DE708188C

DE708188C - Patronenmagazin, insbesondere fuer Selbstladewaffen

Info

Publication number: DE708188C
Application number: DER98323D
Authority: DE
Inventors: Hermann Zippernicht
Original assignee: Mauser Werke AG
Current assignee: Mauser Werke AG
Priority date: 1937-01-21
Filing date: 1937-01-21
Publication date: 1941-07-14

Description

Patronenmagazin, insbesondere für Selbstladewaffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Patronenmagazin, insbesondere für S;elbstladewaffen, bestehend aus mindestens zwei teleskopartig ineinander begrenzt verschiebbaren Hohlkörpern.
Bei bekannten Patronenmagazinen dieser Art ist der ausziehbare Magazinteil unmittelbar in dem feststehenden Hauptteil des Magazins, welcher durch einen oben und unten offenen Hohlkörper gebildet ist, geführt. Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß bei ausgezogenem Magazin sich der Magazinraum in der Durchgangsrichtung der Patronen plötzlich verengt, wodurch Störungen bei der Patronenzuführung entstehen können. Ein weiterer schwerwiegender Mangel besteht darin, daß eine ausreichende Abdichtung des Magazins gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit sich praktisch nicht erzielen läßt.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Das Neue besteht darin, daß der den feststehenden Hauptteil des Magazins bildende, oben und unten offene Hohlkörper zur Bildung eines die Umfangswand des ausziehbaren Magazinteils aufnehmenden Hohlraumes doppelwandig ist. In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der ausziehbare Magazinteil zur Sicherung einer einwandfreien Führung der Patronen mit mehreren durch Aussparungen der Innenwand des feststehenden Hauptteils hindurchgreifenden Vorsprüngen versehen, die durch entsprechende Ausprägungen des ausziehbaren Magazinteils oder durch besonders befestigte Ansatzteile gebildet sein können. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, zwei einander gegenüberliegende seitliche Vorsprünge des ausziehbaren Magazinteils als Führungsanschläge für die konischen Holzübergänge der Patronen auszubilden.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt das Magazin im senkrechten Längsschnitt.
Abb. z ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i.
Das Magazin besteht im wesentlichen aus einem in der Waffe i fest ,angeordneten Teil 2 und einem teleskopartig ausziehbaren Teil 3. Der feststehende Teile ist doppelwandig ausgebildet, um einen Hohlraum 4 zur Aufnahme der Umfangswand des ausziehbaren Teils 3 zu bilden. Letzterer besitzt an den beiden Seitenwänden je zwei Stifte 5, die in senkrechte Schlitze 6 der Innenwand des feststehenden Magazinteils 2 zur Bildung von Gleitführungen und Hubbegrenzern eingreifen. Außerdem besitzt der ausziehbare Magazinteil an den beiden Seiten je zwei durch Ausprägungen gebildete innere Vorsprünge 7, 8, 9, 1o, die durch entsprechende Aussparungen i i, 12, 13, 14 der Innenwand des feststehenden Magazinteils hindurch-reifen und zur seitlichen Führung und Abstützung der Patronen dienen. Außerdem ist an der einen Stirnwand des ausziehbaren 2i#lagazititeils ein durch Anschweißen oder anderweitig befestigter Streifen 15 angeordnet, der in einer Aussparung 16 der Innenwand des feststehenden Magazinteils gleitet und zur Abstützung und Führung der Patronenböden dient.
An der Außenseite der vorderen Stirnwand des ausziehbaren Magazinteils 3 ist eine kleine Platte 17 befestigt, mit der ein schwenkbarer Winkelhebel 18 zur Sperrung des Magazinteils 3 sowohl in der eingeschobenen wie auch in der ausgezogenen Stellung zusammenwirkt, und zwar besitzt dieser Winkelhebel einen Anschlag iSa, gegen den der untere oderobere Rand der Platte 17 zur Abstützung gelangt. Der Winkelhebel i S ist durch eine Feder 19 belastet, die das Bestreben hat, den Hebel in die gezeichnete Lage einzustellen. Unter Überwindung der Federkraft kann der Hebel iS von Hand so weit verschwenkt werden, daß der Anschlag iSa aus dem Bewegungsbereich der Platte 17 entfernt wird, wonach der Magazinteil 3 ein- oder atisgescholien weren -ann. Der Anschlag i8a besitzt eine d herbe 181" in die bei eingeschobenem llagazinteil3 der untere abgebogene Rand der Platte 17 eingreift, wodurch eine ungewollte Auslösung des Sperrhebels i S unter dem Gewicht des Magazinteils 3 verhindert wird. Die Auslösung des Sperrhebels ist vielmehr bei eingeschobenem Magazinteil 3 nur möglich, nachdem der untere Rand der Platte 17 durch weiteres Einschieben des Magazinteils 3 aus der Kerbe 181 herausgehoben ist.
Der Magazinboden ist als Schieber ausgebildet und wird in seitlichen Gleitführungen 21, 22 am unteren Rand des ausziehbaren Magazinteils, gehalten. Auf dem Magazinboden ruht eine lose in dem Magazin angeordnete Platte 23, welche die Zubringerfeder 24 abstützt. Diese Platte besitzt an der Unterseite einen Vorsprung 25, der in eine entsprechende öffnung des l@lagazinbodens eingreift und den letzteren in der Schließstellung verriegelt. Um den Magazinboden durch Herausziehen aus den Gleitführungen 2i abnehmen zu können, muß zuerst durch einen Fingerdruck auf den Vorsprung 25 die Platte 23 angehoben werden.
Der von der Feder 24 getragene eigentliche Zubringer 26 ist als gestufte PatronenstÜtzplatte ausgebildet, um zwei Patronenreihen versetzt zueinander abzustützen. Die Stufe ist durch eine Nase 27 gebildet, welche seitwärts kippbar ist, um nach Belieben für die eine oder andere Patronenreihe eine erhöhte Abstützung schaffen zu können. Dies hat den Zweck, daß beim Füllen sowohl des zusammengeschobenen wie auch des ausgezogenen Magazins die zuletzt einzuführende Patrone irainer an der gleichen Magazinseite zu liegen kommt. Die kippbare Anordnung der Nase 27 ist dadurch erreicht, daß die Nase mit zwei durch Ausschnitte 28, 29 der Platte hindurchgreifenden Schenkeln 30, 31 mit einer Drehachse 32 fest verbunden ist, die in abwärts gerichteten Flanschen 33, 34 der, Platte, 26 gelagert ist. In den beiden Kippstellungen wird die Nase 27 durch Zusammenwirken einer von der Platte 26 getragenen Blattfeder 35 mit Abflachungen 36, 37 der Achse 32 arretiert.

Claims

PATE NTANsrizticHE: i. Patronenmagazin, insbesondere für Selbstladewaffen, bestehend aus mindestens zwei teleskopartig ineinander begrenzt verschiebbaren Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der den feststehenden Hauptteil des Magazins bildende, oben und unten offene Hohlkörper (2) zur Bildung eines die Umfangswände des ausziehbaren Magazinteils (3) aufnehmenden Hohlraumes (4) doppelwandig ist.
2. Patronenmagazin nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ausziehbare Magazinteil (3) mehrere durch Aussparungen (i i, 12, 13, 14) der Innenwand des feststehenden Hauptteils (2) hindurchgreifende, zur Führung und Abstützung der Patronen dienende Vorsprünge hat.
3. Patronenmagazin nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende seitliche Vorsprünge (7, 8) des ausziehbaren Magazinteils (3) als Führungsanschläge für die konischen Halsübergänge der Patronen ausgebildet sind.