DE707454C - Biegungselastische Radnabe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine biegungselastische Radnabe von Zahnrädern, die für Getriebe, insbesondere für Umlaufgetriebe an Flugmotoren, verwendet werden.
Bei Umlaufgetrieben wird durch die Übertragung des Drehmomentes der Planetenradträger infolge seines seitlichen An- oder Abtriebes in Drehrichtung verwunden. Durch eine derartige Verwindung wird sich das an dem Träger befestigte Planetenrad aus seiner ursprünglichen, parallel zur Mittelachse verlaufenden Achsrichtung herausdrehen, und die Zähne derselben stehen in einem, wenn auch kleinen Winkel zu denen des Sonnenrades und des Außenkranzes. Hierdurch tritt eine ungleichmäßige Belastung der Zahnflanken und eine mit dieser verbundene, teilweise stärkere Abnutzung derselben auf.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Zahnrad zu schaffen, das insbesondere bei Umlaufgetrieben die durch die torsionsartige Verwindung des Planetenradträgers hervorgerufenen Unregelmäßigkeiten bei der Drehmomentenübertragung vermeidet.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Zahnkranz des beispielsweise am Planetenradträger eines Umlaufgetriebes angebrachten Rades von einer oder mehreren symmetrisch zur Zahnradmitte angeordneten dünnen, in ringförmige, die Welle mit Spiel umfassende Ansätze sich fortsetzenden Scheiben getragen wird. Die Ansätze sind mit zur Lagerung des Zahnrades dienenden Bauteilen, die außen mit Spiel an dem Zahnkranz anschließen, kraftschlüssig verbunden. Durch eine derartige Anordnung des Zahnkranzes

Claims (3)

1. kann derselbe bei ungleichmäßiger Beanspruchung der Zahnrlanken infolge der durch die Verdrehung des Pianetenradträgers hervorgerufenen Schrägstellung der Radachse zur Getriebeachse sich auf die Achsrichtung der eingreifenden Zahnräder durch das Nachgeben der biegungselastischen Ringstege einstellen, wodurch die unerwünschte einseitige Abnutzung der Zahnrlanken vermieden wird.

   ίο Um bei Verwendung von gröberen Lagern, z. B. Wälzlagern, einen guten und einwandfreien Sitz der in die ringförmigen Ansätze eingesetzten Bauteile auf diesen Lagern zu erzielen, sind die Bauteile etwa glockenförmig auszubilden, damit in dieselben die an den Außenseiten des Zahnrades angeordneten Lager eingelegt werden können. Zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen den Ansätzen und den in diese eingesetzten Bauteilen ist es zweckmäßig, dieselben z. B. durch Verschweißen, Keileinlagen o. dgl. gegen Verdrehen zu sichern.

   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt.

   Auf der im Planetenradträger 1 angebrachten Radachse 2 sind die Rollenlager 3 angeordnet, die von hier glockenförmig ausgebildeten, mit Spiel gegenüber dem Zahnkranz 5 eingesetzten Bauteilen 4 übergriffen werden. Diese Bauteile sind in die ringförmigen, die Welle mit Spiel umfassenden Ansätze 6, in die die als Träsrer des Zahnkranzes dienenden dünnen Scheiben 7 auslaufen, eingeschoben. An der äußeren Trennfuge 8 sind die Bauteile und Ansätze durch Verschweißen gegen Verdrehen gesichert.

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   i. Biegungselastische Radnabe von Zahnrädern, insbesondere von solchen bei Umlaufgetrieben an Flugmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (5) des beispielsweise am Planetenradträger (i) gelagerten Rades von einer oder mehreren symmetrisch zur Zahnradmitte angeordneten dünnen, in ringförmige, die Welle mit Spiel umfassende Ansätze (6) sich fortsetzende Scheiben (7) getragen wird und diese Ansätze (6) mit zur Lagerung des Zahnrades dienenden Bauteilen (4), die außen mit Spiel an den Zahnkranz anschließen, kraftschlüssig verbunden sind.
2. 2. Biegungselastische Radnabe nach Anspruch ι bei mittels Wälzlagern gelagerten Rädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (4) etwa glockenförmig ausgebildet sind und die Wälzlager umfassen.
3. 3. Biegungselastische Radnabe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bauteile (4) eingelassenen ringförmigen Ansätze (6) der den Zahnkranz tragenden Scheiben (7) außen an der Trennfuge (8) mit den Bauteilen (4) beispielsweise mittels Schweißung fest verblinden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen