DE708410C - Elektromagnetische Schienenbremse mit Quermagnetisierung und beweglichen Einzelmagneten - Google Patents
Elektromagnetische Schienenbremse mit Quermagnetisierung und beweglichen EinzelmagnetenInfo
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- DE708410C DE708410C DEM139667D DEM0139667D DE708410C DE 708410 C DE708410 C DE 708410C DE M139667 D DEM139667 D DE M139667D DE M0139667 D DEM0139667 D DE M0139667D DE 708410 C DE708410 C DE 708410C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H7/00—Brakes with braking members co-operating with the track
- B61H7/02—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
- B61H7/04—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
- B61H7/06—Skids
- B61H7/08—Skids electromagnetically operated
Description
Die Bremswirkung elektromagnetischer Schienenbremsen ist bekanntlich um so größer,
je besser die Auflageverhältnisse der Schleifstücke auf der Schienenoberfläche sind.
Da bei den heute üblichen Ausführungen im Eisenschluß des Magneten praktisch keine
eigentlichen Luftabstände mehr vorkommen, so haben die bei schlechter Auflage der
Schleifstücke ,auf der Schienenoberfläche sich ergebenden Luftspalt© einen verhältnismäßig
sehr großen Einfluß auf den magnetischen Widerstand des Magneten; sie schwächen den
magnetischen Kraftfiuß und die daraus sich ergebende Zug- bzw. Bremskraft in erheblichem
Maße.
Es sind daher bereits Mittel und Wege gesucht worden, diese Aüflageverhältnisse zu
verbessern. Ein diesbezüglicher Vorschlag unterteilt beispielsweise die Schienenbremse in
mehrere Einzelmagnete, die kettenförmig aneinandergelenkt sind. Diese Einzelmagnete
können sich zwar in gewissen Grenzen gegeneinander verschieben, ein freies Spielen in
der Höhenrichtung oder ein ungehindertes Kippen um die Auflaufkanten erlaubt aber
der gewählte Zusammenbau als kettenartiges Gebilde nicht. Ein Unterteilen der Schleifstücke
oder das Anbringen von Einschnitten bei andern bekannten Ausführungen kann die Verwerfungen infolge Erwärmung durch Reibung
an der Schleiffläche vermindern, ein Anpassen der Schleifstücke an die Unebenheiten
der Schienenoberfläche ist aber auch dadurch nicht zu erreichen. Ein weiterer Vorschlag
sucht die Lösung in der vollständigen Unterteilung der Schleifstücke dadurch, daß
denselben eine Bewegungsmöglichkeit um einen oder zwei Drehpunkte gegeben wird.
Diese Schleifstückteile werden aber vom Kraftfluß mit großer Kraft oben oder seitlich
an die Magnetschenkel angezogen. Diese magnetische Anziehungskraft, die nicht zu um:
gehen ist, wenn nicht durch Einlagen von unmagnetischem Stoff der Kraftfluß und damit
die Bremskraft ganz erheblich geschwächt werden soll, beeinträchtigt daher das freie
Spielen der Schleifstückteile in den gewünschten Richtungen.
Eine elektromagnetische Schienenbremse, bei der die Schleifflächen den Unebenheiten
der Schiene ungehindert folgen können und bei der die angeführten Mangel restlos be-•
5 hoben sind, ist das Ziel vorliegender Erfindung. Diese bezieht sich auf eine elektromagnetische
Schienenbremse mit Quermagnetisierung und beweglichen Magneten. Erfindungsgemäß ist mindestens ein Einzelmagnet
ao mit einem Führungsrahmen starr verbunden, und die übrigen Einzelmagnete sind in diesem
Führungsrahmen mit Spiel aufgehängt, so daß sie sich frei bewegen können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeiz5
spiel einer solchen Schienenbremse, und zwar ist eine aus sechs Einzelmagneten zusammengebaute
Schienenbremse schematisch dargestellt, wobei die äußeren beiden Magnete starr mit dem Führungsrahmen verbunden,
die vier mittleren Magnete aber beweglich angeordnet sind. Fig. 1 zeigt eine Ansicht
der Schienenbremse in der Längsrichtung. Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch einen starr
mit dem Fiihrungsrahmen verbundenen Einzelmagneten bzw. durch einen beweglichen
Einzelmagneten.
Zwei Einzelmagnete 1 und 1' sind mit den
Enden des Führungsrahmens 2 mittels Schrauben 4 starr verschraubt. Zwischen diesen beiden
festen Magneten sind in dem Führungsrahmen vier Magnete 5, 5', 5", 5'" beweglich
und mit seitlichem Spiel angeordnet, die durch in dem Führungsrahmen 2 eingesetzte Zapfen
6 im Abstand voneinander gehalten und geführt werden. Das Spiel der Zapfen 6 in den Magnetschenkeln 9 (Fig. 3) gibt den einzelnen
Magneten Bewegungsfreiheit in lotrechter Richtung und erlaubt ihnen ein Kippen um die Auflaufkanten des Schleifstükkes.
Ein einzelner Magnet besteht aus dem Magnetkern S, der von der Magnetspule 3 umgeben
ist (Fig. 2), den beiden mit dem Magnetkern
verschraubten Magnetschenkeln 9, die Verschraubung ist auf der Zeichnung weggelassen, und aus den beiden Schleifstükken
10, deren Befestigung an den Schenkeln 9 nur angedeutet ist. In der Fig. 1 sind
die Spulen 3 nicht maßstäblich angegeben. Winkelstücke 13 dienen zum Schutz der Mafio
gnetspule 3 und bilden zugleich einen Anschlag in lotrechter Richtung. 14 und 15 zeigen
schematisch die äußeren Spulenanschlüsse, 16 die beweglichen inneren Verbindungen
zwischen den Spulen der einzelnen 3tagnete. Mit 17 sind die Schleifflächen be-
t. 18 ist die Fahrschiene. In der
§hnung sind die Aufhängevorrichtung der Schienenbremse und die zur Übertragung der
Bremskraft auf das Fahrzeug benötigten Mitnehmer weggelassen; diese Teile berühren
die Erfindung nicht.
Bei Erregung der Schienenbremse werden die einzelnen Magnete gegen die Schiene gezogen,
wobei die beiden äußeren Magnete ihre Kraft unmittelbar und die beweglichen inneren Magnete mittelbar über die Zapfen 6
auf den Führungsrahmen 2 übertragen. Bei angezogener Schienenbremse sollen nun die
Schleifflächen 17 sämtlicher Magnete auf der Schienenoberfläche gut anliegen. Deswegen
ist die Höhe der Magnetschenkel der beweglichen Magnete etwas größer gehalten als
diejenige der starren Magnete, so daß für die beweglichen Magnete zwischen den Führungsrahmen 2 und den Winkelstücken 13 ein an-
gemessenes Spiel verbleibt.
Die Wirkungsweise dieser Schienenbremse beim Befahren von Unebenheiten der Schienenoberfläche
ist im Prinzip folgende: Bewegt sich die Schienenbremse in der Riehtung
des Pfeiles (Fig. 1) und läuft die vordere Auflaufkante auf eine Erhöhung der
Schienenoberfläche auf, so wird der Magnet 1, der starr über den Fiihrungsrahmen 2 mit
dem Magnet 1' verbunden ist, entsprechend hochgehoben, indem er um die Ablaufkante
des Magneten 1' leicht kippt, wobei aber die Schleiffläche dieses letzteren nur einen verhältnismäßig
sehr kleinen Winkel zur Schienenoberfläche bildet. Die beweglichen Magnete 5, 5', 5", 5'" werden, da sie gegen den
Führungsrahmen 2 lotrechtes Spiel besitzen, nicht beeinflußt; sie werden einzeln mit ihrer
ungeschwächten Zugkraft gegen die Schiene gezogen und übertragen ihre Bremskraft über
die Zapfen 6 auf den Führungsrahmen 2. Dabei liegen sie mit ihrer ganzen Schleiffläche
auf den Schienen auf. Läuft nun das Schleifstück des Magneten 1 von der Erhöhung der
Schienenoberfläche ab, so legt es sich wieder mit seiner ganzen Schleiffläche an die
Schiene. Der bewegliche Magnet 5 läuft nun mit seiner Auflaufkante auf die Erhöhung
auf und dreht sich um seine Ablaufkante, da ihm das Spiel um die Zapf en 6 diese
Drehung um die Endkanten der Schleifstücke gestattet, wobei die Bremskraft wie bisher
über die Zapfen 6 auf den Führungsrahmen 2 übertragen wird. Der bewegliche Magnet 5
kann also der Unebenheit der Schiene folgen, >ao ohne die anderen Magnete ungünstig zu beeinflussen.
Das gleiche Spiel wiederholt sich
mit den Magneten 5', $", 5'", bis dann der mit dem Führungsrahmen starr verbundene
Magnet i' die Erhöhung durch Kippen um die Auflaufkante von ι überschleift. Fallen
mehrere Unebenheiten auf die Länge einer Schienenbremse, so machen auch; mehrere
Magnete gleichzeitig und unabhängig voneinander eine entsprechende Bewegung, und
die einzelnen Schleifstücke schmiegen sich der Schiene in -weitem Maße an.
Im Beispiel sind zwei starre und vier bewegliche Magnete angenommen. Die Anzahl
ist aber beliebig; sie hängt von der Länge der Schienenbremsen und der Wirtschaftlich-
•5 keit ab und kann eine gerade oder ungerade Zahl sein. Bedingung ist nur, daß mindestens
ein Magnet starr mit dem Führungsrahmen verbunden ist, damit bei auf der Schiene aufliegender Schienenbremse den anderen
' Magneten die Bewegungsfreiheit gegeben wird, was durch das Spiel der beweglichen
Magnete gegenüber den starren Magneten erreicht wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektromagnetische Schienenbremse mit Quermagnetisierung und beweglichen Einzelmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Einzelmagnet mit einem Führungsrahmen starr verbunden ist und die übrigen Einzelmagnete in diesem Führungsrahmen mit Spiel aufgehängt sind, so daß sie sich frei bewegen können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH827409X | 1937-09-21 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE708410C true DE708410C (de) | 1941-07-21 |
Family
ID=4540036
Family Applications (1)
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DE (1) | DE708410C (de) |
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1937
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- 1937-10-01 FR FR827409D patent/FR827409A/fr not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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FR827409A (fr) | 1938-04-26 |
CH200232A (de) | 1938-09-30 |
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