DE706801C - Stromabhaengiges UEberstrom-Zeitrelais mit Ferraris-Laufwerk - Google Patents

Stromabhaengiges UEberstrom-Zeitrelais mit Ferraris-Laufwerk

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Publication number
DE706801C
DE706801C DEN43016D DEN0043016D DE706801C DE 706801 C DE706801 C DE 706801C DE N43016 D DEN43016 D DE N43016D DE N0043016 D DEN0043016 D DE N0043016D DE 706801 C DE706801 C DE 706801C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
current
ferraris
time relay
overcurrent time
Prior art date
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Expired
Application number
DEN43016D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Curt Wallach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Neumann Hochspannungsapp G M B
Original Assignee
Neumann Hochspannungsapp G M B
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Neumann Hochspannungsapp G M B filed Critical Neumann Hochspannungsapp G M B
Priority to DEN43016D priority Critical patent/DE706801C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE706801C publication Critical patent/DE706801C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/42Induction-motor, induced-current, or electrodynamic release mechanisms

Landscapes

  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Stromabhängiges überstrom-Zeitrelais mit Ferraris-Laufwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein stromabhängiges überstrom-Zeitrelais mit Ferraris-Laufwerk. Es sind stromabhängige überstrom-Zeitrelais bekannt, bei denen die Bewegung des Ankers eines vom Strom erregten Klappankermagnets durch :ein mechanisches Hemmwerk verzögert wird. Eine Eigentümlichkeit dieser Relais liegt darin, daß bei ihnen mit fortschreitender Ankerbewegung die Anzugskraft des Ankers und somit die Laufgeschwindigkeit des Hemmwerks stark zunimmt. Daraus ergeben sich verschiedene Nachteile. Insbesondere wird dadurch das Verhältnis zwischen Ansprechwert und Abfallwert, d. h. das sog. Halteverhältnis, sehr ungünstig. Ferner wird dadurch der erzielbare Zeitbereich eingeschränkt. Man hat ferner überstrom-Zeitrelais mit Ferrars-Laufwerk gebaut, bei denen ,der Anker des vom Strom erregten Klappankermagnets den Läufer mit einem die Auslösung herbeiführenden Laufwerk ein- bzw. auskuppelt. Diese Relais können mit einem sehr günstigen Halteverhältnis gebaut werden. Um eine stromabhängige Charakteristik zu erzielen, hat man bei derartigen, mit einem Scheibenläufer ausgestatteten Relais einen als Dämpfung wirkenden Dauermagnet vorgesehen. Die hierdurch erreichbare Abhängigkeit ist jedoch begrenzt, weil die Bremiskraft :des Dauermagnets sich im Bereich größerer überströme wegen der zunehmenden Eigendämpfung des vom Strom erzeugten Flusses zu wenig auswirkt. Wegen der Notwendigkeit eines Bremsmagnets können diesle Relais außerdem nur mit Scheibenläufer gebaut werden, so ,daß der an sich :einfachere und kleinere Trommelläufer, wie er in überstrom-Zeitrelais mit unabhängiger Charakteristik vielfach benutzt wird, hier nicht verwendbar ist. Ein weiterer Nachteil des Dauermagnets liegt :darin, daß er durch die bei hohen Überströmen sehr starken Streufelder der Stromspule geschwächt werden kann und daher von dieser so weit wie möglich entfernt angeordnet werden muß, was wiederum einen großen Raumbedarf zur Folge hat.
    Schließlich sind stromabhängige Cberstrom-
    Zeitrelais mit Ferraris-Scheil;e bekannt, bei
    denen die Scheibe sich entgegen einer durch
    ein Gewicht gebildeten Rückzugskraft bewegt.
    Bei diesen Relais ist der Kontakt mit der
    Ferraris-Scheibe fest % erbunden, so daß sich
    diese nach jedesmaligem Ablauf wieder in
    die Anfangsstellung zurückbewegen muß (hohe
    Rücklaufzeit). Weiterhin ist es bei diesen Re-
    lais nachteilig, da13 die Rückzugskraft kon-
    stant, jedenfalls nicht voll der Drehzahl ab-
    hängig ist, so daß sie nicht die gleiche Ge-
    nauigkeit und auch nicht die gleiche Aus-
    lösekraft wie solche Relais besitzen können,
    denen die Breniskn,ft mit der Drehzahl w-
    und abnimmt.
    Die Erfindung gclit von einem stromab-
    hängigen Cberstroiri-Zeiti-clais rnit Ferraris-
    Laufwerk aus, bei dein der Anker eines voni
    Strom erregten Klappankermagliets die Achse
    des Ferraris-Läufers mit dein die Ausführung
    herbeiführenden Laufwerk ein- bzw. aus-
    kuppelt, und sie besteht darin, daf.) die Bel,-e-
    gUrlg des Ferraris-Läufers durch ein flemm-
    werk verzögert wird. Die von einem Heinm-
    werk tntwlt'lielte Geenkraft nlainit inlt der
    Drehzahl zu. #.v-@ihrend cs Kindercrs--its nicht die
    Nachteile besitzt, die einem als Bremse ver-
    wendeten Dauernia;gnet anhaften.
    Das Heinnicverk stellt in Weiterbildung der
    Erfindung mit einen. Teil des Laufwerks 1i1
    Eingriff. --Jan kann das Hemmwerk. auch un-
    mittelbar von der Buchse des Ferraris-Läufers
    antreiben, so daV es mit ihr dauc'rlld in Ein-
    griff bh-ibt.
    Vorteilhaft ist es ferner, wenn. das Heintil-
    werk über ein elastisches Glied, z. T. eine
    Schraubenfeder, an-('trli'1)en wird, wodurch lm
    Bereich der "rol»en L-berströme eine wünl
    sehenswerte Verkürzung der Auslösezeit er-
    reicht und ferner ein schädlicher Sto1:r von I'
    dem Hemmwerk ferngehalten wird.
    In Abb. i ist a die Scheibe eines Ferraris-
    Laufwerkes. die durch ein vom Strom erregtes
    Triebeisen b angetrieben wird. Das Trieb-
    eisen h besitzt einen Klappanker, der nach
    Erreichen des Ansprechwertes in die gezeich-
    nete Stellung 1 klappt, während er narmaler-
    weise durch eine Feder in der aufgeklappten
    Lage Il gebalten lvird. Von der- Achse d2i-
    Scheibe a wird über Räder c, d ein Betäti-
    gungsarm i angetrieben, der mach Zurück-
    legung einer gewissen Webstrecke einen Kon-
    takt betätigt und normalerweise durch .eine
    Feder h gegen einen festen Anschlag gezogen
    wird. Durch die Bewegung des Klappankers
    wird eine nicht dargestellte Kupplung betätigt,
    die bm Ansprechen des Relais die Getriebe-
    " verbindung zwischen der Scheibenachse und
    dem Antriebsarm i herstellt und nach Abfallen
    des Klappankers diese Verbindung wieder löst,
    so daß der Arm i durch die Feder h in seine
    Ruhelage zurückgebracht werden kann. Ge-
    mäß der Erfindung ist mit dem Getriebe des
    Laufwerkes ein mechanisches Hemmwerk f, g
    verbunden, das liier als Ankerhemmung dar-
    gestellt ist. Der Antrieh dieses Hemmwerks
    erfolgt über ein nicht dargcst(,lltes Sperrad so,
    daß es mitgenommen wird, w°cnn der Arm i
    sich in der Pfeilrichtung bewegt, während der
    Arm t frei in seine Anfangslage zurückfallen
    kann.
    Bei der Ausführung nach Abb.2, die im
    übrigen mit Abb. t übereinstimmt, ist das me-
    chanische Hemmwerk f, ri unmittelbar mit der
    Scheibenachse in Eingriff, die zu diesem
    Zweck eine zweite Schnecke besitzen kami.
    Das obenerwähnte Sperrad ist in diesem Fall
    all dein Henlinwerk f, g nicht erforderlich.
    Zweckmäßig ist es, das mechanische Hemm-
    werk f, ä über eine elastische Kupplung anzu-
    treiben, die z. 1>. aus einer Schraubenfeder be-
    stellt.
    Die beschriebene Anc)rdilung kann ohne
    weiteres auch mit einem Asynchrontrommel-
    läufer ausgerüstet werden, wie er bei Ober-
    strom-Zeitrelais gebräuchlich ist. Fernger kann
    selbstverständlich durch den Arm i an Stelle
    eines elektrischen Kontaktes eine mechanische
    Auslösung betätigt werden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPIeÜCHE: 1. Stroniabliärlgiges t"berstrom-Zeit- relais mit Ferraris-Laufwerk, bei dem der Anker eines vom Strom erregten Klapp- ankerrnagnets die Achse des Ferraris- Läufers mit dem die Auslösung herbeifüh- renden Laufwerk ein- bzw. auskuppelt, da- durch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Ferraris-Läufers durch ein Hemmwerk ( f, g) vcraögert wird. 2. Relais nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Hemmwerk (f, g) mit einem Teil des Laufwerks (c, d) in Ein- griff steht. 3. Relais nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Hemmwerk (f, g) unmittelbar mit der Läuferachse dauernd in Eingriff steht (Abb.2). Relais nach Anspruch i bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk (f, g) über ein elastisches Glied, z. B. eine Schraubenfeder, angetrieben wird.
DEN43016D 1939-03-05 1939-03-05 Stromabhaengiges UEberstrom-Zeitrelais mit Ferraris-Laufwerk Expired DE706801C (de)

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