DE708995C - Elektrischer Trockenrasierapparat mit zugeordneter Schutzkappe fuer den Scherkopf - Google Patents

Description

Bur. Ind. liigendom

. 27 AUGL1941

AUSGEGEBEN AM
2. AUGUST 1941

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Trockenrasierapparat mit zugeordneter Schutzkappe für den Scherkopf, welche Schutzkappe am Zuleitungskabel, angebracht ist, zweckmäßig in der Weise, indem das dem Anschluß an die Stromleitung dienende Kontaktstück des Zuleitungskabels so ausgebildet ist, daß es gleichzeitig auch als Schutzkappe für den Scherkopf verwendet werden kann.

Die am Zuleitungskabel angeordnete Schutzkappe kann weder verlorengehen noch verlegt werden. Wird erfindungsgemäß das Kabelanschlußstück, ζ. B. der Stecker, so ausgebildet, daß derselbe gleichzeitig als Schutzkappe für den Scherkopf verwendet werden kann, dann läßt sieh das Kabel auf einfache Weise um den Apparatkörper aufwickeln, in Richtung zu seiner Längsachse. Durch Aufsetzen des Steckers auf den Scherkopf ist das lose Ende des Kabels am Apparat festgelegt, so ao daß es von selbst doppelspurig und damit in der halben Zeit aufgewickelt werden kann. Die beiden Steckerstifte können als Führungsgabeln zur Aufnahme des Kabelwickels dienen. Außerdem ist es zweckmäßig, am rückwärtigen Appa- as rateteil die Form des Gehäuses so auszubilden, daß das .aufgewickelte Kabel nicht seitlich vom Apparat abrutschen kann. Die Endschlaufe des aufgewickelten Kabels kann bei entsprechender Kabellänge an den Steckerstiften festgelegt werden.

Es wird durch diese Anordnung auf einfache Weise ein geordnetes und rasches Beiseitelegen des Apparates gewährleistet und das Einlegen in ein Etui erleichert. Außerdem wird damit zwangsläufig vermieden, daß aus Vergeßlichkeit nach Gebrauch des Apparates die Schutzkappe nicht aufgesetzt wird.

Zum Aufwickeln des Kabels um die Längsachse ist es zweckmäßig, die Verbindung des Kabel mit dem Apparat gemäß schweizerischem Patent Nr. 205 271 schwenkbar anzuordnen. Dadurch wird ein Knicken des Kabels an dieser Stelle vermieden und das Aufwickeln erleichtert. Auch ergibt sich damit eine platzsparende Verpackung. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. ι zeigt, von der Seite gesehen, einen Trockenrasierapparat mit Zuleitungskabel und Steckkontakt, welch letzterer als Schutzkappe auf den Scherkopf aufgesetzt ist.

Fig. 2 zeigt den Apparat von vorn gesehen mit um seine Längsachse aufgewickeltem Zuleitungskabel. .

Es ist ι der Handgriff eines elektrischen Trockenrasierapparates. Schalterknopf 2 dient zum An- und Abstellen des im Handgriff eingebauten elektrischen Antriebsaggregates. Vermittels eines Verschlut ses, von dem zwecks Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung des Erfindungsgegenstandes nur die beiden sichtbaren Klinken 3 gezeigt sind, isfam Apparategehäuse ein Scherkopf 4 befestigt. Der Scherkopf besteht aus einem äußeren hohlen Scherkamm 4' und einem mit dem Antriebsaggregat in Verbindung stehenden, hin und her bewegbaren Innenmesser 4". Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist der Kamm des Scherkopfes in seiner Längsrichtung, d. h. in der Bewegungsrichtung des Innenmessers, kreisbogenförmig nach außen gewölbt. Außerdem ist der Scherkamm, wie in Fig. 1 ersichtlich, im Querschnitt dachförmig nach außen gewölbt. Die Wandungen des äußeren Scherkammes sind überdies sehr dünn gehalten, so daß dieses Präzisionsstück leicht beschädigt werden kann, wenn der Apparat ohne Schutzvorrichtung beiseite gelegt wird.

Das Gehäuse 1 weist in seinem rückwärtigen Teil zwei Backen 5 auf, zwischen denen ein schwenkbarer Kabelkopf 6 angeordnet ist, der die Seelen des Zuleitungskabels 7 mit dem Antriebsaggregat verbindet. Am freien Ende des Zuleitungskabels ist ein Stecker 8 mit den Steckerstiften 9 befestigt. Der Isolierkörper dieses Steckers besteht zweckmäßig aus Weichgummi. Er ist einerseits zu einer Schutzkappe für den Scherkopf ausgebildet. Der mit Höhle 10 versehene Teil kann als Schutzkappe über den Scherkopf gestülpt werden, so daß der empfindliche Teil des Scherkopfes geschützt ist.

Wird nach Gebrauch des Apparates der Stecker auf den Scherkopf aufgesetzt, wie in Fig. ι ersichtlich, dann wird damit gleichzeitig das geordnete Beiseitelegen des Apparates erleichtert, indem sich das Kabel viel leichter als bei nicht fixiertem Stecker doppelspurig um die Längsachse des Apparates aufwickeln läßt, wie dies durch die punktierten Linien in Fig. ι und durch Fig. 2 gezeigt ist. Das doppelspurige Aufundabwickeln des Zuleitungskabels um das bzw. vom Apparatgehäuse beansprucht nur die halbe Arbeitszeit gegenüber einspurigem Aufundabwickeln. Die Endschlaufe y' läßt sich, wie in Fig. 2 gezeigt, an den Steckerstiften einhängen, so daß der Kabelwickel gesichert ist. Die beiden Steckerstifte einerseits und die am Apparatende angebrachten Erhöhungen 5' andererseits verhindern ein seitliches Abrutschen des Kabelwickels.

Beim Aufwickeln des Zuleitungskabels um den Apparatkörper schwenkt sich der Kabelkopf 6 gegen das Gehäuse und liegt diesem an, so daß das Aufwickeln an der Befestigungsstelle des Kabels in keiner Weise behindert wird. Auch ist durch diese schwenkbare Anordnung des Kabels am Apparatgehäuse ein platzsparendes Aufwickeln des Kabels um das Apparatgehäuse möglich.

In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Stecker selbst als Schutzkappe ausgebildet. Andere Ausführungen des Erfindungsgegenstandes bestehen darin, daß eine gesonderte Schutzkappe für den Scherkopf vorgesehen ist, welche mit dem Zuleitungskabel in Verbindung steht. Eine solche gesonderte Schutzkappe kann hierbei in einer bestimmten Entfernung — in bezug auf die Kabelbefestigungsstelle am Gehäuse — am Kabel befestigt sein, z. B. um Apparatlänge, so daß beim Aufwickeln des Zuleitungskabels um das Apparatgehäuse die Schutzkappe von selbst vor den Scherkopf zu liegen kommt und dadurch leicht aufgesetzt werden kann, oder die Schutzkappe kann auch zweckmäßig mittels einer Lasche am Zuleitungskabel verschiebbar angeordnet sein.

Bei solchen Ausführungen ist es zweckmäßig, der Schutzkappe eine zur Aufnahme des Kabelwickels geeignete Form zu geben, die ein seitliches Abrutschen des Kabelwickels verhindert, z. B. durch Anbringung von Erhöhungen beiderends der Schutzkappe. i°5

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Trockenrasierapparat mit zugeordneter Schutzkappe für den Scherkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe am Zuleitungskabel angebracht ist.

2. Elektrischer Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am freien Ende des Zuleitungskabels angebrachte Kontaktstück so ausgebildet ist, daß es gleichzeitig als Schutzkappe für den Scherkopf verwendet werden kann.

3. Elektrischer Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Schutzkappe ausgebildete, am freien Ende des Zuleitungskabels angebrachte

Kontaktstück mindestens zwei Steckerstifte aufweist, die als Gabel zur Aufnahme des Kabels dienen, wenn dasselbe um den Apparatkörper aufgewickelt wird.

4. Elektrischer Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ais Schutzkappe ausgebildete, am freien Ende des Zuleitungskabels angebrachte Kontaktstück einen Isolierkörper aus dehnbaren Material, z. B. Weichgummi, besitzt.

5. Elektrischer Trockenrasierapparat nach ■ Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungskabel in seiner Länge so" bemessen ist, daß die Endschlaufe desselben, wenn dasselbe doppelspurig um den Apparatkörper aufgewickelt wird, an den Steckerstiften festgelegt werden kann.

6. Elektrischer Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil des Apparates Mittel aufweist, die ein seitliches Abrutschen des Kabels, wenn dasselbe um den Apparatkörper aufgewickelt ist, verhindern.

7. Elektrischer Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungskabel zwischen zwei Backen des Apparatgehäuses schwenkbar angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen