DE705512C - Verfahren zur Aufrechterhaltung eines vorherbestimmten Feuchtigkeitsgrades in einemgeschlossenen Behaelter - Google Patents

Verfahren zur Aufrechterhaltung eines vorherbestimmten Feuchtigkeitsgrades in einemgeschlossenen Behaelter

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DE705512C
DE705512C DEP78469D DEP0078469D DE705512C DE 705512 C DE705512 C DE 705512C DE P78469 D DEP78469 D DE P78469D DE P0078469 D DEP0078469 D DE P0078469D DE 705512 C DE705512 C DE 705512C
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salts
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F25/00Devices used by the smoker for controlling the moisture content of, or for scenting, cigars, cigarettes or tobacco
    • A24F25/02Moistening devices

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  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufrechterhaltung eines vorherbestimmten Feuchtigkeitsgrades in einem geschlossenen Behälter Die- Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Feuchtigkeitsgrades in beschlossenen Behältern. Solche Behälter können sein: Zigarren- oder Zigarettenpackungen, Warenballen, z. B. Tabakballen, Packungen oder Schachteln photographischer Filme oder irgendwelche geschlossene große oder kleine Räume, die Waren enthalten, welche auf einem gewünschten Feuchtigkeitsgrad gealten werden sollen.
  • Man ist bereits seit vielen Jahren bestrebt, das Problem der Erhaltung der richtigen Feuchtigkeit in Behältern zu lösen, da sich selbstverständlich die .gewünschte relative Feuchtigkeit mit ,der Art der im Behälter enthaltenen Ware ändert. Beispielsweise ist für Tabake :ein höherer Grad von Feuchtigkeit erwünscht als für photographische Filme, insbesondere für Filme mit Emulsionen für Farbenphotographie. Bekannte Vorrichtungen, die einen wassergetränkten Schwamm oder einen anderen flüssigkeitsgetränkten, absorbierenden Stoff ver-,vendeten, hatten keinen Erfolg, weil sie eine viel größere relative Feuchtigkeit liefern, als in den meisten Fällen erwünscht war, so daß sich eine Kondensation der Feuchtigkeit im ganzen Behälter ergab, wenn die Temperatur des umgebenden Mediums plötzlich gesenkt wurde.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, ein Kristallwasser enthaltendes Salz zu verwenden, z. B. Glaubersalz, Na2S 04 # io H20. Glaubersalz hat die Eigenschaft, daß es bei normalen Temperaturen Feuchtigkeit abgibt und so die relative Feuchtigkeit in einem Behälter in einem über der normalen Raumfeuchtigkeit liegenden Ausmaß von ungefähr 88 °1o bei a4° C aufrechterhält. Glaubersalz allein ist jedoch für die ob:engenannten Zwecke praktisch nicht verwendbar, weil das Salz trachtet, sich in Na,,S 04 zu zersetzen und sein Kristallwasser als freies Wasser bei einer Temperatur von ungefähr 33°C abzugeben. Bei dieser Temperatur löst sich das Salz in dem freigegebenen Kristallwasser, so daß sich eine wäßrige Lösung des Salzes bildet, die jedoch den Tabakgeschmack verdirbt, wenn der Tabak von derselben befeuchtet wird, oder welche die Oberflächen eines photographischen Films verdirbt, und die im allgemeinen auf jedes verpackte Gut, mit dem sie in Berührung kommt, eine schädliche Wirkung ausübt. Ferner nimmt das Salz bei einem absinken der Temperatur nicht von selbst wieder finit genügender Geschwindigkeit den kristallinischen Zustand an, um die Bildung von Kristallwasser ini ganzen Behälter zu vermeiden.
  • Dieselben Erfahrungen wurden mit verschiedenen anderen Salzen gemacht. So ergibt beispielsweise Borax, Na=B40, # io H-0, eine relativgeringe Feuchtigkeit von ungefähr 6o'/, bei einer Temperatur von ungefähr 2t° C. Bei höheren Temperaturen bewirkt Borax eine solche Zunahme der Feuchtigkeit, daß ein plötzliches Absinken der Temperatur eine plötzliche Kondensation des Wasserdampfes verursacht, «-as bei den meisten Waren, insbesondere bei Tabak und Filmen, einen großen -Nachteil bedeutet.
  • Es wurden Versuche unternommen, die Nachteile dieser Salze einzuschränken, indem man sie mit Löschpapier oder mit ihren entsprechenden wasserfreien Salzen verpackte, oder indem man sie mit gebranntem Gips mischte. Diese Versuche waren nicht erfolgreich, da das für Befeuchtungszwecke verwendete Salz, im allgemeinen Glaubersalz, durch die vorgeschlagenen Verfahren nicht in genügendem Maße am Schmelzen gehindert wird und der gelöste Stoff für die praktischen Zwecke der Feuchtigkeitserhaltung und -regelung zu langsam in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Selbst wenn ein Kristallwasser enthaltendes Salz mit seinem entsprechenden wasserfreien Salz gemischt wurde, konnte die unangenehme freie Flüssigkeit nicht beseitigt werden. Wie aus älteren Veröffentlichungen bekannt ist, bewirkt das Mischen eines Kristall-,vasser enthaltenden Salzes mit seinem entsprechenden wasserfreien Salz keine Änderung des Feuchtigkeitsgrades, der durch das kristallwasserhaltige Salz allein aufrechterhalten wird.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile «-erden gemäß der Erfindung innige Mischungen von verschiedenen kristallwasserhaltigen Salzen verwendet. Erfindungsgemäß weist das eine Salz bzw. einige der Salze der Mischung einen relativ niedrigen Schmelzpunkt auf und sind völlig hydratisiert, während das andere Salz bzw. die anderen Salze der Mischung einen ini Vergleich hierzu hohen Schmelzpunkt aufweisen und nur teilweise livdratisiert sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können auch die teilweise hydratisierten Kristallsalze in verschiedenen Hydratationsstufen vorliegen.
  • Unter dem Zusaminenmischen der Salze und/oder Stoffe wird ein solches Mischen verstanden, welches die Salze und%oder Stoffe befähigt, aufeinander einzuwirken. Die Salze werden vorzugsweise, obwohl es nicht unbedingt erforderlich ist, in fast pulverförmige Form gebracht, soweit es ihr kristallinischer, Kristallwasser enthaltender Zustand zuläßt. Je feiner die Teilchen sind, .desto inniger wird die Mischung, und um so größer ist infolgedessen die Wechselwirkung zwischen den Salzen und/oder Stoffen. Sehr günstige und zufriedenstellende Ergebnisse wurden durch Mischen der Salze in einem Handmörser erzielt. Die Erfindung umfaßt jedoch jede Art der Mischung der verschiedenen Salze und/oder Stoffe, durch welche der Zweck der Erfindung erreicht wird.
  • Die vom ersten Salz bei Temperaturerhöhung frei werdenden Wassermoleküle werden vom zweiten Salz als Kristallwasser aufgenommen, oder sie werden teilweise als statischer Film gebunden, der keine sichtbare oder schädliche Flüssigkeit abgibt. Ein solclies Salz ist beispielsweise Natriumtetraborat, Na= B4 O, # 5 1-1. 0,. das im Handel als gebrannter oder getrockneter Borax bekannt ist. Die angegebene Formel gilt für das Salz, welches 5 Moleküle Kristallwasser enthält. Eine noch wünschenswertere Form des Salzes wird durch die Formel Na. B4 O, # .4 H2 O dargestellt, mit welcher Natriumtetraborat mit .1 Moleküle Kristallwasser bezeichnet wird. Natriumtetraborat kann noch andere Mengen Kristallwasser enthalten, und auch diese Salze können für die Zwecke dieser Urfindung nützlich sein.
  • Es wurde gefunden, daß, wenn man zwei Stoffe, wie Glaubersalz und Natriumtetraborat der obenerwähnten Zusammensetzung, innig miteinander mischt, die Temperatur, bei welcher das scheinbare Schmelzen von Glaubersalz vor sich geht, gehoben wird und daß die relative Feuchtigkeit in einem Behäler in Abhängigkeit von der mit dein Natriumtetraborat gemischten Menge Glaubersalz durch die Mischung innerhalb eines vorherbestimmten Temperaturbereiches aufrechterhalten werden kann. Die innige Mischung kann erzielt werden durch gemeinsames Zermahlen der beiden Salze in einem Mörser, so daß die Kristalle jedes Salzes in sehr enge Berührung mit denen des anderen gebracht werden. Die folgende Tabelle gibt den Bereich der relativen Feuchtigkeit an, der durch Verwendung verschiedener Mengen der beiden Salze erzielt «-erden kann.
    Diese Werte sind auf Grund zahlreicher Versuche festgestellt worden. Sie veranschaulichen, daß durch Verändern der Mengen der beiden Salze verschiedene Feuchtigkeitsgrade erzielt werden und daß andere als die dargestellten Feuchtigkeitsgrade durch Verwendung anderer als der aufgezeichneten Mengen erhalten werden können. Es ist unmöglich, zum Zwecke der Veranschaulichung alle Verhältnisse anzugeben, die verwendet werden können. Um die Feuchtigkeit der Luft in einem Behälter zu regeln, ist es erforderlich, daß .die Menge der beiden Salze groß genug ist, um die Luftmnenge in dem Behälter und die vom Inhalt desselben festgehaltene Feuchtigkeitsmenge zu beeinflussen. Es ist klar, daß in einer Packung, die photographische Filme oder Zigarren enthält, die Luftmenge so gering ist, daß nur eine sehr kleine Menge der Mischung erforderlich ist. In dem aufgezeichneten Temperaturbereich trat keine schädliche freie Flüssigkeit auf.
  • Es wird angenommen, .daß die Wirkung der Salznnischung folgende ist: Glaubersalz hat io Moleküle Kristallwasser, während das verwendete Borat eine geringere Anzahl gebunden hält, nämlich 4 oder 5 Moleküle Kristallwasser, also weniger als die für gewöhnlich gebundene Höchstmenge, nämlich io Moleküle Wasser. Wenn beispielsweise gleiche Mengen dieser beiden -Salze zusammengemischt werden, ergibt sich offenbar eine bestimmte Menge Wasser, die vom Glaubersalz abgegeben und anscheinend vom Borat gebunden werden kann, unter Umwandlung des Borats aus dem Tetrakristall mit 4 Mol. H. O in den Dekakristall mit io Mol. H20. -Glaubersalz gibt sein Kristallwasser bei ungefähr 33° C ab. Wenn daher der Behälter die Temperatur von 33° C erreicht oder überschreitet, gibt das Glaubersalz sein Kristallwasser ab; dies ,geschieht jedoch sehr langsam infolge der innigen Mischung_derbeiden Salze.
  • Das Borat, welches in Gegenwart von Feuchtigkeit in den Dekakristall mit io Mol. H. 0 umgewandelt wird und bei gewöhnlichen Temperaturen sein Kristallwasser nicht leicht verliert, nimmt jedoch bei dieser Temperatur die vom Glaubersalz freigegebenen Moleküle Wasser auf und wandelt sich sofort aus dem Borat mit 4 Mol. H. O in das Borat-mit 8 bis To Mol. H., O um. Der Austausch der Wassermoleküle zwischen Glaubersalz und Borat erfolgt so rasch, daß er nicht sichtbar ist. Das heißt"da die Affinität des Borats zu den Wassermolekülen groß ist, werden die Wassermoleküle augenblicklich an das Borat gebunden, und selbst wenn diese Mischung rasch erhitzt wird, kann auch bei Temperaturen zwischen 33 und 48° C keine das Glaubersalz verlassende Flüssigkeit beobachtet werden.
  • Der ganze Vorgang, der in einem Kreislauf von gehobener und dann gesenkter Temperatur Stattfindet, erfolgt also in der Weise, daß, wenneine Mischung von Glaubersalz und Borat einer Temperaturerhöhung unterworfen -,wird, das Glaubersalz einige seiner Wassermoleküle abgibt, welche vom Borat als Kristallwasser gebunden werden. Da keine freie Feuchtigkeit auftritt, bleibt die pulverförmige Mischung trocken. Da die vom Glaubersalz freigegebenen Wassermoleküle vom Borat aufgenommen werden, wird die Feuchtigkeit innerhalb des Behälters :durch die Geschwindigkeit der Bindung der Wassermoleküle an die Boratkristalle geregelt. Wenn die Temperatur des Behälters und der Mischung gesenkt wird unter augenblicklicher entsprechender Zunahme der relativen Feuchtigkeit, wird das teilweise entwässerte Glaubersalz sofort die Wassermoleküle binden, .die als überschüssiges Wasser in der Luft auftreten, da dieses Salz trachtet, in den Zustand der Bindung von io Mol. H.0 zurückzukehren, so daß im Behälter wieder kein freies Wasser auftritt. Für alle praktischen Zwecke ist die Geschwindigkeit der Bindung der Wassermoleküle durch das Glaubersalz groß genug, um die- Bildung von Kondenswasser zu vermeiden. Wenn der Temperaturabfall von einem Absinken des Feuchtigkeitsgrades b°-gleitet ist, gibt das Borat einige seiner Wassermoleküle,ab, um die Feuchtigkeit zu heben. Auf diese Weise wirkt die Kombination der Salze aufeinander ein, um die Veränderungen der Feuchtigkeit auszugleichen, welche Temperaturänderungen begleiten oder sich aus diesen ergeben, -und es wird eine im wesentlichen konstante Feuchtigkeit aufrechterhalten.
  • Infolgedessen tritt die Erscheinung auf, daß der Schmelzpunkt des Glaubersalzes durch das Borat weit über seinen normalen Schmelzpunkt gehoben wird. Es tritt die «eitere Erscheinung auf, daß das Glaubersalz zusammen mit dem Borat eine im wesentlichen konstante feuchtlialtende Wirkung aufrechterhält über den ganzen Bereich der normalerweise herrschenden Temperaturen, d. i. von - i8° C bis 48° C, anstatt sie bei höheren Temperaturen zu verlieren, was der Fall ist, wenn Glaubersalz allein verwendet wird. Ferner kann der relative Feuchtigkeitsgrad auf einem geringeren als dem normalen Feuchtigkeitsgrad aufrechterhalten werden, der vom Glaubersalz allein bewirkt wird.
  • In der folgenden Tabelle sind einige Feuchtigkeitsgrade bei verschiedenen Temperaturen dargestellt. Eine Mischung von i12 Teilen Glaubersalz und 3 Teilen Nag B401-4H,0 wirkte in folgender Weise, wenn sie auf 24° C erhitzt, auf q' C abgekühlt und dann auf 24° C erhitzt wurde:
    Die in dieser Tabelle angegebenen Ergebnisse wurden mit einem Behälter erhalten. in welchem die Salze von einer Papierhülle umschlossen waren, die für Wasserdampf durchlässig war, wie später beschrieben wird.
  • Eine Mischung von gleichen Gewichtsmengen von Magnesiumsulfat, Mg S 04 - ; HZ O, und Natriumtetraborat. Nag B4 07 - i o H2 O, die von 23° C auf 2° C abgekühlt und dann auf 23' C erhitzt wurde, wirkte in folgender Weise:
    Relative
    Temperatur Feuchtigkeit Zeit
    23J C 55 0
    iK C 55 5 Minuten
    14- C 55 io Minuten
    6 - C 59 35 Minuten
    2 - C 59 7o Minuten
    2' C 59 125 Minuten
    23 - C 55 i2 Stunden
    Da in diesem Beispiel weder Magnesiumsulfat noch das verwendete Borat bei normalen Temperaturen ihr Kristallwasser abgeben, um freie Flüssigkeit abzugeben, wie es Glaubersalz tut, veranschaulicht diese Tabelle ferner, wie Feuchtigkeitsregelung erzielt werden kann, ohne sich auf die Erhöhung des Schmelzpunktes eines der Stoffe zu stützen.
  • Bei den oben beschriebenen Versuchen trat kein Kondenswasser auf. Bisher trat beim Gebrauch von Salzen oder anderen Stoffen in Befeuchtungsbehältern eine Kondensation von Wasserdampf an den feucht7uhaltenden Waren auf, wenn auf eine zunehmende Temperatur eine Abkühlung folgte. Hierdurch wurden häufig das Aussehen oder die Qualität dieser Waren verdorben. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden.
  • Verschiedene Zusammensetzungen von Salzgemischen ergeben verschiedene Feuchtigkeitsgrade, die vorherbestimmt werden können. Die folgende Tabelle gibt beispielsweise die Mischung und die Feuchtigkeit verschiedener Salzzusammensetzungen an:
    Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß, selbst wenn der die feuchtzuhaltende Ware enthaltende Behälter zur Entnahme dieser Ware häufig geöffnet und geschlossen wird, die Feuchtigkeit innerhalb des Behälters durch die Salzmischung nach jeder Schließung mindestens innerhalb der normalen Lebensdauer der Packung oder des Behälters wiederhergestellt wird. Unter einem geschlossenen Behälter ist eine Hülle gemeint, welche die Wirkung der Mischung auf den Inhalt des Behälters gestattet, ohne daß der Behälter deswegen hermetisch abgeschlossen zu sein braucht.
  • Da -die Mischung bei normalen Temperaturen nicht flüssig wird, kann sie in einer Hülle aus z. B. ungeleimtem Papier untergebracht sein, wobei das Papier für Wasserdampf durchlässig, jedoch. für Salzteilchen oder -pulver undurchlässig ist. Statt Papier kann auch jeder andere für Wasserdampf durchlässige und für Salzpulver undurchlässige Stoff verwendet werden. Diese Hülle kann dann indem betreffenden geschlossenen Behälter angeordnet werden.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß es für Zigarrenbehälter wichtig ist, daß um die Zigarren etwas Luftzirkulation stattfindet, damit dieselben atmen können. Infolge des Austausches ,der Wassermoleküle zwischen den Salzen auf die eine oder die andere Weise kann diese zirkulierende Luft ungeachtet der normalen Temperaturen jederzeit richtig angefeuchtet werden. Auf diese Weise wird der Tabak im richtigen feuchten Zustand gehalten, ohne .daß die Gefahr besteht, daß er fleckig wird oder austrocknet und die in demselben enthaltenen wohlriechenden flüchtigen Öle verliert.
  • Die Art der Mischung kann ferner abgeändert werden, um in einem Raum herrschende jahreszeitmäßige Veränderungen der atmosphärischen Feuchtigkeit oder die vorherrschenden Feuchtigkeiten, die man in verschiedenen Teilen der Welt antrifft, auszugleichen. Ohne Zweifel ist eine trockene Mischung in feuchten, tropischen Gegenden und eine feuchtigkeitsabgebende Mischung für heiße, trockene Gegenden erwünscht. Erzeuger von verpackten Waren können leicht die richtigen Mischungen von Regelsalzen in den Packungen unterbringen entsprechend der vorherrschenden Feuchtigkeit der Gegend, in welcher die Waren auf den Markt gebracht oder gelagert werden sollen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufrechterhaltung eines vorherbestimmten Feuchtigkeitsgrades in einem geschlossenen Behälter, insbesondere zur Aufbewahrung von Tabakwaren, unter Verwendung von innigen Mischungen kristallw.asserhaltiger Salze, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Salz 'bzw. einige Salze der Mischung einen relativ niedrigen Schmelzpunkt aufweisen und völlig hydratisiert sind, während ein anderes Salz bzw. andere Salze der Mischung einen im Vergleich zum Schmelzpunkt .der ersten Salze hohen Schmelzpunkt haben und nur teilweise hydratisiert sind.
  2. 2. Mischung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die teilweise hydratisierten Kristallsalze der Mischung verschiedene Hydratationsstufen aufweisen.
  3. 3. Mischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Salze mit zwei Hydratationsstufen bei höheren Temperaturen eine größere Affinität für Feuchtigkeit aufweisen als das bzw. die anderen Salze. q..
  4. Mischung zur Ausführung des Verfahrens nach .den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als völlig hydratisiertes Salz Glaubersalz und als teilweise hydratisiertes Salz Natriumtetraborat.mit weniger als- io Molekülen Kristallwasser .enthält und daß der Prozentsatz der beiden Salze so gegeneinander abgestimmt ist, d.aß die gesamte vom Glaubersalz freigebbare Wassermenge geringer ist als die Wassermenge, die erforderlich ist, um das Natriumtetraborat in ein Salz mit io Molekülen Kristallwasser umzuwandeln.
  5. 5. Mischung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., dadurch. gekennzeichnet, daß sie in einer für Wasser durchlässigen, jedoch für Staubteilchen undurchlässigen Hülle (ungeleimtes Papier) untergebracht ist.
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