DE706197C - Vorrichtung zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen

Info

Publication number
DE706197C
DE706197C DEI62777D DEI0062777D DE706197C DE 706197 C DE706197 C DE 706197C DE I62777 D DEI62777 D DE I62777D DE I0062777 D DEI0062777 D DE I0062777D DE 706197 C DE706197 C DE 706197C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrocarbons
spherical
tube
chlorination
chlorine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI62777D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Dachlauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI62777D priority Critical patent/DE706197C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE706197C publication Critical patent/DE706197C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen Zur Chlor ierung von flüssigen Kohlenwasserstoffen oder Halogenkohlenwasserstöffen unter Belichtung sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden. Wenn !es sich aber -darum handelt, solche Verfahren in größerem Maßstabe auszuführen, so bereitet schon allein die Materialfrage erhebliche Schwierigkeiten; denn man muß wenigstens einen Teil aus lichtdurchlässigem Material, also aus Glas oder Quarz, anfertigen; der andere Teil muß gleichzeitig gegen chlorierte Kohlenwasserstoffe, Chlor_und Chlorwasserstoff bzw. wäßrige Salzsäure -blei niedrigen oder höheren Temperaturen, je nach Art der Chlorierung, beständig sein. Es muß aber- auch die Abführung der recht beträchtlichen Reaktionswärme durch geeignete Kühlung ermöglicht werden, und es ist wünschenswert, .daß ein möglichst vollkommener Umsatz des Chlors erreicht wird, d. h. daß der aus der Reaktionsflüssigkeit entweichende Chlorwasserstoff möglichst wenig Chlor enthält. .Das ist aber nur dann möglich, wenn eine intensive Durchmischung zwischen Flüssigkeit und Gas, also eine gute Waschwirkung stattfindet. Schließlich muß die Anordnung der Apparatur eine gute Ausnutzung der von der Lichtquelle ausgestrahlten Lichtenergie gestatten, damit das Verfahren auch wirtschaftlich arbeitet. Es ist ja bekannt, daß die Umsetzungsgeschwindig--keit in vielen Fällen zunimmt mit der pro Flächeneinheit eingestrahlten Lichtmenge.
  • Die Ansprüche an !eine leistungsfähige Chlorierungsapparatur ,größeren Ausmaßes sind ,also nicht gering, und es hat sich erwiesen, da,ß die bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen nur in wenigen Fällen den gestellten Forderungen genügen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich mit besonderem Vorteil und mit verhältnismäßig einfachen Mitteln die Lichtchlorierung von flüssigen Kohlenwasseratoffen oder Halogenkohlenwasserstofben in der Weise durchführep läßt, daß man als Chloriergefäß seine sw recht aufgestellte Röhre aus lichtdurchl;@sk:' gem Material, z. B. Glas oder Quarz, mit Et:' weiterungen, zweckmäßig in Kugelform, verwendet. In einer solchen Kugelröhre lassen sich verhältnismäßig dünne Flüssigkeitsschichten energisch bestrahlen; man erzielt bei gegebenen Ausmaßen des Kugelrohres innerhalb eines weiten Bereiches eine überaus innige Durchmischung von Gas mit Flüssigkeit, und man erreicht durch einfache Außenberieselung der Kugelröhre mit. Wasser eine ausgezeichnete Kühlung der Reaktionsflüssigkeit.
  • In den meisten Fällen ist es zweckmäßig, im Gegenstrom zu arbeiten, d. h, das Chlor unten einzuleiten und die zu chlorierende Flüssigkeit am Kopf des Kugelrohres aufzugeben. Infolge der günstigen Wirkungsweise erreicht man schon bei geringer Bauhöhe des Kugelrohres eine überraschend hohe Leistung; in Anbetracht der neinfachen Anordnung läßt sich die Vorrichtung vollständig aus Glas oder Quarz anfertigen, womit jegliche Materialschwierigkeiten entfallen.
  • Es empfiehlt sich, mehrere Kugelrohre konzentrisch um :eine Lichtquelle oder besser um eine Anzahl zentral übereinander, der Bauhöhe der Kugelrohre entsprechend, angebrachter Lampen aufzubauen und dadurch die Lichtenergie soweit wie . möglich auszunutzen.
  • Beispiel Um beispielsweise Methylenchlorid zu Chloroform unter Belichtung zu chlorieren, verwendet man eine Anordnung, wie sie schematisch in der beiliegenden Zeichnung Abb. i veranschaulicht ist. Ein senkrecht aufgestelltes Kugelrohr I< -aus Glas mit 5o mm lichter Weite und etwa ¢ m Länge, das in möglichst geringem Abstand kugelförmige Erweiterungen mit ioomm lichter Weite hat, dient als Chlorierungsgefäß. Es wird mit etwa 15 übereinander angebrachten Soffittenlampen L, je z 50 Watt, mit seitlichem Abstand von etwa ioo mm von der Kugelröhre, belichtet. Nach der Füllung des Kugelrohres bis etwa zur halben Höhe mit Methylenchlorid werden durch ein Einleitungsrohr, das von unten bis in die dritte öder vierte Kugel reicht, stündlich etwa i8oo 1 Chlorgas (C12) eingeleitet, während am Kopf des Kugelrohres stündlich etwa i a kg Methylenchlorid (C H2 C12) zufließen. Die Temperatur der Reaktionsflüssig-. it im unteren Teil des Kugelrohres wird rch Berieselung mit Wasser aus einem um s oberste Kugelrohr gelegten, gelochten `Ringrohr W auf etwa 50' gehalten. Eine Tasse T fängt das in dünnem Film an der Außenwand der Kugelröhre herablaufende Wasser auf. Die Flüssigkeit im Kugelrohr ist oberhalb der Chloreinleitungsstelle gleichmäßig mit Gasbläschen durchsetzt, und es entweicht am Kopf des Kugelrohres der gebildete Chlorwasserstoff (H Cl) mit einem nur sehr ,geringen Gehalt an Chlor. Aus der untersten Kugel läuft das Chlorierungsprodukt, das hauptsächlich aus Chloroform besteht, durch einenges Verbindungsrohr in ein etwa 5o mm weites Glasrohr, das als Nach-Chlorierer N dient, um geringe Mengen gelöstes, noch nicht umgesetztes Chlor vollends umzusetzen. Der Nachchlorierer wird ebenfalls belichtet, allerdings in größerem Abstand als das Kugelrohr. Das aus dem Nachchlorierer ablaufende Rohchloroform (CHClg) wird gewaschen, getrocknet und durch fraktionierte Destillation auf Reinchloroform verarbeitet.
  • Unter Umständen ist es zweckmäßig, auf dem Kopf des Kugelrohres noch einen Tiefkühler aufzusetzen, um die mit dem erbgasenden Chlorwasserstoff mit übergehenden Chlorkohlenwasserstoffe möglichst vollständig herauszukondensieren.
  • Aus der Abb. a ist die Zusammenfassung von beispielsweise sechs Kugelröhren I(, die um die Lichtquelle L konzentrisch aufgestellt sind, ersichtlich. Je zwei Kugelröhren haben einen gemeinsamen Nachchlorierer N. U m das von der Lichtquelle L ausgestrahlte Licht so weit wie möglich für die Chlorierung auszunutzen, ist die ganze Apparatur mit einem das Licht gut reflektierenden zylindrischen Schirm R umstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Chlorieren von Kohlenwasserstoffen oder Halogenkohlenwasserstoffen unter- Belichtung in flüssiger Phase im Gleichstrom oder Gegenstrom, bestehend aus einem senkrechten, mit Erweiterungen, zweckmäßig in Kugelform, versehenen Rohr aus Glas oder Quarz, in Verbindung mit einer geeigneten Lichtquelle.
DEI62777D 1938-11-01 1938-11-01 Vorrichtung zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen Expired DE706197C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI62777D DE706197C (de) 1938-11-01 1938-11-01 Vorrichtung zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI62777D DE706197C (de) 1938-11-01 1938-11-01 Vorrichtung zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE706197C true DE706197C (de) 1941-05-20

Family

ID=7195761

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI62777D Expired DE706197C (de) 1938-11-01 1938-11-01 Vorrichtung zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE706197C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149693B (de) * 1957-07-26 1963-06-06 George Weber Vorrichtung zur chemisch wirksamen Bestrahlung von Fluessigkeiten
EP0005378A2 (de) * 1978-05-10 1979-11-14 Klipfontein Organic Products Corporation Limited Chlorierung von Kohlenwasserstoffen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149693B (de) * 1957-07-26 1963-06-06 George Weber Vorrichtung zur chemisch wirksamen Bestrahlung von Fluessigkeiten
EP0005378A2 (de) * 1978-05-10 1979-11-14 Klipfontein Organic Products Corporation Limited Chlorierung von Kohlenwasserstoffen
EP0005378A3 (en) * 1978-05-10 1979-11-28 Klipfontein Organic Produtcs Corporation Limited Chlorination of hydrocarbons

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE848799C (de) Vorrichtung zur Absorption von Gasen durch Fluessigkeiten, insbesondere zur Erzeugung von Salzsaeure
DE706197C (de) Vorrichtung zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen
DE764103C (de) Vorrichtung zur Schaumzerstoerung in Austauschsaeulen
DE1642509B2 (de) Vorrichtung zum destillieren von fluessigkeiten
DE2101119A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Monochlorhydnnen von 1,2 Glykolen
DE1667242B2 (de) Vorrichtung zum Kontaktieren eines Gases mit einer Flüssigkeit
AT128497B (de) Reinigungsvorrichtung für Luft und Gase.
DE725121C (de) Apparatur zur Absorption von Gasen in Fluessigkeiten
DE538915C (de) Verfahren zur Umsetzung von Olefinen mit Chlorwasser zu Alkylenchlorhydrinen
DE1203691B (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und Sterilisieren von Trinkwasser
AT164250B (de) Austauschboden für Destillier- und Rektifizierkolonnen
DE1468480C (de)
DE913533C (de) Vorrichtung zum Waermeaustausch
DE623227C (de) Absorptionsturm zur Herstellung von Oleum
DE1417786A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Silizium hoher Reinheit
DE570854C (de) Vorrichtung zum Behandeln von Gasen oder Daempfen mit Fluessigkeiten
DE336943C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Ozon
DE740408C (de) Herstellung von aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffen
DE2112367A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung praktisch gesaettigter NaCl-Loesungen in mit mineralischen oder kristallisierten NaCl gefuellten Behaeltern
AT142892B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Acetaldehyd.
ES350056A1 (es) Mejoras en los dispositivos de mando automatico de regado.
DE579256C (de) Absorptionsgefaess fuer Gase und Daempfe
DE924146C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung von Austauschvorgaengen zwischen Fluessigkeiten und Gasen
DE1295546B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Mucochlorsaeure
DE642114C (de) Kolonnenapparat