DE706817C - Kinematographisches Aufnahme- und Wiedergabeverfahren - Google Patents

Kinematographisches Aufnahme- und Wiedergabeverfahren

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DE706817C
DE706817C DET42170D DET0042170D DE706817C DE 706817 C DE706817 C DE 706817C DE T42170 D DET42170 D DE T42170D DE T0042170 D DET0042170 D DE T0042170D DE 706817 C DE706817 C DE 706817C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Description

  • Kinematographisches Aufnahme- und Wiedergabeverfahren Für verschiedene Anwendungszwecke besteht ein Bedürfnis dafür, mit Rücksicht auf die Kosten des Bildträgers die Größe der Bilder so weit herabzusetzen, daß die Körnung der Bildschicht noch nicht stört. Diese Grenze der Bildgröße liegt bei feinkörnigen photographischen Schichten (Umkehrfilm) bei Bildgrößen von i, 5 X 2 bis 3 X 4 mm. Andererseits kann die Breite des Bildträgers nicht beliebig herabgesetzt werden, da er sonst zu empfindlich gegen mechanische Beanspruchungen wird. Es wurde deshalb vorgeschlagen, die Reihenbilder in mehreren Reihen nebeneinander ,aufzuzeichnen, so daß ein Schichtträger, der wesentlich breiter als ein Einzelbild ist, gut ausgenutzt werden kann. Dabei ist es jedoch nachteilig, daß entweder nebeneinanderliiegende Bilder zeitlich nicht aufeinanderfolgen :oder daß verwickelte Schaltvorrichtungen für ein Schalten in verschiedenen Richtungen erforderlich sind. Es wurde auch vorgeschlagen, das aufzuzeichnende Bild in Punkte oder Streifen zu zerlegen, deren Aufzeichnung räumlich getrennt erfolgt. Bei dieser Anordnung ist je- doch entweder die Zahl der Bilder beschränkt (Anordnung nach Patent 547 z40), oder @es sind verhältnismäßig umfangreiche Apparateerforderlich (Anordnung nach Patent 563 52o). Ein weiterer wesentlicher Nachteil aller dieser Anordnungen besteht darin, daß entweder überstrahlungen .auf Nachbarpunkte leicht störend werden, oder es müssen so große Abstände zwischen den Punkt- oder linienförmigen Aufzeichnungen eingehalten werden, daß der Vorteil der Flächenersparnis verlorengeht.
  • Die nachstehende Erfindung soll diese Nachteile vermeiden. Nach derselben werden die wiederzugebenden Bilder durch ein Feld von Linsen in Teile zerlegt, und die so entstehenden Teile des Bildes werden durch diese Zerlegerlinsen verkleinert abgebildet, wobei Zerlegerlinsen und lichtempfindliche Schicht nicht auf dem gleichen Träger angeordnet sind. Im Gegensatz zu den be--kannten Anordnungen wird die Zahl der im Linsenfeld enthaltenen Zerlegerlinsen so klein gewählt, daß jede der Zerlegerlinsen in jeder Richtung gleichzeitig eine Vielzahl voneinander zu unterscheidender Bildpunkte wiedergibt, indem jede Rasterlinse einen Teil eines Zwischenbildes des Aufnahmegegenstandes mit seinen Einzelheiten auf der lichtempfindlichen Schicht ,abbildet. Die einzelne Zerlegerlinse bildet ,also nicht einen Bildpunkt ab, sondern einen Teil des Bildes, der in jeder Richtung mehr als 5o Bildpunkte enthält. Jeder dieser Bildteile wird auf den Bildträger von den anderen Bildteilen derartig getrennt aufgezeichnet, daß bei Verschiebung des Bildträgers die einzelnen Bildteile in zueinander parallel verlaufenden Reihen aufgezeichnet werden, so daß die Zahl der Bilder, die aufeinanderfolgend aufgezeichnet werden können, nur von der Länge des Bildträgers abhängt. Die Form der Teilbilder ist gleichgültig, sie muß nur so beschaffen sein, daß sich die einzeln --n Teilbilder lückenlos aneinanderfügen. Sollen die Teilbilder gleich groß und von gleicher Form sein, dann sind Vierecke oder Sechsecke anzuwenden. Das übliche rechteckige Bildformat wir;i zweckmäßib in Vierecke zerlegt. Die Leistungsfähigkeit der Linsen wird durch Quadrate am besten ausgenutzt. Fig. i zeigt die Zerlegung eines recht°ckigen Bildfeldes 13 in zwölf quadratische Teilbilder i bis 12. Fig.2 -neigt die Aufzeichnung dieser zwölf Teilbilder auf cincm Bildträger 14 in Reihen, die mit i bis 12 bezeichnet sind, und zwar sind sechs aufeinanderfol.gende Bilder eingezeichnet. Die ersten Teilbilder in jeder Reihe, die sich zu dem ersten Gesamtbild ergänzen, sind durch kleine Kreise gekennzeichnet. Der Pfeil gibt die Richtung des Vorschubes des Bildträgers beim Wechsel der Bilder an. Die Achse 15 des Bildes 13 ist gegen die Richtung 16 des Vorschubes derart geneigt, daß die Reihe, in der das letzte Teilbild 4 der ersten Reihe der Teilbilder nach Bild i in der Reihe 4. der Fig. 2 aufgezeichnet wird, und diese neben der Reihe 5 in Fig. 2 liegt, in der das erste Teilbild 5 der zweiten l,,cihe des Bildes 13 nach Fig. i .aufgezeichnet wird.
  • Fig.3 zeigt eine gCeignete Anordnung. Der aufzunehmende Gegenstand wird durch ein Objektiv 17 in der Ebene 1g abgebildet. 2o sind die Zerlzgerlinsen. Größe und Form der Teilbilder wird durch eine Blende 18 bestimmt, die entweder zwischen Objektiv 17 und Zerl@@erlinsen 2o an,#eurdn_t ist oder die auch im Innern oder vor dem Objektiv 17 angeordnet sein kann. Die Zerlegerlinsen 2o bilden das in der Ebene 19 von dem Objektiv 17 entworfene Bild auf dem Schichtträger 21 derart ab, daß die einzelnen Teilbilder bei 22 entstehen. Der Schichtträger 21 wird durch die Schaltrolle 23 bei dem Wechsel der Einzelbilder fortbewegt. Erfolgt die Bewegung des Schichtträgers 21 durch die Schaltrolle 23 ruckweise, dann wird während der Zeit der Bewegung in üblicher Weise das Objektiv 17 durch eine Blende 29 verdeckt, die um die Achse 3o rotiert.
  • Die Projektion derartig aufgezeichneter Bilder erfolgt durch eine gleiche Vorrichtung. Die Lichtquelle 2.1 wird durch einen Kond. nsor 25 in der Ebene 26 abgebildet. Die Abbildeng der Lichtquelle in der Ebene 26 wird durch Kondensorlinsen 27, von denen je eine einer Zerlegerlinse 2o zugeordnet ist, auf den Schichtträ@@rr 21 pr@r;izie.t. In üblicher @ Veise werden die Verhältnisse der einzelnen Teile zueinander derart gewählt, daß auf dem Schichtträger jeweils etwas größere Teile beleuchtet werden, als der Größe der einzel nen Teilbilder entspricht. i Die Linsen 2o und 26 werden zweckmäßig als Kugeln ausgebildet, da hier eine Herstellung der genauen Abmessungen leicht möglich ist, wenn die Arbeitsverfahren benutzt werden, die bei der Herstellung von Stahlkugeln iiblich sind.
  • Soll als Schichtträger Schmalfilm verwendet werden, der auf einer Breite von 10,41 mm benutzt werden kann, dann stehen für die j Aufzeichnung jedes Teilbildes bei zwölf Teil-Bildern rund 0,85 tnm zur Verfügung. Zweck-' mäßig wird nicht diese ganze Höhe für das einzelne Teilbild ausgenutzt, um überdeckungen benachbarter Teilbilder infolge nie ganz zu vermeidender Ungenauigkeiten zu vermeiden. Wird das einzelne Teilbild 0,7 X 0,7 mm groß gemacht, so entspricht die Aufzeichnung einer Gesaintbildgröße von 3 X 0,7 X 4 X 0,7 = 2,1 X 2,8 mm. Die Bilder sind also rund 1 :3,7mal so hoch und so breit wie ein normales Schmalfilmband, eine Größe, die für viele Zwecke, beispielsweise Heimkinematographie, Schulkinematographie, wissenschaftliche Zn-ecke us,%v., ausreicht, wenn feinkörnige Emulsionen benutzt werden, wie sie die Umkehrfilme besitzen. Zweckmäßig wird bei quadratischen Teilbildern der Vorschub für den Bildwechsel gleich der Breite gemacht, die für die Aufzeichnung der einzelnen Teilbilder zur Verfügung steht, in dem vorstehenden Beispiele also rund o,85 mm. Auf der Länge, auf der ein normales Schmalfilmbild aufgezeichnet wird, können dann neun Bilder nach dem vorbeschriebenen Verfahren aufgezeichnet werden, so daß für die Aufzeichnung einer bestimmten Bildzahl nur 1/3 der Filmlänge erforderlich ist, die bei normalen Schmalfilmaufnahmen benötigt wird. Diese Filmersparnis gleicht den Nachteil des kleinen Bildformates, daß bei gegebener Lichtdichte der Lichtquelle nur kleinere Projektionsbilder von gleicher Helligkeit erreicht werden können, für viele Zwecke aus.
  • Die Zerlegerlinsen 2o können bei diesem Beispiel einen Durchmesser bis zu 3,4 mm erhalten, mit Rücksicht auf die Fassung werden sie zweckmäßig etwas kleiner ausgeführt. Mit derartigen Kugellinsen kann auf der Bildmitte der Teilbilder bei ausreichendem öffnungsverhältnis eine ausreichende Bildschärfe erreicht werden, ohne daß besondere Korrektionsmaßnahmen angewendet werden müssen, dagegen fällt die Schärfe bei einer Teilbildgrüße von o,7 X o,7 mm am Rande des Teilbildes bereits merkbar ab. Dieser Nachteil kann beseitigt werden, indem die Zerlegerlinsen 2o aus zwei plankonvexen Linsen zusammengesetzt werden, deren konvexe Flächen einen gemeinsamen Mittelpunkt besitzen, in dessen Ebene die Aperturblende angeordnet ist. Derartige plankonvexe Linsen können in wirtschaftlicher Weise mit großer Genauigkeit hergestellt werden, indem Vollkugeln abgeschliffen werden.
  • Die günstigen optischen Eigenschaften derartiger Linsensysteme sind an sich bereits bekannt. Eine Nachrechnung zeigt, daß bei einem Radius der konvexen Flächen von 3,2 mm und einer Blende, die einem öffnungsverhältnis von 1 :3 entspricht, der Zerstreuungskreis der fehlerhaften Strahlen einen Durchmesser von etwa o,oi mm besitzt, so daß die Eigenschaften feinkörniger Emulsionen voll ausgenutzt werden können.
  • Sollen größere Öffnungsverhältnisse der Zerlegerlinsen 2o angewendet werden, ohne daß die Schärfe darunter leidet, so kann allen Zerlegerlinsen ein gemeinsames Korrektionsglied vorgeschaltet werden. In Fig.3 ist hierfür eine planparallele Platte 28 eingezeichnet. Bemerkt sei, daß der eingezeichnete Strahlengang diese Platte nicht berücksichtigt. Eine Korrektur der Fehler der Zerlegerlinsen 2o kann auch durch eine -entsprechende Korrektur des Objektivs 17 erfolgen. Bei den Kondensorlinsen 27 erübrigen; sich derartige Korrekturmaßnahmen, da. diese keine scharfe Abbildung liefern brauchen.
  • Bei Aufnahmeapparaten können ebenfalls Linsen 27 und eine dem Kondensor 25 entsprechende Lupe vorgesehen werden. Wird dann das Auge des Beobachters an die Stelle des Pfeiles 24 oder näher zur Lupe 25 gebracht, dann kann der Beobachter das von den Zerlegerlinsen 19 entworfene Bild kontrollieren, da die Teilbilder durch die Linsen 27 und die Lupe 25. zu einem Bild zusammengesetzt werden, falls die Abstände der rechten Seite der Fig.3 entsprechen.
  • Die Fig.4 und 5 zeigen die Strahlengänge des optischen Systems nochmals ausführlicher, .als in Fig.3 eingezeichnet war. Das Objektiv 17 ist hier nicht gezeichnet. 18 ist die Teilbildblende, 20 sind die Zerlegerlinsen, 21 ist die Bildschicht. Die ausgezogenen Linien 31 geben die äußerste Begrenzung des Lichtstromes zwischen Teilbildblende 18 und Zerlegerlinse 2o an. Nur die Bildteile, die innerhalb dieser Lichtströme liegen, können in den Teilbildern abgebildet werden. Die gestrichelt gezeichneten Linien 32 geben die Begrenzung desjenigen Teiles des Lichtstromes zwischen Teilbildblende 18 und Zerlegerlinsen 2o an, innerhalb dessen die volle Lichtstärke der Zerlegerlinsen 20 zur vollen Wirkung kommt. Wird das zu 7erlegende Bild in der Ebene 19 entworfen, so schließen sich die Teilbilder zwar lückenlos aneinander an, wie durch die Klammern angedeutet wird, die den Querschnitt der einzelnen Gesamtlichtströme angeben. Diejenigen Bildteile, bei denen die volle Lichtstärke der Linsen 20 zur Wirkung kommt, sind durch Pfeile angegeben; diese schließen sich nicht lückenlos aneinander. Dieses ist jedoch der Fall, wenn die Bildebene nach 34 verlegt wird. Bei der Aufnahme muß die Bildebene bei 34 liegen, damit die einzelnen Teilbilder- auf der ganzen Fläche voll belichtet werden. Bei der Projektion muß die Zwischenabbildung in der Ebene 33 erfolgen, die derart gelegt ist, daß die Bildteile mit abfallender Lichtstärke von zwei benachbarten Teilbildern sich zu der vollen Licntstärke iergänzen. Hierdurch werden die Trennlinien zwischen zwei Teilbildern im projizierten Bild zu einer breiteren Zone mit allmählichem Übergang ausgezogen, so daß sie unsichtbar werden. In der Ebene 35 kommt ein Teilbild in Berührung mit dem übernächsten Teilbild, während die benachbarten Teilbilder sich zu einem zweiten Bild ergänzen, das sich dem anderen Bild überlagert. Auf den Zweck einer solchen Anordnung soll später näher eingegangen werden; hier sei nur darauf hingewiesen, wie diese Wirkung durch Wahl einer ;entsprechenden Bildebene 35 erreicht werden kann. Soll das projizierte Bild an allen Bildstellen aus zwei oder mehr einander überlagerten Bildern bestehen, so können die Teile, bei denen dieses nicht der Fall ist, durch .eine in der Ebene 35 -angeordnete Blende abgeblendet werden. Eine solche Blende 38 ist in Fig. 5 eingezeichnet.
  • Sollen bei einer Apparatur wechselweise Aufnahmen erfolgen, die den verschiedenen Ebenen 33, 34, 35 entsprechen, so kann die Verschiebung dieser Bildebene durch verschiedene Mittel erreicht werden. Am einfachsten geschieht dieses durch Verstellung des Objektivs 17 (in Fig.3 dargestellt). Statt der Verstellung des Objektivs 17 kann auch eine zusätzliche Linse 36 angewendet werden (Fig.4). Ein weiteres Mittel besteht in der Änderung der Größe der Teilbildblende 18. Beispielsweise wird durch Verbreiterung der Teilbildblende 18 auf das Doppelte die Ebene 35 an die Stelle der Ebene 33 verschoben, wie ein Vergleich der Fig. 4 und 5 zeigt. In diesem Fall braucht die Einstellung der Zerl.egerlinsen 2o zu der Schicht 21 nicht geändert zu werden. In den anderen Fällen muß die Schicht 21 in die Ebenen 21' bzw. 21" verschoben werden. Diese Verschiebung kann dadurch vermieden werden, daß zwischen Zerlegerlinse und Schicht eine planparallele Platte 37 (Fig. 4) angeordnet wird, die auswechselbar ist.
  • Bei dein beschriebenen Aufzeichnungsverfahren ist es besonders leicht möglich, eine stete Bewegung des Bildträgers durch einen optischen Ausgleich auszugleichen, der aus zusätzlichen bewegten Linsen besteht. Ein solcher Ausgleich hat verschiedene Vorteil,.: Es genügen einfache, billig herzustellende Linsen, bei Verwendung nur rotierender Teile kann ein genügend genauer Bewegungsausgleich erreicht werden, und die entstehenden zusätzlichen Fehler können klein gehalten werden. Diese Vorteile bestehen allerdings nur so lange, als die Wegstrecke, über welche die Filmbewegung auszugleichen ist, klein ist. In dem oben angegebenen Beispiel beträgt diese Wegstrecke nur etwas mehr als die Länge eines Teilbildes, nämlich nicht ganz o,85 mm, also etwas weniger als 1/3 des an sich schon kleinen Bildformates. Unter diesen Verhältnissen kommen die Vorteile eines optischen Ausgleiches durch eine bewegte zusätzliche Linse voll zur Geltung. Fig.6 zeigt die Anordnung einer solchen zusätzlichen Linse 39 im Strahlengang. Diese Linse wird zweckmäßig zwischen Teilbildblende 18 und Zerlegungslinsen 27 angeordnet. Es kann sowohl eine positive als auch eine negative Linse verwendet werden, es muß nur ihre Bewegungsrichtung entsprechend gewählt werden. Die Achse 4o der Linse 39 bewegt sich parallel zu sich selber. In der gezeichneten Stellung wird durch die Linse das in der Ebene 33 befindliche Bild in der Ebene 33' etwas verkleinert abgebildet und infolge der gezeichneten seitlichen Stellung der Achse 4o seitlich verschoben. Wird die Achse 40 seitlich so verschoben, daß sie mit der Bildachse 41 zusammenfällt, dann findet keine Verschiebung des Bildes in der Ebene 33' statt.
  • Die Verschiebung der Achse 4o der Ausgleichslinse 39 muß ein Mehrfaches der auszugleichenden Bildverschiebung sein. Soll die gesamte oder wenigstens der größte Teil der Bildverschiebung ausgeglichen werden, so muß die Ausgleichslinse 39 einen Durchmesser erhalten, der ein Mehrfaches der Seitenlänge eines Teilbildes ist.
  • Die Ausgleichslinse 39 erzeugt von der Teilbildblende 18 ein Bild in der Ebene 18'; bei einer Verschiebung der Linse 39 wird auch das Bild 18' der Teilbildblende 18 verschoben. Soll sich bei diesem optischen Ausgleich das Teilbild gegen seine Begrenzung nicht verschieben, was anzustreben ist, damit der Schichtträger gut ausgenutzt werden kann, dann muß die Mitte des Bildes 18' der Teil-Bildblende 18 und die Mitte des Teilbildes in der Ebene 33' sich auf einer Linie 42 befinden, die durch die Aperturblende der Zerlegerlinse 27 geht. Diese Forderung wird nur dann streng erfüllt, wenn der bildseitige Hauptpunkt der Linse 39 sich in der Ebene verschiebt, in der die Aperturblende bzw. die Eintrittspupille der Linse 27 liegt. Diese Forderung ist nicht streng erfüllbar, praktisch kann eine genügende Annäherung erreicht werden, wenn die Linse 39 so dicht wie möglich vor den Linsen 27 angeordnet wird.
  • Sollen die Linsen 39 an einer Scheibe angebracht werden, die eine reine Drehbewegung ausführen soll, so ist eine große Zahl von Ausgleichslinsen erforderlich, damit die Abweichung der Drehbewegung gegenüber einer Geraden nicht störend wirkt. In dem obigen Beispiel sind 24 Linsen erforderlich, wenn die Abweichung des Bewegungsausgleiches von einer geraden Linie während 6o% der gesamten Bewegung o,oi mm nicht überschreiten soll.
  • Die Linse des optischen Ausgleiches 39 wird zweckmäßig aus einem Glas mit großem Brechungskoeffizienten hergestellt, da dann die von der sphärischen Abweichung abhängigen Fehler am kleinsten werden. Gleichzeitig kann Form der Linse und Glas derartig gewählt werden, daß ihr Farbfehler entgegengesetzt dem Farbfehler der Bildzerl:egungslinse ~o wird, so daß sich die Farbfehler dieser beiden Linsen gegenseitig aufheben oder sich wenigstens gegenseitig verkleinern.
  • Es war bereits bei der Beschreibung der Fig.4 und 5 erwähnt worden, daß die Einstellung des optischen Systems derart erfolgen kann, daß sich die Teilbilder mehrfach überdecken. Werden die zwölf Teilbilder der Fig.7 in jeder Richtung doppelt vergrößert, so daß sowohl in der senkrechten wie in der waagerechten Richtung eine Gberdeckung erfolgt, so bilden die gleichschraffierten Teilbilder ein ganzes Bild. Es entstehen dann insgesamt vier Bilder, welche sich aus folgenden Teilbildern zusammensitzen: Bild i aus den Teilbildern 1, 3, 9, 11, Bild 2 aus den Teilbildern 2, 4, 1 o, 12, Bild 3 aus den Teilbildern 5, 7, Bild 4 aus den Teilbildern 6, B. Diese vier Bilder überdecken sich jedoch nur teilweise, wie F ig. 8 zeigt. Nur in dem Mittelfeld, wo alle vier Schraffuren übereinanderliegen, überdecken sich auch alle vier Bilder; in den vier Ecken kommt nur ein Bild zur Wirkung, an den übrigen Stellen je zwei Bilder. Findet eine Überdeckung der Teilbilder nur in einer Richtung, beispielsweise der waagerechten, statt, dann kommen zwei sich teilweise überlagernde Bilder zustande, wie Fig.9 und io zeigt. Hier bilden die Teilbilder 1, 3, 5, 7. 9. 11 und 2, 4, 6, 8, 1o, 12 die beiden Bilder, die sich, wie Fig. i o zeigt, im Mittelfeld überdecken.
  • Diese Aufzeichnungsart kann zur Aufnahme und Wiedergabe von Farbenbildern benutzt werden. Es ist dazu nur erforderlich, daß den Teilbildern in bekannter Weise entsprechende Farbfilter vorgeschaltet werden. Diese Farbfilter können aus der in Fig.4 gezeichneten planparallelen Platte 37 angebracht werden, so daß durch Einsetzen dieser Platte in den Apparat gleichzeitig die Farbfilter eingebracht werden und der Ausgleich der Schnittweite der Zerlegerlinsen von der Ebene 33 bzw. 34 .auf die Ebene 35 bewirkt wird.
  • Werden nach Fig.7 und $ durch überdeckung in. beiden Richtungen vier sich überdeckende Bilder erzeugt, so können in dieser Weise Vierfarbenbilder erzeugt werden. Es bietet dabei keine Schwierigkeiten, die Teilfarben so auszuwählen, daß dieselben paarweise Zweifarbenbilder ergeben. In Fig. 8 wird dann das Mittelfeld als Vierfarbenbild, die Seitenfelder rechts und links und oben und unten als Zweifarbenbilder wiedergegeben, und nur die vier Ecken sind einfarbig. Diese können durch die Blende 38 in Fig. 5 abgeblendet werden. Im Bedarfsfalle können auch die Seitenteile durch eine andersgeformte Blende 38 abgeblendet werden. Bei teilweiser Elberdeckung der Teilbilder nur in einer Richtung nach Fig.9 und io können Zweifarbenbilder erzeugt werden. Hier können die einfarbigen Seitenteile ebenfalls durch die Blende 38 abgeblendet werden.
  • Es sei erwähnt, daß in dem obigen Beispiel Farbenbilder mit der gleichen Feinheit angenähert wiedergegeben werden können wie bei dem im Schmalfilm üblichen Farbenverfahren mit in den Film eingepreßten Linsen. Die erhebliche Kleinheit der Bilder nach dein vorbeschriebenen Verfahren wird dadurch ausgeglichen, daß die Bildstruktur in allen Richtungen stetig aufgezeichnet wird.
  • Erwähnt sei, daß die vorbeschriebene überdeckung mehrerer Bilder auch bei einfarbigen Bildern angewendet werden kann, urn auch die letzten Spuren der Trennungsliniert zwischen den Teilbildern unsichtbar zu machen.
  • Die Aufzeichnung von zwei sich überdeckenden Bildern kann auch zur Aufzeichnung von Stereobildern benutzt werden. Fig. i i zeigt eine solche Anordnung. Es sind zwei Stereoobjektive 17 und 17" vorgesehen, vor jedem ist .eine Teilbildblende 18 und 18" angeordnet. 2o/1 bis 2o/4 sind Bil.dzerlegungslinsen. Durch die beiden Blenden 43 wird, wie der eingezeichnete Strahlengang erkennen läßt, bewirkt, daß die Zerlegerlinsen 20,'l und 2o;`3 Licht nur von der Teilbildblende 18, die Zerlegerlinsen 2o"2 und 2o/4 Licht nur von der Teilbildblende 18" erhalten. Dadurch wird erreicht, daß die Teilbilder 1, 3, 5, 7, 9> i i (Fig. 9) das von dem Objektiv 17 :entworfene Bild enthalten und die Teilbilder 2, 4, 6, 8, io, 12 das von dem Objektiv 17",enthalten.
  • Die Vorführung derartiger Stereobilder kann in bekannter Weise derart erfolgen, daß nach dem Anaglyphenverfahren Farbfilter 44 und 44' an einer Stelle in den Strahlengang geschaltet werden, wo nur der Lichtstrom einer der beiden Teilbildblenden 18 und 18" fließt, und die Zuschauer entsprechend gefärbte Brillen erhalten. Es kann aber auch vor die Teilbildblenden 18 und 18" ein Stereobetrachtungsapparat gebracht werden oder einer der bekannten Projektionsschirme verwendet werden, der jedes Teilbild nur einem Auge sichtbar werden läßt, oder es können schließlich noch rotierende Blenden angeordnet werden und die Zuschauer Brillen mit synchron laufenden Blenden erhalten.
  • Erwähnt sei noch, daß die Überdeckung nur in einer Richtung gemäß Fig.9 dadurch erreicht werden kann, daß die Teilbildblende 18 in der einen Richtung die doppelte Breite erhält.
  • Wird bei dieser Überdeckung der Vorschub je Bild doppelt so groß gewählt wie bei der Aufzeichnung ohne üb@erdeckung, kann jedes Teilbild die volle Größe erhalten.
  • Der Umstand, daß sich die beiden Teilbilder nach Fig. i o nur teilweise überdecken, ist bei Stereobildern nicht störend, so daß sich hier eine Abdeckung der überstehenden Bildteile erübrigt.
  • Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen die Fassung der Zerlegerlitisen 20. In eine Platte 45 sind die Platten 47 und 47' eingelassen, in denen Bohrungen 48 angebracht sind, welche die Zerlegerlinsen 2o und 20' @enthalten. In der Platte 45 sind die Zentralblenden 46 angebracht. Die Schrauben 49 halten die Platten zusammen. Diese Ausbildung der Linsenfassung gestattet das Einhalten der erforderlichen Genauigkeit, da in dem obeng:enannten Beispiel die Lage der einzelnen Linsen genauer als 1/10o mm eingehalten werden muß, wenn in der Bildwiedergabe Doppelkonturen nicht auftreten sollen.
  • Es war oben bereits erwähnt, daß der Vorschub des Films ruckweise erfolgen kann. Die Kleinheit der Schaltbewegung bringt hier besondere Vorteile. In dem obigen Beispiel war nur eine Schaltbewegung von o,85 mm für :einen Bildwechsel erforderlich, d. h. nur 1/9 der bei dem normalen Schmalfilm notwendigen Schaltbewegung. Werden die gleichen Beanspruchungen wie bei dem normalen Schmalfilm zugelassen, dann kann die Schaltbewegung in 1/9 der sonst üblichen Zeit durchgeführt werden. Die Zeit der Schaltbewegung beträgt meistens 1/3 der Zeit zwischen zwei Bildwechseln, sie kann bei der vorliegenden Erfindung also auf 1/27 der Zeit zwischen zwei Bildwechseln herabgesetzt werden, ohne daß die Beanspruchungen des Films zu große werden. Bei einer so kurzen Schaltzeit kann auf das Verdecken der SchAtbewegung bei der Projektion verzichtet werden, da das Ziehen praktisch unmerklich wird. Ein normales Diapositiv hat einen Helligkeitsumfang von i : t o bis t : 25, d. h. die hellsten Stellen sind io- bis 25mal heller als die dunkelste Bildstelle. Grenzt eine hellste Bildstelle an eine dunkelste, so wird bei einem Zug von i, -, im ungünstigsten Fall die dunkelste Bildstelle um 1/"7 des Helligkeitswertes der hellsten Stelle durch das Ziehen aufgehellt, d. h. um 3o bis ioooJo ihres eigenen Wertes. Eine solche Helligkeitsänderung der dunkelsten Stelle liegt gerade an der Grenze der Erkennbarkeit, so daß ein Ziehen tatsächlich nicht störend in Erscheinung treten kann. Dazu kommt, daß in dem obigen Beispiel sich ein Ziehen immer nur über 11 der Bildbreite er strekken kann, da die Teilbilder nicht breiter sind.
  • Bei der Aufnahme kann im Gegensatz zur Projektion im allgemeinen auf die Abdeckung der Schaltbewegung nicht verzichtet werden, da hier wesentlich größere Helligkeitsunterschiede auftreten können.
  • Fig. 15 und 1 6 zeigen eine Schaltvorrichtung für derartig kurze Zugzeiten. Die Schaltrolle 23, welche den Film schaltet, ist mit einem Sperrad 54 gekuppelt. Ein Hebel 5o, der sich um die feststehende Achse 6o dreht, trägt eine Rolle 51, die auf einer Nockenscheibe 52 läuft. Die Nockenscheibe 52 ist auf der Welle 61 befestigt, welche eine stete Drehbewegung ausführt, und zwar je Bildwechsel eine Umdrehung. An dem Hebel 50 ist eine Klinke 53 befestigt, welche durch die Feder 55 gegen das Sperrad 54 gedrückt wird. Bei jeder Drehung erteilt die Nockenscheibe61 dem Hebe15o eine Bewegung, die dieser auf die Klinke 53 überträgt, so daß dieser das Sperrad 54 um einen Zahn weiter schaltet. Das Sperrad 54 ist 1locll mit einer Bremsscheibe 63 gekuppelt, auf welcher die Bremse 57 schleift, die durch die Feder 59 gegen die Bremsscheibe 63 gedrückt wird. Der Stift 58, der an dem Hebel 5o befestigt ist, hebt die Bremse 57 ab, wenn sich der Hebel 5o nach rechts bewegt. Der Hebel 50 wird durch die Feder 56 gegen die Nokkenscheibe 61 gedrückt. Die Bremse 57 hält die Schaltrolle 23 während des Stillstandes fest. Dadurch, daß die Bremse 57 kurz vor Beendigung der Schaltbewegung bereits zur Wirkung kommt, wird die Genauigkeit der Schaltbewegung gewährleistet. Eine Sperrklinke 62 kann vorgesehen werden, die eine Rückwärtsdrehung des Sperrades während der Zeit verhindert, in der die Bremse 57 abgehoben ist.
  • Es können auch beliebige andere bekannte Schaltvorrichtungen benutzt werden, die einett entsprechend kurzen Zug ermöglichen.
  • jeder Zahn des Sperrades 54 entspricht einem Bild.
  • Fig. 17 zeigt die Vorderansicht eines Apparates mit optischem Ausgleich gemäß Fig.6. Von den bereits besprochenen Teilen ist 20 die Zerlegerlinse, 23 die Schaltrolle, 39 die Linse für den optischen Ausgleich. 64 ist das Gehäuse, 65 das Bildfenster. Dieses Bildfenster ist gegen die Auflagefläche des Gehäuses 64 um einen gleichen Winkel geneigt wie die Achse 15 geg;il die Achse 16 in Fig.2, so daß das Bildfeld waagerecht liegt. 66 ist eine Stellvorrichtung bekannter Art, welche eine Verstellung der Schaltrolle 23 gestattet, um die Teilbilder in richtige Lage zu den Zerlegerlinsen 20 in der Schaltrichtung zu bringen. Im einfachsten Fall besteht diese Verstellvorrichtung darin, daß die Schaltrolle von der Achse 71 nur mit Reibung mitgenommen wird und 66 ein mit der Schaltrolle 23 fest verbundener Griff ist. Diese einfache Ausführung ist hier möglich, da die Schaltrolle 23 bei den oben als Beispiel gegebenen Abmessungen sich 9mal langsamer als bei einem normalen Schmalfilmapparat dreht. Bei acht Zähnen und 24 Bildwechseln je Sekunde macht sie in 3 Sekunden eine Umdrehung.
  • 67 ist die Scheibe, in der die Linsen des optischen Ausgleichs 39 befestigt sind. Dieselbe sitzt auf einer Achse 68, auf der auch das Zahnrad 69 befestigt ist. Dieses treibt das Zahnrad 70, welches über die Achse 71 die Schaltrolle 23 antreibt. Das Zahnrad 70 wird zweckmäßig zweiteilig ausgeführt, von denen der eine Teil fest mit der Welle 71 verbunden ist, während der andere Teil federnd gegengedrückt wird, um die Zahnluft auszugleichen. In das Zahnrad 69 greift noch das Zahnrad 72, welches auf der Welle 78 sitzt. Auf dieser Welle sitzt ein Zahnrad 73, welches über das Zahnrad 7 4 und die Welle 75 die Vorwickelrolle 76 antreibt. Ebenfalls auf der Welle 78 sitzt das Zahnrad 77, welches über das Zahnrad 79 und die Welle 8o den Nachwickler 81 antreibt. Das Zahnrad 77 treibt außerdem über die Zahnräder 82 und 83, die auf einer gemeinsamen Welle 84 sitzen, das Zahnrad 85 die Welle 86 an, auf der die Spule 87 zum Aufwickeln des abgespielten Films sitzt. 88 ist die Spule für den zu belichtenden bzw. vorzuführenden Film, die auf der Welle 89 sitzt.
  • 9o sind Speichen, die den äußeren Kranz der Scheibe 67 mit dem inneren Teil dieser Scheibe verbinden. Bei einem Aufnahmeapparat werden etwas dickere Speichen 9o angeordnet, während bei einem Wiedergabeapparat diinnere Speichen 9o' und 9o" vorgesehen werden können, und zm@ar zwei j e Linse, um das Flimmern zu vermindern oder zu beseitigen.
  • Die Linsen 39 werden an den Stellen, wo sie zusammenstoßen, so weit abgeschliffen, daß sie, soweit sie nicht von den Speichen 9o verdeckt werden, mindestens die Breite des Films besitzen, soweit dieser belichtet -wird.
  • Fig.18 zeigt den Querschnitt eines Aufnahmeapparates. Die Zahlen bezeichnen die gleichen Teile wie in Fig. 17. 17 ist das Objektiv entsprechend der Fig.3. 10¢ ist eine Rutschkupplung für die Filmaufwickelspule 87. io2 ist ein Lager der Welle 68, das durch die Schraube io3 verstellt werden kann, um die Lage der Linsen 39 so zu justieren, daß sie .einen genauen Ausgleich der Filmbewegung bewirken, indem sie in Richtung ihrer Achse verschoben werden.
  • Zur Veränderung der Filmhelichtung darf die Blende des Objektivs 17 nicht verändert werden, da hierdurch nicht die Lichtstärke des optischen Systems, sondern nur die wirksame Teilbildblende 18 verändert wird (siehe auch Fig. ¢ und 5). Zur Änderung des optischen Öffnungsverhältnisses müßte die Aperturblende in dem Linsenhalter ¢5 verändert werden (siehe auch Fig. 14), was wegen der Kleinheit der Teile jedoch auf Schwierigkeiten stößt. Um die Belichtungszeit bei gleichbleibender Bildwechselzahl den jeweiligen Lichtverhältnissen anpassen zu können, sind Blendenflügel91 vorgesehen, die um die Achse 92 drehbar sind, die wiederum in den an der Scheibe 67 befestigten Lagern 93 gelagert ist. Die Blendenflügel 9 i sind vor den Speichen 9o angeordnet; bei einer Verdrehung verkleinern sie die Öffnung der Linsen 39. Da die Blendenflügel 9 i mit den Linsen 39 umlaufen, verursachen sie keine Veränderung der Teilbildgröße. Die Blendenflügel9i werden durch Federn io5 so gedreht, daß der auf ihrer Achse 9¢ sitzende Stift 95 sich gegen die Hebel 96 legt. Diese Hebel 96 sitzen an :einer Scheibe 97, die durch Federn i o i gegen das Lager 98 gedrückt wird. Dieses Lager kann durch Verstellen der Mutter 99 durch die Stifte ioo verstellt werden, so daß durch Drehen der Mutter 99 die Lage der Blendenflügel91 und damit die Belichtungszeit verändert werden kann. Diese Verstellung kann auch bei laufendem Apparat erfolgen.
  • Fig. i9 zeigt den Querschnitt :eines Vorführungsapparates mit optischem Ausgleich. Die Bedeutung der Zahlen ist die gleiche wie in den Fig. 17 und 18. Blendenflügel91 sind hier nicht erforderlich, da eine Regelung der Belichtungszeit nicht erforderlich ist.
  • 2¢ ist das Lampenhaus, 25 der Kondensor, dessen Wirkung bereits bei Fig.3 besprochen würde. io6 ist die Verstellvorrichtung des Objektivs 17. Eine solche Verstellung ist bei dem Vorführungsapparat erforderlich, um Verlagerung der Mittelpunkte der Teilbilder bei einer Schrumpfung des Films ausgleichen zu können. 107 ist eine Verstellvorrichtung für die Teilbildblende 18. Durch den Griff 107 wird :eine Spindel io8 gedreht, ,auf der Muttern iog laufen, welche die beiden Blenden i io verschieben und dadurch die Höhe der Teilbildblende verstellen. Eine gleiche Verstellung in der anderen Richtung der Teilbildblende 18 kann .ebenfalls vorgesehen werden. Diese Verstellvorrichtung dient zum Ausgleich der Teilbildgröße infolge Schwunderscheinungen des Films. i i i -st eine Verstellvorrichtung der Schnittweite der Zerlegerlinse. Es wird hier ein. Keil i 12 verschoben, der die Fassung ¢5 der Zerlegerlins:en der Filmführung 65 nähert oder entfernt. Diese Vorrichtung dient zur Einstellung der Bildschärfe auf dem Projektionsschirm. 11¢ ist eine Vorrichtung zur seitlichen Verschiebung der Fassung¢5 der Zerlegerlinsen. Diese dient zum Ausgleich einer seitlichen Schrumpfung des Films. Die Verstellvorrichtung i o3 zur Einstellung des optischen Ausgleichs; die bereits bei Fig.18 besprochen wurde, ist hier mit einem bequemen Handgriff versehen, um auch während des Betriebes die Wirkung des optischen Ausgleichs einer Längsschrumpfung des Films anpassen zu können.
  • BeiApparaten, die für die Bedienung durch Laien bestimmt sind, können diese Verstellvorrichtungen auch so ausgebildet werden, daß sie ohne: Werkzeug (Schraubenzieher) nicht verstellt werden können, da es in diesem Fall meistens zweckmäßig ist, die einzelnen Teile .auf eine mittlere Filmschrumpfung ,einzustellen, da solche Vorrichtungen von Laien selten sachgemäß bedient werden.
  • i 15 ist die Fassung der Kondensorlinsen 27, deren Wirkung bei Fig.3 besprochen wurde. Den ob:enerwähnten Beispielen war Schmalfilm zugrunde gelegt, die beschriebenen Verfahren können jedoch auch bei Normalfilm angewendet werden. Bei Normalfilm können 4 X 5 = 20 oder ¢ X 6 = z¢ Zerlegerlinsen angewendet werden. Für die Teilbilder stehen dann 1,2 X i, i9 bzw. -i X o,95 mm zur Verfügung. Werden hiervon i, i j< i, i bzw. o,9 X o,9 mm ausgenutzt, ergeben sich Bildgrößen von 4,4X55 bzw. 3,6X45 mm, also Bildgrößen, die etwa dem halbierten Schmalfilmformat entsprechen. Der Filmverbrauch ist dann nur 1/1e bzw. 1/2o des gewöhnlichen Normalfilmformates. Dieses bedeutet, daß ein großer Spielfilm von 2¢oo ;m Länge nur noch eine Filmrolle von i 5o bzw: i2o m erfordert, so daß mit einem Projektionsapparat eine pausenlose Vorführung erfolgen kann, ohne daß der Film gewechselt werden muß. Dieses ist ein weiterer wichtiger Vorteil der beschriebenen Verfahren. Die Zerlegerlinsen erhalten hierbei zweckmäßigeine n Durchmesser von etwa 5 mm.
  • Im übrigen gilt für die Normalfilmapparatur auch alles das über die Schmalfilmapparatur Gesagte.
  • Es können auch größere oder kleinere Anzahlen von Zerlegerlinsen benutzt werden, als in diesen Beispielen angegeben wurde. Wird die Anzahl der Zerlegerlinsen kleiner gewählt, dann nimmt die Schärfe der Bilder nicht wesentlich zu, falls nicht als Zerlegerlinsen Systeme benutzt werden., die wie normale Objektive korrigiert sind. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Zerlegerlinsen nehmen die Fehler zu stark zu, wenn die angegebenen Abmessungen wesentlich überschritten werden oder die Bildfelder der Teilbilder zu groß werden. Wenn die Bildschärfe dadurch auch nicht gesteigert werden kann, so äst es doch möglich, bei der Projektion größere Lichtströme anzuwenden, da die gesamte Bildfläche größer wird.
  • Eine wesentlich größere Zahl von Zerlegerlinsen kann nur benutzt werden, wenn ein Bildträger benutzt wird, der eine sehr kleine oder praktisch überhaupt keine Schrumpfung zeigt, da in diesem Fall hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Lage der Teilbilder gestellt werden.
  • Fig.2o stellt eine Lupe zur Einzelbetrachtung von Bildern der nach den vorbeschriebenen Verfahren hergestellten Bildreihen dar. Als Beispiel ist die Aufzeichnung auf Schmalfilm gewählt. Infolge der Aufteilung in Teilbilder und getrennte Aufzeichnung derselben ist bei unmittelbarer Betrachtung das jeweilige Bild nicht erkennbar. Die Betrachtungsvorrichtung 138 nach Fig. 2o besteht aus einer Lupe 17, die dem Objektiv 17 in Fig. 3 entspricht, einer Teilbildblende 18, den Zerlegerlinsen 2o, der Filmführung 65 und einem gemeinsamen Gehäuse 138. Werden die Abmessungen der einzelnen Teile gemäß den oben gegebenen Beschreibungen gewählt, so werden die Bilder durch diese Vorrichtung sichtbar gemacht. Die Vorrichtung dient als Hilfsmittel beim Zusammensetzen von Filmen, um die gesuchten Einzelaufnahmen festzustellen.
  • Bezüglich der oben beschriebenen Vorrichtung für Stereoaufnahmen nach Fig. i i ist noch zu bemerken, daß die Basis der Stereo objektive 1.7 und 17" in bekannter Weise durch vorgesetzte Spiegel oder Prismen verbreitert werden kann. Es können auch Farbenaufnahmen nach dem beschriebenen Verfahren mit Stereoaufnahmen kombiniert werden. Beispielsweise können bei vier sich überdeckenden Bildern nach Fig.7 und 8 je zwei derselben als Zweifarbenbilder aufgenommen werden, und zwar beispielsweise 1, 3, 9, 11 als erstes Stereobild erste Teilfarbe, 5, 7 erstes Stereobild zweite Teilfarbe, 2, 4, io, 12 zweites Stereobild erste Teilfarbe und 6,8 zweites Stereobild zweite Teilfarbe.
  • Bei allen bisher beschriebenen Beispielen war eine Anordnung von Zerlegerlinsen 20, Teilbildblende 18 und Objektiv 17 gemäß Fig.3 zugrunde gelegt. Eine Zerlegung des aufzunehmenden Bildes in Teilbilder kann jedoch auch durch andere Anordnungen erzielt werden. Die Fig. 21, 22 und 24 zeigen einige weitere Anordnungen, die den gleichen Zweck erfüllen, ohne daß hiermit die möglichen Ausführungsformen erschöpft sind.
  • In Fig. 21 ist i 9 das zu zerlegende Bild. Dieses kann von einem Objektiv erzeugt sein, es kann jedoch auch ein materielles Bild sein, beispielsweise eine Filmkopie oder ein Filmnegativ. 18 ist die Teilbildblende, die hier zwischen dem Bild i g und den Zerlegerlinsen angeordnet ist. Der eingezeichnete Strahlengang, bei dem in gleicher Weise wie in den Fig.4 und 5 die ausgezogenen Linien den gesamten Lichtstrom der Teilbilder, die gestrichelten Linien den Teil des Lichtstromes der Teilbilder, bei dem das volle Öffnungsverhältnis der Zerlegerlinsen zur Wirkung kommt, darstellen, läßt erkennen, wie hier die Teilbildblende bemessen sein muß. Bei dieser Anordnung muß die Teilbildblende für jedes Teilbild eine besondere Öffnung haben, außerdem müssen Blendenteile 18' vorgesehen sein, welche die Strahlen der benachbarten Teilbilder abschneiden. Bei Fig. 29 ist die Teilbildblende 18 zwischen den Zerlegerlinsen 2o und der Schicht 21 angeordnet. In Fig. 22 ist noch eine allen Zerlegerlinsen 2o gemeinsame Vorsatzlinse 36 gezeichnet. Diese Linse 36 hat die Aufgabe, ein zu zerlegendes Bild in die Ebene zu projizieren, die den Abmessung^ii der Tcilbildbl@ende 18 entspricht. Sollen Bilder, die sich in verschiedenen Ebenen befinden, wechselweise zerlegt werden, so ist die Linse 36 gegen solche entsprechender Brennweite auszuwechseln. Fig. 24 entspricht der Fig. 21; hier wird das zu zerlegende Bild durch ein Objektiv i 7 erzeugt, die Zerlegerblende i 8 liegt ebenfalls zwischen der Ebene i 9 und den Zerlegerlinsen 20.
  • Sind Bilder verschiedener Größe zu zerlegen, so muß die Stellung der Zerlegerlinsen 2o dieser Größe angepaßt sein, wenn die Aufzeichnung der Bilder austauschbar sein soll. Fig.23 zeigt diese Verhältnisse. Der normalen Zerlegung entspreche ein Bild, dessen dem Teilbild entsprechender Teil durch die Pfeile 33 angegeben ist. Diese werden durch die Teilbildlinse 2o an der durch die Pfeile 22 .angegebenen Stelle abgebildet. Soll nun ein. größeres Bild zerlegt werden, dessen einem Teilbild @entsprechender Teil durch die Pfeile 35 angegeben ist, so würde das Teilbild durch die Linse 20 an der durch den Pfeil 22' angegebenen Stelle abgebildet werden, also nicht der normalen Aufzeichnung entsprechen, wenn diese durch die Pfeile 22 dargestellt wird. Wird jedoch die Linse 2o in der punktiert gezeichneten Stellung 2o' angeordnet, dann wird der Pfeil 35 ebenfalls bei 22 abgebildet. Es bietet keine Schwierigkeiten nach den Regeln der Optik, die jeweils richtige Stellung der Zerlegerlinsen zu bestimmen; die in Fig.23 eingezeichneten Mittellinien lassen ebenfalls die hier geltenden Gesetzmäßigkeiten erkennen.
  • Die Erfindung umfaßt auch alle möglichen Kombinationen zwischen diesen verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten.
  • Die erfindungsgemäße Aufzeichnung von Bildern kann auch durch Umkopieren von normalen Reihenbildern hergestellt werden. Dieses kommt besonders dann in Frage, wenn vorhandene Aufnahmen mit den Vorführungseinrichtungen nach der Erfindung vorgeführt werden sollen. Eine für das Umkopieren besonders geeignete Anordnung zeigt die bereits beschriebene Anordnung nach Fig.21. Die Dauer des Kopierens selber wird nicht durch die Länge der Kopie, sondern durch die Zahl der Einzelbilder bestimmt. Um diese Zeit abzukürzen, können mehrere Kopien in einem Kopierprozeß hergestellt werden. Fig.25 zeigt eine hierfür geeignete Anordnung. i g ist hier das Originalnegativ, beispielsweise :ein Normalfilmnegativ, von dem die Kopien angefertigt werden. Es sollen drei Kopien 21/1,21/2, 21/3 gleichzeitig hergestellt werden. Es sind dann drei Systeme von Zerlegerlinsen 2o/1, 2o/2 und 2o/3 vorgesehen sowie drei Teilbildblenden 18/i, 18/2, 183, von denen jede der in Fig. 21 dargestellten Teilbildblende 18 entspricht. i9 ist die Längsansicht des Negativs, das sich beispielsweise von oben nach unten bewegt. Die Filme 21/i, 21 /2, 21/3 sind im Querschnitt gezeichnet, ihre Bewegungsrichtung ist beispielsweise in die Ebene der Zeichnung hinein, also senkrecht zur Bewegungsrichtung des Films ig. Von dem Film i g werden immer drei aufeinanderfolgende Bilder .gleichzeitig kopiert, jedes auf eine andere Kopie. Das Negativ und die Kopien werden jeweils um ein Bild geschaltet. Die Schaltvorrichtungen sind nicht gezeichnet, da sie bekannt sind bzw. den bereits beschriebenen Vorrichtungen, beispielsweise Fig. 15, entsprechen. Die Achsen der einzelnen Kopiervorrichtungen können auch zueinander geneigt sein, wobei dann der Film i9 entsprechend durchgebogen werden muß. Dieses kann zu dem Zweck. geschehen, ein Krümmen des Films ig in den aufeinanderfolgenden Bildfenstern zu verhindern. Die Zahl der gleichzeitig herzustellenden Kopien kann auch mehr oder weniger als den in Fig.25 dargestellten drei sein.
  • In gleicher Weise können auch Farbenfilme vom Normalformat odereinem anderen Format in die Aufzeichnungsart der Erfindung umkopiert werden. Die Teilfarbennegative können dann nebeneinander angeordnet sein und nacheinander .auf die Kopien kopiert werden. Die Verteilung von Zweifarbennegativen auf vier sich überdeckende Bilder war bereits obren :erwähnt.
  • Die Bildaufzeichnung nach der Erfindung kann ebenfalls mit Tonaufzeichnungen kombiniert werden. Wegen der geringen Länge der Filme, nach dem beschriebenen Aufzeichnungsverfahren kommen hierfür allerdings nur Tonaufzeichnungen auf besonderen Tonträgern in Betracht. Bei Lichttonaufzeichnung ist besonders die Mehrfachaufzeichnung nach Patent 516 51o geeignet, da hier die Tonkopie ungefähr die gleiche Länge wie die Büdkopie nach dem beschriebenen Verfahren erhalten kann. Bei. Nadelton gestattet die Anordnung nach Fig.2o, eine Bildkopie von der Vorführungsdauer einer normalen Sprechmaschinendauer auf einer Glasplatte von 9 X 12 unterzubringen. Auch diese Glasplatten können .durch Umkopieren von Normalfilm oder anderen Filmformaten hergestellt werden. Weitere Kopien auf Glasplatten können jedoch durch Kopieren von einer Mutterplatte hergestellt werden, wobei die ganze Platte mit einer Belichtung kopiert wird. Der Kopierrahmen ist dann. nur so auszubilden, daß die genaue Lage der Seite gesichert ist, die sich gegen Paßstücke legt. Hierdurch wird eine billige Herstellung von Kopienermöglicht.
  • Filme mit einer Aufzeichnung nach Fig. 2 können auch szenenweise zusammengeklebt werden. Das erste Szenenbild geht dann bei der Vorführung strichweise -in das folgende Szenenbild über. Dieser übergang wird am kürzesten, wenn die Klebestelle gegen die Filmachse um den -gleichen Winkel geneigt ist, wie die Bildachse gegen die Filmachse geneigt ist (Fig.2)- Klebevorrichtungen für derartige schräge Klebestellen sind an sich bekannt, so daß sich eine nähere Beschreibung derselben erübrigt.
  • Zur Regelung der Belichtungszeit bei Aufnahmeapparaten kann auch vor den Zerleger linsen eine attswecliselbare oder verstellbare Aperturblende vorgesehen werden, auch wenn außerdem eine zentrale Aperturblende vorgesehen ist. Zur Vermeidung von Vignettieren kann diese Blende be@teglich ausgebildet ,ein.

Claims (4)

  1. PATrNTANSPi,ÜclrF: i. Kinematographisches Aufnahmeverfahren, bei dem die -,viederzugebenden Bilder durch ein Feld von Linsen in Teile zerlegt und die so entstehenden Teile des Bildes durch die Zerlegerlinsen verkleinert abgchildet werden und bei dem Zerlegerlinsen und lichtempfindliche Schicht nicht auf dem gleichen Träger angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der im Linsenfeld enthaltenen Zerlegerlinsen (2o in Fig.3) so klein gewählt wird, daß jede der Zerleger. linsen in jeder Richtung gleichzeitig eine Vielzahl (über 50;< 5o) voneinander zu unterscheidender Bildpunkte wi--dcrgibt, indem jede Rasterlinse einen Teil eines Zwischenbildes (i g in Fig. 3 ; des Aufnahmegegenstandes mit seinen Einzelheiten auf der lichtempfindlichen Schicht (21) abbildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (15 in Fig.2) des zu zerlegenden Bildfeldes gegen die Richtung der Verschiebung des Schichtträgers (16 in Fig. 2) derart geneigt ist, daß die Reihe von dem letzten Teilbild der ersten Teilbildzeile auf dem Schichtträger neben der Reihe des ersten Teilbildes der zweiten Teilbildreihe aufgezeichnet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub beim Wechsel eines Gesamtbildes etwas größer oder gleich der Länge eines Teilbildes ist. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerlegung des Bildfeldes durch ein System von Linsen erfolgt (Zerlegerlinsen 2o in Fig.3), die zwischen dem zu zerlegenden Bildfeld (i9) und dem Schichtträger (21) angeordnet sind und von denen je eine Zerlegerlinse einem Teilbild (22) zugeordnet ist, und daß die Begrenzung der Teilbilder durch eine Blende mit entsprechenden Abmessungen erfolgt (Teilfeldblende 18), die vor oder hinter den Zerlegerlinsen f 20) angeordnet ist. 5. Kinematographisches Wiedergabeverfahren für nach dem Verfahren gemäß Anspruch i bis 3 aufgezeichnete Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche optische Anordnung wie bei der Aufnahme benutzt wird, bestehend aus Objektiv (17), Bildfarbblende (18), Zerlegcrli»s"il (2o,, dis im cnig_ gengesetzter Sinne wie bei der Aufnahme durchstrahlt wird, so daß die aufgezeichneten Teilbilder durch die Rasterlinsen in der Ebene des Zwischenbildes abgebildet werden. 6. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 5 zum Projizieren von Bildreihen mit der Bildaufzeichnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zerlegerlinse eine Kondensorlinse (27) zugeordnet ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Kondensorlinsen (27) nach Anspruch 6 noch ein gemeinsamer Kondensor (25) angeordnet ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Teilbildern zugeordneten Linsen (ZerlegerlinSen 20 und Kondensorlinsen 27) Kugeln sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle der von den Zerlegerlinsen (20) entworfenen Teilbilder (22) hinter dem Schichtträger (21) zu jeder Zerlegerlinse eine Linse (27) angeordnet ist und daß alle diese Linsen durch eine Lupe (25) derart betrachtet werden können, daß in dieser Lupe das Bild wieder zusammengesetzt erscheint. to. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältnisse zwischen Teilbildblende (18), Eintrittspupille der Zerlegerlinsen (2o) und Lage des zu zerlegenden Bildes (i9) derart sind, daß die Teile der Teilbilder (22), bei denen das volle Offnungsverhältnis der Zerlegerlinsen zur Wirkung kommt, mindestens die Größe besitzen, welche den zu einem Gesamtbild sich ergänzenden Teilbildern zukommt. i i. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältnisse zwischen Teilbildblende (18), Eintrittspupille der Zerlegerlinsen (20) und Lage des zusammenzusetzenden Bildes derart sind, daß die Randteile zweier benachllarter I'cilbildcr von den diesen Teilbildern zugeordneten Zerlegerlinsen derart gemeinsam projiziert werden, daß sich die Lichtstärke der beiden beteiligten Zerlegerlinsen, die für diese Bildteile je abfallend ist, zu der Lichtstärke ergänzt, welche der vollen Lichtstärke einer Zerlegerlinse entspricht. 12. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Verhältnisse nach Anspruch i o und i i durch Verstellen oder Wechsel der Teilbildblende (18) erfolgt. 13. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Verhältnisse nach Anspruch io und ii durch Änderung der Lage des zu zerlegenden Bildes (i g) erfolgt. 14. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, bei dem der Ausgleich der Bewegung des Schichtträgers durch eine zusätzliche bewegte Linse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser dieser Linse (3g) des optischen Ausgleichs groß gegen die Seitenlänge eines Teilbildes in der Bewegungsrichtung ist. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen des optischen Ausgleichs eine solche Form erhalten, daß ihre Fehler denen der Zerlegerlinsen :entgegengesetzt sind, beide Fehler ;auf das in der Ebene der Schicht liegende Bild bezogen. 16. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Ebene des Zwischenbildes derart ist (Fig.
  4. 4, Ebenen 33, 34 oder 35), daß gleiche Bildteile in mehreren Teilbildern enthalten sind. 17. Verfahren nach Anspruch 16 zur Aufnahme und Wiedergabe von Farbenbildern, dadurch gekennzeichnet, daß den Teilbildern, welche gleiche Bildteile enthalten, in an sich bekannter Weise verschiedene Farbfilter vorgeschaltet sind. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß vier Filterfarben verwendet werden, die paarweise Zweifarbenbilder ergeben, und daß die vier Farben derart auf die Teilbilder verteilt werden, daß mit Ausnahme der vier Bildecken mindestens immer zwei Farben wirksam sind, die zu einem solchen Farbenpaar gehören. . i g. Verfahren nach Anspruch 16 zur Aufzeichnung stereoskopischer Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Stereoskopo'bj.ektive eine besondere Teilbildblende (18, 18", Fig. i i) zugeordnet ist, daß durch Blenden (43), die zwischen dem zu zerlegenden Bild und den Zerlegerlinsen angeordnet sind, für jede der Zerlegerlinsen eine der beiden Teilbildblenden verdeckt wird und daß durch Prismen oder Spiegel, die vor oder hinter den Teilbildblenden angeordnet sind, die Basis der Stereoaufnahme verbreitert wird. 2o. Verfahren nach Anspruch i g zur wechselweisen Aufnahme von gewöhnlichen und von Stereobildern, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufnahme von Stereobildern ein vergrößerter Vorschub des Schichtträgers angewendet wird. 21. Verfahren nach Anspruch 17 oder ig zur Aufnahme stereoskopischer Farbenbilder, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der vier Teilbilder eine Teilfarbe eines Stereoskopbildes zugeordnet wird, so. daß zweifarbige Stereobilder aufgenommen und projiziert werden können. 22. Vorrichtung für den . Bildwechsel der Bildträger durch ruckweise erfolgende Verschiebung um die Breite eines Teilbildes, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Zeit der Bewegung des Schichtträgers zur Stillstandszeit von der gleichen Größenordnung wie der mittlere Helligkeitsumfang einer Kopie ist. 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, die aus :einem Sperrad besteht, das durch eine von :einer N ockenscheibe gesteuerte Klinke geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Schaltvorrichtung der Klinke :eine Bremse (57, Fig. 15) gesteuert wird, die während der Stillstandszeit die, Schaltrolle ,abbremst;. 24. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmführung im Bildfenster (65, Fig.17) gegen die Auflagefläche des Apparates in dem gleichen Winkel geneigt ist, -,vie die Neigung der Bildfeldachse gegen die Schaltrichtung des Films beträgt. 25. Projektionseinrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Zerlegerlinsen seitlich zur Längsrichtung des Films zum Ausgleich von Queränderungen des Schichtträgers verstellbar ist. 26. Projektionsvorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Schichtträger und Zerlegerlinsen veränderlich ist. 27. Lupe zur Betrachtung von :einzelnen Bildern der nach dem Verfahren nach Anspruch i aufgenommenen Bildreihen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Lupe (17, Fig. 27# eine Teilbildblende (18) und zwischen der Lupe und der Führung für den Schichtträger Zerl:egerlinsen (2o) angeordnet sind., wobei die Abmessung der Teile und Abstände den vorstehenden Ansprüchen entsprechen.
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