DE706749C - Anordnung zum selbsttaetigen Wiederschliessen eines durch ein Schutzrelais ausgeloesten Leitungsschalters - Google Patents

Description

• Anordnung zum selbsttätigen Wiederschließen eines durch ein Schutzrelais ausgelösten Leitungsschalters Es sind Anordnungen zum selbsttätigen Wiederschließen eines durch ein Schutzrelais ausgelösten Leitungsschalters bekannt, wobei die erste Wiedereinschaltung unverzögert erfolgt, während die gegebenenfalls darauffolgenden. weiteren Wiedereinschaltungen mit Verzögerung vorgenommen werden. Bei den bekannten Anordnungen wird zu diesem Zweck eine Kontaktwalze oder ähnliche Anordnungen benutzt.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, die @es mit normalen Relais durchzuführen erlaubt, daß die erste Wiedereinschaltung unverzögert erfolgt, während die darauffolgenden mit Verzögerung vorgenommen werden. . Gemäß der Erfindung wird in der Offenstellung des Schalters über einen geschlossenen Kontakt des Schalters und einen Ruhekontakt eines Zeitrelais ein Steuerrelais - zum Wiedereinschalten erregt, das sich nach seiner Erregung über einen parallel zu dem genannten Kontakt des Schalters liegenden Sielbsthaltekontakt hält und durch Schließung eines Arbleitskontaktes einen Stromkreis für die Erregung des Zeitrelais vorbereitet, der bei Wiederschließen des Schalters geschlossen wird, wodurch der Ruhekontakt des Zeitrelais dann sofort geöffnet wird, der sich erst nach Unterbrechung der Erregung des Zeitrelais nach einer gewissen. Zeit schließt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In Fig. i ist ein Leitungsschalter, der zwei Leitungs-

  abschnitte t i und 12 miteinander verbindet,

  mit io bezeichnet. Zur Auslösung des Schal-

  ters dient ein Atislösei-el.ais 13, das von einem

  Stromwandler 14 voni Strom der Leitungs-

  abschnitte i i und 1-2 betätigt wird. Der

  Schalter he=itzt eine - Einschaltspule 15, die

  über Gleichrichter .z4. errc-gt wird, wenn ein

  Steuerrelais 18 anspricht. Der Schalter be-

  sitzt einen Ruliuhontal;t 23i und einen Ar-

  heitslzoiitrlkt 2 32. Es ist ferner ein Zeit-

  reIais 2;: vorgeschen, das einen normaler-

  :reis@: geschlossenen httlielzontakt 222 besitzt.

  Dieser@ Kontakt besitzt eine Verzögerungs-

  einriclituiig 2 i. so daij der Kontakt nach

  Aberregung des Zeitrelais erst nach einer

  gel-issen Zeit ea@hlosscn wird. Solange die

  Spule 2 3-; erregt ist, ist der Kontakt 22o ge-

  öitnet, seine ('Ifflititi.gslie@t-egung erfolgt tin-

  :-erz@jgert. -Mit :23 ist ein thermisches Re-

  lais @-orgeseh:en. Es besteht aus einem Bi-

  der von einem Heizkörper 24

  gebeizt wird. Die vom Bimetallstreifen ge-

  steuerten Koiit<<kte 26 sind normalerweise ge-

  schlossen und öffnen sich, wenn die Hei-

  zung des Bimetallstreifens- lange genug an-

  hält. Eine Sperrklinke z- sperrt dann den

  Bimetallstab 25 in derjenigen Siellung, in

  welcher der Kontakt 26 unterbrochen ist.

  Durch einen Regelwiderstan(1_ 34 kann die

  Stärke des Stromes des I#Ieizkörpers und da-

  mit die Zeiteinstellung des thermischen Re-

  lais ein-estellt werden. Der Heizstromkreis

  ist beispielsweise an ein Niederspannungs-

  verteilungsnetz ang eschlosscn, mit welchem

  die beiden Leiter -1 und Y in Verbindung

  stehen. Iin Ausführungsbeispiel ist ange-

  nommen, dai:) das Niederspannungsnetz ein

  Wechselstromnetz ist, so daß die Gleich-

  richteranordnung 4.1 zur Erregung der Spule

  15 vorgesehen ist. Das Steuerrelais i 8 be-

  sitzt zwei Arbeitskontakte 16, 3,-. Seine Er-

  regertt-icklung ist über die Kontakte 26, 22o

  und 232 an d@.s Niederspannungsnetz ange-

  schlossen. Die Heizwicklung 24 ist an den

  einen Pol des Niederspannungsnetzes über

  den Kontakt 26, an den anderen über den

  Regehi#iderstand 3.1. die I_citung 40, 35, Kon-

  takt 232 und Leitung 43 angeschlossen. Der

  Kontakt 37 des Steuerrelais liegt parallel zum

  Kontakt 232 des Schalters.

  Wenn beispielsweise durch Überstrom der

  Schalter 1 o ausgelöst wird, wird der Kon-

  takt 23i geöffnet und der Kontakt 232 ge-

  schlossen. Durch öffnen des Kontaktes 231

  wird eine Erregung des Relais 233 verhindert.

  Der Kontakt 22o bleibt also geschlossen. So-

  bald sich der I%ont@il>t 232 schließt, ist der

  Erregerstromkreis für das Relais i 8 herge-

  stellt. Dieses schlielk seinen Kontakt 16 und

  dadurch den Erregerkreis für die Einschalt-

  spule 15 des Schalters 1 o. Gleichzeitig schließt

  es den Kontakt 37, der parallel zum Kontakt -232 liegt, über den auch das thermische Relais erregt wurde. Wenn der Schalter wieder geschlossen ist, wird das Relais 233 erregt, welches sofort seinen Kontakt 220 öffnet und damit das Relais i $ entregt.
• Wenn der Fehler durch die kurzzeitige Abschaltung nicht beseitigt ist, wird der Schalter io sofort wieder ausgelöst. Die Schließung des Schalters kann aber erst dann erfolgen, wenn der Kontakt 220 geschlossen ist, so clal5 also eine bestimmte Verzögerungszeit vergeht, bevor die zweite Wiederschließung möglich ist.
• Das thermische Relais 22 ist so eingestellt, daß es nach der zweiten oder einer wiederholten Wiedereinschaltung seinen Kontakt 26 öffnet, so daß dann nach erfolgter Auslösung des Schalters io eine Wiedereinschaltung unmöglich ist. Wenn die Klinke 27 das thermische Relais gesperrt hat, ist eine Betätigung von Hand erforderlich, uni die Klinke wieder zu öffnen.
• Eine Anordnung zur elektrisch mechanischen Betätigung der Klinke zeigt Fig.2. Die Klinke 27 ist mit einem Hebel 49 verbunden, und auf der Steuerstange des Relais 18 ist eine Sperrnase 5o angebracht. Der Hebel 49 und die Sperrnase 5o arbeiten in der Weise zusammen, daß durch ein Anheben des Ankers des Relais 18 und damit auch durch ein Anheben der Sperrnase 50 die Klinke 27 gelöst wird. Es ist nun ein Druckknopf 51 vorgesehen, bei dessen Betätigung die Relaisspule 18 an die Leitungen X und Y angeschlossen wird. Das Relais schließt dann den in Fig. 2 nicht dargestellten Kontakt 16, wodurch der Schalter eingeschaltet wird. Gleichzeitig wird durch den Hebel 49 die Klinke 27 gelöst, so daß, nachdem von Hand das Einschaltkommando gegeben worden ist, nunmehr die selbsttätige Wiedereinsehaltvorrichtung des Schalters wieder betriebsbereit ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Anordnung zum selbsttätigen Wiederschließen eines durch ein Schutzrelais ausgelösten Leitungsschalters, dessenerste Wiedereinschaltung unvcrzögert erfolgt, «-ährend die gegebenenfalls darauffolgenden weiteren Wiedcreinschaltungen mit Verzögerung vorgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Offenstellung des Schalters (io; über einen geschlossenen Kontakt (232) des Schalters (io) und einen Ruhekontakt (22o) eines Zeitrelais (233) ein Steuerrelais (18) zum Wiedereinschalten erregt wird, das sich nach seiner Erregung über einen parallel zu dem Kontakt (z32) des Schalters (io) liegenden Selbsthaltekontakt (37) hält und durch Schließung eines Arbeitskontaktes (16) einen Stromkreis für die Erregung des Zeitrelais (z33) vorbereitet, der beim Wiederschließen des Schalters (io) geschlossen wird, wodurch der Ruhekontakt (22o) des Zeitrelais (z33) dann sofort geöffnet wird, der sich erst nach Unterbrechung der Erregung des Zeitrelais (z33) nach einer gewiss-en Zeit schließt.