DE707398C - Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackung aus Pappe o. dgl. fuer Maschinen, Apparate usw - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackung aus Pappe o. dgl. fuer Maschinen, Apparate usw

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DE707398C
DE707398C DEE51782D DEE0051782D DE707398C DE 707398 C DE707398 C DE 707398C DE E51782 D DEE51782 D DE E51782D DE E0051782 D DEE0051782 D DE E0051782D DE 707398 C DE707398 C DE 707398C
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Germany
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cardboard
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machines
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Friedrich Ermshaus
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    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
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    • B31B50/26Folding sheets, blanks or webs
    • B31B50/44Folding sheets, blanks or webs by plungers moving through folding dies

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Description

  • Vorrichtung zurr Herstellen einer Verpackung aus Pappe o. dgl. für Maschinen, Apparate usw. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackung aus Pappe oder entsprechenden Werkstoffen, die zum Versand von Maschinen, Apparaten o. dgl. dient.
  • Es sind bereits Verpackungen dieser Art, z. B. für Nähmaschinenteile, bekanntgeworden, die aus Pappe bestehen. Dabei sind die Kanten dieser Verpackungen durch Biegenuten bestimmt, die in Biegemaschinen hergestellt werden. Solche Biegenuten zerstören leicht die äußere Schicht der Papierhaut und bieten dadurch zu weiteren Zerstörungen, wie Einreißen, Aufplatzen usw., Angriffspunkte. Sie schwächen außerdem die Stahilität der Verpackung und führen zu einer inneren Beweglichkeit und gegenseitigen Verschiebbarkeit der einzelnen Verpackungswände.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch die Entwicklung einer Vorrichtung, welche es gestattet, den Mantel einer solchen Packung vorzugsweise aus einem Stück mit rundgepreßten Kanten herzustellen. Für die Verpackung als solche wird hier Patentschutz nicht beansprucht.
  • Es ist schon bekanntgeworden, zur Herstellung von Wickelkörpern, um welche Gewebe aufgewickelt werden, einen Pappezuschnitt um einen Eisenkern mit halbzylindrischen Kanten von der Form des Rahmens des Wickelkörpers unter gleichzeitiger Erhitzung der Biegestellen herumzulegen. Dabei finden drehbar angeordnete Preßstücke mit halbzylindrischen Ausnehmungen für jede der beiden halbzylindrischen Biegungen Anwendung, und diese Preßstücke werden durch Gasflammen erhitzt. Es ist auch schon bekanntgeworden, Hülsen dieser Art in einem fortlaufenden Arbeitsgang in der Weise herzustellen, daßr z. B. auf einem drehbaren Tisch mehrere gleicheFormteile vorhanden sind, mit welchen längs verschiebbare Preßstücke mit kreisbogenförmigen Ausnehmungen von 9o°, ein senkrecht dazu verstellbarer Preßstempel zusammenarbeiten können, welche den Pappezuschnitt um einen Formkern legen und in eine wannenförmige Mulde pressen.
  • Schließlich ist es bereits bekannt, mittel vor- und zurückschwingender Legeorgane einen Pappstreifen um einen geheizten, mit abgerundeten Ecken versehenen Formdorn herumzulegen, wobei ein Paar paralleler Legeorgane für die beiden zueinander parallelen Schmalseiten vorgesehen sind, während ein weiteres Paar von Legeorganen in der gleichen Ebene gegeneinanderarbeitet und die Enden des Pappestreifens übereinanderlegt. Zur Steuerung der zahlreichen Legeorgane sind umständliche Steuerungsmittel erforderlich.
  • Die Erfindung verwendet verschiedene dieser vorbekannten Elemente, insbesondere einen Formdorn mit heizbaren Kanten, um welche der Pappezuschnitt Herumgelegt wird, sowie einen Preßstempel zur Pressung der Verbindungsstelle des Pappezuschnitts.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht dem geschilderten Stand der Technik gegenüber darin, daß zur Anpressung des Werkstückes gegen das feststehende Formstück für die Formung des Mantels ein Preßband benutzt wird, dessen beide Enden beweglich belagert sind und geradlinig bewegt %verdeii. Geniäl,i der Erfindung werden nicht nur auf'@erordentlich einfache Antriebs-und Steuerungsmittel erreicht, sondern es ist auch ohne wesentliche Änderung ein überbang auf andere Grüßen des Werkstückes möglich.
  • Es ist auch an sich bekannt, ein Wickeltand anzuwenden. um Schokoladestangen, Zuckerzigaretten, Büchsen, Flaschen o. dgl., also sehr kleine Gegenstände, mit einer Umhüllung zu versehen und dazu ein Band anzuwenden. Dabei handelt es sich aber nicht um die Formung eines kräftigen Pappestreifens, der für sich formhaltend sein soll, sondern lediglich um dünne Umhüllungen, welche keinen wesentlichen Kraftaufwand für das Legen um den zu umhüllenden Gegentand erfordern. Insbesondere handelt es sich hier also nicht um die Anwendung eines Preßbandes, welches einen Pappezuschnitt um einen Formkern pressen soll. Auch werden hier die Enden des Wickelbandes nicht geradlinig bewegt, sondern sie werden durch Rollen um den zii verpackenden zylindrischen Gegenstand abgerollt.
  • Weitere Erfindungsgedanken betreffen die besondere Ausbildung der Vorrichtung, die nachfolgend an Hand eines Ausfiihrungsbeispieles in Verbindung mit Zeichnungen beschrieben wird. Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch die mittels der neuen Vorrichtung erreichte Verpackung im Aufriß, Abb. 2 einen Grundriß im Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 die Vorrichtung zur Herstellung des Verpackungsmantels ini Aufriß in schematischer Darstellung.
  • Wie sich aus den Abb. i und 2 ergibt, besteht die Verpackung in ihrem Grundteil aus einem Mantel i, der warm gepreßte abgerundete Kanten aufweist. Der Mantel ist aus einem einzigen Stück gepreßt, so daß lediglich eine einzige Verb:n<iungsnaht 4 entsteht. Die Ränder an dieser Naht «-erden vor Durchführung des Preßvorganges angeschärft, so daß sie nicht auftragen. Die Verbindung der angeschärften Ränder kann dann mittels Verleimung unter Anwendung wasserfesten Leiines oder durch Vernähen oder Heften mit Stahldraht erfolgen. Dieser Mantel i wird in einen Boden 5 eingesetzt, der ohne Biegekanten mit entsprechenden Abrundungen aus einem einzigen Stück gepreßt ist. Auch hier kann eine geeignete Befestigungsart mit dem Mantel i gewählt werden. In gleicher Weise ist der Deckel 6 aus einem Stück mit runden Kanten warm gepreßt.
  • In den auf diese Weise erreichten stabilen Behälter wird eine Bodeneinlage 7 eingeführt, welche gleichfalls aus einem einzigen Stück warm gepreßt ist. Diese Bodeneinlage muß den besonderen Ausbuchtungen des zu verpackenden Maschinenteiles angepaßt werden. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel werden also z. B. Mulden S für die Stichbildeteile, eine Längsmulde 9 für die untere Antriebswelle und eine Mulde io für die überleitenden Antriebsteile von der senkrechten Armwelle zur Unterwelle vorgesehen, während natürlich je nach der Gattung der betreffenden Maschine die Form dieser Mulden, ihre Größe und :lire Zahl verschieden sein wird. Nun wird das Nähmaschinenoberteil iI eingesetzt, das dann bereits mit den Außenkanten 12 der Nähmaschinenplatte am Mantel i anliegt und mit seinen in die Mulden der Bodeneinlage 7 hineinragenden Teilen anschmiegend von der Bodeneinlage erfaßt wird. Auf das so eingesetzte Nähmaschinenoberteil 11 wird nun eine Deckeinlage 13 aufgesetzt, welche gleichfalls der Form des Maschinenoberteiles angepaßt sein muß und aus einem Stück warm gepreßt wird. Im vorliegenden Falle seien beispielsweise die Mulden 14 und 15 für den Kopf 16 des Nähniaschinenarmes und den quer liegenden Armteil 17 sowie eine Durchbrechung für die Nadelstange 18 und eine Mulde i9 für das Schwungrad 21 erwähnt, wobei die Einzelheiten der Formgebung selbstverständlich auch hier der betreffenden Maschinenart angepaßt werden.
  • Die Höhe der Deckeinlage 13 wird so gewählt, daß der obere Rand 22 dieser Einlage einige Millimeter über den oberen Rand 23 des Mantels übersteht. Dadurch wird erreicht, daß nun nach Aufbringen des Deckels 6 z. B. mittels Metallbänder 24, 2,5 der Deckel 6 die Deckeinlage anschmiegend gegen den Nähmaschinenoberteil drückt, so daß ein fester und bei der Elastizität des Materials doch elastisch nachgiebiger Sitz des Maschinenteiles innerhalb der Verpackung erreicht wird. Auf jeden Fall ist eine vollständig unnachffi a ebig ge Lagerung in bezug auf Lagenänderungen erreicht, welche auch den Erschütterungen eines sehr langen Transportes standzuhalten geeignet ist.
  • Da vorzugsweise imprägnierte, wasserfeste Pappe gewählt wird, ist auch ein Schutz gegen Witterungseinflüsse erreicht, der besonders für Überseetransporte wichtig ist. Für den Transport spielt dabei noch eine wesentliche Rolle die Tatsache, daß das Volumen der Packung insbesondere gegenüber einer Holzkiste wesentlich geringer ist, womit Frachtersparnisse bei Berechnung der Fracht nach dem Kubikinhalt erreicht werden.
  • Der Verpackungsmantel i wird nach folgendem Verfahren hergestellt, wobei eine Vorrichtung entsprechend der schematischen Darstellung nach Abb. 3 Verwendung findet: Ein nach dem gewählten Ausführungsbeispiel dem rechteckigen Umfang des Mantels i entsprechendes Formstück 31 wird vorzugsweise feststehend an einem Querarm 32 des Maschinengestelles 33 gelagert. Zu beiden Seiten des Formstückes befinden sich Gestellständer, in denen horizontal verschiebbare Zahnstangen 34 vorgesehen sind. In die nach oben gerichtete Verzahnung 35 dieser Zahnstangen greift ein Zahnrad 36, welches über eine Schnecke 37 angetrieben werden kann. Der Antrieb der Schnecke kann entweder durch einen Elektromotor 38 oder über eine Klauenkupplung 39 von einem Handrad41 aus erfolgen. Die Klauenkupplung wird durch eine Feder 42 normalerweise in der ausgerückten Stellung gehalten. Diese Vorrichtungen sind auf beiden Seiten in gleicher Weise ausgebildet.
  • Die Zahnstangen 34 tragen an ihrem Ende eine drehbar gelagerte Stange 43, an welcher ein breites Band 44 befestigt ist, das um das Formstück 31 berumgeführt wird. Von unten kann ein Preßstempel 44 gegen das Formstück 31 wirken, der gleichfalls von einem Handrad 45 oder einem nicht dargestellten :Motor bewegt werden kann. Ebenso ist ein von oben gegen das Formstück 31 wirkender Stempel 46 vorgesehen, der zweckmäßig seitlich versetzt wird, so daß er auf die nach Abb. :2 nahe an der Kante liegende Verbindungsnaht 4 einwirkt. Die zeitliche Aufeinanderfolge der Bewegungen muß dabei so sein, daß erst nach der Schließbewegung des Bandes 44 der Stempel 46 von oben her durch das Band auf die Verbindungsnaht 4 drückt. Die auf jeder Seite vorgesehenen zwei parallel geführten Zahnstangen 34 dienen dazu, eine sichere Führung zu gewährleisten. Um eine ausreichende Erhitzung der runden Biegekanten beim Preßvorgang zu erreichen, sind in die runden Kanten des Formstückes 31 elektrische Heizwiderstände 47 eingebaut, die über einen Schalter 48 an das Netz angeschlossen sind. Die Schaltung der Antriebsmotore 38 kann in der Weise gesteuert werden, daß bei Erreichen der inneren Endstellung mittels eines Steuerungsansatzes 48 ein Kontakt 49 gelöst und damit der Stromkreis für den Motor unterbrochen wird. Es besteht dann jederzeit noch die Möglichkeit, unabhängig vom Motorantrieb mittels des Handrades 41 zu arbeiten.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgender: Ein ebener Pappbogen wird zwischen das Formstück 31 und das Band 44 eingeschoben. Hierauf wird der Druckstempel 44 gegen das Formstück 31 bewegt. Der Druckstempel 44 ist dabei zweckmäß:.g entsprechend der Größe des Formstückes auswechselbar aufgebracht. Nun erfolgt eine gleichzeitige Einwärtsbewegung der Endpunkte 43 des Preßbandes 40, so daß dieses nacheinander den Pappebogen über die Kanten 51 und 52 drückt. Die Ränder der Naht 4 können vor Beginn des Preßvorganges mit Leim bestrichen worden sein, so daß bei der nunmehr folgenden Preßwirkung des Stempels 46 von oben her das Haften der Verleimung erreicht wird.
  • Boden 5 und Deckel 6 werden in bekannter Weise aus einem Stück Pappe gedrückt. Ebenso werden in an sich bekannter Weise die Einsatzformstücke 7 und 13 einschließlich der in ihnen vorgesehenen Mulden, Vertiefungen oder Schlitze in einem einzigen Preßvorgang hergestellt.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRÜCHC: i. Vorrichtung zur Herstellung einer aus Pappe oder entsprechenden Werkstoffen bestehenden Verpackung für Maschinen, Apparate o. dgl., die einen Mantel mit rund gepreßten Kanten aufweist, der mittels vor- und zurückgehender Legeorgane um einen geheizten, mit abgerundeten Ecken versehenen Formdorn herumgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpressung des Werkstückes gegen- das feststehende Formstück (31) ein Preßband (4o) benutzt wird, dessen beide Enden beweglich gelagert sind und geradlinig bewegt werden. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßband (40) auf den Enden von horizontal geführten Zahnstangen (34) gelagert ist, welche über ein Schneckenradgetriebe (36, 37) gegeneinanderbewegt werden, bis eine von der Bewegung der Zahnstangen gesteuerte Schaltvorrichtung (48, 49) die selbsttätige Ausschaltung des Antriebs bewirkt.
DEE51782D 1938-10-29 1938-10-29 Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackung aus Pappe o. dgl. fuer Maschinen, Apparate usw Expired DE707398C (de)

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