DE708855C - Umlaufendes Zeitschaltgeraet mit Uhrwerkgetriebe, insbesondere elektrischer Impulsgebr - Google Patents

Description

• Umlaufendes Zeitschaltgerät mit Uhrwerkgetriebe, insbesondere elektrischer Impulsgeber Die Erfindung bezieht sich auf umlaufende Zeitschaltgeräte mit Uhrwerkgetriebe, insbesondere elektrische Impulsgeber, welche mit einer gegenüber einer Skala verstellbaren Einstellvorrichtung - für die Laufgeschwindigkeit ausgerüstet sind. Um beim Bau eines derartigen Geräts eine bestimmte Kennlinie für die Abhängigkeit zwischen der Laufgeschwindigkeit des Zeitwerks von der Stellung des Einstellgliedes gegenüber der Skala zu erzielen, müßte eine beispielsweise verwendete Nochenscheibe erst nachgearbeitet werden, um eine übereinstimmung der Laufgeschwindigkeit mit einer vorgegebenen Skala zu erreichen. Soll das vermieden werden, so müßte die Skala eines solchen Geräts in jedem Fall besonders geeicht werden; denn es läßt sich nicht vermeiden, daß die Kennlinie der Federspannung des beispielsweise verwendeten Herninreglers und die Abmessungen der- sonstigen Bauteile jeweils gewissen Schwankungen unterworfen sind. Derartige Schwierigkeiten bei der Eichung des Geräts lassen sich vermeiden, wenn gemäß der Erfindung zur Anpassung der Kennlinie der Abhängigkeit der Laufgeschwindigkeit von der Einstellung des gegenüber der Skala verstellbarer. Gliedes an eine Sollkennlinie der Festpunkt eines mit der Einstellvorrichtung verbunaenen Zwischengliedes und gegebenenfalls ein weiteres an sich bekanntes Einstellglied verstellbar sind.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt Fig. i eine schematische Darstellung eines Impulsgebers, Fig. 2 ein Schaubild zu Fig. i.
• Zum Antrieb des Zeitschaltgeräts dient ein nicht dargestelltes Federwerk. Die Antriebswelle des Federwerks trägt ein Steigrad i, in das in bekannter Weise ein schwingender Anker 2 eingreift. Die Schwingungsdauer dieses Ankers ist durch die Haarnadelfeder 3 festgelegt. Es sei zunächst die Einstellung der Laufgeschwindigkeit des Zeitwerks beschrieben. Otfensichtlich ist die Laufgeschlvindigkeit eine Funktion der Kennlinie der Feder 3. je größer die Federlänge ist, um so länger ist die Schwingungsdauer, und sie wird um so kleiner, je kürzer die Feder ist. Man hat es also durch Veränderung der Federlänge in der Hand, die Schwingungsdauer des Ankers zu beeintlussen. Hierfür ist ein Schieber 4 vorgesehen, der in einer bei 5 angedeuteten Führung gleitet. . Der Schieber ist durch eine Druckfeder 6 belastet und stützt sich über die Rolle ; gegen eine Nockenscheibe S ab. Die Rolle 7 ist im Gelenkpunkt der Stange g und des bei io ortsfest gelagerten Hebels i i angeordnet. In der bezeichneten Stellung ist der Schieber .4 durch die Feder 6 in seine äußerste linke Stellung geseliol?cn, wohin er durch die entsprechende Stellung der N ockenscheibe S gelangen konnte. Wird nun diese Nockenscheibe S mit Hilfe des Drehknopfes 13, der gegenüber einer Skala 14 verstellbar ist, im Sinne des eingezeichneten Pfeiles verdreht, so wird die Rolle 7 durch die Abgrifsbahn 12 iier Nockenscheibe 3 nach rechts gedrückt und hierbei gleichzeitig der Schieber 4 entgegen der Kraft der Feder 6 ebenfalls nach rechts bewegt. Hierdurch wird aber die Einspannlänge der Feder 3 verkürzt, also die Schwingungsdauer dieser Feder verkleinert und eine größere Laufgeschwindigkeit des Zeitwerks eingestellt. Durch Drehen der Nockenscheibe S im entgegengesetzten Sinn kann die Schwingungsdauer wieder vergrößert werden.
• Für die Abgabe der elektrischen Impulse ist die N ockensclieibe 15 vorgesehen, die über das Zahnradgetriebe 16 mit der Antriebswelle des Federwerks gekuppelt ist.
• Es sei nun angenommen, daß die Abhängigkeit der Laufgeschwindigkeit des Zeitwerks von der Winkelstellung des Knopfes 13 nach der Sollkennlinie a (Fig. 2) verläuft und die Istverhältnisse durch die Kennlinie b gekentizeichnet sind. Wird die Länge der Stange i9, welche teleskopartig ausziehbar ist, verändert, so kann man die Kennlinie c einstellen. Uin jedoch die Neigung der Kennlinie entsprechend der Sollkennlinie zu verändern, wird folgende Maßnahme getroffen: Entspricht das nun eingestellte Verhältnis dem Punkt cl des Schaubildes, so läßt dieser sich beim Verstellen des Festpunktes io in der längs einem Kreisbogen um die Achse der Rolle 7 verlaufenden Kulisse 17 aufrechterhalten. Hingegen wird die Neigung der Kennlinie verändert, wenn der Drehpunkt to an einer anderen Stelle der Kulisse festgestellt wird. Auf diese Weise ist die Kennlinie d erhältlich, welche gegenüber der Sollkennlinie a nur geringe Abweichungen aufweist.
• Es versteht sich, daß die Veränderung der Neigung der Kennlinie auch von einem anderen als dem Anfangspunkt der Angriffsbahn 12 aus vorgenommen werden kann. An Stelle der Kulisse 17 kann auch .ein anderer Bauteil Verwendung finden, z. B. kann eine Reihe von Bohrungen für eine stufenweise Verstellung vorgesehen sein. Auf die Veränderlichkeit der Länge der Stange i 9 kann verzichtet werden, wenn es nur auf die Neigung der Kennlinie ankommt und nicht auf deren Lage gegenüber der Grundlinie.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umlaufendes Zeitschaltgerät mit Uhrwerkgetriebe, insbesondere elektrischer Impulsgeber, mit einer an einer Skala verstellbaren Einstellvorrichtung für die 1..tufgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der Kennlinie die Abhängigkeit der Laufgeschwindigkeit von deY Einstellung des gegenüber der Skala (14) verstellbaren Gliedes (13) an die Sollkennlinie der Festpunkt (10) eines mit der Einstellvorrichtung (3, 4,5) verbundenen Zwischengliedes (9, 11) und gegebenenfalls ein weiteres an sich bekanntes Einstellglied (i9) verstellbar sind.
2. 2. Zeitschaltgerät mit einer mit dem gegenüber der Skala verstellbaren Glied der Einstellvorrichtung verbundenen Nokketischeibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt (io) des Abgriffsgliedes (i i) der Nockenscheibe (12) längs einem Kreisbogen um einen Abgriffspunkt auf der Nockenscheibe, insbesondere um den Anfangspunkt der Abgriffsbahn einstellbar ist.