DE708179C - Halbselbsttaetige Steuereinrichtung fuer Schleuderantriebe durch Drehstromkommutatormotoren - Google Patents

Halbselbsttaetige Steuereinrichtung fuer Schleuderantriebe durch Drehstromkommutatormotoren

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DE708179C
DE708179C DES116711D DES0116711D DE708179C DE 708179 C DE708179 C DE 708179C DE S116711 D DES116711 D DE S116711D DE S0116711 D DES0116711 D DE S0116711D DE 708179 C DE708179 C DE 708179C
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DES116711D
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Dipl-Ing Helmut Bayha
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/24Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual ac commutator motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Halbselbsttätige Steuereinrichtung für Schleuderantriebe durch Drehstromkommutatormotoren Ein Antrieb für aussetzend arbeitende Schleudern muß, besonders in einem modernen Betrieb, beispielsweise bei .Zuckerschleudern, eine Reihe von Betriebsbedingungen erfüllen. Zunächst muß der Motor feinstufig regelbar sein, um die Schleudern möglichst sanft hochfahren zu können. Sodann muß der Antrieb für mehrere verschieden hohe Betriebsdrehzahlen einstellbar sein, beispielsweise zum Füllen, Decken, Entleeren der Schleudern usw. Auch das häufige Anlassen und Abbremsen der Schleudern und ihrer Antriebsmotoren (bei Zuckerschleudern bis zu ¢omal in der Stunde) stellt an den Antrieb sowie an die Steuerung @erhebliche- Anforderungen.
  • Bisher wurden zum Antrieb solcher SeWecudern, soweit Drehstrom zur Verfügung steht, fast ausnahmslos Induktionsmotoren verwendet. Um bei einem solchen Motor die verschiedenen erforderlichen Betriebsdrehzahlen einstellen zu können, werden in den Läuferkreis des Motors mehr oder weniger große Widerstände eingeschaltet. Ein solcher Antrieb einer Schleuder durch Schleifringl;äufermotoren ist jedoch mit mancherlei Nachteilen verbunden. Zunächst stellt die Drehzahleinstellung und -regelung sowie das Abbremsen des Motors und der Schleuder einen Energieverlust dar, der sich bei dem häufigen Hochfahren und Stillsetzen der Schleudern erheblich bemerkbar macht. Sodann sind zur Ein- und Ausschaltung der Läuferwiderstände zahlreiche Schütze und Relais erforderlich, die die Anlage nicht nur verteuern, sondern auch bei dem rauhen Schleuderbetrieb zu vielen Störungen Anlaß geben können. Die Motoren selbst werden durch das häufige Anlassen erheblich erwärmt und müssen reichlich bemessen werden. Besonders nachteilig ist ein solcher Antrieb jedoch, wenn er selbsttätig gesteuert werden soll, da dann die Steuereinrichtung durch die weiterhin erforderlichen Schalt- und Regelgeräte sehr umständlich und umfangreich wird.
  • Den Nachteil des Energieverlustes bei dem häufigen Hochfahren und Stillsetzen des Antriebsmotors könnte man durch Verwendung von Drehstromkommutatormotoren vermeiden. Das Anlassen eines Drehstromkommutatormotors eTfolgt ohne Schlupfenergie, und beim Bremsen ist sogar eine Stromrückgewinnung mögliich. Es ist in der Literatur auch bereits hervorgehoben worden, daß solche Motoren, die beispielsweise als Pump.enantriebsmotoren bekannt sind, für den Antrieb von Schleudern ebenfalls geeignet sind, doch werden hiermit die vorstehend angeführten Schwierigkeiten in der Steuerung eines Schleuderantriebs.noch nicht behoben', Die für Pumpenantriebe bekannten Steuer= einrichtungen eines Drehstromkommutatdr, motors würden bei der hohen Schalthäufigkeit eines Schleuderantriebs infolge ihres großen Umfanges und ihres umständlichen Aufbaues sehr leicht zu Störungen Anlaß geben, -zumal die Steuereinrichtung eines Schleuderantriebs in modernen Fetrieben zur Entlastung des Bedienungsmannes weitgehend selbsttätig arbeiten - muß.
  • Auch bei der Steuereinrichtung nach der Erfindung wird als Antriebsmotor für die Schleudern ein Drelistromkommutatormotor verwendet, dessen Bürstenbrücke mit einem durch einen Steuerbefehl für die eine oder andere Drehrichtung einschaltbaren Verstellmotor versehen ist. Erfindungsgemäß wird jedoch die Steuereinrichtung derart "halbselbsttätig ausgebildet, daß die Bürstenbrücke mit einer Rastenscheibe zwangsläufig verbunden ist, welche in den den einzelnen einzuhaltenden Betriebsdrehzahlen, z. B. Fülldrehzahl, Schleuderdrehzahl, Stillstand usw., entsprechenden Stellungen durch ihre Rasten einen Hilfschalter betätigt und durch diesen den für die eine oder andere Drehrichtung eingeschalteten Verstelltnotor wieder stills@etzt.
  • An sich ist es bereits bekannt, bei Motoren mit Regelung durch Bürstenverschiebung die Bürstenbrücke zum Steuern irgendwelcher Geräte zu verwenden. Ferner ist auch schon .eine Steuervorrichtung für elektrische Verstellmotoren bekannt, bei der durch je einen der Verstellvorrichtung erteilten Steuerimpuls mehrere aufeinanderfol gende Schaltvorgänge eingeleitet und selbsttätig beendet werden. Diese bekannte Steuervorrichtung ist für Walzwerkanstellvorrichtungen entwickelt worden. Wird jedoch eine derartige Vorrichtung erfindungsgemäß zur Regelung von Schleuderantrieben, und zwar zur Verstellung der Bürstenbrücke eines Drehstromkommutatormotors, in der durch die Erfindung angegebenen Weise mit einer Rastenscheibe verwendet, so ergibt sich für den Schleuderantrieb eine Reihe beträchtlicher neuer und überraschender Vorteile. Zunächst bietet die Steuereinrichtung nach der Erfindung nicht nur die Vorteile eines Drehstromkommutatormotors, sondern ist sowohl im Aufbau als auch in ihrer Wirkungsweise sehr einfach. Auch ihre Bedienungsweise ist sehr einfach, denn die einzelnen Arbeitstufen des absatzweisen Arbeitspieles der Schleudern brauchen vom Bedienungsmann lediglich jeweils durch einen kurzen Steuerbefehl, beispielsweise mittels eines Druckknopfes, eingeleitet zu werden und verlaufen alsdann im übrigen selbsttätig. Bei einer Steuereinrichtung nach der Erfindung kann 3gde Betriebsdrehzahl bereits vor der Inbe-°t@Iebnahme der Schleuder mit Leichtigkeit genau festgelegt werden. Das Einhalten der einzelnen Betriebsdrehzahlen erfolgt selbsttätig durch die Steuereinrichtung und braucht vom Bedienungsmann nicht überwacht . zu werden. Die Höhe der Schleuderdrehzahl kann durch entsprechende Bemessung oder Einstellung der Rastenscheibe je nach Art und Zustand des Schleudergutes auf einen höheren oder tieferen Wert .beliebig Zewählt werden. Die Steuereinrichtung nach der Erfindung ermöglicht ferner ein äußerst feinstufiges und sanftes Hochfahren der Schleuder. Auch eine Schlupfkupplung ist bei einem Antrieb mit Drehstromkommutatormotor nicht erforderlich. Selbst eine mechanische Bremse kann entbehrt werden, da elektrisches Bremsen unter Stromrückgewinnung bis zur Drehzahl Null ohne weiteres möglich ist. Durch Fortfall der Schlupfkupplung und der mechanischen Bremse ergibt sich eine niedrige Gesamthöhe der Schleuder, was die Bedienung der Schleuder in Zuckerfabriken erleichtert. Schleuderwelle und Schleudertromtnel werden durch die weiche, gleichmäßige Wirkung der elektrischen Bremsung im Gegensatz zur ungleichmäßigen mechanischen Bremsung sehr geschont. Gegenüber der sonst üblichen elektrischen Gegenstrombremsung besteht der Vorteil, daß Bremsmome nt und Bremszeit beliebig eingestellt werden können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. : Fig. i zeigt ein Gesamtbild, Fig.2 eine Steuerscheibe zur Steuerung der Bürstenverstellung.
  • In der Fig. i ist die Schleudertrommel i starr mit dem Drehstromkotnmutator 2 verbunden. Zur Verstellung der Bürstenbrücloe des Motors 2 dient ein Verstellmotor 3, beispielsweise ein Getriebemotor, der über ein Schütz q. in der einen und über ein Schütz 5 in der anderen Drehrichtung in Umdrehung versetzt werden kann. Mit der BürstenverstelIvorrichtung des Motors ist ferner eine Steuerscheibe 6 unmittelbar oder über ein Zwischengetriebe gekuppelt. Durch diese Scheibe, die mit Vorsprüngen und Rasten versehen ist, wird ein Umschalter 9 gesteuert.
  • Durch die Druckknöpfe 7 und 8 wird das Schütz q. bzw. das Schütz 5 zum Ansprechen gebracht und somit über den Verstellmotor 3 die Bürstenbrücke samt dem Steuerorgan 6 im einen oder anderen Umdrehungssinne in Bewegung gesetzt.
  • Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende: Der Wärter bringt zunächst durch den Druckknopf 7 das Schütz 4 zum Ansprechen. Hierdurch setzt sich die B,ürstenverstellvorrichtung im Sinne des Anlassens des Motors in Bewegung, so daß der Schleudermotor hochläuft. Beim Verstellen 'der Bürstenbrücke bewegt sich auch die Steuerscheibe 6 (Fig. 2) in dem mit A (Anlauf) bezeichneten Drehsinn und bringt .den Umschalter 9 zum Schließen des Kontaktes 12. Dieser Kontakt 12 schließt einen Haltestromkreis für das Schütz 4, so daß dieses trotz Loslassens des Druckknopfes 7 eingeschaltet bleibt. Die Steuerscheibe 6 ist mit Rasten 14 und 15 versehen, von denen je eine einer bestimmten einzuhaltenden Betriebsdrehzahl entspricht. Die Raste 14 entspricht beispielsweise der Fülldrehzahl, die Raste 15 der höchsten Schleuderdrehzahl. Sobald beim Verdrehen der Steuerscheibe 6 der Umschalter 9 in die Raste 14 einspringt, öffnet er seinen Kontakt 12 wieder, so daß das Schütz 4 abfällt und die Bürstenverstellvorrichtungzur Ruhe kommt. Der Motor verharrt jetzt so lange auf der Fülldrehzahl, :beispielsweise etwa 250 Umdr./min, bis der Wärter nach dem Füllen den Druckknopf 7 abermals niederdrückt. Wie zu Beginn des Betriebs wird jetzt die Bürstenbrücke in der gleichen Drehrichtung weiterverstellt, bis der Umschalter g beim Erreichen der höchsten Schleuderdrehzahl, beispielsweise etwa 96o Umdr./min, in die Raste 15 eingreift und die Bürstenverstellung wieder unterbricht. Nach dem Schleudern drückt der Wärter auf den Bremsdruckknopf 8 und schaltet dadurch das Schütz 5 ein, das nunmehr den Büxstenverstellmotor 3 in umgekehrter Drehrichtung in Bewegung setzt. Die Drehzahl des Motors wird nunmehr erniedrigt und die Schleuder dadurch abgebremst. Das Schütz 5 hält sich nach Loslassen des Bremsdruckknopfes 8 rüber den Umschalter 9, der in diesem Fall' unter der Einwirkung der Steuerscheibe 6, die sich jetzt in dem mit B (Bremsen) bezeichneten Drehsinn bewegt, seinen Kontakt 13 schließt; erst bei der der Fülldrehzahl entsprechenden Bürstenstellung greift der Umschalter 9 wieder in die Raste 14 ein und schaltet den Bürstenverstellmotor 3 ab. Zum Weiterbremsen des Motors bis zum Stillstand wird der Druckknopf 8 noch einmal gedrückt und somit die Steuerscheibe 6 sowie die Büxstenverstellvorrichtung in die ursprüngliche, der Betriebsdrehzahl Null entsprechende Stellung zurückgeführt.
  • Ist die Unterbrechung des Bremsvorgangs bei der Fülldrehzahl unerwünscht, so läßt sich durch entsprechende mechanische Ausführung der Steuerscheibe 6 und des Umschalters 9 ohne weiteres erreichen, daß dieser bei der der Fülldrehzahl entsprechenden Raste 14 nur beim Hochfahren, nicht jedoch beim Bremsen des Motors ausgeschaltet wird.
  • Zweckmäßig wird die Steuerscheibe 6, für deren bauliche Ausbildung die Tig.2 nur ein Beispiel gibt, so ausgeführt, daß die der Füll- und Schleuderdrehzahl sowie erforderlichenfalls auch anderen Betriebsdrehzahlen entsprechenden Rasten beliebig verstellt rund somit verschieden hohe Füll- bzw. Schleuderdrehzahlen eingestellt werden können.
  • Meist ist es zweckmäßig, die Anfahrzeit der Schleuder länger zu halten als die Bremszeit. Dies kann beispielsweise durch verschieden große Vorscbaltwiderstände i o und i i erreicht werden, von denen beim Ansprechen des Schützes 4 oder 5 der eine oder andere in den -Stromkreis des Verstellmotors 3 eingeschaltet wird.
  • Ferner ist es oft zweckmäßig, die Schleuderzeit nicht dem Belieben des Arbeiters zu überlassen, sondern fest einzustellen. Dies kann beispielsweise durch ein Zeitrelais erreicht werden, das nach Erreichen der Schleuderdrehzahl durch die Steuerscheibe zum Ansprechen gebracht wird und nach einer bestimmten .einstellbaren Zeiteinen dem Bremsdruckknopf 8 parallel geschalteten oder diesen ersetzenden Kontakt schließt. Außer den drei Betriebsdrehzahlen Null, Füllen und Schleudern können .noch weitere, besonderen Arbeitsvorgängen entsprechende Betriebsdrehzahlen auf der Steuerscheibe durch besondere Rasten vorgesehen werden, beispielsweise eine Deckdrehzahl , (ungefähr 6oo Umdr./min), eine Ausräumdrehzahl (ungefähr 5o Umdr./min) usw.
  • Auch das Wieder-einschalten der Bürstenverstellvorrichtung nach jedem Füllvorgang kann in ähnlicher Weise mittels eines Zeitrelais selbsttätig erfolgen.
  • Wird eine Gruppe von einzeln angetriebenen Schleudern gleichzeitig betrieben, so können zur Erzielung eines möglichst stoßfreien Betriebes die Einzelantriebe mittels der Steuerscheiben 6 derart gegeneinander verriegelt bzw. kann ihre Steuerung so eingestellt werden, daß die beim Bremsen der einen Schleuder rückgewonnene elektrische Energie zum Anfahren der anderen Schleuder verwendet wird. Ist beispielsweise in Verbindung mit der Steuerscheibe 6 ein Zeitrelais vorgesehen, das bei der der Schleuderdrehzahl entsprechenden Raste durch den Umschalter Beingeschaltet wird und die Dauer des Schleuderns bei höchster Umdrehungszahl begrenzt, so kann der Antrieb so eingerichtet werden, daß das Zeitrelais beim Schließen seiner Kontakte nicht nur die Büxstenverstellvorrichtung im Sinne einer Bremsung des Schleuderantriebsmotors steuert, sondern gleichzeitig auch die Bürstenverstellvorrichtung des einer anderen Schleuder zugeordneten Antriebsmotors im Sinne des Anlassens-. dieses Schleudermotors. Eine andere Möglichkeit zur gegenseitigen Verriegelung zweier beispielsweise benachbarter Schleudern besteht darin, daß deren Steuerscheiben durch mechanische Führungseinrichtungen zwangsläufig wechselweise verstellt werden. An Stelle des Zeitrelais kann aber auch ein zusätzlicher Hebelschalter zum Anlassen des zweiten Schleudermotors verwendet werden, sobald die Steuerscheibe des ersten Motors im Sinne einer Bremsung verstellt wird.
  • Ob für den Antrieb ein Drehstromreihenschlußinotor oder -nebenschlußmotor verwendet wird, hängt von der Art des Schleuderbetriebes und des Schleudergutes ab. Reihenschlußmotoren sind durch ihr hohes Anlaufmoment besonders zur Beschleunigung des Anlaufs geeignet, während Nebenschlußmötoren eine praktisch vollkommene Gleichhaltung bestimmter, betriebsmäßig längere Zeit benötigter Drehzahlen ermöglichen.
  • Hinsichtlich der baulichen Ausführung des Antriebes empfiehlt es sich, die Steuerscheibe einschließlich des Kommutators sowie der von der Steuerscheibe bewegten Schalter und anderer Hilfseinrichtungen zur Verhütung von Verschmutzungen zu kapseln und gegebenenfalls durch Frischluft zu kühlen, die durch eine an das Kapselgehäuse angeschlossene Rohrleitung von einer Stelle außerhalb des Schleuderraumes angesaugt wird. Der Motor kann mit der Schleuder starr oder nahezu starr gekuppelt und so angeordnet werden, daß er zusammen mit der Schleudertrommel pendeln kann. Hierbei kann der Motor entweder über oder unter der Trommel, unter Umständen zum Teil in die Schleudertrommel hineinragend, angeordnet sein. Es ist zweckmäßig, auch den Bürstenverstellmotor 3 derart zu befestigen, daß er zusammen mit dem Hauptmotor den Pendelbewegungen der Schleuder folgen kann. Ist gelegentlich eine mechanische Bremsung erwünscht, so kann diese beispielsweise mit einem elektrischen Antrieb versehen werden, der : über einen weiteren Hebelschalter durch die Steuerscheibe selbsttätig in dem Augenblick eingeschaltet -wird, wenn diese in ihre der Betriebsdrehzähl 1u11 entsprechende Stellung einläuft.
  • Die jeweilige Bürstenlage bzw. die jeweilige Stellung der Steuerscheibe kann, da sie ein Maß für die Drehzahl des Motors ist, auf einer geeigneten, mit der Steuerscheibe verbundenen Anzeigevorrichtung kenntlich gemächt werden, so daß der Wärter dauernd einen überblick über den Betriebszustand der Schleuder hat. Die Anzeigevorrichtung wird hierbei zweckmäßig gleich nach Motor-oder Schleuderdrehzahlen geeicht. In Abhängigkeit von der Stellung der Steuerscheibe können ferner Signaleinrichtungen betrieben werden, z. B. ein Lichtsignal, das den Beginn der Füllung anzeigt, oder auch Steuerschalter, die z. B. selbsttätig die Füllrinne herunterklappen oder die Deckelverriegelung freigeben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Halbselbsttätige Steuereinrichtung für Schleuderantriebe durch Drehstromkommutatormotoren, deren Bürstenbrücke mit einem durch einen Steuerbefehl für die eine oder andere Drehrichtung einschaltbaren Verstellmotor versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Bürstenbrücke eine Rastenseheibe zwangsläufig verbunden ist, welche in den den einzelnen einzuhaltenden Betriebsdrehzahlen, z. B. Fülldrehzahl, Schleuderdrehzahl, Stillstand usw., entsprechenden Stellungen durch ihre Rasten einen Hilfschalter betätigt und durch diesen den für die eine oder andere Drehrichtung eingeschalteten Verstellmotor wieder stillsetzt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dm Steuerorgan (6) zur Stillsetzung des Verstellmotors zweiseitig ausschwenkbarer Hebelschalter (9) je nach seiner Ausschwenkrichtung bzw. je nach der Bewegungsrichtung des Steuerorgans einen Haltestromkreis für eines der Umkehrschütze des Verstellmotors schließt.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i 'und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan bei Erreichen der einer bestimmten Drehzahl, beispielsweise der höchsten Betriebszahl, entsprechenden Stellung ein Zeitrelais o. dgl. einschaltet, das nach Ablauf einer bestimmten Zeit eine erneute Betätigung der Bürstenverstelleinrichtung, gegebenenfalls unter Umkehrung der Drehrichtung des Verstellmotors, selbsttätig vornimmt. q..
  4. Antrieb nach Anspruch i bis 3 für eine Gruppe von zwei oder mehreren gleichzeitig betriebenen, mit Einzelantrieb versehenen Schleudern, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan, . sobald es aus einer seiner Betricbstellungen, insbesondere aus der der höchsten Betriebsdrehzahl entsprechenden Stellung, im Sinne einer Motorbremsung weiterläuft, gleichzeitig eine Betätigung der Bürstenverstellvorrichtung des einer anderen Schleuder zugeordneten Antriebsmotors im Sinne eines Anlassens dieser Schleuder vornimmt, beispielsweise mittels eines zusätzlichen Hebellrchalters. .
  5. 5. Antrieb nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, da:ß das Steuerorgan bei Erreichen seiner der Drehzahl Null entsprechenden Stellung eine mechanische Bremse einrückt, die den Schleudermotor im Stillstand festhält, beispielsweise über einen weiteren; Hebelschalter mittels eines elektrischen Antriebes.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steuerorgan eine zweckmäßig nach Motor- oder Schleuderdrehzahlen geeichte Anzeigevorrichtung verbunden ist.
  7. 7. Antrieb nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan in bestimmten Stellungen Signal-und Steuerschalter betätigt, beispielsweise zum Anzeigen der Fülldrehzahl durch Lichtsignale, zum selbsttätigen Herablassen der Füllrinne, zur Betätigung der Deckelverriegelung usw.
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