsschild und der zugehörigen Breinsbacke relativ bewegliche Teile, von denen einer gegenüber dem Bremsschild undrehbar ist und ein anderer, beweglicher Teil in mitnehmender, einen toten Gang aufweisender Verbindung mit der Bremsbacke steht. Zwischen den relativ zueinander beweglichen Kupplungsteilen lassen sich eine oder mehrere Reibscheiben od. dgl. vorsehen.
  • Bei einer anderen Nachstellvorrichtung ist an der Bremsbacke ein einen Reibungskörper bildender Kolben angelenkt, der von einer mit dem Bremsbackenhalter verbundenen Hülse umgeben ist. Dabei wird normalerweise die Bewegung der Bremsbacke durch die Elastizität des Kolbens aufgenommen, ohne daß sich dieser in der Hülse verschiebt. Erst bei einer Abnutzung des Bremsbelages und demzufolge größer werdender Bewegung der Bremsbacke wird der Kolben mitgenommen und nimmt eine neue Stellung in der Hülse ein.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an zwei sich gegenüberliegenden Bremsbacken jeweils Laschen unter Belassung eines toten Ganges zu befestigen. Die den Bremsbacken abgewandten Enden der Laschen kreuzen sich und sind an der Kreuzungsstelle durch einen Längsschlitz in den Laschen durchgreifende Bolzen mit Mutter verbunden, wobei zwischen den Laschen und der Mutter eine Druckfeder vorgesehen ist, so daß ein Reibungsschluß entsteht.
  • Die vorstehend erläuterten Vorrichtungen gestatten ein Nachstellen der Bremse im Betrieb. Sie bieten jedoch keine Möglichkeit, den Fahrzeugführer selbsttätig und in einfacher Weise auf das Erreichen eines bestimmten kritischen Verschleißzustandes aufmerksam zu machen. Der Abnutzungsgrad des Bremsbelages läßt sich nur dadurch feststellen, daß jeweils eine besondere überprüfung der Vorrichtung vorgenommen wird. Um dies zu erleichtern, können bei einer bekannten Vorrichtung auf den relativ zueinander beweglichen Teilen einer Reibungskupplung Strichmarkierungen angebracht sein. Eine solche Kontrolle muß mit großer Regelmäßigkeit durchgeführt werden, wenn sie ihren Zweck erfüllen soll. Dieses Vorgehen ist jedoch zeitraubend und unbequem und kann in vielen Fällen keine ausreichende Gewähr dafür bieten, daß die größte zulässige Ab- nutzung des Breinsbelages rechtzeitig erkannt wird und Schäden vermieden werden.
  • Es ist weiterhin eine Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen bekannt, bei der ein absatzweises Nachstellen mit Hilfe einer verschiebbaren Zahnstange und einer in deren Zähne einrastenden Klinke bewirkt wird. Die Unterseite der Zahnstange weist einen Sperrbolzen auf, der im Zahnstangengehäuse gleitend gelagert ist und durch eine Druckfeder an der Zahnstange anliegend gehalten wird., Sobald der Bremsbelag einen vorbestimmten Abnutzungswert erreicht hat und die Zahnstange entsprechend weit aus dem Gehäuse verschoben worden ist, rastet der Sperrbolzen in die Ausnehmun- ein und verhindert ein weiteres Nachstellen der Bremsbacke. Es wird außerdem hierbei ein Kontakt zum Einschalten einer Anzeigelampe betätigt, die am Instrumentenbrett des Fahrzeuges vorgesehen ist. Eine solche Nachstellvorrichtung ist in ihrem Aufbau verhältnismäßig kompliziert. Auch kann ihre Betriebssicherheit durch Verschmutzungen und auftretenden Verschleiß sehr leicht in Frage gestellt werden.
  • Optische und akustische Signaleinrichtungen für nicht selbsttätig nachstellbare Fahrzeugbremsen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. So ist z. B. vorgeschlagen worden, ein stufenförmiges Kontaktstück im Bremsbelag selbst unterzubringen, welches normalerweise auf der Breinstrommeloberfläche schleift, nach entsprechender Abnutzung jedoch durch eine Feder zurückgezogen wird und über die Bremsbacke einen dauernden Kontakt herstellt. Bei einer anderen Vorrichtung ist am Bremspedal ein Balg angebracht, der bei tiefem Niedertreten des Bremspedals zusammengedrückt wird, wobei durch die ausströmende Luft ein Pfeifton erzeugt wird. Das Bremspedal kann ferner in einer bestimmten Stellung über eine Feder einen Kontakt für eine Signallampe schließen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an einer Bandbremse einen Zylinder mit Kolben vorzusehen und die bei Betätigung der Bremse aus dem Zylinder verdrängte Flüssigkeit in ein Schauglas zu leiten.
  • Schließlich ist noch eine mittels Pedal betätigte hydraulische Scheibenbremse bekannt, bei der ein nachgiebiger Anschlag für einen den Bremsbelag tragenden, in einem Zylinder verschiebbaren Kolben vorgesehen ist. Ist der Bremsbelag bis zu einem bestimmten Wert abgenutzt, so kommt der Kolben beim Bremsvorgang zur Anlage an dem Anschlag. Durch Aufbringen eines zusätzlichen Bremsdruckes kann der Widerstand des nachgiebigen Anschlages überwunden werden, so daß auch weiterhin ein Bremsen möglich ist. Das Erzeugen des zusätzlichen Bremsdruckes erfordert einen größeren Weg des Bremspedals, so daß der Fahrer hieran merkt, daß der Bremsbelag abgenutzt ist und erneuert werden muß.
  • Mit der Erfindung wird nun ein neuer Weg zur Schaffung einer Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen beschritten, bei welcher zum selbsttätigen Nachstellen eine in einer Richtung wirksame Reibungskupplung vorgesehen ist, die zwischen dem Bremsschild und der zugehörigen Bremsbacke relativ zueinander bewegliche Teile aufweist, von denen ein Teil gegenüber dem Bremsschild undrehbar ist und ein anderer, beweglicher Teil in mitnehmender, einen toten Gangs aufweisender Verbindung mit der Bremsbacke steht. Gemäß der Erfindung weisen bei einer solchen Vorrichtung die relativ zueinander beweglichen Kupplungsteile auf den einander zugekehrten Stirnseiten abwechselnd Vorsprünge und Vertiefungen auf. Diese Vorsprünge und Vertiefungen sind dabei so angeordnet, daß bei normalem Betriebszustand der Bremse jeweils die Vorsprünge mit Reibungsschluß unter einstellbarer Vorspannung aneinander anliegen, wobei die durch die Vorspannung bedingte Reibungskraft größer als die von den Rückholfedem auf den beweglichen Kupplungsteil ausgeübte Rückstellkraft, jedoch kleiner als die zur Betätigung der Bremsbacken verfügbare Kraft ist, und daß nach überschreiten eines vorbestimmten Abnutzungswertes des Bremsbelages jeweils ein Vorsprung des einen Kupplungsteiles in eine Vertiefung des anderen Kupplungsteiles eingreift, wodurch die Reibungsverbindung zwischen beiden Kupplungsteilen aufgehoben ist und der bewegliche Kupplungsteil durch die Rückholfedern nach jeder Bremsbetätigung in die Stellung zurückgeführt wird, in der benachbarte Seitenflächen der Vorsprünge in gegenseitiger Anlage sind.
  • Hierdurch ist eine sehr zweckmäßige, leicht herstellbare und betriebssichere selbsttätige Nachstellvorrichtung geschaffen, die sich gegenüber bekannten, nach Art einer Reibungskupplung arbeitenden Vorichtungen auch dadurch besonders auszeichnet, daß bei ihr mit ganz einfachen Mitteln eine Sicherheitswirkung erzielt wird. Nach überschreiten eines bestimmten Abnutzungswertes des Bremsbelages wird ein weiteres Nachstellen der Bremse zuverlässig dadurch verhindert, daß die Reibungsverbindung zwischen den Kupplungsteilen selbsttätig aufgehoben wird. Dies ist eine sehr einfache und zweckdienliche Maßnahme. Von Vorteil ist dabei weiterhin, daß der eine Erneuerung des Bremsbelages erforderlich machende Betriebszustand beim Betätigen des Bremspedals unmittelbar erkennbar ist, ohne daß es hierzu aufwendiger Maßnahmen bedarf. Infolge ihres einfachen und verhältnismäßig wenig Platz beanspruchenden Aufbaues kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch leicht nachträglich in vorhandene Fahrzeuge eingebaut werden.
  • Die Vorsprünge weisen zweckmäßig die Form von Kreisringstücken auf, deren Zentriwinkel kleiner ist als der Zentriwinkel der Vertiefungtn.
  • Die Befestigung des beweglichen Kupplungsteiles am Bremsschild enthält ein nachgiebiges Element zur Einstellung der Reibungskraft zwischen den normalerweise aneinander anliegenden Vorsprüngen der Kupplungsteile, welches sich entspannt, wenn die Vorspränge außer Anlage kommen und in die Vertiefungen einrasten.
  • Eine vorteilhafte Befestigung des beweffichen Kupplungsteiles wird durch einen Schraubenbolzen, eine Federscheibe od. dgl. und eine am beweglichen Kupplungsteil gegen Verdrehung gesicherte Kronenmutter bewirkt. Durch Drehen des Bolzens fläßt sich das Federelement verformen und dadurch die gewünschte Reibungskraft einstellen. Zur Sicherung der Lage des Bolzens dient zweckmäßig ein den Bolzen und die Kronenmutter durchgreifender Stift, Splint od. dg#.
  • Die mitnehmende Verbindung zwischen dem beweglichen Kupphingsteil und der zugehörigen Bremsbacke erfolgt durch einen an dem beweglichen Kupplungsteil paraalel zu dessen Drehachse angebrachten Stift, dessen Durchmesser so gewählt ist, daß er mit Spiel in einen an der Bremsbacke vorgesehenen Schlitz eingreift.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. l_ ist die Ansicht einer hydraulisch betätigten Bremse-mit der Vorrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt der in Fig. 1 dargesteHten Bremse nach der Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 ist eine perspektivische Wiedergabe der Bremse nach Fig. 1 mit abgenommener Trommel; Fig. 4 ist eine perspektivische Teilansicht des Bremsschildes und zeigt herausgezeichnet in perspektivischer Wiedergabe die verschiedenen Teile der Nachstellvorrichtung.
  • Die hydraulisch betätigte Innenbackenbremse 10 weist eine Bremstrommel 12, die auf Drehung mit einem nicht dargestellten Fahrzeugrad verbunden werden kann, sowie ein Paar von Bremsbacken 14 und 16 auf, von denen jede mit einem Bremsbelag 18 versehen ist. Die Bremsbacken 14, 16 sind gegenüber einem starr an einem Bremsschild 22 befestigten Ankerstück 20 bewegbar und werden an ihren oberen Enden durch Kolben betätigt, welche sich in einem hydraulischen Zylinder 24 befinden. Die Kolben können sich nach entgegengesetzten Richtungen verschieben, um so die Backen um die an dem Ankerstück 20 befindlichen Widerlager 26 und 28 zu bewegen, wobei die Bremsbeläge 18 zur bremsenden Anlage mit der Trommel 12 kommen. Ein Paar von Rückholfedem 30 und 32 ist in üblicher Weise zwischen den Schenkeln der Bremsbacken angeordnet, um die Bremsbacken in die Ruhestellung zurückzuziehen, wenn der hydraulische Druck im Zylinder 24 aufgehoben wird. Unter Federwirkung stehende Backenhalter 34 weisen Zapfen 36 auf, welche öffnungen im Bremsschild 22 durchgreifen, und dienen zur Aufrechterhaltung einer festgelegten Querlage jeder der Backen in der Trommel. Die bisher beschriebene Einrichtung ist allgemein bei den üblichen Bauformen von Bremsen anzutreffen und bildet keinen Teil der Erfindung.
  • Bei einer Bremse der vorgenannten und in Fig. 1 dargestellten Art ist für jede Bremsbacke eine mit dieser zusammenwirkende Nachstellvorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen, wie sie nachfolgend beschrieben wird.
  • Ein beweglicher Kupplungsteil 40 mit einer vorstehenden Nase 44 ist an dem Bremsschild 22 mit einem Bolzen 52 und einer Kronenmutter 54 drehbar befestigt. Parallel zu dem Bolzen 52 ist an der Nase 44 ein nach außen vorstehender Stift 42 fest angebracht. Der Kupplungsteil 40 weist eine ringförmige, geteilte Oberfläche 46 zur Bildung radial nach außen verlaufender, in abwechselnder Reihenfolge angeordneter Vorsprünge 48 und Vertiefungen 50 von im wesentlichen trapezförmiger Gestalt auf. Auf der Innenfläche des Bremsschildes 22 und vorzugsweise einstückig mit diesem ist ein vorspringender zylindrischer Kupplungsteil 55 fest angebracht, der an seiner Stirnseite ebenfalls in abwechselnder Reihenfolge mit Vorsprüngen 56 und Vertiefungen 58 der gleichen Form wie die Vorsprünge 48 und Vertiefungen 50 versehen ist. Zusammegebaut liegt die Kronenmutter 54 an Senkrechtflächen des Teiles 40 an, so daß der Bolzen 52 in gewünschter Weise ohne Bewegung der Kronenmutter 54 eingestellt werden kann. Zwischen dem Kopf des Bolzens 52 und dem Bremsschild 22 ist eine Federscheibe 60 angeordnet. Der Bolzen 52 kann so eingestellt werden, daß er die Scheibe 60 flachzudrücken bestrebt ist, so daß eine vorbestimmte Kraft die Vorsprünge 48 und 56 in reibender Anlage hält. In einer so eingestellten Lage kann ein Stift 62 durch die Kronenmutter 54 und eine Querbohrung in dem Bolzen 52 gesteckt sein, um die eingestellte Lage gegenüber dem Kupplungsteil 40 während einer Betätigung der Bremse aufrechtzuerhalten.
  • Wenn die Nachstellvorrichtung mit der Bremse zusammengebaut ist und noch kein Verschleiß des Bremsbelages eingetreten ist, durchgreift der vorstehende Stift 42 einen Schlitz 66 in dem Schenkel der Bremsbacke, und die Vorsprünge 48 und 56 der Kupplungsteile 40 bzw. 55 hegen in vollständiger Oberflächenberührung gegeneinander an, wie es in Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Aus Fig. 1 und 2 ergibt sich, daß der Durchmesser des Stiftes 42 kleiner als die Schlitzweite ist. Der Unterschied in den Abmessungen des Stiftes und des Schlitzes beläuft sich auf einen vorbestimmten Betrag, welcher dem gewünschten Abstand zwischen der Backe und der Trommel proportional ist. Es gehört zur Wirkungsweise der selbsttätigen Nachstellvorrichtung, den Abstand zwischen Bremsbelag und Trommel so lange konstant zu halten, wie die Vorsprünge 48 und 56 in gegenseitiger Anlage gehalten werden. Der erwähnte Maßunterschied zwischen dem Stift 42 und dem Schlitz 66 ist durch den Buchstaben a angedeutet, während der Abstand zwischen Bremsbelag und Trommel durch den Buchstaben b kenntlich gemacht ist.
  • Der Einstellbereich des Bolzens 52, innerhalb dessen die Nachstellvorrichtung in der Lage ist, den Verschleiß des Belages auszugleichen, ist verhältnismäßig groß, da der Bolzen jeweils in eine Lage gebracht werden kann, in welcher die Feder eine Reibungs-oder Haltekraft zwischen den Vorsprüngen hervorruft, welche größer ist als das Kraftmoment, welches durch die Rückholfedern 30 und 32 erzeugt wird. Die Betätigungskraft des Bremskolbens muß stets größer als die größte vorhandene Reibungskraft sein.
  • Befindet sich die Nachstellvorrichtung in der in den Zeichnungen veranschaulichten Stellung, so bewirkt eine Beaufschlagung des Zylinders 24 eine Anlage zwischen dem Bremsbelag und der Trommel in dem Augenblick, wenn die rechte Seite des Schlitzes 66 zuerst die. angrenzende Seite des Stiftes, 42 nach Zurücklegen des Abstandes a berührt. Das Freigeben der Bremse ermöglicht den Rückholfedem 30 und 32 die Bremsbacke 16 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückzuführen. Vorausgesetzt, daß noch kein Verschleiß des Belages eingetreten ist, ist zu dieser Zeit die Stellung des Kupplungsteiles 40 die gleiche, wie sie vor der Betätigung der Bremse war, well die Rückholfedern nicht die Reibungskraft zwischen den Vorsprüngen 48 und 56 überwinden können. Es ist klar, daß unter diesen Umständen keine nennenswerte Kraft gegen den Stift 42 durch die angrenzende Seite des Schlitzes 66 ausgeübt wird, da das Bremslüftspiel b und die Größe des Totweges a proportional sind.
  • Wenn der Bremsbelag 18 durch die häufige Benutzung der Bremse zu verschleißen beginnt, dann wächst der Abstand b, und der Zylinder 24 muß die Backe 16 um eine größere Strecke als den Abstand a bewegen, um ein Ansprechen der Bremse zu bewirken. Hierbei berührt die innere Seite des Schlitzes 66 den Stift 42 und bewirkt eine Drehung des Kupplungsteiles 40, des Bolzens 52 und der Kronenmutter 54, bis der Belag 18 die Bremstrommel berührt. Hierdurch ergibt sich eine neue Stellung des Kupplungsteiles 40, so daß der Abstand a wieder proportional dem Abstand b ist, bis der nächste Verschleißzuwachs des Bremsbelages eine weitere Betätigung der Backe zuläßt, um wiederum eine Drehung des Kupplungsteiles 40 um ein geringes zusätzliches Maß zu verursachen. Hierdurch bewegen sich Kupplungsteil 40 und Stift 42 in äußerst kleinen Beträgen zur Bremstrommel hin, wie es jeweils der Abnutzung des Bremsbelages entspricht. Da die Bremsrückholfedern die Reibungskraft nicht überwinden können, welche die eingestellte Stellung des Kupplungsteiles 40 und des Stiftes 42 aufrechterhalten will, wird der Totweg a proportional dem Bremslüftspiel b gehalten. In dieser Weise ist die Bremse selbsttätig nachstellbar, und die Strecke, die das Bremspedal niedergedrückt werden muß, bleibt im wesentlichen konstant.
  • Wenn die Ausgleichsbewegung des Kupplungsteiles 40 weiterfortschreitet, dann werden die Vorspränge 48 entsprechend von der Oberflächenanlage mit den entsprechenden Vorsprüngen 56 an dem Kupplungsteil 55 wegbewegt. Wenn der Verschleiß des Bremsbelages eine vorbestimmte Größe überschritten hat, dann werden die Vorsprünge 48 vollständig außer Anlage mit den Vorsprüngen 56 gebracht und fallen in die Vertiefungen 58, während die Vorsprünge 56 in die Vertiefungen 50 fallen. Dies kann beispielsweise dann eintreten, wenn der Kupplungsteil 40 sich um 30' gedreht hat.
  • Eine weitere Nachstellung der Bremse kann jetzt nicht mehr erfolgen, da die eingestellte, von der Federscheibe 60 ausgeübte Druckkraft aufgehoben ist, wenn die Vorsprünge der Kupplungsteile 40 und 55 in die entsprechenden Vertiefungen in ihnen eingerastet sind. Die sich ergebende gesamte Reibungskraft zwischen den miteinander im Eingriff stehenden Vorsprüngen und Vertiefungen nähert sich Null und ist wesentlich kleiner als die Kraft, welche durch die Rückholfedern 30 und 32 ausgeübt wird. Demzufolge wird der Stift 42 ständig nach jeder Brernsbetätigung in die zuletzt eingestellte Stellung durch die Federn 30 und 32 zurückgeführt, in welcher benachbarte Seitenflächen der Vorsprünge 48 und 56 in gegenseitiger Anlage sind. Schreitet die Abnutzung des Bremsbelages fort, dann hat jede Bremsbetätigung eine größere Drehbewegung der Vorsprünge 48 in den Vertiefungen 58 zur Folge, und das Bremslüftspiel b wächst über seinen günstigsten Abstandswert.
  • Jeder Vorsprünge 48 und 56 ist vorzugsweise derart an den Kupplungsteilen 40 bzw. 55 vorgesehen, daß die Winkel, welche durch die dazwischenliegenden Vertiefungen 50 und 58 gebildet sind, einander gleich sind und jeder Winkel hinreichend größer ist als der von jedem Vorsprung eingeschlossene Winkel, so daß jeder Vorsprung sich frei in der ihm entsprechenden Vertiefung bewegen kann, ohne mit dem nächsten benachbarten vorspringenden Teil in Berührung zu kommen. Diese Anordnung läßt den fortgesetzten Gebrauch des abgenutzten Bremsbelages nach einer vollautomatischen Bremsnachstellung zu, zeigt aber gleichzeitig dem Fahrer die Notwendigkeit der Erneuerung des Belages an, da der weitere Gebrauch eine entsprechende Vergrößerung des Niederdrückens des Pedals verlangt, um die Bremse zu betätigen. Aus vorstehendem geht hervor, daß durch die Erfindung eine Nachstellvorrichtung entwickelt ist, welche es zuläßt, die Bremsbacke in Richtung auf die Bremstrommel um ein gewünschtes Maß zu bewegen, während sie in umgekehrter Richtung nur eine Bewegung um einen vorbestimmten Betrag zuläßt, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, in welchem der Belagverschleiß bis zu dem Punkt vorgeschritten ist, in welchem eine weitere selbsttätige Nachstellung nicht mehr wünschenswert ist, wonach die Bremse so arbeitet, als wäre sie mitkeiner selbsttätigen Einstellvorrichtung versehen.
  • Die Erfindung ist nur an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigt. Abweichungen in Einzelheiten und in der Abmessung von Teilen sowie in der Form und in der Anordnung sind für den Fachmann selbstverständlich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher zum selbsttätigen Nachstellen eine in einer Richtung wirksame Reibungskupplung vorgesehen ist, die zwischen dem Bremsschild und der zugehörigen Bremsbacke relativ zueinander bewegliche Teile aufweist, von denen ein Teil gegenüber dem Brernsschild undrehbar ist und ein anderer, beweglicher Teil in mitnehmender, einen toten Gang aufweisender Verbindung rrtit der Bremsbacke steht, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ zueinander beweglichen Kupplungsteffe (40, 55) auf den einander zugekehrten Stirnseiten derart angeordnete Vorsprünge (48, 56) und Vertiefungen (50, 58) aufweisen, daß bei normalem Betriebszustand der Bremse jeweils die Vorsprünge (48, 56) mit Reibungsschluß unter einstellbarer Vorspannung aneinander anliegen, wobei die durch die Vorspannung bedingte Reibungskraft größer als die von den Rückholfedern (30, 32) auf den beweglichen Kupplungsteil (40) ausgeübte Rückstellkraft, jedoch kleiner als die zur Betätigung der Brernsbacken (14, 16) verfügbare Kraft ist, und daß nach Überschreifen eines vorbestimmten Abnutzungswertes des Bremsbelages jeweils ein Vorsprung (48 bzw. 56) des einen Kupplungsteiles in eine Vertiefung (50 bzw. 58) des anderen Kupplungsteiles eingreift, wodurch die Reibungsverbindung zwischen beiden Kupplungsteilen (40, 55) aufgehoben ist und der bewegliche Kuppungsteil (40) durch die Rückholfedern (30, 32) nach jeder Bremsbetätigung in die Stellung zurückgeführt wird, in der benachbarte Seitenflächen der Vorsprünge (48, 56) in gegenseitiger Anlage sind.
  2. 2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (48, 56) im wesentlichen die Form von Kreisringstücken aufweisen, deren Zentriwinkel kleiner ist als der Zentriwinkel der Vertiefungen (50, 58). 3. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des beweglichen Kupplungsteiles (40) am Bremsschild (22) ein nachgiebiges Element zur Einstellung der Reibungskraft zwischen den normalerweise aneinander anliegenden Vorsprüngen (48, 56) der Kupplungsteile (40, 55) enthält, welches sich entspannt, wenn die Vorsprünge (48, 56) außer Anlage kommen und in die Vertiefungen (50, 58) einrasten. 4. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kupplungsteil (40) mittels eines Schraubenbolzens l(52), einer Federscheibe(60) od. dgl. und einer an dem beweglichen Kupplungsteil (40), gegen Verdrehen gesicherten Kronenmutter (54) am Brernsschild. (22) befestigt ist, wobei durch Verdrehen des Bolzens (52) und die dadurch bewirkte elastische Verfonnung der Federscheibe(60) die Reibungskraft zwischen den Kupplungsteilen (40, 55) einstellbar ist. 5. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mitnehmende Verbindung zwischen dem beweglichen Kupplungsteil (40) und der zugehörigen Breinsbacke (14 bzw. 16) durch einen an dem beweglichen Kupplungsteil (40) parallel zu dessen Drehachse angebrachten Stift (42) bewirkt ist, der mit Spiel in einen an der Bremsbacke vorgesehenen Schlitz (66) eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 493 072, 709 251; britische Patentschriften Nr. 369 177, 728 251; USA.-Patentschriften Nr. 1 690 121, 2 018 567, 2 031 741, 2 522 181.
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