DE705494C

DE705494C - Isolierpappe mit Vorrichtungen zum Eingriff in den Unterputz und zum Halten des Oberputzes und Verfahren

Info

Publication number: DE705494C
Application number: DESCH117627D
Authority: DE
Inventors: Paul Schuermann
Original assignee: PAUL SCHUERMANN
Current assignee: PAUL SCHUERMANN
Priority date: 1939-01-31
Filing date: 1939-01-31
Publication date: 1941-05-10

Description

Isolierpappe mit Vorrichtungen zum Eingriff in den Unterputz und zum Halten des Oberputzes und Verfahren Isolierpappen mit Vorrichtungen zum Eingriff in den Unterputz und zum Halten des Oberputzes haben mehr oder weniger den Nachteil, daß an den Stellen, an denen die Haltevorrichtungen die Pappe durchdringen, Undichtigkeiten in der Pappe entstehen, die Feuchtigkeit durchlassen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Isolierbahn auf beiden Seiten mit Rosetten ausgerüstet ist, die durch ein Niet so fest auf die Bahn gepreß@t sind, daß auch bei Wasserdruck keine Feuchtigkeit unter diese fest aufgepreßten Rosetten dringen kann. Die Rosetten haben zackig ausgestanzte und schräg gestellte Ränder, durch die eine Verankerung im Mörtel bzw. im Putz ,eintritt. Durch die Verwendung dieser beiderseits mit Putzträgerrosetten betvehrten Isolierbahn wird eine vollkommene Dichtung und die Verwendung der Isolierbahn selbst im Baugelände mit Grundwasser ermöglicht.
Die Isolierbahn wird vorher mit Zementmörtel beworfen, der unter und in die Rosetten gefegt wird. Die Bahn wird dann in den noch nicht erhärteten Unterputz gedrückt, mit dem sie nach Erhärtung durch die darin eingebetteten Rosetten dauerhaft verbunden bleibt. Nach dem Abbinden des Untermörtels wird dann der Oberputz auf die Isolierbahn aufgetragen. Auch der Oberputz geht durch die innige Verbindung mit den Rosetten eine zuverlässige und dauerhafte Bindung mit der Isolierbahn ein.
Bei ;diesem Verfahren fällt das Vernageln dez Isolierschicht fort. Die Haltevorrichtung der Rosetten erübrigt ferner die Verspannung von Drähten auf der Innenseite des Isolierbelages. Da die Rosetten vollständig in dem Zement eingebettet sind, ist die Zerstörung durch Rost ausgeschlossen. Da schließlich keinerlei öffnung im Isolierbelag das Eindringen von Feuchtigkeit zuläßt, und zwar selbst bei Wasserdruck, wird der eigentliche Zweck jedes Isolierverfahrens, nämlich der vollkoanmene Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, in denkbar bester Weise erreicht.
Die beigefügte Zeichnung stellt die Isolierpappe beispielsweise dar, und zwar in Abb. t in Draufsicht, in Abb. 2 im Schnitt.
Auf der Dachpappe a sind beiderseits die Putzträgerrosetten b, die durch das Niet c miteinander verbunden sind, angebracht. Vor dem Eindrücken der Isolierbahn in den Unterputz d auf der Mauere wird Zementmörtel um und in die Rosetten gebracht. Durch die mit zackig ausgestanztem und schräg gestelltem Rand versehenen Rosetten wird der Mörtelbewurf festgehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Isolierpappe mit Vorrichtungen zum Eingriti in den Unterputz und zum Halten des Oberputzes, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Pappe in regelmäßigen Abständen Rosetten mit zackig ausgestanztem und schräg gestelltem Rand vorgesehen sind, wobei jeweils zwei sich gegenüberliegende Rosetten durch ein Niet auf der Pappe befestigt und fest auf dieser gepreßt sind.
2. Verfahren zur Isolierung von Mauerwerk mit einer Isolierbahn nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die zu isolierende Mauerseite mit einer Zementschicht versehen, dann vor Erhärtung dieser Zementschicht die Isolierbahn Baraufgedrückt wird, wobei die vorher mit einer Zementschicht umhüllten und ausgefüllten Rosetten in die Zementschicht eindringen und sich mit ihr verbinden, worauf nach Abbinden des Unterputzes auf der Außenseite der Isolierbahn eine Putzschicht aufgetragen wird.