-
Minenspitzer mit mit ihren Rücken in einer kegelförmigen Mantelhülse
geführten und sich äadurch mit ihren--Schabkanten als Kegehnantellinien einstellenden
Messern Bekannt ist ein Griffelspitzer mit mit. ihren Rücken in einer kegelfÖrmigen
Mantelhülse geführten Messern, welche sich infolge dieser Führung mit ihren Schäbkanten
als Kegelmantellinien ein:stellen #sollen. 'Da die bekannte.Mantelhülse den gleichen
Spitzenwin-1,el wie die -an den Griffel anzuspitzexide Spitze hat, sind die Schabkanten
der Messer zu den Messerrücken parallel. Vier von der Mantelhülse einspringende
MesserfühT:ungs--rippen sind nur o,4mal so hoch wie die Messerbreite. Die Messer
ragen also um o,6 ihrer Breite frei über #die Führungsrippen hinaus. Beim Angreifen
d#r Schabkanten an dem Griffel kommen die so weit frei vorspringenden Mes-serteile
ins Zittern, obwohl, die Messer in der Nähe ihrer Rücken ihrer ganzen Länge nach
geführt sind. Dies hat schon ein häufiges Abbrechen der verhältnismäßig festen Schiefergriffel
zur Folge. Die weniger festen Grap4itininen würden beim Eindrehen zwischen so weit
frei vorstehende Schabkanten fast immer brechen, zumal es praktisch unmöglich ist,
bei Massenherstellung die versenkten äußeren Widerlagerflächen der Führungsschlitze
so herzustellen, daß sie alle genau . in einem gedachten Spitzenputikt zusammenlaufen.
Selbst wenn das möglich wäre-, so wäre es doch unmöglich, alle vier Messer von Hand.
genau gleich tief in die Mantelhülse einzuschieben, um die Schabkantenecken genau
in der Längsachse zusammentreffen zu lassen. Ein mechanisches Mittel zum gleichzeitigen
und gleichmäßigen Einschieben aller vier Messer ist aber nicht vorgesehen. Für diesen
Griffelspitzer ist daher vorgeschlagen worden, nur eine der Schabkanten bis zur
Spitzkegelachse, die Übrigen drei Schabkanten aber kürzer, beispielsweise nur halb
so lang, zu machen und sie etwa nur bis auf die halbe, Länge der Führungsrippen
einzuschieben. Die einzige bis zur.Spitzkegelachäe reichende Schabkante übt jedoch
auf, den Griffel einen diesen leicht,
abbrechenden Seitendruck aus,
der von einer schwächeren Mine erst recht nicht ausgehalten' werden könnte. Wohl
deshalb ist dort wahlweise vorgeschlagen, mehrere insgesamteinen Halbkreis um die
Spitzkegelachse -nicht überschreitende Schabkanten, d. h. bei vier Schabkanten
also deren dre4 bis zur Spitzkegelspitze durchlaufen zu lassen und das vierte Messer
nur halb so lang zu machen und nur halb so tief einzuschieben wie die anderen -drei
Messer. Auch hierbei. würde der von den drei bis zur Spitzkegelspitze durchlaufenden
Schabkanten ausgeübte Seitendruck zum Ab-
brechen der meisten Minen führen,
falls man solche mit diesem Spitzer spitzen wollte, was dort allerdings nicht vorgeschlagen
ist.
-
Bei einem anderen bekannten Minenspitzer mit auseinanderspreizbaren
Messern sind diese an einem Ring angelenkt, welcher auswechselbar in einer verschließbaren,
frei zugänglichen Kappe angeordnet ist, die an einem Behälter in Richtung der Spitzen#chse
beweglich geführt ist, derart, daß der Ring oder die Kappe zum Auseinanderspreizen
der Messer aus dem die Messer zusammenhaltenden Behälter herausnehmbar -ist. An
diesem Ring i#t jedes der Messer an seinem oberen Ende zwischen zwei unteren Lageraugen
geführt, deren Löcher sowie ein oberes Messerloch von einem Federdraht als Anlenkachse
durchsetzt sind. Das eine Ende dieser Federdrahtachse ist zu einem kurzen Arm aufwärts
abgewinkelt, der an den die Lageraugen tragenden oberen Ring angeklemmt wird. Das
andere Ende der Federdrahtachse ist nach unten zu einem längeren - Arm abgewinkelt,
dessen abgewinkeltes Ende durch ein mittleres Messerloch hindurchgreift. Die Messerdrehachse
ist hiermit so ausgebildet, daß sie in ihrer Verlängerung eine Feder bildet, welche
die Messer auseinanderspreizen will. Unten sind die Messer mit Anschlägen versehen,
welche eine genaue zentrische EinsteUung derselben ermöglichen sollen bei ihrem
Einschieben in einen unteren Führungsring, der sie zusammenzuhalten hat. Mit dieser
Bauart wird weder ein Erzittern der Schabkanten bei ihrem Angreifen an der Mine
verhütet, noch einie ausreichend genaue Einstellung aller Schabkanten als Kegelmantellinien
erreicht; denn dieMesser haben nur zwischen ihren oberen Lageraugen eine viel zu
kurze radiale Führung, während sie ihrer Länge nach überhaupt nicht geführt sind.
Die unteren Anschläge, welche als unter 450 all die unteren Messereiiden angewinkelte
Lappen bei Einstellung der Schabkanten als Kegelmanttellinien zusammentreffen sollen,
können nicht so genau angeordnet und abgewinkelt sein, daß sie paarweise genau in
dem Zeitpunkt zusammentreffen, in welchem die Schabkanten diese Stellung einnehmen.
Auch der Klemmring, an dessen Lochkante die nach unten zusammenlaufenden MesserrÜcken
geführt werden sollen, kann diese genaue Einstellung der Schabkanten nicht erzwingen.
In Ermangelung einer Seitenführung über ihre ganze Länge oder wenigstens einen größeren
Teil ihrer Länge können sich die Messer unter dem Angriff ihrer Schabkanten an der
Mine verschränken, um dann federnd zurückzuschnellen. Das bewirkt ein Rattern der
Schabkanten auf der Minenspitze und ein häufiges Abbrechen von Minen. Ein Spitzen
der Mine zu -einer sehr spitzen, nadelförinigen Spitze, wie man sie für technische
Zeichnungen braucht, wäre mit diesem Spitzer nicht möglieh; denn zum Abbrechen solcher
Spitzen vor ihrer Vollen ' dung genügt schon die geringste, gar nicht mehr
meßbare Ungenaui,-, keit in der Einstellung eines oder mehrerer der vier Messer.
-
Die Erfindung bezweckt, unter Mitbenutzung Ader bekannten Führung
der Messerrücken in einer kegelförmigen Mantelhülse einen Minenspitzer zu schaffen,
dessen Schab,-kanten bei sehr einfacher Spitzerbedienung sich tatsächlich und von
selbst ganz genau bis zur Spitze als Kegelmantellinien einstellen und der seine
Messer. so führt, daß ein Erzittern der Schabkanten während des Spitzens nicht erfolgen
kann. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung einerseits darin, daß die Messer zu
ihrer Einstellung in der schwach kegelförmigen Mantelhülse einen schwach gewölbten
Rücken und auf- und abwärts vorspringende Messerlappen, von denen nur die oberen
zum Anschlag kommen, aufweisen und diese Lappen und zwischen ihnen einwärts vorspringende,
nach halben Trapezen umgrenzte, in die Schabkanten auslau-fende Messerteile ihrer
ganzen Länge nach in radialen Schlitzen geführt sind# die sich teils in der vom
Minenführungskanal durchsetzten Decke und teils in inneren hohen Rippen einer
hohlzylindrischen Innenhülse befinden. Dadurch wird die genaue Einstellung -und
die Möglichkeit erreicht, die Schabkanten unter so spitzem Winkel zusammenlaufen
zu lassen, daß sie die angestrebten nadelfeinen Spitzen an die Mine anschaben.
-
Weiterhin besteht die Erfindung darin, daß die Innenhülse mit Schnittkanten,
welche aus durch die Innenhülsendecke hindurchgeführten Schlitzteilen und aus einer
unteren hohlzylindrischen Erweiterung des Mineneinführungskanals gebildet sind,
dicht an die oberen Schabkantenecken und somit an die unter diesen liegenden Schabkantenpunkte
heranreicht, auf welche die Stirnkante einer neuen Mine zuerst auftrifft. Die_LTnterstützung
der Messer durch diese Schnittkanten in nächster
Nähe dieser. Schabkantenpunkte
verhindert, daß die Schabkanten. während des Spitzens erzittern und Minen zum Abbrechen1,ringen
können.
-
Auf der Zeichnung ist ein-AusfÜhrungsbeispiel des Minenspitzers nach
der Erfindung in mehrfacher Vergrößerung veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i den
Minenspitzer im Längsschnitt nach der Linie A-B,- der Abh. 2, in Richtiltig des
Pfeiles gesehen, Abb.:2 einen Querschnitt nach der Linie C-D, Abb. 3 einen
Querschnitt nach der Linie E-F-der Abb. i, in Richtung'des Pfeiles gesehen, Abb.
4 im Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. 2 die Innen'hiilse. mit ihren abgestuften
Führungsschlitzen und mit den erwähnten Abstützschnittkanten ohne Messer, Abb.
5 die Inrienhülse 'im Längsschnitt nach der Linie G-A der Abb.
3 und besonders deutlich die untere hohl.zylindrische Erweiterung des Minenführungskanals,
Abb. 6 ein Schabmesser in Ansicht und im Querschnitt, Abb. 7 in noch
mehr- vergrößertem Längsschnitt die - Unterstützung der oberen Schabkantenteile
durch -die Abstfitzschnittkanten.
-
Die Gesamterfindung besteht in -der Ver--einigung vondreiEinzelerfindunigen,
nämlich: i. Die kücken i der Schabmesser 2 'sind mindestens in der Nähe ihrA Berührungspunktes
3 mit der Innenfläche4 einer schwach keg#lförmigenAußenhfilse 5 schwach
gewölbt. Da-mit sich diese Wölbung im Sinne- der Erfindung auswirken kann, besteht
jedes Schabmesser aus einem oberen Anschlaglappen 6
mit idhererAnschlagkante
7, aus einem unteren Führungslappen 8, dessen Innenkante
9
nicht zum Anschlag kommt, und aus einem zwischen diesen Endlappen einwärts
vorspringenden, 'nach halben Trapezen umgrenzten- Messerteit io.
- An diesen Teil sind die Schabkanten-ii unter einem sehr kleinen Schärfwinkel
a -angeschliffen. Schlitze #2 dienen zur Erleichterung des' Herausziehens atiszuwechselnder
Messer.
-
2. -Der Messerteil io. und seine Endlappen 6, 8 sind teils
in der' vom Minenführungskanal 13 durchsetz ' ten Decke. 14 einer beson-'
deren hohlzylindrischen - Inneiihülse 15 und teils zwischen inneren Rippen
16, derselben geführt. Di# Rippen schließen einen nach innen und außen offenen Mittelschlitz
17
(Abb. 4) und einen an diesen nach, unten abgestuft sich anschließenden,
nach außen offenen Schlitzzweig 18 ein, der den unteren Führungslappen
8 führt., An den. Mittelschlitz 17 schließt sich nach oben-- abgestuft
ein nach außen offener, in die Decke 14 hinaufgeführter Schflizzweig ig 'an, der
den oberenAtischlaglappen6 führt und auf dessen Grundkante 2o die, Anschlagkante
7 des Lappens 6 aufgepreßt wird. Dieses Aufpressen geschieht beim
Abwälzen des Messerrückens i an, der Fläche 4. Dieses Abwälzen bewirkt auch ein
Zusammenklemmen der unteren Enden 2 1 der Schabkanten- i i 'zur Spitze des ideeHen
Kegelmantels, als Idesgien Mantellinlen die Schabkanten sich zugleich genau einstellen.
Diese Einstellung geht beim- Hochschieben der mit den Messern besteckten Innenhülse
1-5 selbsttätig vor sich, Das Hochschieben erfo*IgtdurchEinschratibeneinesSchraubstöpsels
22 in die Außenhülse 5. Dabei drückt der Ringrand 23- des, Stöpsels
auf den Ringrand 24 der Innehhülse und auf deren Rippenenden 25. Die Innenhülse
- beläßt dem Minenstaub. einen weiten Abspritzraum, und in der weiten Aushöhlüng
26 des Schraubstöpsels findet der Minenstaub einen großen Saminelr aum, der
insofern erwünscht ist, als er ein häufiges öffnen und Entleeren des Minenspitzers
entbehrlich -iiiacht.
-
Mit ihrer breiten Einbettung z-wischen den Rippen 16 sind di6 dünnen
Messerteile-io und damit deren nicht weit über die Rippen vorspringende Schabkonten
i i gegen Ausbiegen .in der Eindrehrichtung der Mine 27 ziemlich gesichert.
Die unteren Schabkantenecken:2i 'können unter dem Minendruck ihnehin nicht ausweichen,
- weil sie sich gegenseitig abstützen (Ab#. 2)., Alle Schärfkanten haben
sich genau als Mantellinien des ideellen Kegel--mantels eingestellt. Die Mine kann
also auch nicht durch Auftreffen auf nur eine zu weit vorstehende Schärfkante auf
Biegung beansprucht werden, wogegen sie besonders empfindlich wäre.
-
3. Nur beim Auftreffen der Mine auf obere Schärfkantenteile
und ihr Verdrehen auf diesen könnte die zuerst getroffenen Schärfkan" tenteile ins
Zittern bringen. Da die zittern- -
den Schärfkantexiteile wechselweise zu
tief' und ratternd in die Mine einschneiden, würde die Mine schon bei Beginn
ihres Eindrehens zu stark auf Verdrehen beansprucht und deshalb abgebrochen werden.
Erfindungsgemäß ist der Entstehung einer solchen B.ruchgefahr, durch Hineinführung
der Oberteile der Messerteile io und ihrer Schabkanten ii >in Schlitzteile 17' der
Innenhülsendecke 14 und durch die Anordnung einer unteren hohlzylindrischen Erweiterung
28 des Minenführungskanals 13 wirksam vorgebeugt. Die Schnittkancen 29 (Abb.
7) zwischen den radialen Seitenflächen 3 o der SchlitzteiIe 17'
und
der Erweiterung:28 reichen dicht an die oberen Schabkantenecken 3..1 und
an die unter diesen liegenden Schabkantenpunkte 3:2 heran, die zuerst an
der Mine angreifen. Diese A,bstützung der - dünnen -Messerteile i o
- in
nächster Nähe der zuerst angreifenden Schabkantenpunkte
32 schließt zitternde Schwingungen derselben auch unter starkem Eindrücken
und raschem Drehen der Mine aus, ,so daß an diese stets und ohne jede Bruchgefahr
eine schlanke, scharfe Kegelspitze 33
angeschärft wird, wie sie; für genaue
technische Zeichnungen erforderlich ist.
-
34 ist die Spitze eine§ Zeichen- und Schreibstiftes, aus der die zu
spitzende und in dem Schreibstift gehaltene Mine vorgeschoben wird. Damit die Mine
beim Spitzen nicht allzuweit frei aus dieser Spitze vorgeschoben zu sein braucht,
läßt sich diese teilweise in den Kanal 35 der Decke 36 der Außenhülse
5 einschieben. Nach dem Spitzen wird die Kanalöffnung durch Drehen einer
nicht dargestellten beckelkappe geschlossen. Dieses Drehen verschwenkt einen zwischen
Kappe und Decke exzentrisch gelagerten Abschlußarm, dessen Loch sich beim Spitzen
mit der Kanalöffnung deckt.