DE707560C - Vorrichtung zur Geschwindigkeitsregistrierung und ihrer Wiederausloeschung - Google Patents

Vorrichtung zur Geschwindigkeitsregistrierung und ihrer Wiederausloeschung

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DE707560C
DE707560C DED72794D DED0072794D DE707560C DE 707560 C DE707560 C DE 707560C DE D72794 D DED72794 D DE D72794D DE D0072794 D DED0072794 D DE D0072794D DE 707560 C DE707560 C DE 707560C
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01P1/12Recording devices
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Description

  • Vorrichtung zur Geschwindigkeitsregistrierung und ihrer Wiederauslöschung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die bekannten, insbesondere für Fahrzeuge bestimmen Vorrichtungen zur GeschwindigkEeitsregistrierung, bei welcher die ,einzelNen Teile der Registrierfläche wiederholt durch die Arbeitszone des Registrierorgans geführt werden, wobei eine Einrichtung vorhanden ist, welche diejenigen Teile der Registrierung aufhebt, welche auf den bis auf leinen bestimmten Abstand an die Arbeitszone des Registrierorgans herangekommenen Registrierflächenteilen vorhanden sind, das Ganze zum Zwecke, die wiederholte Benutzung lein und derselben Rlegistrierfläche zur Geschwindigkeitsmarkierung zulermöglichen.
  • Soll das durch die Registrierung erhaltene Geschwindigkeitsdiagramm leine genaue Feststellung der vom Fahrzeug an einem bestimtmten Ort bzw. in einem bestimmten Zeitmoment innegehabten Geschwindigkeit ermöglichen, was zur Beurteilung von Streit- und Unglücksfällen in erster Linie in Betracht kommt, so muß ganz allgemein sowohl das die Fahrgeschwindigkeit registrierende Organ als auch die Riegistrierfläche leine genügend große Geschwindigkeit haben. So wäre also z.B. bei der meist gebräuchlichen Registrierung auf einem papiernen Registrierband die Vorschubgeschwindigkeit des Registrierbandes notgedrungen groß zu halten, was aber nicht nur einen entsprechend großen Papierverbrauch zur Folge hätte, sondern auch noch die Unbequemlichkeit einer allzu oft notwendig werdenden Auswechslung der abgelaufenen Bandrolle. Der Gedanke liegt daher nahe, fortwährend lein und dieselbe Registrierfläche in der bereits erwähnten Art zu verwenden, wobei sich dann allerdings die gesamte Registrierung immer nur auf einen letzten Fahrstrecken--bzw. Zeitabschnitt lerstrecken kann.
  • Ein solcher Ausweis wird aber überall da genügen, wo les lediglich darauf ankommt, bei einem Unglücksfalle an Ort und Stelle die unmittelbar vorher vom Fahrzeug innegehabte Geschwindigkeit und auch noch die auf längerer Strecke ihr vorangegangene feststellen zu können. Ein solcher vollständig bedienungsloser und zuverlässiger Apparat, der außerdem zweckmäßigerweise so ausgebildet wird, daß er beständig die Fahrgeschwindigkeit auch nach außen anzeigt, dürfte bei einem bescheidenen Preise bei gewissenhaften Fahrern als stets vorhandenes Beweismittel für die Führung ihres Fahrzeuges nur Anklang finden.
  • Auf den ersten Blick scheint nun eine Umsetzung dieses Gedankens in eine praktische Ausführung keinen besonderen lSchwierigkeiten zu begegnen. Bedenkt man aber, daß schon für eine Fahrt von 100 km bei einer für 500 m Fahrweg berechneten Registrierfläche 100000 200 Auslösdiungen der jeweils aüf 500 der gesamten Registrierfläche verzeichneten Geschwindigkeitsregistrierung notwendig wc.rden, so ist wohl einzusehen, daß man, je nacW der in Frage stehenden Registrierart, bald mit mehr oder weniger großen Abnutzungen des Registrierorgans bzw. der Registrierfläche zu rechnen haben wird und bald mit gewissen Schwierigkeiten eines beständig sauberen Auslöschens der Registrierung. Ferner ist aber auch beim Registriervorgang in Betracht zu ziehen, daß beim Ausschlagen des Registrierorgans im allgemeinen ein gewisser Wider stand auftritt, welcher durch die Verstellkraft des Geschwindigkeitsmessers zu überwinden ist. Zur Erzeugung einer nur geringen Verstellkraft genügen aber schon die einfachsten, zuverlässigen Geschwindigkeitsmesser (Tachometer).
  • Ein bekanntes Auslösc}lerfahren besteht in der Verwendung einer Schreibfläche mit einem leicht reizbaren, feinen Belag aus Ruß oder wachsartigem Stoff. Dabei liegt die Schwierigkeit hauptsächlich in der Wiederherstellung der neu zu beschreiberbden Schreibfläche. Benutzt man schließlich für den Schreibbelag einen plastischen Stoff, so läßt sich die durch den Schreibstift in Form einer feinen Rinne erhaltene Geschwindigkelts spur wohl durch Glätten bzw. Verstreichen wieder zum Verschwinden bringen. Doch wird man bei in einem Jahr vieltausendmal erfolgenden Umdrehungen der Registrierfläche und bei dem auch Temperatureinflüssen unterliegenden plastischen Stoffe weder beständig mit einer gleich gut ausgeprägten Geschwindigkeitsspur, noch mit einem stets vollkomme. neu Auswischen derselben rechnen können.
  • Zudem tritt am Schreibstift ein nicht belangloser Widerstand auf.
  • Zur sauberen Verzeichnung und Sauberhaltung des Schreibstiftes besteht ein weiteres bekanntes Verfahren darin, daß sich der Schreibstift auf einem durchscheinenden Zelluloseblatt bewegt, unter dem sich ein feines, halbdurchsichtiges Seidenpapier befindet, das durch den Druck des Schreibstiftes auf eine klebrige Unterlage angepreßt wird, wodurch die dem Geschwindigkeitsverlauf entsprechende Spur des Stiftes erscheint. Eine Trennung zwischen Seidenpapier und Unterlage läßt die Spur wieder verschwinden. Auch hier wird man aber mit gleichen Schwierigkeiten zu rechnen haben, wie bei der vorangehend genannten Vorrichtung.
  • Ein anderes bekanntesVerfahren mitWiederaufhebung der Registrierung benutzt ein schmales Bändchen bzw. einen Faden, deren einzelne Teile an die gerauhte Oberfläche einer Registriertrommel in einem der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Abstand von einer Nullinie angepreßt und nach etwas weniger als einer Umdrehung der Trommel davon wieder losgelöst werden. Aber auch 4kieses fadenartige Organ unterliegt einem Verschleiß und bedarf zudem einer erheblichen Anpressungskraft.
  • Ausgeschlossen bleibt ein Verschleiß bei einer bekannten Ausführung, bei der an Stelle des Fadens eine auf der Registrierfläche in sich geschlossene Reihe von aufeinanderflgenden, in der Geschwindigkeitsrichtung verschiebbar plazierten Stiften tritt, welche jeweils durch ein vom Geschwindigkeitsmesser aus gesteuertes Organ in ihrer Höhenlage nach Maßgabe der Fahrgeschwindigkeit eingestellt werden, welcher Vorgang aber eine nicht bedeutungslose Verstellkraft des Geschwindigkeitsmessers erfordert.
  • Von diesen Beispielen weisen die ersten drei das gemeinsame Merkmal auf, daß sie in ihren kontinuierlichen Geschwindigkeitsdiagrammen (Tachogrammien) die genaue Fahrgeschwin digkeit zu jeder Fahrstelle zum Ausdruck bringen. Im Unterschied dazu ermöglicht das Verfahren mittels der einstellbaren Stifte nur eine dem Abstand ihrer Führungsbahnen entsprechende intermittierende Markierung der jeweils gerade herrschenden Geschwindig. keiten. Nun verlangt aber der Fahrbetrieb nicht einmal eine solche Summe von nach dem Ablaufen bestimmter Weg- bzw. Zeitintervalle erfo]genden genauen Geschwindigkeitsverzeichnungen. Es genügt vollständig, aus dem Diagramm den Verlauf der Fahrgeschwindigkeit von Geschwindigkeitsstufe zu Geschwindigkeitsstufe entnehmen zu können in Abhängigkeit von den diese Geschwindigkeitsänderungen ausdrückenden Markierstellen. Verharrt dann ferner die Fahrt schwindigkeit gerade auf einer solchen Stufe, so kann die Markierung auch eine Unterbrechung erfahren, um erst wieder nach der Änderung der Geschwindigkeit um ein Stufenintervall einzusetzen. Die innerhalb von solchen Stufen- bzw. Geschwindigkeitsintervallen abgelaufenen Fahrwege bzw. Fahrzeiten werden also im allgemeinen ganz verschieden groß sein, weil sie nur von einer mehr oder weniger veränderlichen Führung des Fahrzuges abhängen. Zum Unterschied voneinander sei die vorangehend erwähnte, nach stets gleichen abgelaufenen Weg- bzw. Zeitintervallen erfolgende Registrierung als Weg-bzw. Zeitintervallregistrierung bezeichnet und die soeben beschriebene als Geschwindigkeitsintervallregistrierung. Bei einer solchen Ausführung kommt man zur örtlichen bzw. zeitlichen Festlegung der vom Fahrzeug inne gehabten Geschwindigkeiten offenbar mit einem Minimum von Markierungen aus und hat dementsprechend auch im Betrieb nur mit einem Minimum vom Störungen zu rechnen, und dies bei einer gieichzeitigen Schonung der Markiervorrichtung. Die zu treffende Wahl sowohl für die Größen der einzelnen Geschwindigkeitsintervalle, als auch der dabei ahlaufenden bestimmten Weg- bzw. Zeitmarkierintervalle wird von den jeweiligen Betriebsverhäftnissen des Fahrzeuges abhängen.
  • Im allgemeinen werden die beide Intervallsgrößen bei größerer Fahrgeschwindigkeit größer und bei kleinerer Geschwindigkeit kleiner gehalten werden, was auf ein und derselben Registrierfläche der Fall sein kann, jeden. falls aber in dem Maße, daß Beschleunigungen und insbesondere stärkere Verzögerungen, wie sie in Gefahrmomenten durch starkes Bremsen einzutreten pflegen, in besonders markanber Weise zum Ausdruck gelangen.
  • Die vorliegende Erfindung macht nun von dies er neuen Art der Geschwindigkeitsintervallregistrierung Gebrauch. Dabei besteht der R,egistrierstoff in an sich bekannter Weise aus freien Massenteilchen, welche nun aber durch leine dem Ausschlage des Geschwindigkeitsmessers folgende Zu- bzw. Abführungsstelle des Registrierorgans der zur. Aufnahme des Registrierstoffes eine zellenförmige oder wabenförmigen Struktur aufweisenden Registrierfläche zu- bzw. von ihr abgeführt werden Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • Die Fig. I und 2 stellen Auf- und Seitenriß der Vorrichtung dar.
  • Auf dem auf seiner oberen Hälfte ausgenommenen hohlzylindrischen Körper hat der Hohlzylinder 5 seinen am linken Ende durch eine Schraube fixierten Sitz. Auf der äußeren Oberfläche dieses Hohlzylinders ist die Zellen aufweisende Registriertrommel mittels an ihren beiden Enden anschließender Kugelringe drehbar gelagert. - Sie erhält an ihrem rechten Ende Idurch lein kleines, in ihr großes Zahnrad eingreifendes Zahnrädchen ihren Antrieb nach Maßgabe des Fahrweges bzw. der Fahrzeit. Die Zellen sind in ihrem Umriß viereckig angenommlen und stoßen in der Umfangs- und Achsenrichtung - der Trommel unmittelbar aneinander Damit ist dem Registrierstoff von vornherein auf der Registrierfläche leine bestimmte Anzahl von eindeutig festgelegten Stellen für leine etwaige Registrierung zugewiesen. Gestalt und Anordnung der Zellen sind aber an kein bestimmtes Gesetz gebunden, wie die weiteren Ausführungen noch zeigen werden. Bei einem nach der Zeichnung angenommenen Trommeldurchmesser von 65 mm und einer Zellenweite von etwas weniger als 2 mm erhält man im Umkreis der Trommel rund 100 Zellen. Sol: nun eine ganze Umdrehung der Trommel einem Fahrweg von 500 m entsprechen, so würden die Markierungen von Zelle zu Zelle 500 nach dem Ablaufen von je 100 = 5 m erfolgen; bei 400 m Fahrweg würden die Markierintervalle Ablaufwegen von 4 m entsprechen usw.
  • In der Achsenrichtung der Trommel werden durch das dem Ausschlag des Geschwindigkeitsmlessers folgende Registrierorgan die Größen der Fahrgeschwindigkeit markiert. Soll nun die ganze axiale Länge der Registrierfläche einer Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges von I20km/Std. entsprechen, so wird bei den in der Zeichnung angenommenen 40 im Troirnmelulmkr,eis in sich geschlossenen Zellenreihen eine Änderung der Fahrgieschwindigkeit jeweils erst dann markiert, wenn 120 dieselbe von Stufe zu Stufe 4o =3knVStd. beträgt. Wir haben es also mit einer Geschwindigkeitsintervallregistrierung zu tun, wobei jede ,einzelne Zellenreihe in ihrem ganzen Umkreis den geometrischen Ort für die Registrierung reiner bestimmten, ihrem Ab stande von der links angenommenen Ordinatsnulllinie lentsprechenden Fahrgeschwindigkeit bildet. Im Motorfahrzeugverkehr wird es nun für den Geschwindigkeitsausweis des letzten Fahrstreckenteiles und auch zur Geschwindigkeitskontrolle bei einem stattgehabten Unglücksfall vielfach genügen, wenn im Mittel Ges chwindigkeitsänderungen von etwa erst 5 km/Std. im Diagramm zum Ausdruck gelangen. Bei Beibehaltung der Trommelabmessungen und unverändertem ftbersetzungsverhältnis zwischen Geschwindigkeitsmess er und Registrierorgan wird dann die Anzahl der im Trommelumkreis in sich geschlossenen Zellenreihen 40 . 3/5 = 24, wobei sich zwischen diesen leere, vollwandige bzw. neutrale Zonen für die Geschwindigkeitsmarkierung ergeben von der Breite 5/3 . 2 - 2 = 11/3 mm. Die gesamte Anzahl der Zellen bzw. der durch ihre Lage leindeutig bestimmten Markierstellen reduziert sich dann von 4000 auf 100 . 24 = 2400 und ungefähr in - gleichem Verhältnis auch die Anzahl der während der Fahrt auftretenden Markierungen.
  • Als Registrierstoff kann nun ein Zellenraum entweder nur ein einzelnes Korn aufnehmen, oder deren mehrere, kleinere, d. h. man kann den Registrierstoff auch in der Form eines mehr oder weniger feinkörnigen Sandes wählen, der in Form eines Sandstrahles den Zellen zugeführt wird. Je feiner die Körung gehalten wird, um so feiner bzw. enger kann auch der Zellenbelag sein (wobei die einzelnen Zellen z.B. in Form gleichseitiger Dreiecke unmittelbar anéillander stoßen können), so daß der dabei verzeichnete Geschuindigkeitsverlauf in einer entsprechend feineren, zusammenhängenderen Spur des Registrierstoffes zum Ausdruck gelangt. Im vorliegenden Beispiel ist jede Zelle nur für die Aufnahme eines einzigen Kornes in Kugelform bestimmt. Diese Kügelchen werden an der tiefsten Stelle der Trommel von innen in ihre Zellen eingebracht. Nach außen sind die Zellen durch die Innenwandfläche eines durchsichtigen dünnwandigen Hohlzylinders I abgeschlossen und nach innen werden sie durch die Außenwandfiäche des festsitzenden dünmvandigen Hohlzylinders 5 begrenzt, der an der Stelle 6 einen Längsspalt zur Ermöglichung des Austrittes der Kügelchen aus den Zellen aufweist. Das über zwei Rollen laufende Band 2 olme Ende besitzt die mit 3 bezeichnete Öffnung für den Durchtritt der Kügelchen, im Bereiche welcher Öffnung am Band ein Einfüllungsansatz angeordnet ist, der den Längsspalt des innern Hohlzylinders durchsetzt und zum Teil auch noch in den Längsspalt des Hohlzylinders 5 hineinragt. Die Mündung des Einfüllansatzes kann sich nun entweder gerade in der Mitte zwischen zwei in der Vorschubrichtung der Trommel verlaufenden Zellenscheidewänden befinden oder nach der einen oder andern Seite hin verschoben sein. Im ersten Fall werden die Kügelchen frei und unbehindert in die Zellen einfallen. Im zweiten Falle treffen die Kügelchen mit einer mehr oder weniger großen seitlichen Verschiebung auf die Kanten der - vorgenannten Scheidewände und werden je nach der Größe dieser Seitenverschiebung und der Größe ihres Spielraumes im Zuführungskanal entweder noch in die Zellenräume einfallen können, oder aber unter einer schwachen Klemmung zwischen den Wandflächen der Zellen und des Einfüllkanals nur zum Teil in die Zellen räume hineinragen und mit der Trommel fortgetragen, um erst außerhalb des Bereiches des etwas nachgiebig gehaltenen Einfüllstückes in die Zellen einzufallen. Ein weiteres Mittel einer leichten Einführung der Kügelchen in die Zellen besteht darin, daß man die Scheidewände nur bis etwas über halbe Höhe der Kügelchen reichen läßt.
  • Die Einstellung - des Bandes erfolgt mittels des Zahnrades 4 vom Geschwindigkeitsmesser aus, und zwar so, daß die Entfernung der Einführungsöffnung 3 von ihrer Nullage aus proportional zur Fahrgeschwindigkeit ist.
  • Nach der Einlagerung der Kügelchen in die Zellen werden sie z.B. in Gegenzeigerrichtung bis an die Austrittsstelle 6 geführt, von wo aus sie über die schiefe Ebene 7 in die Mulde der Registrierkügeichen zurückrollen, in der sich das Band mit der Einführungsöffnung bewegt. Im vorliegenden Fall wird die Trommeloberfläche zur Registrierung etwa zu 3/4 ausgenützt. Durch, zweckmäßiges Schiefstellen der hier radial angenommenen Zellenwände könnte der Austritt der Kügelchen aber auch erst später erfolgen (am Austritt muß lediglich noch eine gewisse Schiefstellung von links oben nach rechts unten vorhanden sein).
  • Die Zuführung der Rßegistrierkugelchen zu der Registrierfiäche kann auch dadurch erzielt werden, daß statt eines Zufühnmgsbandes ein Drehschieber vorgesehen ist, der auf der Innenwandung des Hohlzylinders 5 seinen Sitz hat und in seiner Drehbewegung vom Geschwindigkeitsmesser aus betätigt wird. Der Hohlzylinder 5 hat auch hier an tiefster Stelle für den Durchtritt der Kugel chen einen Längsspalt. Ebenso hat nun auch der Drehschieber einen Spalt, aber mit einem schraubengangartigen Verlaufe und seine Steuerung geschieht in der Weise, daß jewells die Überquerungsstelle des Spaltes im Drebschieber mit dem Längsspalt im Hohlzylinder 5 in einer der Fahrgeschwindigkeit zugeordneten Entfernung von der Geschwindigkeitsnullinie liegt und die Eintrittsstelle für die Kügelchen darstellt.
  • Die Vorrichtung kann auch so ausgebildet werden, daß bei der keine Registrierung aufweisenden Rsegistrierfläche sämtliche Zellenräume mit Kügelchen besetzt sind, wobei jetzt das Registrierorgan (Band mit Öffnungsstelle bzw. Drehschieber) entsprechend den vorzunehmenden Markierungen die Entnahme der Kügelchen aus ihren Zellen vermittelt.
  • Dabei ist die schiefe Ebene 7 so zu plazieren:, daß die Kügelchen bei ihrem an der obern Stelle der Trommel erfolgenden Austritt auf sie auftreffen und dann auf ihr zum Längsspalt 6 des Hohlzylinders 5 gelangen, um hier zur Wiederauffüllung der ankommenden leeren, den Geschwindigkeitsverlauf zur Schau gebrachten Zellenräume zu dienen.
  • Im Gegensatz zu der vorangehend beschriebenen Vorrichtung,' bei der zur Geschwindigkeitsregistrierung der Registrierstoff auf die Registrierfläche aufgetragen wird, erfolgt hier ein Abtragen desselben.
  • Wählt man den Registrierstoff aus Eisenkörnern, so kann zum Auf- und Abtragen derselben auch ein Magnet benützt werden. Um zu verhüten, daß allenfalls ein stärkeres Klemmen des Registrierstoffes (etwa zwischen den Kanten der Zellenscheidewände und der Mündungsstelle des Registrierorgans, oder der den Entleerungsspalt des Registrierstoffes abschließenden Kante) den Gang der Vorrichtung hemmen bzw. diese selbst gefährden könnbe, ist die Widerstandskraft der Registrierkörner zweckmäßigerweise nur so groß gehalten, daß diese letzteren bereits unter einem für die Vorrichtung noch unschädlichen Drucke zerstört, z. B. zermalmt werden.
  • Zur deutlichen Abhebung der Geschwindigkeitsregistriernng von der Registrierfläche wird man selbstverständlich für diese und den Registrierstoff gut voneinander abstechende Farben wählen..
  • Zur Vornahme reiner Nachprüfung des Geräts kann der Hohlzylinder 5 am Fingergriffloch 8 mit der auf ihm sitzenden Registriertrommel axial aus der ganzen Vorrichtung herausgenommen werden, was jedoch nicht den Gegenstand der Erfindung bildet. Um hernach zwischen diesen beiden Teile eine Weiterdrehung bzw. eine Entleerung der mit dem Registrierstoff belegten Zellen unm lich zu machen läßt sich selbstverständlich eine selbsttätig leintretende Verriegelung dieser beiden hohlzylindrischen Körper vorsehen.
  • Als Registrierfläche kann nicht nur die Zylinderfläche einer Trommel in Betracht kommen, sondern selbstverständlich auch die Flächen leines Bandes oder einer Planscheibe, wobei die Vornahme und Aufhebung der Registrierung auf der leinen und andern Seite dieser Träger der Registrierung erfolgen kann. Was noch eine kreisförmige Planscheibenfläche anbetriflt, so kann eine solche nur in einer blestimmten Ringzone als Registrieriäche benützt werden und nimmt im Vergleich zu den Abmessungen der Trommel mit gleich großer Oberfläche einen relativ großen Durchmesser an; dagegen bietet sie den Vorteil einer ununterbrochenen Übersicht über die Geschwindigkeitsregistrierung und £erner die Zweckmäßigkeit, daß bei kleinen Fahrgeschwindigkeiten die in größern, nach außen hin gelegenen Kreisen gemessenen Ablaufstrecken bzw. -zeiten eine genauere örtliche bzw. zeitliche Geschwindigkeitsentnahme lerlaub,en.
  • Im Verglleich-zu den bekannten Ausführungen bestehen die Vorteile der vorliegenden Vorrichtung augenscheinlich darin, daß die neuartige Registrierung in der Form einer ungezwungenen bloßen Einlagerung des Registrierstoffes in seine zellenartigen Aufnahmestellen seiner nur geringen, das Registrierorgan betätigenden Verstellkraft des Geschwindigkeitsmessers eines daher konstruktiv nur einfachen Systems bedarf, und daß ferner die jeweilige Wiederaufhebung der Registrierung sich in einfachster, weder durch Abnutzung noch TemperatureinflüssSe behelligter Weise vollzieht, welche Umstände zu einer störungsfreien und andauernd gleich klar bleibenden Registrierung beitragen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Geschwindigkeitsregistrierung, bei der ein von dem Ge. schwindigkeitsmesser gesteuertes Registrierorgan auf einer in Abhängigkeit vom Weg oder von der Zeit angetriebenen Registrierfläche eine Geschwindigkeitsspur aufzeichnet, die zum Zwecke eines dauernden Wiedergebrauches der Registrierfläche wieder ausgelöscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrier-. stoff in der an sich bekannten Form von freien Massenteilchen auf die Registrierfläche auf. und von ihr abgetragen wird, und daß die Registrierfläche zur Aufnahme des Registrierstoffes eine zellen- bzw. wabenförmige Struktur aufweist, wobei sich die Registrierung der Fahrgeschwindiglmeit in der Weise vollzieht, daß die Registrierstoffteilchen durch eine dem Ausschlage des Geschwindigkeitsmessers folgende Zu- oder Abfülrrungsstelle des Registrierorgans den Zellen der Registrierfläche zugeführt oder entnommen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmestellen des Registrierstoffes in paralles zur Abszissenrichtung verlaufenden, in sich geschlossenen und bestimmten Registriergeschwindigkeiten zugeordneten Reihen angeordnet sind, so daß die gegenseitigen in der Ordinatenrichtung gemessenen Abstände der Reihen gewissen Geschwindigkeitsintervallen entsprechen, innerhalb denen (als neutralen Zonen) keine Markierung stattfindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der - Registrierstoff aus Körnern besteht, deren eines oder mehrere in eine Zelle der Registrierfläche hineinpassen.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Geschwindigkeitsanzeiger in Verbindung stehende, nach Maßgabe der Fahrgeschwindigkeit ausschlagende Registrierorgan aus reinem Band ohne Ende besteht, das anseiner Stelle für den Durch tritt des Registrierstoffes zu den Zellen eine Öffnung hat.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rlegistrierorgan aus einem Drehschieber besteht, der durch seine nach einem Schraubengang verlaufende Spaltöffnung an der Überquerungsstelle mit dem Längsspalt der feststehenden, innern Begrenzungsiläche der Zellen, dem Registrierstoff den Zutritt zu den Zellen freilegt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftragen die Austrittsstelle des Registrierstoffes aus den Zellen sich oberhalb der Registrierzuführungsstelle desselben befindet, so daß er dieser letzteren selbsttätig durch seine Schwerkraft zuläuft.
  7. 7 Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abtragen die Entnahme des Registrierstoffes an der Registrierstelle oberhalb der Wiederauffüllungsstelle der leeren Zellen stattfindet, so daß derselbe diesen letzteren selbsttätig zufällt.
  8. 8. Vorrichtung nach den Anspriichen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierstoff leicht zerstörbar bzw. zerdrückbar ist, um im Falle einer durch ihn eintretenden Klemmung den Gang der Vorrichtung ohne deren Gefährdung aufrechtzuerhalten.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, da. durch gekennzeichnet, daß das Auftragen oder Abtragen des Registrierstoffes durch einen Magnet stattfindet.
DED72794D 1935-12-30 1936-05-26 Vorrichtung zur Geschwindigkeitsregistrierung und ihrer Wiederausloeschung Expired DE707560C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141087B (de) * 1957-12-10 1962-12-13 Eth Max Amsler Dipl El Ing Vorrichtung zum fortlaufenden voruebergehenden Speichern von Messgroessen od. dgl.
DE1173676B (de) * 1956-12-14 1964-07-09 Dr Francesco Casiglia Vorrichtung zum loeschbaren Aufzeichnen von Messgroessen
DE2312840A1 (de) * 1972-03-22 1973-09-27 Test Societe Anonyme D Etudes Vorrichtung zum aufzeichnen der bewegungsbahn eines anzeigers auf eine unterlage

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