DE706691C - Kessel zum Kochen und Verdampfen von Fluessigkeiten - Google Patents

Kessel zum Kochen und Verdampfen von Fluessigkeiten

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DE706691C
DE706691C DEP77630D DEP0077630D DE706691C DE 706691 C DE706691 C DE 706691C DE P77630 D DEP77630 D DE P77630D DE P0077630 D DEP0077630 D DE P0077630D DE 706691 C DE706691 C DE 706691C
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Germany
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boiler
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boiling
kettle
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Expired
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DEP77630D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing E H Ha Pauling
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E H HARRY PAULING DIPL ING DR
Original Assignee
E H HARRY PAULING DIPL ING DR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01BBOILING; BOILING APPARATUS ; EVAPORATION; EVAPORATION APPARATUS
    • B01B1/00Boiling; Boiling apparatus for physical or chemical purposes ; Evaporation in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Kessel zum Kochen und Verdampfen von Flüssigkeiten Gegenstand der Erfindung ist ein Kessel zum Kochen und Verdampfen von Flüssigkeiten, dessen Boden zu leinem langen, spitzen Kegel ausgezogen ist und in welchem lein oder mehrere trichterförmige, oben und unten offene, mit der Verjüngung nach oben gerichtete Einsätze angeordnet sind. Die Mantel fläche des Einsatzes, die zum Durchtritt des aus der Flüssigkeit entwickelten Dampfes vorzugsweise mit Lochungen versehen ist, kann eben oder gewölbt sein. Der dem Kessel ansitzende Rand des Einsatzes ist gelocht oder gezahnt.
  • Die Anordntmg von trichterförmigen Einsätzen hat eine bedeutende Leistungssteigerung des Kessels zur Folge. Die vorteilhafte Wirkung der Einsätze ist nach den Feststellungen des Erfinders darauf zurückzuführen, daß durch den Einsatz der Umlauf der Flüssigkeit im Kessel unterbrochen wird. Bei einem üblichen Kessel von großem Durchmesser und entsprechender Höhe entsteht nämlich die weitaus größte Dampfmenge am Mantel; der Dampf strömt am Mantel von unten nach oben und reißt Flüssigkeit mit an die Flüssigkeitsoberfläche, wo sich die Flüssigkeit vom Dampf trennt und dann nach der Mitte des Kessels abströmt. In dem mittleren Teil des Kessels strömt infolgedessen die Flüssigkeit von oben nach unten zur Mitte des Kesselbodens und von dort wieder zum Mantel. Der auf diese Weise im Kessel entstehende Flussigkeitsumlauf ist so groß, daß die Rodenfläche nur zur Anwärmung der Flüssigkeit, aber nicht auch zur Verdampfung ausreicht, was aus nachfolgender Berechnung verständlich wird.
  • Bei einem Kessel von beispielsweise 3 m und 3 m Höhe und einem spez. Gewicht der Flüssigkeit von etwa I,8 (angenommen ist hier die 96 O/oige Schwefelsäure) beträgt der Druckunterschied zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und dem Kesselboden 0,54 ata; herrscht oben Data, so ist unten I,54 ata vorhanden; der Siedepunkt ist oben 3150,. unten 335. Da die spezifische Wärme der 96%igen Schwefelsäure = o*35 ist, so muß also jedem Kilo Säure beim Entlangströmen am Kesselhoden von der Mitte zur Kesselwand eine Wärmemenge von (335-315)x0,35 = 7 kcal zugeführt werden. Nimmt man die Wärmeübertragung für den Fall der Feuergase gegen langsam strömende Flüssigkeit mit rund 1 5000 kcal Im- h an, so würden die 7 m-Bodenfl äche 105000 kcal/ii übertragen; diese Wärmemenge entspridit 15 ooo kg Säureumlauf je Stunde oder rund 8 300 llh.
  • Unterbriellt man gemçiß der Erfindung durch die Anordnung eines trichterförmigen Einsatzes den Flüssigkeitsumlauf, so steigt die Leistung des Kessels erheblich, weil auch am Boden eine lebhafte Verdampfung einsetzt und die Verdampfung der Flüssigkeit einen sehr viel besseren Wärmeübertragungskoeffizienten als die Anwärmung der F]üssigkeit hat. Durch praktische Versuche wurde festgestellt, daß z. B. die Leistung eines Schwefelsäurekonzentrationskessels durch den Einbau eines trichterförmigen Einsatzes von 14 t auf 20 t pro Tag gesteigert werden kann.
  • Die Entwicklung von Dampfblasen am Boden hat den weiteren Vorteil, daß sich am Boden keine Salze, Schlamm oder sonstige Stoffe absetzen können; es werden infolgedessen die gefürchteten Inkrustierungen vermieden, die häufig die Ursache für Sherhitzungen, das stoßweise Kochen oder sogar für das Durchbrennen des Kesselbodens sind.
  • Die trichterförmigen Einsätze haben ferner zur Folge, daß die aus der kochenden Flüssigkeit entwickelten Dämpfe auf den ganzen Flüssigkeitsinhalt, insbesondere aber auf den mittleren Teil des Kesselquerschnitts, wo sonst keine Durchwirbelung der Flüssigkeit durch Dampfblasen erfolgt, verteilt werden, so daß Siedeverzüge nicht mehr auftreten.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • In dem zu einem spitzen Kegel ausgezogenen, in der heißesten Feuerzone liegenden Bodenteil 1 des Kessels sind die trichter förmigen, oben und unten offenen, mit der Verjüngung nach oben gerichteten Einsätze 2, 3 und 4 angeordnet. Der Rand der Einsätze 5 ist gelocht; ihre Mantelfläche ist gleichfalls mit Lochungen 6 versehen.
  • Die Zahl der trichterförmigen Einsätze richtet sich nach der Größe des Kessels und den jeweiligen Erfordernissen des besonderen Falles. Die Zu- und AbLeitung der zu verdampfenden Flüssigkeit kann auf bekannte Art und Weise erfolgen; so kann der Kessel z. B. auch mit einem Dephieginator verbunden sein.
  • Es ist bekannt, in einzudampfide Flüssigkeiten Gase, überhitzten Wasserdampf u. dgl. zum Zwecke des Rührens, Erhitzens und auch z. B. zur Oxydation einzuleiten. Bei den Kesseln vorliegender Erfindung ist die Eintrittssteile für die Gase u. dgl. an der Spitze des kegelförmigen Bodens vorgesehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kessel zum Kochen und Verdampfen von Flüssigkeiten, dadurch gekenreeich. net, daß in dem zu einem langen, spitzen Kegel (s) ausgezogenen Boden ein oder mehrere trichterförmige, oben und unten offene, mit der Verjüngung nach oben gerichtete, mit einem gelochten oder ge. zahnten, am Kessel ansitzenden Rand versehene Einsätze (2, 3, 4) angeordnet sind.
  2. 2. Kessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade oder gewölbte Mantelfläche des Einsatzes mit Lochungen (6) versehen ist.
  3. 3. Kessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spitze des kegelförmigen Bodens (1) eine Eintrittsstelle für Heizdampf bzw. Gase angeordnet ist.
DEP77630D 1938-07-19 1938-07-19 Kessel zum Kochen und Verdampfen von Fluessigkeiten Expired DE706691C (de)

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